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Erfahrungsbericht Präs./Fachgespr.


a-illing

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Also, ich hab's endlich geschafft und bin seit 16.01.03 offiziell kein Azubi mehr, deshalb hier ein detaillierter Bericht meiner Erfahrung mit dem Prüfungsausschuss:

Die Präsentation meines Projekts (Erweiterung eines CAD-Systems, Technologie: C++, COM) lief - trotz anfänglicher technischer Schwierigkeiten (Beamer und Laptop wollten nicht so recht miteinander. Und das, obwohl ich extra vorher noch zweimal im Besprechungsraum meiner Firma war, um den Vortrag mit Beamer zu üben) - ganz gut.

Die Gliederung meines Vortrages (etwa 13 Folien) sah in etwa folgendermaßen aus:

- Überblick (Firma, beim Kunden eingesetztes CAD-System)

- Problemstellung

- Zielsetzung und Anforderungen des Kunden

- Beschreibung der von mir implementierten Features (fachl. nicht IV-techn.)

- Vorführung der von mir implementierten Features

- Projektressourcen, -verlauf

- Mein Projekt im Einsatz beim Kunden (Feedback)

- Weitere Planung

Leider waren die Prüfungsausschussmitglieder nicht bereit, mir zu meinem

Vortrag genaueres Feedback zu geben. Ich hätte schon noch gern gewusst, was

ihnen jetzt gefallen hat und was nicht.

Nach der Präsentation wurde ich kurz rausgeschickt, damit die Herren sich

besprechen konnten (und ich meinen Stresshormonspiegel wieder etwas in den

Griff bekommen konnte). Etwa fünf Minuten später ging es weiter mit dem

Fachgespräch (meine Antworten zu den Fragen des Prüfungsausschusses in Klammern):

- Die Herren wollten zunächst wissen, ob das Projekt ein

Standardprodukt unserer Firma sei.

(Nein, weil individuell auf den Kunden zugeschnitten.)

- Danach: Ob das Projekt an mehr als einem Arbeitsplatz

installiert sei?

(Ja, hatte ich ihnen aber doch schon in der Präsentation

erzählt...)

- Ob ich zum Programmieren auf Quellcode-Ebene runter

musste?

(Ja... C++, COM ...)

- Dann: Was ist COM / DCOM?

(Binärer Standard zur Kommunikation zwischen

Objekten, Latetyping möglich)

- Wie hätte man Latetyping sonst noch realisieren können?

(Vererbung)

- Warum habe ich keine Vererbung verwendet?

(Wegen CAAV5 Usage Patterns)

- Dann gings um OOP:

Drei Mermale Objektorientierter Sprachen?

(Klassenhierarchie, Vererbung, Polymorphie)

Wie nennt man die Datenhaltung in OOP?

(??? Meinen Sie die Arbeitsspeicherorganisation??

Nein? ... Kapselung)

Was kennen Sie sonst noch für Sprachen?

(Maschinenspr, Assembler, Prozedural / Imperativ,

Funktional)

Wie kann man Sichtbarkeiten von Variablen

einschränken, welche Arten der Parameterübergabe

gibt es (by-reference, by-value), wie funktioniert das?

Und zum Schluss gabs noch ein wenig Datenschutz und Entsorgungskunde: Was

mache ich mit einer kaputten Festplatte mit Kundendaten? (Magnet drüber,

Rückgabe an Händler, bzw. Elektroschrott-Entsorgungsfirma)

Vor der Ergebnisverkündung wurde ich kurz nochmal vor die Tür geschickt und

nach der Beglückwünschung ( ich hätte mich sehr gut geschlagen und sei ab

heute kein Azubi mehr, mein Zeugnis werde mir zugesendet) durften die Herren zum

Mittagessen und ich nach Hause.

Soviel also zu meinen Erfahrungen... vielleicht hilfts ja jemandem ein wenig die Aufregung zu nehmen... Wird ja bei der IHK auch nur mit Wasser gekocht.

Viel Glück allen denjenigen, die es noch vor sich haben...

Astrid

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Gratuliere!

So wie ich das sehe hattest Du anscheinend Glück mit den Fragen. Hört sich so an als wären sie hauptsächlich auf Dein Projekt eingegangen. Bei mir war das ein wenig anders...

Mein Projekt: Java-Applet als PDF-File drucken.

Realisiert in Java. Eh klar.

Auf Folie Nr. 2 "Kunde und Projektumfeld" habe ich erwähnt, dass im Gesamtprojekt DB/2 und Lotus Notes + Domino eingesetzt werden.

Fragen die mir gestellt wurden:

- Was ist eine relationale Datenbank?

- Vorteile relationaler DBs?

- Was versteht man unter Schichten? (Lösung: Speicher, Logik, GUI)

- Model-View-Controller Prinzip? Beispiel mit JTable?

- Was sind Escapesequenzen beim Drucken?

- Was ist PDF und was sind die Vorteile?

- Warum werden Notes + Domino eingesetzt? (Lösung: Replikation)

- Was ist eine objektorientierte Programmiersprache?

- Was sind Objekte? Woraus bestehen sie?

- Was ist eine Instanz?

- Vorteile OO gegenüber anderen Programmiersprachen?

- Vererbung in Java?

- UML was bedeuten die Kästchen, die Pfeile, ...?

- Meine UML Diagramme musste ich bis ins Detail erklären.

- Unterschied Aggregation und Komposition?

- Arbeitsplatz Ergonomie: Sitzposition, Bildschirm, Schreibtisch, ...?

- Wo würde ich einen Bildschirm in "diesem" Raum aufstellen?

- Warum hat man diese komischen gewellten Tastaturen erfunden?

- Sind die sinnvoll?

Klar habe die in 15 min noch mehr Fragen gestellt, aber mir fallen die anderen jetzt einfach nicht ein. :-)

Also, allen die die Prüfung noch vor sich haben:

Es ist nicht soooo schlimm! Und VIEL GLÜCK!!!

Gruß,

sharky

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Danke für die Glückwünsche...

und @sharky: Dir ebenfalls alles Gute zur

Bestandenen...

nach diversen schlechten Erfahrungen mit der IHK

(z.B. meine Einladung zur Präsentation kam erst 2

Tage vor Stunde 0 bei mir an - die IHK hatte meine

neue Adresse einfach ignoriert) bin ich total froh,

dass es so glimpflich ablief...

Grüsse von mir

Astrid

PS: Viel Glück Mr. Skinner, nur die Ruhe...

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Bei der schriftl. Prüfung war mir so schlecht,

dass ich mich vorher übergeben musste :-(

Trotz einiger Prüfungserfahrung, guter Vorberei-

tung und unabhängig davon, wie wichtig die

Prüfung ist, schlägt mir sowas immer auf den

Magen...

Paspertin und Ablenkung (z.B. Gespräche mit

anderen Prüfungsteilnehmern) helfen ...

Gruß Astrid

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Originally posted by a-illing

Bei der schriftl. Prüfung war mir so schlecht,

dass ich mich vorher Übergeben musste :-(

Paspertin hilft...

Gruß Astrid

die schriftliche ist ja im grunde die prüfung, bei der man am meisten verhauen kann. aber aufgeregt bin ich nur bei mündlichen sachen... man was bin ich froh, wenn ich das ganze in 6 monaten hinter mir hab :)

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tja, ich zähl da wohl eher zu den leuten, die noch aufgeregter werden wenn sie sich nicht wohl fühlen in ihren klamotten. :-)

braune stiefel (geputzt natürlich)

dunkelblaue cordhose (bootcut passend zu den stiefeln)

blaues hemd (hab den fehler gemacht es 3 stunden vor der präsi zu bügeln, so dass alles super knickig war und echt ******e aussah)

schwarze strickjacke (um die knicke "unsichtbar" zu machen)

*GRINS*

und ganz ehrlich, die ihk typen waren nicht besonders chick! :-)

einer sah so 0815 nach c&a aus, dass ich mir schon fast overdressed vorkam.

gruß,

sharky

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Hmmm... ich denke dazu folgendes:

@sharky:

Die IHK Typen habens ja auch nicht nötig gut auszusehen...

nicht die IHK Typen werden beurteilt, sondern der Prüfling...

Apropos: Während meiner Präsentation hat ein Prüfer mal

so ganz schamlos gegähnt! Fand ich auch ziemlich unhöflich...

@elhefe182:

Doch: Bei wichtigen Präsentationen "renne" ich schon _so_

zum Kunden... dazu muss man kein Manager sein... wobei

die meisten Zusammentreffen schon eher leger sind.

Aber Jeans halte ich nicht wirklich für passend... Die meisten

Prüflinge, die ich an "meinem" Prüfungstag sah, anscheinend

aber auch nicht... die hatten alle zumindest Anzughose an.

Eigentlich sollte die Kleidung nur ausdrücken, dass

man die Prüfung ernst nimmt.

Grüße

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Also ich hatte am 15.01. meine Präsi und ich hatte einen Anzug an. Ebenso ein Klassenkamerad, der andere immerhin ein Hemd und Stoffhose. In meinen Augen macht das einen deutlich professionelleren Eindruck. Als Overdressed würde ich das keinesfalls einstufen, das sind eben die Standard-Klamotten im Sesselpuper-Business ;)

Zum Thema Kunden: Mein Chef würd uns den Kopf abreissen, wenn wir in Jeans und Pulli da auflaufen würden. Da kommt gar nix anderes in Frage als Anzug. Der Kunde bzw. PA in diesem Fall kann natürlich rumlaufen wie er will, schliesslich müssen die Euch ja nix schmackhaft machen. Wenn man als Kunde zur Bank geht ist das ja genauso.

Bis dann

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Anbei nun auch mein Erfahrungsbericht, hatte gestern meinen Projektvortrag in München. Die Prüfer waren allesamt super nett. Ich hatte als Projekt "Implementation einer komplexen Firewall". Folgende Fragen wurden mir gestellt:

- Was ist eine Firewall?

- Erklären Sie NAT?

- Welche Ports kennen Sie?

- Erläutern Sie Projektmanagement?

- Welche Organisatoriche Sicherheitregeln würden Sie einhalten?

- Welche Raid System kennen Sie?

- Erläutern Sie diese Raid Systeme?

- Was ist eine Ip Adresse?

- Erläuertn Sie A,B und C Netzwerke?

- Was ist 192.168.0.0 für eine Adresse?

usw. sonst fallen mir im Moment keine Fragen mehr ein.

Ich wünsche allen die den Vortrag noch vor sich haben, viel Glück.

Ich gehe nun erstmal ein bisschen feieren:marine

Grüße Luchs17

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noch mal kurz was zum thema klamotten:

ich persönlich bin der meinung, dass ein anzug nicht zwingendermassen notwendig ist! gute hose und gebügeltes hemd ist für den PA auf jeden fall ausreichend.

mir hat's nicht geschadet (hab heute meine ergebnisse bekommen). :-)

erfahrungen aus dem alltag sind da wieder was anderes.

konservativer kunde oder großkonzern = anzug, sonst nimmt dich keiner ernst!

eher kleinerer kunde, junge firma = anzug muss nicht unbedingt sein...

und ich denke auch, dass es unterschiede zwischen FISI und FIAE gibt.

FISI wollen dem kunden meist eher etwas verkaufen, während FIAE oft erst dann kontakt mit dem kunden haben, wenn die vertäge lang unterschrieben sind.

was jetzt nicht heißt, dass man keinen guten eindruck machen muss, aber wenn man mit "normalen" angestellten des kunden redet um zu erfahren, was sie sich von der software erwarten, dann sind die meist auch nicht aufgedonnert ohne ende...

so dass gespräche unter umständen auch erschwert werden können.

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Moin Moin

Erstmal Herzlichen Glückwunsch an alle die es hinter sich haben

Und ein dickes Dankeschön @ Astrid für dieses Thema. Solche Erfahrungsberichte sollten viel öfter hier auftauchen denn da weiß man wirklich mal was auf einen zukommt. Schade finde ich nur, dass die Art der Fragen die gestellt werden unterschiedlich sind. Ich würde es schon für sinnvoll halten, wenn die Fragen die im Fachgespräch gestellt werden sich auf das Projekt beziehen oder zumindest auf eine Thematik zurückgreifen die indirekt mit dem Projekt zu tun haben. Aber soweit ich das aus den bisherigen Beiträgen erlesen konnte war das ja zumindest in den meisten Fällen so.

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Die Pruefer fragen Dich im Fachgespraech meist Dinge, die Dein projekt betreffen und kommen irgendwann von Hoelzchen auf Stoeckchen zu allgemeineren Fragen. Mein Projekt hatte zum Beispiel so gut wie gar nichts mit DHCP und DNS zu tun, diese wurden nur kurz im Zusammenhang in der Doku verwendet. Dann kommt der Pruefer, sagt "Ich hab ueber das und das in Ihrer Doku gelesen. Koennen sie das mal genauer erlauetern, bzw die Funktionsweise beschreiben?" und schon fragen sie Dich etwas eher allgemeines. Es ist schon an Dein Projekt angelehnt, aber sie versuchen natuerlich auch, Dein Wisen ueber das Projekt hinaus zu pruefen.

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War bei mir genau so. Sie haben erst was zum Thema bzw. Projekt gefragt. Dann gings los mit den allgemeinen Fragen. Ich hatte eine Zeichnung in meiner Doku wo die Anbindung dargestllt wurde. Mein Projekt hatte damit nichts zu tun, die Anbindung war IST-Stand, ich habe was stand-alone gemacht! Auf der Zeichnung war ein Router. Zack, musste ich den Rouer erklären. Dann war da irgendwo neben drann eine Firewall. Zack, musst ich Firewall erklären. Sie fragen also einfach mal Grundwissen ab und ob man auch Ahnung davon habt was man in seiner Doku verbrochen hat, egal ob es jetzt was mim Projekt zu tun hat oder net. Ich hatte einen sehr freundlichen Ausschuss. ich fand es auch gut, das sie mal was ausser der Reihe gefragt haben!

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Hiho!

Tja, das mit den Klamotten... Generell halte ich einen Anzug für angemessen. Wenn man sich overdressed vorkommt, kann man ja ganz leger die Jacke ausziehen. Solange man dann nicht unbedingt in schwarzer Hose und weisem Hemd dasteht, macht das dann schon einen viel lockereren Eindruck!

Aber: Lieber overdressed, als underdressed!

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Das mit den Klamotten habe ich ja schon an anderer Stelle gesagt ....

Bie mir war es damals so, das mir 3 Fragen in den 15 Minuten gestellt werden konnten, da man ja jede Antwort ungemein in die Länge ziehen kann, wenn sie nicht genauer spezifiziert ist ;)

So zum Beispiel kam bei mir OSI-Modell ... und noch die Aufgabe Beschreiben sie es grob ----> 10 Minuten labern, labern, labern .... der Rest war Formsache, meine Prüfung im Sack und der Erfolg mir sicher...

Greetz

Fido

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Hi,

ich hatte gestern auch meine Präsi und muß sagen, Leute macht euch vorher nicht verrückt. Ich hatte bei der IHK Nbg.

Es war echt cool, Präsentation ist super gelaufen hab genau 14,5 min gebraucht.

Die Fragen waren NUR zu meinem Thema, außer einer, er wollte wissen was Corporate Iden. und Design sind...

sonst alles echt genial

und angeblich hat ihnen die Präsi "Sehr gut" gefallen.

Ich hatte ja echt Angst vor den Fragen, weil ich mir nichts mehr angeschaut hatte, aber hatte echt Glück!

Allen, die es noch vor sich haben: Viel Erfolg

Ich hatte übrigens eine dunkle Jeans und Hemd an...das war auch so okay, denke ich.

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