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Projektantrag "Hardwareupgrade der Fahrzeugtracker in einem Flottenmanagementsystem"


DigitaleVerspannung

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Hallo zusammen,

Nach langer Inspektion der Ordnungen, sowie der Hinweise und Vorgaben der örtlichen IHK habe ich meinen vorläufigen Projektantrag fertiggestellt. Leider gibt es online noch sehr, sehr wenig zum Fachinformatiker Digitale Vernetzung, deshalb würde ich mich über ein wenig Einordnung und Bewertung freuen, ich habe leider bisher nur sehr wenige Anträge für meine Fachrichtung gesehen.

 

 

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1.       Projektbezeichnung

Hardwareupgrade der Fahrzeugtracker in einem Flottenmanagementsystem

 

1.1   Projektbeschreibung

In der Firma XXX  läuft seit ein paar Jahren die Entwicklung eines Tools zum Flottenmanagement des Firmenfuhrparks. Eine Testversion, die bereits Livedaten wie Standort und Geschwindigkeit von Firmenwägen empfängt, verarbeitet und visualisiert, sowie die Möglichkeit bietet registrierte Fahrzeuge für Dienstfahrten zu buchen läuft bereits seit ca. einem Jahr. 

Die bisher zur Übertragung von Fahrzeugdaten eingesetzten OBDII-Dongles vom Typen XXX sind für einen geplante Erweiterung des Systems unzureichend.

Nun soll ein Hardwareupgrade stattfinden und die bisherigen Dongles durch andere Modelle/Systeme ersetzt werden, welches mehr Fahrzeugdaten erfassen und verwerten können. Wichtig sind hierbei ‘echter’ Kilometerstand und Tankfüllstand sowie nach Möglichkeit Diagnosedaten und Warnungen. Die neue Hardware soll, soweit im Zuge des Projekts möglich in das bisherige Flottenmanagement-System eingebunden werden.

 

1.2   Ausgangssituation (Ist-Analyse)

In unserer Firma sind die meisten Firmenwägen als Poolfahrzeuge organisiert, das heißt wenn für eine Dienstfahrt ein Fahrzeug benötigt wurde, meldet man sich bei der Teamassistenz mit den notwendigen Daten, das Fahrzeug aus dem Pool des Standorts wird dann manuell in einem Belegungskalender eingetragen und ist dann reserviert.

Das Flottenmanagement-System XXX kann diese Aufgaben bereits automatisiert übernehmen. Zudem ist es möglich den Buchungskalender mit den geplanten Fahrten einzusehen, sowie den Echtzeit-Standort der integrierten Fahrzeuge auf einer Livemap einzusehen.

Ein bereits entwickeltes Dashboard, das Informationen wie Innen- und Außentemperatur, Tankfüllstand und Treibstoffverbrauch, Dauer der aktuellen Fahrt sowie Batteriespannung der Einzelfahrzeuge anzeigen kann, ist zwar technisch funktionsfähig, aber mangels Fahrzeugdaten aktuell nicht in Verwendung. Lediglich ein auf Basis von GPS-Daten und Fahrzeugmodell errechneter Durchschnittswert für den Treibstoffverbrauch kann angezeigt werden.

Zurückgehalten wird das Anzeigen aller Daten, sowie das Hinzufügen neuer Funktionen von den aktuell Verwendeten OBDII-Dongles vom Typ XXX, welche leider nur leider nur dazu in der Lage sind GPS-Daten wie Standort, (geschätzte) Geschwindigkeit und Beschleunigung, sowie ‚rohe‘ CAN-Bus Daten aus dem Fahrzeug ECU zu sammeln und via GSM Mobilfunknetz zu verschicken. Die vom Dongle erzeugten Datenstrings werden mit dem MQTT Protokoll an das Backend geschickt.

Die Entwicklung eines eigenen Tools zum Auslesen und Verwerten der CAN-BUS Daten ist aufgrund der Vielzahl der verwendeten Fahrzeugmodelle und Hersteller ein zu aufwendiger und unwirtschaftlicher Prozess, da er langfristig für jedes neue Fahrzeugmodell im Fuhrpark erneuten Arbeitsaufwand erzeugt.

 

1.3   Zielsetzung (Soll-Konzept)

Die Bisher genutzten Dongles sollen durch bessere Hardware für die Aufgabe ersetzt werden. Anforderungen sind:

-         Sichere Datenübertragung an das Backend

-          Genaue Standortmessung

-          Hersteller- und Modellübergreifendes Auslesen von folgenden Fahrzeugdaten

            - Kilometerstand

            - Tankfüllung

            - Fehlermeldungen

-          Nach Möglichkeit Auslese möglichst vieler anderer Fahrzeugdaten für Zukünftige Erweiterung des Systems

-          Optional Koppelung mit Bluetooth-Geräten

Es soll geeignete Hardware ausgewählt und mit einem Firmenfahrzeug, in das bestehende Fleetmanagement-System integriert und getestet werden.

Ob eine Ändeung der bestehenden Datenschutzerklärung für die Fahrzeugnutzer wegen dem Upgrade nötig ist, soll geprüft weden.

Eine Niederlassungs/Konzernweite Beschaffung für alle Firmenfahrzeuge soll im Anschluss evaluiert werden.

 

1.4   Erfolgsaussichten

Bei Erfolg des Projektes kann zukünftig das Dashboard des Flottenmanagementsystems vollständig in Betrieb genommen sowie mit weiteren Daten erweitert werden. Bisher lediglich aus GPS-Daten errechnete/geschätzte Parameter wie Geschwindigkeit, Durchschnittsverbrauch und Tankfüllstand können durch reale, genaue Messwerte ersetzt werden.

Die Verfügbarkeit dieser Daten ermöglicht die zukünftige Implementierung geplanter Features wie ein elektronisches, steuerrechtlich korrektes Fahrtenbuch, oder automatisch vom System eingeplanten Tankstopps an den von der Firmentankkarte unterstützten Tankstellen während der geplanten Trips.

Als ein Anbieter von Ingenieurs- und Entwicklungstätigkeiten in der Automobilbranche werden immer wieder Ausgiebige Dahrzeugdaten für Testfälle oder Simulationen benötigt, durch das Hardwareupgrade besteht die Möglichkeit hierfür mehr Daten zu sammeln.

Die Entwickler, die bisher an dem System gearbeitet haben, waren mit der älteren XXX Firmware und den API-Schnittstellen nicht zufrieden, da viele Prozesse umständlich sind. Ein neues System ist womöglich einfacher in Betrieb zu nehmen und zu betreiben.

 

2.       Projektumfeld

Es handelt sich um ein Internes Projekt eines vor allem in Deutschland tätigen Konzerns mit ca. XXX Mitarbeitenden im Bereich der Ingenieurs- und Entwicklungsdienstleistungen, vor allem im der Automobilbranche.

Das Flottenmanagment- Programm wurde vor allem von Werksstudenten und Auszubildenden aus der Softwareentwicklungs-Abteilung entwickelt. Momentan sind nur die Fahrzeuge einer Niederlassung in das System integriert, das System ist noch in der Pilot-Phase.

Es steht ein Firmenfahrzeug, die aktuelle Version des Flottenmanagementsystems mitsamt bestehenden virtuelle Serverressourcen, sowie die eine kleine Werkstatt zur Verfügung.

Projektbetreuer sind XXX

 

3.       Projektplanung

Durch unterschiedlich komplexen Integrationsaufwand in das bestehende System bei den verschiedenen in Betracht kommenden Hardwaresystemen kann zu zeitlichen Verschiebungen kommen. Diese werden in der Dokumentation begründet.

 

Analysephase 6h

-          IST-Analyse 2h

-          Soll-Konzept 2h

-          Spezifikation der Hardwareanforderungen 2h

 

Planungsphase 10h

-          Marktrecherche und Preisermittlung 4h

-          Angebotsvergleich und Auswahl 2h

-          Risikoanalyse der ausgewählten Hardwarelösung und Verbindung (BSI – Normaler Schutzbedarf) 4h

 

 

Durchführungsphase 18 h

-          Bestellung der Hardware 1h        

-          Installation der Hardware in das Fahrzeug 1h

-          Prüfung und eventuelle Anpassung der Datenschutzerklärung für Fahrzeugnutzer 4h

-          Inbetriebnahme und Konfiguration der Verbindung Fahrzeug-Backend 5h

-          Anpassung der Schnittstelle Backend – Frontend auf neues Format der Fahrzeugdaten 2h

-          Tests mit Simulierten Daten 2h

-          Testfahrt mit paralleler Überwachung der Live-Daten und anschließender Auswertung 3h

 

Abschlussphase 6 h

-          Evaluation möglicher Konzernweiter Nutzung 2h

-          Erstellung der Dokumentation 4h

 

Gesamtstunden: 40h

 

 

4.       Dokumentation/Unterlagen

-Projekt– und Betriebsdokumentation, gewichteter Angebotsvergleich für die Hardware,  alte und eventuell neue Datenschutzerklärung für Fahrzeugnutzer, Prüfbericht der alten Version, Bedienungsanleitungen,  Risikoanalyse, Dokumentation der Fleetmanagement-App, Testprotokolle

 

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Ist das ganze in dem Umfang so realistisch?

Ich glaube ehrlich gesagt, dass 4 Stunden nicht genug Zeit für die Dokumentation sind, im Hinweisdokument der Örtlichen IHK steht aber, dass höchstens 10 % der Projektlaufzeit dafür wenden dürfen, nur in begründeten Ausnahmefällen darf es mehr sein. Wenn ich mir hier mal andere Anträge angesehen habe ist es ja oft deutlich mehr.

 

Ist der Teil mit der Datenschutzerklärung sinnvoll? Auf das Thema wurde bei meinen Vorgängerazubis wohl viel Wert gelegt, allerdings würde ich die Zeit lieber anders verwenden.

 

Laut Prüfungsordnung gehört ja der Punkt "2. eine vorhandene Systemarchitektur über mehrere Prozessebenen und über deren Prozessabläufe zu bewerten, zu dokumentieren und zu visualisieren," dazu, aber ich weiß nicht wie ich den noch unterkriegen soll. Ist der eurer Meinung nach genügend vertreten, oder sollte ich nochmal eine Analyse vom Bestehenden Flottenemanagementsytem einbauen? Oder reicht es da am Ende mein selbst erstelltes System zu bewerten und zu visualisieren?

 

Mir bereitet außerdem der Punkt "5. Übertragungssysteme anforderungsgerecht auszuwählen, zu konfigurieren und in die Gesamtinfrastruktur zu integrieren"  Sorgen, brauche ich da zwingend eine Analyse, wenn alle Marktüblichen Modelle das GSM-Netz benutzen? Oder fehlt mir da mangels Auswahlmöglichkeiten einfach die Möglichtkeit, den Punkt im Projekt unterzubringen?

 

Und denkt ihr der Projektname passt? 😉

 

Ich freue mich auf eure Antworten, ich hoffe das waren nicht zu viele Fragen.😅

Danke schonmal für eure Hilfe.

 

 

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb DigitaleVerspannung:

Ist der Teil mit der Datenschutzerklärung sinnvoll? Auf das Thema wurde bei meinen Vorgängerazubis wohl viel Wert gelegt, allerdings würde ich die Zeit lieber anders verwenden

Kaum jemand hat da Bock drauf. Aber als FiDV ist das in großen Teilen DEIN Job :P

 

vor 1 Stunde schrieb DigitaleVerspannung:

Oder reicht es da am Ende mein selbst erstelltes System zu bewerten und zu visualisieren?

Mir würde das so reichen, ich finde den Antrag absolut ok und passend

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