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Subnetzerkennung eines Routers


anyone

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Hallo zusammen,

ich stehe vor einer kniffligen Frage und habe mir bei der Suche im Web bisher die Finger umsonst wund getippt. Und zwar geht es um Folgendes:

Wenn ein Router ein IP Class-C Paket erhält, welches aus einer durch Subnetze getrennten Umgebung kommt, wie kann er herausfinden wie viele Subnetze existieren? Grundsätzlich wird er dazu die Host ID des IP Pakets verwenden, doch wie viele Bits zieht er zu Rate? Nimmt er die ersten beiden kann höchstens ein in vier SN geteiltes Netz herauskommen - SN = 255.255.255.192, es können jedoch auch mehr bzw. weniger Subnetze existieren oder eine IP entweder in ein zweigeteiltes Netz gehören, aber auch in ein in 30 SN geteiltes.

Beispiel:

IP Adresse lautet: DEZ: 192.168.1.2 = BIN: bla.bla.bla.00000010

Mögliche Subnetze:

keins (IP: 192.168.1.1-255)

2 (192.168.1.1-127 und 192.168.1.129-255)

4 ( 192.168.1.1-63 und 192.168.1.65-127 und 192.168.1.129-191 und 192.168.1.193-255)

etc..............

In jedem dieser Fälle könnte die genannte IP Adresse 192.168.1.2 in einem der SN liegen, aber wie ermittelt der Router hieraus die Netzwerkadresse des Subnetzes, in dem sich der Empfänger befindet?

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Original geschrieben von anyone

[schnipp.....]aber wie ermittelt der Router hieraus die Netzwerkadresse des Subnetzes, in dem sich der Empfänger befindet?

Ähm du hast doch deinem Router bei der Config mitgeteilt, welche Netze er an welchem Interface erreicht. Damit weiß der Router das doch dann :confused:

Der Router bekommt ein Paket für eine Adresse. Er guckt in welchem der ihm bekannten Netze diese Adresse liegt und schickt das Paket auf dem entsrprechenden Interface weiter.

Hat der Router keinen Plan was er machen soll, wirft er das Paket weg oder schickt es über die default route weiter ..

Verstehe dein Problem grad nicht :floet:

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Grundsätzlich hast Du Recht, ich habe hier aber eine Aufgabe, die irgendwie eine andere Lösung fordert:

Der Router erhält einen Datenrahmen (Frame) mit der IP-Adresse: 208.16.8.163.

- Wie ermittelt der Router hieraus die Netzwerkadresse des Subnetzes, in dem sich der Empfänger befindet?

Anhand dieser Aufgabe gehe ich davon aus, daß es eine andere Möglichkeit geben muß, das SN aus der IP zu ermitteln. Bei normalen DSL Routern beispielsweise (gut, die haben meist einen Switch implementiert) muß ich die Bereiche ja auch nicht eintragen, das passiert automatisch...

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Original geschrieben von anyone

Der Router erhält einen Datenrahmen (Frame) mit der IP-Adresse: 208.16.8.163.

- Wie ermittelt der Router hieraus die Netzwerkadresse des Subnetzes, in dem sich der Empfänger befindet?

Hi,

der Router macht eine "logische AND" verknüpfung mit IP und SNM.

mfg

HBegga

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Ja, dank Dir für die Antwort.

Habe das auch irgendwo herausbekommen, grundsätzlich ist mir die Geschichte jetzt klar, was mir noch schleierhaft ist: Wenn sowieso interne Routingtabellen geführt werden an denen sich problemlos nachvollziehen läßt wohin geroutet werden muß, warum findet noch eine UND-Überprüfung statt? Ich vermute, daß Datenpakete des gleichen SN direkt über das selbe Interface geleitet werden, über das sie herein kamen und alle anderen Pakete über das entsprechend andere geleitet werden, zum nächsten Hop oder zur Endstation... Wird schneller sein, als die Tabellen zu durchsuchen.

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Die UND-Pruefung wird vorgenommen, um aus einer Hostadresse das zugehoerige Netz zu bestimmen. Im IP-Header stehen bei vielen Anwendungen Unicastadressen, d.h. an einen Rechner gerichtet.

Pakete eines Rechners adressiert an einen Rechner desselben (Sub-)Netzes werden nicht ueber den Router geleitet. Dorthin gelangen nur Pakete, die nicht im eigenen (Sub-)Netz liegen.

Ein Router kennt grundsaetzlich erst mal nur seine eigenen, direkt angeschlossenen, (Sub-)Netze und ein Standardgateway, an das Pakete, die an unbekannte Netzwerke gerichtet sind, gesendet werden.

Durch den Einsatz von Routingprotokollen (RIP, IGRP, EIGRP, OSPF...) werden Routingeintraege zu anderen, nicht direkt angeschlossenen, Netzwerken zwischen Routern ausgetauscht.

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Router verfügen auch über Protokolle welche sie in die Lage versetzen, Ihre direkten Nachbarn zu kennen bzw. die an diesen "Nachbarn" angeschlossenen Netze(ich glaube das hiess bei Cisco CDP, bin mir aber nicht ganz sicher!!!).

Desweitern "merken" sie sich auch wege oder eine ausgefallene Route.

Ich müsste mich da jetzt nochmal etwas genauer einlesen da ich mich momentan sehr viel mit WLAN beschäftige. nic_power ist in diesen Themen aber sehr sehr, sagen wir mal, bewandelt! Ist schon ne Karte auf dem Gebiet der Mann!

mfg

HBegga

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@hades

Das heißt die Pakete, die (evaluiert durch die UND-Verknüpfung) ins gleiche SN gehen, kommen gar nicht am Router an? Wo wird diese Berechnung dann vorgenommen, vom sendenen Rechner selbst? Das wäre für mich ein halber geistiger Durchbruch ;-), denn bei Allem was ich bisher zu dem Thema gefunden habe war die Rede von der Berechnung "im" Router... Grundsätzlich kennt der Sender doch gar nicht das SN des Empfängers oder?

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Ich habe noch ein wenig herumgesucht, die Berechnung findet scheinbar tatsächlich beim Host statt. Da aber in einem TCP/IP-Header nur jeweils 32 Bit für Sender und Empfängeradresse frei sind, kann bei einer direkten Übertragung die SN nicht mit übertragen werden... Und nu ;-) ?

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Original geschrieben von anyone

Ich habe noch ein wenig herumgesucht, die Berechnung findet scheinbar tatsächlich beim Host statt. Da aber in einem TCP/IP-Header nur jeweils 32 Bit für Sender und Empfängeradresse frei sind, kann bei einer direkten Übertragung die SN nicht mit übertragen werden... Und nu ;-) ?

Ah so langsam versteh ich worauf du hinauswillst ;)

Also: Jeder Host kennt seine eigene IP und SNM. Also weiss er schonmal in welchem Netz er selbst ist.

Nun hat er noch die IP des Empfängers. Diese verknüpft er mit der eigenen Subnetzmaske.

Liegt die IP im selben (Sub-)Netz geht es nicht über den Router.

Dazu muss man dann noch sagen, daß der Host dann einen EthernetFrame bastelt und diesen an die MAC Adresse des Empfängers schickt. Als Empfänger MAC steht dann die MAC des Empfängers drin (Layer 2) und als Empfänger IP die des Empfängers (Layer 3).

Liegt die IP in nem anderen (Sub-)Netz gehts über den Router.

Zu diesem Zweck wird der EthernetFrame an die MAC Adresse des Routers geschickt (Layer 2) allerdings mit der Ziel IP Adresse des eigentlichen Empfängers (Layer 3).

Der Router sieht nun, daß der EthernetFrame an ihn gerichtet ist und packt den Frame aus, sieht die IP des Empfängers und ermittelt das zugehörige (Sub-)Netz.

Der Router sendet also auf dem zugehörigen Interface dieses Netzes einen EthernetFRame mit der Empfänger MAC des endgültigen Empfängers, der IP Adresse des endgültigen Empfängers und seiner eigenen MAC Adresse als Layer 2 Absender.

Also beim handeln mit Netzwerken das OSI Modell net vergessen ;)

Der Einfachheit halber hier nur mit EtherNet, funzt aber in anderen Topologien genauso (sind dann bloss keine EthernetFrames ;) )

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@HBegga:

CDP (Cisco Discovery Protocol) ist ein proprietaeres Layer2-Protokoll von Cisco und dient nur zur Erkennung um welche Cisco-Geraete es sich handelt. Ueber CDP werden keine Routingeintraege ausgetauscht.;)

Das von Dir angesprochene Merken von Routen und Bemerken von Ausfaellen ist Aufgabe der Routingprotokolle und Mechanismen wie Split Horizon, Hold Down und Poison Reverse.

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Original geschrieben von anyone

@ dgr243

DANKE!!!

Genau das war es, was ich nicht mitbekommen habe!

Er vernüpft also die eigene SN mit der Destination IP. Man, Du hast mir das Wochenende gerettet...

Bitte bitte keine Ursache, aber du solltest dir am We was anderes vornehmen, als das Wesen von Subnetzen zu ergründen ;)

Trotzdem nen schönes WE !

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Original geschrieben von hades

@HBegga:

CDP (Cisco Discovery Protocol) ist ein proprietaeres Layer2-Protokoll von Cisco und dient nur zur Erkennung um welche Cisco-Geraete es sich handelt. Ueber CDP werden keine Routingeintraege ausgetauscht.;)

Ja es ist schon zu lang her.....aber Danke für die Korrektur!

schoenes WE

HBegga

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