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Probleme mit Umschulung FiAE/ rechtliche Aspekte


Gast Letscho

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Hallo Leute

Ich weiss, das diese Probleme so oder in ähnlicher Form öfters schon hier erörtert wurden. Trotzdem möchte ich bitten, mir bei meiner Entscheidung unter die Arme zu greifen. Folgende Fakten/Vorkommnisse usw. sind Grundlage meines Problems.

Wir (20 Leute) haben im Dez. 2001 mit der Umschulung FiAE begonnen. Der Beginn der Umschulung wurde erstmal gleich um eine Woche verschoben, angeblich Probleme mit Aamt.

Dann, ab Januar 2002 haben wir sage und schreibe 1,5 Monate, also 30 Unterrichtstage (a'4,5 Std), das sind satte 135 Std. das Betriebssystem Windows 95 installiert.

Danach haben wir Netzwerkprotokolle usw.durchgenommen, bis zum Praktikum im August. Nebenbei liefen dann die allgemeinen Sachen wie Buchhaltung, Management, Wiso usw.

Im 4monatigen Praktikum durfte ich dann VPN's einrichten zwischen Linux-Server und W2k über Modem, ISDN und Router.

Das habe ich wohl einem Telefonat der Schule mit dem Praktikumsbetrieb zu danken.Nach dem Praktikum ab Mitte November tat sich bis Januar 2003 nicht, wirklich nichts.

Dann Crashcurs Wiso (1 Woche), Management (1 Woche), Englisch(2 Wochen).

Weiter gings mit Acces und MySQL( 2 Wochen). Danach Netzwerk, ICQ, Newsserver, mail (alles zusammen 1 Woche).

Nun ging es los mit OOP, 2 Wochen Selbststudium ( 1 Woche krank, Grippe) und mit dieser Woche 2 Wochen Windowsprogrammierung (1 Woche krank, Rückfall). OOP im Selbststudium mit Lehrbüchern vom stam-Verlag.

Nun zum Kern des Pudels.

Nach den 2 Wochen OOP haben wir einen Test geschrieben. Ich habe mein möglichstes getan. Test wurde eingesammelt, auf einmal heisst es pusstekuchen, wird nicht gewertet.

Nun, am Donnerstag dieser Woche soll wieder ein Test über Windowsprogrammierung geschrieben werden. Ich hab nun aber echt die Schn**ze voll und will den Test nicht mitschreiben. Einfach krank machen mache ich nicht, ich möchte was handfestes in petto haben. Deshalb möchte ich eine Formulierung in den Test schreiben, in der ich meinen Standpunkt und mein Verhalten darlege.

Im Klassenbuch stehen recht wunderliche Dinge drin, was wir so alles gemacht hätten, irgendwas von CUA und Microsoft-Standarts usw. Kennen wir alles nicht.

Hinzu kommt, das wir die Pausenzeiten strengstens einhalten müssen, keine Minute zu früh oder zu spät, ich meine ich bin 30, was soll das. Ich sitze da schon jetzt bei fast 25Grad, der Raum ist nämlich Südseite, auf meinem halb zerfallenen Stuhl.

Nächste Woche gehts ins Praktikum, danach 3 Wochen Urlaub genau in dem Zeitraum werden die Projektunterlagen zugesandt und ich muss das bearbeiten, toll.

Also was meint Ihr, würdet Ihr ähnlich reagieren und eine Formulierung reinsetzen?

Vielleicht hat ja jemand von euch ne gute Idee, das rechtlich relativ wasserfest zu formulieren.

Ich dachte etwa so.

Ich sehe mich mit meinem momentanen Wissenstand nicht in der Lage, die Fragen dieses Tests zu beantworten. Ich habe mich bemüht, mir auch ausserhalb der Unterrichtszeit die fehlenden Kenntnisse beizubringen. Da meiner Meinung nach der Zeitraum von 4 Wochen nicht ausreichen kann, die Grundlagen von OOP und Windowsprogrammierung sich auf dem Wege des Selbststudium anzueignen, werde ich diesen Test nicht bearbeiten.

PS. Mit dieser Formulierung hoffe ich auch, mich rechtlich abzusichern. Wenn ich die Prüfung nicht bestehen sollte, wovon ich ausgehe, müsste ich mich wahrheitsgemäss auf den Lehrstoff, bzw. die Art der Vermittlung desselben berufen. Leider hab ich schlechte Karten, da im Klassenbuch ja was anderes steht. Das wird letztendlich die IHK interessieren.

PS Das Arbeitsamt lehnt übrigens die Anpassung der Fahrkostenzuschüsse ab. Der Betrag wurde bereits 2001 festgelegt für den gesamten Zeitraum der Massnahme. Selbst Einspruch wg zwischenzeitlicher Erhöhung der Benzinkosten (Ökosteuer) und km-Geld wurde niedergeschlagen.

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Der Test an sich würde keine Konsequenzen zeigen. Vielleicht würde er nichtmal gewertet, selbst wenn er geschrieben wird.

Mein Problem ist folgendes.

Wie soll ich der IHK beweisen, das irgendwelche Inhalte nicht oder nicht ausreichend gelehrt wurden wenn im Klassenbuch, immerhin ein Dokument in dem der Lehrer/Dozent bestätigt das er es gemacht hat.

Die IHK würde sich das Klasenbuch vorlegen lassen und da dort die Themen drinstehen, die laut LEHRPLAN gelehrt werden sollen, wird sicherlich dem Klassenbuch eher glauben schenken als mir kleinem Umschüler.

Es ist wirklich so, hoch und heilig, das auch in Wiso Themen drinstehen, die wir nicht durchgenommen haben.

Mit der Bemerkung unter dem Test, so es ihn geben sollte, möchte ich eben einen kleinen Wiederspruch gegen diese Machenschaften schriftlich niederlegen. Sozusagen als Einspruch.

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@ Letscho

Wo machst du die Umschulung ? Ist das ein Privater Bildungsträger ? Wenn ja, da wird dieser wohl vom (Landes)-Arbeitsamt gefördert, nehme ich an. Wenn tatsächlich solch merkwürdige Dinge bei eurer Umschulung vorgehen, dann würde ich mich mal an das (Landes)-Arbeitsamt wenden und die Problematik schildern.

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Ich möchte ja nicht gerade alles zerschmettern, aber immerhin hattet ihr wohl Windows-Programmierung ... soweit kommen viele gar nicht - auch wenn´s auf dem Lehrplan steht. Warum wurde der Test nicht gewertet? War er im Durchschnitt so schlecht? Da würde mich das nicht wundern - und deshalb sollte man sich gemeinsamen Entscheidungen beugen. Wozu hast Du das Praktikum genutzt? Hast Du währenddessen nicht mal versucht Stoff aufzufrischen um konkurrenzfähig zu bleiben? So wie Dir geht es sehr vielen und noch keiner hat soviel Mitleid beim Kostenträger oder der IHK erweckt, daß er den Gnadenschuß bekam. Alle müssen den gleichen Weg gehen, egal ob bequem oder unangenehm.

Man kann sehr wohl OO und C/C++ in 2 Wochen lernen, wenn man es schafft die komplizierten Sachverhalte in simple Sprache und Beispiele zu verpacken! Das habe ich bei zwei meiner Mitschüler erreichen können, die, wie der Rest der Klasse, nach wenigen Tagen regulären Unterrichts schon das Handtuch geworfen hatten, weil praktisch niemand mehr den Ausführungen des Lehrers folgen konnte (der selber zwar ein hervorragender Programmierer, aber ein nicht allzu begabter Dozent war). Hat einer irgendwo den Faden verloren ging es meist nicht mehr lange, bis er kapituliert hatte, anstatt sich die Aufschriebe nochmal anzuschauen oder einfach weiter zu machen. Mit etwas Eigeninitiative und guten Anleitungen kann man das schon schaffen. Vermutlich hat das Buch eben nicht "Deine Sprache" gesprochen. Wer zu 150% mitgemacht hat hatte eine Chance. So auch diese Mitschüler. Windows-Programmierung stand bei uns auch auf dem Lehrplan - aber sonst eben nirgends. Unterlagen dazu gab´s nicht und der Lehrer hat sich lediglich mal für mich auf private Anfrage ein paar Stunden über Windows ausgelassen.

Mir persönlich ist in den letzten 4 Jahren kein Fall bekannt geworden, bei dem Beschwerden tatsächlich etwas geändert hätten.

Es hat meiner Meinung nach keinen Sinn HB-Männchen zu spielen und auf Gott und die Welt zu schimpfen oder jemand persönlich seinen Unmut auszudrücken. Außer Feindseligkeiten und Ablehnung wird man meist eh nichts erreichen.

Manchmal muß man eben die Augen schließen und durchs Feuer laufen um seine Ziele zu erreichen, auch wenn man sich mal ein paar Brandblasen holt.

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Originally posted by sheep

Wenn tatsächlich solch merkwürdige Dinge bei eurer Umschulung vorgehen, dann würde ich mich mal an das (Landes)-Arbeitsamt wenden und die Problematik schildern.

Zwei Fragen : Was soll das bringen? Keine neuen Umschulungsmaßnahmen für den Bildungsträger? - Schon geschehen. :D

Zweite Frage: Was ist daran merkwürdig?

Kennt ihr ein wenig von der Procedure bei der Einreichung und der Durchführung von Umschulungsmaßnahmen, die sowohl der Bildungsträger über seinen Ausbildungsstand, sowie auch der Bildungsträger über die Qualifikation der Dozenten (fachlich und methodisch) bei den Förderungsträgern (meist AA) einreichen muß?

Wenn das nicht "sauber" wäre, hätte der Bildungsträger schon gewaltige Probleme zu bewältigen.

Wenn es doch sauber ist, gibt es für die Teilnehmer, auch da die Dokumentation vollständig ist, keine Chance, das Gegenteil zu beweisen.

Und bei vielen Dingen gibt es zwei (oder drei) Sichtweisen, die der Teilnehmer, die des Bildungsträgers und die der Dozenten. Was zählt, sind die Ergebnisse am Ende (also Klausurergebnisse der Teilnehmer / Einschätzungen des Dozenten von den Teilnehmern / Bestehensquote bei der AP - Vermittlungsquote nach der Umschulung).

Änderungen können nur friedlich (in Kommunikation mit allen Parteien) in Angriff genommen werden.

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@ Der Kleine

Wenn, wie von Letscho geschildert, Themen in der Umschulung nicht behandelt werden und diese dennoch entsprechend als abgehandelt vermerkt werden gibt es IMHO sehr wohl Grund zu Kritik. So z.B. 1,5 Monate mit der Installation von Windows 95 zu verbringen - und das während einer allgemeinen FIAE Umschulungsmaßnahme finde ich schon sehr merkwürdig.

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Tschuldigung das ich erst jetzt antworte, irgendwie kam ich nicht ins Forum

@sheep

Das ist ein privater Bildungsträger und er bekommt seine Knete vom Aamt. Wir mussten bei Unterteichnung des Umschulungsvertrages mit dem Bildungsträger eine Abtretungserklärung über die Lehrgangskosten (je Teilnehmer 25000,-DM) unterschreiben. Nach etwa einem halben Jahr bekamen wir Bücher, z.Zt. bekommen wir nur Kopien.Ans Aamt zu wenden wäre ne Möglichkeit, allerdings läuft zZt. ne Entlassungswelle de Dozenten und Lehrer durch die Firma. Eine Konkurrenzfirma, die DAA, ist schon Pleite gegangen, hier bei uns. Kurz, ich habe Skrupel, ist M*** aber was solls.

@Crush

Naja, richtig glücklich machts mich nicht.

Warum der Test nicht gewertet wurde, keine Ahnung. Es waren 5 Leute krank, er sollte nachgeschrieben werden, aber nur einer wurde dazu vergattert.

Aussage Dozent:"Ihr sollt nur euren Stand selbst erkennen!" Durchaus möglich oder besser äusserst wahrscheinlich das er schlecht ausfiel, mindestens einer hat diesen Test schon boykottiert. Das Praktikumsthema war mir vorgeschrieben. Wir (waren 2 beim Praktikumsbetrieb) haben uns auf eigene Verantwortung versucht, den Stoff aufzuarbeiten, haben uns selbst nebenbei mit Java, SQL und verwandtem beschäftigt. Wir waren leider in der irrigen Annahme das es in der Schule wenigstens mit OOP klappt, nach dem Praktikum. Jetzt im zweiten werden wir es versuchen aufzuarbeiten. Bloss gut, das der Praktikumsbetrieb im Voraus schon freie Hand gibt. Die haben nicht schlecht geschaut, als wir auf dieses Thema kamen.

Im übrigen geht es mir nicht ums meckern oder Mitleid erregen, ich habe nur deswegen hier meine Situation niedergeschrieben in der Hoffnung, meine vorhandene Meinung und meinen Entschluss des Boykottes zu festigen und evtl rechtliche Belange zu berücksichtigen. Es soll auch dargestellt werden, was einem so alles Widerfahren kann. Ich hab keine Lust die Umschulung zu schmeissen oder bei einem Rauswurf die 12500,-EUR+ Fahrkosten ans Aamt zurückszuzahlen. Ich will nur mein Recht auf vernünftigen brauchbaren Unterricht wahrnehmen. Übrigens stehen alle 20 Teilnehmer auf dem Standpunkt, nur ich bin halt so, ein bisschen tiefer zu stochern und unbequeme sachen anzufassen und auszusprechen. Ich hab mir schon sehr oft hier die Hände verbrannt, kannst mir glauben, da ich kein "Duckmäuser und Mitläufer" bin. Nu irgendwann reichts, wenn selbst die Schulleitung nichts unternimmt muss ich mich halt so wehren. Beim Aamt auf Unterstützung hoffen ist meines Eindruckes nach ein hoffnungsloses Unterfangen, zumindest hier.

@ all

Ich habe mich nunmehr entschlossen, meinen Weg weiterzugehen. Ich werde den Test ohne schriftlichen Komentar nicht bearbeiten. Wie geplant werden wir (2) beim Praktikumsbetrieb versuchen alles neu aufzurollen, Wiso, Management, Buchhaltung, Recht, SQL, OOP, Windows....

Bloss gut das der Betrieb uns den Freiraum lässt.

Danke für eure Mühen, und haltet euch senkrecht.

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@ sheep

Ich werde nicht irgendeinen Namen bekanntgeben, da nach uns keine Umschulung in diesem Fach mehr stattfindet, das ist jetzt schon bekannt. Ausserdem würde gewissen Passagen im Umschulungsvertrag mit dem Bildungsträger verletzen, was letzendlich Schadenerstzforderungen nach sich ziehen würde. Nicht nur Rückzahlung ans Aamt sondern auch Enschädigung an das Bildungsunternehmen.

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Ich habe jetzt schon mehrfach gesehen, daß das Arbeitsamt gerade in diesem Beruf immer mehr Gelder streichen will und würde allein deshalb nichts riskieren. Außerdem spielen die Noten bei einer Umschulung bis jetzt immer noch keine Rolle, weil Diese in einem gesonderten Zeugnis ausgewiesen werden und das was zählt nur das IHK-Zeugnis ist (oder hat sich etwas in letzter Zeit geändert). Ich jedenfalls wäre froh, wenn die Schulnoten ins Zeugnis mit eingerechnet gewesen wären, weil ich dann insgesamt wesentlich besser dastehen würde. Wenn man sich allerdings erst einmal im Beruf bewiesen hat wird kaum noch nach den Zeugnissen gefragt, sondern nur noch nach Erfahrungen und Leistungen. Bei der derzeitigen restriktiven Marktentwicklung ist das natürlich als Anfänger nicht schön, weshalb ich auch Verständnis für Dich habe.

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Da höchst wahrscheinlich alle 20 so denken wie ich, werden wir das so durchziehen.

Ich bin nicht der Typ der sich mit seiner Meinung hinterm Berg hält oder seine Fahne in den Wind hängt. Ich sage meine Meinung und werde diese auch vertreten. Das hat mir schon viel Ärger eingehandelt.

Ab Montag den 7.4. ist Praktikum, da hat sichs eh erledigt.

Ich (wir) überlegen nur noch über das Klassenbuch als Stundennachweis.

Bin echt auf Donnerstag gespannt, mal sehen was ich dann hier berichten kann.

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