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Gentoo Binaerpackete


Kleinrechner

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Hi,

ich bin gerade dabei mich ein wenig mit Gentoo auseinander zu setzten...

Nachdem jetzt das System einigermassen installiert ist, moechte ich natuerlich einzelne Komponenten (z.B. KDE) aktualisieren.

Da es mir aber zu Zeitaufwendig ist, die Packete selber zu kompilieren (also mit emerge), wuerde ich gerne die bereits vorkompelierten Binaerpackete verwenden!

Im Handbuch steht, dass die Variable "PORTAGE_BINHOST" gesetzt werden muss, gut, blos auf welchen Wert muss sie gesetzt werden, wenn ich jetzt KDE aktualisieren moechte?

Da ich nicht wusste, welchen Server ich eintragen muss, hab ich einfach mal einen FTP aus "GENTOO_MIRRORS" verwendet.

Wenn dann die Packete runtergelanden moechte (sie muessen ja zuerst runtergeladen werden, bevor ich sie installieren kann), laed er zwar die Dateien (auch die aufhaengigen Dateien) runter, allerdings nur die Source-Packete und kompiliert diese dann, war mir allerdings zeitaufwendig ist.

Wie kann ich ihm sagen, dass er die Binaerpackete runterladen und installieren soll?

Ach ja, ich hab den Download der Dateien mit "emerge --getbinpkg kde" gestartet. Das sollte doch eigenltich nur die Binaerpackete runterladen, oder?

Danke

cu

Christian

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Ein einfaches "emerge --help" hätte geholfen.

Du suchst die " --usepkgonly" option für Emerge. Dann bricht er ab, wenn keine Binärpackete vorhanden sind.

Was die Server anbelangt, so kenn ich auch keine, aber ich würd dir raten zu überdenken, ob du dir nicht doch lieber die Zeit nimmst, alles selbst zu übersetzen. Immerhin ist es einer der Gründe für Gentoo, das System wird dadurch stabiler und schneller.

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Ok, dann hatte ich das im Handbuch wohl falsch verstanden, ich hatte so verstanden, dass der Parameter "--usepkgonly" nur die gewünschte Datei runterläde, ohne nach Abhängigkeiten zu suchen bzw diese mit runterzuladen!

Jetzt bleibt nur noch die Frage, wie ich herausfinden kann, von welchem Server ich die gewünschten Binärpackete runterladen kann!

Ich bin mir den Vorteilen, des selber compilierens schon bewusst und es ist mir auch klar, dass das einer der Prinzipien von Gentoo ist, es ist leider für mich trotzdem nicht machbar, z.B. für das Compilieren von KDE den Rechner ein WE durchlaufen zu lassen.

cu

Kleinrechner

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mh.. man sollte gentoo nur nehmen, wenn man zeit fuer die Installation/Wartung mitbringt bzw nen schnellen Rechner hat, da die Eigenart von Gentoo eben das selbst-kompilieren ist und das eben optimiert.

Alle anderen können reintheoretisch Suse, Debian, Redhat und Mandrake nehmen. Ich würde Debian empfehlen, wenns schnell gehen soll.

Wenns auf langsamen Kisten trotzdem schnell gehen soll und andere schnelle Kisten unter Linux vorhanden sind, wäre distcc ein gutes Thema, denke ich.

Was bei manchen ebuilds auch geht, ist, dass man die Sourcen per nfs reinmountet und dann ins System reinchrootet. Dort kann man dann mit entsprechender Rechenpower schneller etwas erreichen. (so hab ichs mit gentoo auf nem 486er gemacht *G*)

Eine Möglichkeit für einen Schnelleinstieg bietet auch das Anfangen bei Stage3, dann hat man das ganze Bootstrapping schon hinter sich. Den Rest muss man allerdings trotzdem kompilieren.

Achja, es gibt eine nicht-aktuelle paket-cd mit fertigen ebuilds, das koennte man reintheoretisch auch verwenden.

Ich hoffe, dir damit weitergeholfen zu haben.

Viel Spass mit Gentoo

DevNiv

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Es gibt keine offiziellen Binärpakete auf den Servern, allerdings kannst du dir die Live-CDs holen (nicht das Mini-Image, die 2 CD-Version für deine Architektur) und das System damit manuell updaten. Vereinzelt soll es auch Server von Gentoo-Forks (etwa Anaconda Gentoo ) geben, die Binärpakete anbieten. So ist das bei Gentoo aber nicht gedacht, auch aufgrund der Sicherheit, deswegen würde sich Debian wohl eher empfehlen.

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Hallo,

erstmal danke für die Antworten, ich möchte jetzt eigentlich keine Distri-Krieg lostreten, aber kurz zur erklärung.

I.M. läuft bei mir auf dem Server und auf dem Client jeweils eine SuSE-Version. Mir gefällt SuSE mittlerweile allerdings nicht mehr und ich war auf der Suche nach einer für mich passenden Linux/Unix-Disti.

Hab dann einfach mal alle ausprobiert, die mir in die Finger gefallen sind.

Für den Server blieb FreeBSD übrig, weil ich es einfach als am sichersten und stabilsten ansehe (das Lernpotenzial natürlich nicht unterschätzten, das wird aber glaub ich noch ne längere Aktion...).

Das Kriterium der Client-Distri war für mich aktuellste Software (der Client muss nicht sicher sein, weil der Server dazwischen steht). Deshalb blieb am nach meine Tests Gentoo und Debian übrig.

Hab mich dann also auf Gentoo gestürzt (weil grosses Lernpotential) und installiert. Gentoo gefällt mir vom Look&Feel sogar fast besser als Debian (nur mein subjektive Meinung!), allerdings ist mir, wie ich schon geschrieben hab, es einfach nicht möglich KDE z.B. ein WE durchkompilieren zu lassen, weshalb ich mich jetzt (zumindest vorerst) für Debian entschieden habe und dies jetzt auf meinem Client weiter existieren darf! ;)

Wollte nur kurz quasi zum Abschluss meine Expedition durch die Distris leserden! :D

Ich bin natürlich an Meinungen interessiert, aber icht wieder Glaubendkrieg führen! :rolleyes:

cu

Kleinrechner

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Moin, moin!

... allerdings ist mir, wie ich schon geschrieben hab, es einfach nicht möglich KDE z.B. ein WE durchkompilieren zu lassen, weshalb ich mich jetzt (zumindest vorerst) für Debian entschieden habe und dies jetzt auf meinem Client weiter existieren darf! ;)

Dann nimm halt für KDE die GRP (Gentoo Reference Plattform) Pakete. Ich hatte auch keine Lust auf meinem Lappi stundenlang KDE zu kompilieren also hab ich mir die aktl. CD für mein System gezogen, die Binärpakete auf die Platte geschmissen und installiert. Und damit mir das ganze nicht mehr überbügelt wird hab ich die Version bzw. alle höheren noch in der /etc/portage/package.mask ausgeschlossen.

Jetzt wo 2004.2 raus ist werde ich mir bei Gelegenheit die zugehörigen GRP Pakete ziehen und damit mein KDE (eigentlich brauch ich den Kram nur für Quanta) aktualisieren.

Damit ist man zwar nie hundertprozentig aktuell aber erspart sich einige Stunden kompilieraufwand.

Gegen Debian ist aber natürlich auch nichts einzuwenden.

Bis neulich ...

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Gentoo ist natürlich recht witzlos wenn man sowieso nur Binary-Pakete benutzt, vor allem weil das Lernpotential bei Debian gleich hoch ist. KDE 3.3.0 braucht bei mir auf einem Athlon 1200 ungefähr 16 Stunden, Bootstrap von Stage 1 war nach etwa 4 Tagen fertig (leere Platte bis KDE, damals noch 3.1.2).

Ich synche jeden Tag, das halbe System ist ~x86, aber selbst da hab ich manchmal tagelang nichts richtig großes zu emergen. Im Moment gehts einigermaßen ab weil der 2.6.8.1-mm2 das erste mal Reiser4 drinnen hat, Mozilla Firefox sich häufig ändert, KDE 3.3.0 stable geworden ist und X.Org 6.8.0 bald erscheinen soll. Aber wie gesagt, wenn man nicht Bleeding Edge sein muss reicht es auch etwa einmal im Monat alles upzudaten ;)

Auf meinem Arbeitsplatzrechner update ich einfach immer zwei bis drei Pakete pro Tag weil der PIII 733 nicht mehr hergibt und wir einen Volumentarif haben, und selbst das System ist noch richtig aktuell.

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KDE 3.3.0 braucht bei mir auf einem Athlon 1200 ungefähr 16 Stunden, Bootstrap von Stage 1 war nach etwa 4 Tagen fertig (leere Platte bis KDE, damals noch 3.1.2).

Ich will ja nichts sagen, aber dann machst du irgendwas falsch, bei mir ist die Optimierunga auf maximum eingestellt (CFLAG= -O3) und das Bootstrappen dauerte auf meinem AMD 800MHz von Stage1 grade mal 6 Stunden. KDE hab ich nicht installiert, aber Gnome, welches auch nur 4-5 Stunden brauchte.

An deiner Stelle würde ich mal ganz lässig meine Hardware checken, da scheint irgendwas nicht ganz zu stimmen.

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Achso, also von nix bis KDE 4 Tage....

also im Falle von

bootstrap.sh

emerge system

emerge KDE

wäre das immer noch extrem lang...

und wenn du dann zwischendurch noch andere Progs gemergt hast, dann müsstest du schon schreiben was/btw wieviel...

Wie gesagt, bei mir (AMD 800, 512MB DDR 266) haben folgende Befehle in etwa 24-30 Stunden gedauert:

bootstrap.sh

emerge system

emerge gnome

würd meine Hardware trotzem mal checken... :-)

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@BeowulfOF: Du kannst allerdings den Bau von GNOME nicht mit dem Bau von KDE vergleichen.

Alleine schon weil KDE in C++ geschrieben ist und der g++ erheblich langsamer als der gcc ist.

Allerdings erscheint mir die angegebene Zeit auch arg hoch. Ich hab letztens bei nem Update noch kdebase und kdelibs dazwischengehabt und die waren irgendwann zwischen 18 Uhr (start des world update) und 23 Uhr (komplettes world update) fertig. Und es waren noch weitere kleine Pakete dazwischen.

Möglich, daß noch brauchbare teile im ccache waren aber glaub ich eigentlich nicht, da ich KDE nur bei größeren Versionssprüngen update. (brauch den Kram nur für Quanta)

Achso mein System ist ein P4 2GHz.

Bis neulich ...

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Athlon 1,2 GHz, 512 MB DDR-RAM, swappen tut die Kiste eh nie (habs zumindest erst zweimal erlebt dass Swap benutzt worden wäre). Mit KDE meinte ich _alle_ KDE-Pakete, nicht nur kdelibs und kdebase, also auch die Spiele, kdepim, kdemultimedia usw., daher die 16 Stunden.

In den 4 Tagen war natürlich Konfiguration und Schlaf auch drin, daneben baue ich Pakete wie OpenOffice oder Mozilla Firefox immer aus den Sourcen. Dauert halt seine Zeit, ist den Aufwand aber wirklich wert.

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Athlon 1,2 GHz, 512 MB DDR-RAM, swappen tut die Kiste eh nie (habs zumindest erst zweimal erlebt dass Swap benutzt worden wäre). Mit KDE meinte ich _alle_ KDE-Pakete, nicht nur kdelibs und kdebase, also auch die Spiele, kdepim, kdemultimedia usw., daher die 16 Stunden.

In den 4 Tagen war natürlich Konfiguration und Schlaf auch drin, daneben baue ich Pakete wie OpenOffice oder Mozilla Firefox immer aus den Sourcen. Dauert halt seine Zeit, ist den Aufwand aber wirklich wert.

Dann wird auch klar, warum 4 Tage... also die Zeiten, wo du den Rechner aus machst, solltest du nicht mitzählen...

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Ahh... nun wird einiges klar!

... daneben baue ich Pakete wie OpenOffice oder Mozilla Firefox immer aus den Sourcen. Dauert halt seine Zeit, ist den Aufwand aber wirklich wert.

Was ich, vorallem bei ooffice zu bezweifeln wage (daß es den Aufwand wert wäre). Ob das fertige bin 20 Sekunden zum starten braucht oder ob ein selbstgebautes "schon" in 18 Sekunden startet ist für mich kein Grund stundenlang den Kappes zu kompilieren. Schneller tippen kann ich unter einem selbstkompilierten ooo auch nicht :)

Bis neulich ...

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BeoWulfOF:

Der Rechner war ja nicht aus, aber wenn ich mich schlafen lege und ein laufendes emerge nicht so lange dauert wie gedacht dann läuft der Rechner natürlich eine Weile unbenutzt rum.

Grendel:

Die Startzeit hat sich durchaus halbiert, und die Bedienung läuft auch flüssiger. Hat eigentlich schon einer die Betas von OpenOffice 2.0 zum Laufen bekommen? Soweit ich sehe gibts die nur als RPM, und wenn man sie instaliert bekommt stürzt alles nach dem abklicken der Lizenzvereinbarung ab.

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