Veröffentlicht 2. März 200421 j Kann mir bitte jemand erklären, was eigentlich mit dieser Kosten- /Nutzenanalyse genau gemeint ist. Ich werde als Projekt "Migration eines Windows NT4.0-NW in ein Windows 2000/XP-NW" machen. Was ist da die Kosten- /Nutzenanalyse? Wie lang soll denn im Durchschnitt ein Projektantrag sein? Danke, inet
2. März 200421 j Original geschrieben von inet Ich werde als Projekt "Migration eines Windows NT4.0-NW in ein Windows 2000/XP-NW" machen. Was ist da die Kosten- /Nutzenanalyse? Versetze Dich doch einfach mal in die Lage des Auftraggebers und frage Dich, warum der wohl dieses Projekt in Auftrag gegeben hat. Bei einem "echten" Projekt darfst Du sicher sein, daß er sich unter dem Strich davon einen Profit ausrechnet. Und den genau den sollst Du mit der Kosten- /Nutzenanalyse nachvollziehen. Ansatzpunkte hierzu sind z.B.: weniger Ausfallzeiten, leichtere Wartbarkeit, günstige Admin-Schulungen usw. gruß, timmi
2. März 200421 j Original geschrieben von inet Wie lang soll denn im Durchschnitt ein Projektantrag sein? Das ist von IHK zu IHK verschieden. Manche verlangen einen groben Ablaufplan, andere wiederum eine genaue Auflistung der Doku. Fülle einfach den Antrag deiner IHK bestens aus und gut ist.
2. März 200421 j Original geschrieben von inet Wie lang soll denn im Durchschnitt ein Projektantrag sein? Das ist von IHK zu IHK ganz unterschiedlich. Wichtig ist aber immer, daß im Projektantrag die Eigenleistung (Alternativen, Entscheidungen) deutlich wird - und keine Installation ala "Druck auf den Setup-Button / fest vorgegebene Hardware" geleistet wird. gruß, timmi
3. März 200421 j wie viel zeit sollte man in die kosten / nutzenanalyse investieren? ist es hier ausreichend nur ein paar argumente auszuführen oder wollen die hier ein echtes rechenbeispiel haben! wie ausführlich muss man das als systemintegrator machen?
3. März 200421 j Das kommt darauf an was dein Projekt hergibt. Als FISI bist du ja auch für die Entscheidung und Beratung der Kunden verantwortlich. Den Server zusammenbauen und aufsetzten machen ja meist die Systemelektroniker (ist ja auch keine Leistung ein Setup weiter zu klicken ) . Du kannst also auch den Schwerpunkt auf die Planung und somit auch auf die Kostenrechnung legen. ROI, Angebotsvergleich div. Hardware, welche Hardwarevoraussetzungen müssen erfüllt sein usw. Ein Kollege hat in seiner Projektarbeit z.B. 6 Std nur für die Evaluierung, sprich die Auswahl des Produktes angesetzt. Dazu gehören dann auch die Kosten/ Nutzenanalyse der einzelnen Produkte, ROI.... Viel Spaß beim Rechnen *g*
3. März 200421 j Original geschrieben von inet wie viel zeit sollte man in die kosten / nutzenanalyse investieren? ist es hier ausreichend nur ein paar argumente auszuführen oder wollen die hier ein echtes rechenbeispiel haben! Die muß halt nachvollziehbar sein. Und wie willst Du das ohne (kurzes) Rechnen machen? gruß, timmi
3. März 200421 j Original geschrieben von timmi-bonn Und wie willst Du das ohne (kurzes) Rechnen machen? Sorry über meine Moralapostel : Nutzen kann aber auch qualitativ bewertet bzw. geordnet werden, im Schlimmesten Fall ist eine Bewertung nur durch subjektive Gesichtspunkte eindeutig, so daß es sein kann, daß was für den einen nützlicher erscheint, unnützer für den anderen ist und andersrum. Dabei wäre jedes Fassen in monetären Größen eine nichbegründbare Farce.
3. März 200421 j sorry, aber ich versteh echt noch nicht, was ich da genau machen soll. :-) soll ich als systemintegrator auch die beschaffung machen, z. b. angebote einholen, angebote vergleichen! kosten / nutzen? wie sol ich das hier in ZAHLEN darstellten, bei meinen projekt? wo kann ich das ausführlich nachlesen? ciao, inet ps: was bedeutet ROI?
3. März 200421 j Also: machen wir es mal kurz an deinem Projekt: Kosten: Windows 2000 Server Lizenz Windows 2000 Clients (ka wieviel) Lohnkosten (dein Gehalt:D ) Evtl. Verluste durch die Umstellung (weil vielleicht für einen tag das NW nicht geht) Nutzen: aktueller Stand der Technik wieder Support bei MS, sage nur NT *g* weniger Ausfallzeiten durch moderneres OS USB Unterstützung Du musst halt die Vorteile aufzählen und wen es geht den Nutzen errechnen. z.B. vorher Ausfallzeiten von 5 Std/Monat/PC. Nun mit Win2000 3Std/Monat/PC. Also 2 Std a z.B. 75 EUR/PC Ersparnis jeden Monat. Bei 200 Clients sind dann die Investitionen (neue Hardware, Software, sagen wir mal 80000 EUR für alles) nach 80000 EUR / 200*75 = 5,33 Monaten wieder "drin". :uli Sowas wollen die sehen (in der Art nur genauer^^) . Entspricht dann fast dem ROI ( Return on Investment ). Genaue Berechnung und Beschreibung würde hier den Rahmen sprengen. Wunder mich das ihr das nicht in der BS hattet. Naja hier kurz gucken oder besser google anwerfen, Bücher gucken... http://www.steuernetz.de/controllerlex/r2.html
3. März 200421 j Original geschrieben von Der Kleine Sorry über meine Moralapostel : OK, ich verzeihe Dir. Nutzen kann aber auch qualitativ bewertet bzw. geordnet werden, im Schlimmesten Fall ist eine Bewertung nur durch subjektive Gesichtspunkte eindeutig, so daß es sein kann, daß was für den einen nützlicher erscheint, unnützer für den anderen ist und andersrum. Wie Du schon ganz richtig formuliertest "auch" qualitativ. Ich kann sehr wohl einen finanziellen Nutzen haben - und etwas trotzdem ablehnen. Von einem Fach-Informatiker erwarte ich, daß er mir den rationalen Nutzen aufzeigen und bewerten kann. Die Entscheidung "aus dem Bauch" darf er danach gerne dem (zahlenden) Auftraggeber überlassen. Dabei wäre jedes Fassen in monetären Größen eine nichbegründbare Farce. Genau das will ich von einem FISI, den ich prüfe, unterschieden wissen. gruß, timmi
3. März 200421 j ahh.. soweit verstanden. ist einen kosten / nutzen-analyse ein muss? oder kann man die nur so nebenbei machen? danke für die super erklärung!!!!! inet
3. März 200421 j ist einen kosten / nutzen-analyse ein muss? oder kann man die nur so nebenbei machen? Ist ein Muss. Wenn du sie nicht machst, gibts Punktabzüge und wirst spätestens im Fachgespräch danach gefragt.
3. März 200421 j Original geschrieben von timmi-bonn Genau das will ich von einem FISI, den ich prüfe, unterschieden wissen. Immer diese Einigkeit bei den Prüfern! Original geschrieben von inet ist einen kosten / nutzen-analyse ein muss? oder kann man die nur so nebenbei machen? Du musst sie so nebenbei als einen deiner Hauptpunkte machen! PS: Denk an die Einigkeit der Prüfer (zumindest auf dem Board hier).
3. März 200421 j Original geschrieben von inet ist einen kosten / nutzen-analyse ein muss? oder kann man die nur so nebenbei machen? Wie definierst Du denn "so nebenbei"? Wenn ich z.B. im Kopf rechne "12*12" und dabei 10*12=120 plus (nebenbei) 2*12=25, dann ist es genau das "nebenbei" falsch gerechnete Teilergebnis, welches das Endergebnis schlichtweg falsch werden läßt. Laut Verordnung ist die Angebotserstellung ein Muß im Abschluß-Projekt. Und die ist ohne Kosten-/Nutzenrechnung schwerlich sauber hinzukriegen. ... Ob nun "so nebenbei" oder "voll konzentriert". gruß, timmi
3. März 200421 j hi zu meinen projektantrag-antrag: was meint ihr zu diesem zeitplan (so in etwa)? Besprechung 1,0 Stunde Ist-Analyse / Soll-Konzept 1,0 Stunde Kosten / Nutzen-Analyse 2,0 Stunden Beschaffung der Hardware 2,0 Stunden Datensicherung 0,5 Stunde Server zusammenbauen/testen 1,5 Stunden Installation (RAID 10, Windows 2000-Server) 2,0 Stunden Konfiguration (DHCP, DNS, ADS) 3,0 Stunden Administration (Gruppen, Benutzer, Freigaben) 2,5 Stunden Clients einrichten 4,0 Stunden Datenwiederherstellung 1,0 Stunde AntiViren-Server installieren/konfigurieren 1,5 Stunden Abnahme und Funktionstests 2,0 Stunden Dokumentation 8,0 Stunden Übergabe mit kurzer Einweisung 1,5 Stunden danke, inet
3. März 200421 j Original geschrieben von inet Abnahme und Funktionstests [...] Übergabe mit kurzer Einweisung Das verstehe ich inhaltlich nicht: Abnahme und Übergabe sind doch das selbe - je nachdem, ob man es als AG oder als PL betrachtet. Schreibe doch lieber einfach nur Testphase. Und: Ein Testkonzept beinhaltet wahrlich nicht nur den sogenannten Funktions-Test!!! Aber dazu habe ich hier schon so oft und so viel geschrieben, daß die Suchfunktion Dich da bestimmt weiterbringen wird. gruß, timmi
3. März 200421 j die besprechung soll einfach ein kurzes meeting mit meinen projektbetreuer sein, um mit ihm die sachen kurz durchzusprechen. meinst du es ist zu wenig? sollen da auch gespräche mit der geschäftsleitung zwecks genehmigung der ganzen hard- und software sein?
3. März 200421 j Original geschrieben von inet @ timmi: werd es in testphase ausbessern hört sich besser an. :-) Und nicht vergessen: [Gebetsmühle ON] Getestet wird mit dem Fachkonzept als Grundlage gegen alle mögliche Fehler (Testmatrix) - nicht auf funktionieren. [/Gebetsmühle OFF] gruß, timmi
4. März 200421 j Original geschrieben von inet an welcher stelle macht man eigentlich dieses kosten / nutzen-analyse genau? Bevor man loslegt mit der Umsetzung. Es wäre merkwürdig, ein teures Projekt durchzuziehen, um dann Abschließend feststellen zu dürfen, daß sich der ganze Aufwand eigentlich gar nicht gelohnt hat. gruß, timmi
8. März 200421 j wäre es auch ok, wenn ich die kosten / nutzen-analyse in die planung reinschreibe, es aber als teil des controlling beschreibe, sodass ich es nicht selbst machen muss. das projekt selbst wäre vollständig und somit könnte man mir auch keinen punkteabzug geben oder was sagen da die ihk-prüfer dazu? :-)
8. März 200421 j Welchen Controllings - in Eurem Hause - oder die des Projektes? Willst du gar keine Analyse machen und es deinem Chef überlassen, ob es sich rechnet? *Verwundert schauen* Also dann würdest du ja arbeiten, ohne zu wissen, was deine Arbeit (im vorliegenden Projekt) Wert ist, sowohl von den Kosten, wie auch für den Nutzen. Sie gehört mit rein, für dieses Projekt, als ein Teil des Projektes und wird bewertet, auch wenn sie fehlt (und wenn es negativ ist).
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