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IHK - Korrekturvorgaben?


Nomade

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Hallo ihrs,

Folgendes Problem: Wir schrieben letztens eine Stegreifaufgabe in der Vorwärts-, Rückwärts- und vereinfachte Kalkulationen drankamen.

Jetzt ist es so, dass wenn man irgendwo einen Tippfehler hatte bzw. einen Zahlendreher zog sich der Fehler durch das ganze Kalkulationsschema obwohl dieses an sich richtig war. Dafür müsste es nach meiner Meinung Folgefehler geben.

Nehmen wir an man hat sich bei der ersten Zahl vertippt, bekommt man auf die ganze Aufgabe 0 Punkte.

Nun meint unser Lehrer, dass dies IHK-Standard sei und so auch bei der Abschlussprüfung korrigiert würde. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, denn in meiner gesamten Schulzeit kann ich mich an Folgefehler für solche Aufgaben erinnern.

Wie ist eure Meinung dazu? Hat jemand Erfahrung mit ähnlichen Problemen?

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hajo!

also von der ihk gibt es schonmal keine korrekturvorgaben, sondern lediglich die allgemeinen korrekturhinweise des zpa.

wieviel punkte du dann für eine solche aufgabe bekommst, liegt immer ermessen deines prüfungsausschusses.

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Ergänzend dazu steht auf den Lösungshinweisen (die auch nicht immer korrekt sind) folgende Aussagen

... Neben hier beispielhaft angeführten Lösungsmöglichkeiten sind acuh andere sach - und fachgerechte Lösungsalternativen bzw. Darstellungsformen mit der vorgesehenden Punktzahl zu bewerten. Der Bewertungsspielraum des Korrketors (z. B. hinsichtlich der Berücksichtigung regionaler oder branchenspezifischer Gegebenheiten) bleibt unberührt.

...

Bei der Angabe von Teilpunkten in den Lösungshinweisen sind diese auch für richtig erbrachte Teilleistungen zu geben. ....

Und damit würde ich natürlich Folgefehler, und um die handelt es sich hier, mit nur dem falschen Ansatz bestrafen, nicht mit einem kompletten Punktabzug.

PS: Das funktioniert natürlich nicht in WISO, wo allein das Ergebnis zählt, (bei Lohn - und Gehaltsberechnungen; Kündigungsterminen etc. - also wer 28.02 oder 30.03 statt 29.02 (im Schaltjahr) schreibt, wird dieses folglich als eine Lehre fürs Leben aufnehmen müssen).

Dort gibt es für jede richtige Antwort die vorgesehene Punktzahl.

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Tja, das ist der kalte Hauch der Lebenswirklichkeit. Das Endergebnis zaehlt. Wenn eine Bruecke nicht stimmt (weil der Steuerberater die Belege falsch addiert hat) oder das Angebot mit Verlust kalkuliert ist (weil der Kostenrechner falsche Zahlen geliefert hat), dann ist das nicht so lustig, dann kriegen sie Dich am Allerwertesten.

Aber die IHK soll Schuelerbehuetungpaedagogik walten lassen? Nie im Leben kann das vernuenftig sein. Es ist nun einmal so, dass man sich angewoehnen muss, gerade die basierenden Rechnungen und Ueberlegungen besonders sorgfaeltig abzusichern. Ausserdem ist es oft gar nicht moeglich, Rechenwege in Pruefungen nachzuvollziehen (Zeitmangel, Stress, Unvermoegen, Nervositaet...)

Damit sich die Leute moeglichst frueh dran gewoehnen, gebe ich bereits im ersten Lehrjahr nur Punkte fuer richtige Endergebnisse. Falsche Zwischenrechnungen gehen voll zu Lasten des Schuelers - wie im Leben!

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Mit Abitur und Ausbildung bin ich jetzt 15 Jahre zur Schule gegangen und da wurde immer der Rechenweg bewertet, alles andere wäre ja auch unsinnig. Im Gegenteil allein für ein richtiges Ergebnis gab's nie Punkte. Da schreibt einer das richtige Ergebnis vom Nachbarn ab und hat volle Punktzahl, obwohl er keine Ahnung hat und ein anderer macht einen winzigen Rechenfehler, der wahrscheinlich auf den Prüfungsstress zurückzuführen ist und bekommt als Belohnung 0 Punkte. Der Vergleich mit der Realität ist auch völlig daneben aufgrund von Prüfungssituation, Zeitdruck usw.

Die Wiso-Prüfung stellt da natürlich eine Ausnahme dar, da gibt's halt keinen Rechenweg.

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Auch (und vor allem) den Rechenweg zu bewerten hat nicht mit "Schülerbehütungspadagogik" zu tun, wie oben behaupet.

Nur den Rechenweg einzubeziehen macht Sinn, da nur so überhaupt geprüft werden kann, ob man etwas verstanden hat. Ob wird wirklich gelaubt, dass jemand der einen Zahlendreher irgendwo hat, genauso schlecht ist wie jemand der wirklich nichts verstanden hat.

Und die "wie im wirklichen Leben"-Analogie kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen.

Aber die Anmerkung bezüglich der Zeit und den Aufwand (gerade bei IHK-Prüfungen) ist natürlich sehr gut nachzuvollziehen, bei mehreren tauschend Prüflingen...

Es wäre natürlich auch dort möglich inkl. Rechenweg zu prüfen, aber hat erheblich aufwendiger.

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Eigentlich ist ein Ergebnis ohne Rechenweg doch sinnlos, zumindest jetzt bei den Kalkulationsschemen.

Da ist der Rechenweg genauestens dokumentiert. Bei mir standen alle Prozentsätze dahinter, ob in hundert oder von hundert, alle Vorzeichen und trotzdem bekomme ich keine Punkte.

Ich finde das hat nichts mit Lebenswirklichkeit und der Schülerbehütung zu tun.

Überall gibts Punkte auf den Lösungsweg. Das wurde uns doch schon seit jeher beigebracht dass nicht nur das Ergebnis zählt.

Ich erinnere mich noch genau an die Sprüche unserer Lehrer: "Nicht die Lösung ist das Ziel sondern der Weg". Und jetzt werde ich dafür bestraft und derjenige der das Ergebnis irgendwie und sowieso hat nicht?

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Da scheint ein Missverstaendnis entstanden zu sein. Ich meinte natuerlich nicht, dass ein Ergebnis ohne Rechenweg bewertet werden soll. Der Rechenweg dient ja unter anderem dem Beweis einer selbstaendig gewonnenen Leistung.

Zum anderen kann ein Rechenweg durchaus eine Leistung an sich beinhalten, z. B. einen Loesungsansatz, der auf einer Ueberlegung oder einem fachlich relevanten Schema beruht. Wenn dies nachvollziehbar dokumentiert ist, stellt es eine bewertbare Leistung dar und bringt entsprechende Punkte.

Setzt aber jemand einen falchen Wert in eine Formel ein, egal ob Zahlendreher, Rundungsfehler, falscher Wert aus vorangegangenem Rechenschritt, so ziehe ich die Punkte ab, die es fuer das richtige Endergebnis gibt, auch wenn die Rechenschritte der Teilaufgabe richtig ausgefuehrt sind.

Das ist nun einmal meine Philosophie, ein falscher Wert taugt zu nichts, also ist er auch keine Punkte wert.

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