Veröffentlicht 23. August 200520 j Meine Freundin arbeitet beim Insolvenzberater...bzw. sie macht grade eine Ausbildung und hat noch 1 Jahr vor sich. Ihr Chef spricht sie jeden Tag an ob sie vielleicht mal am Wochenende arbeiten wöllte. Dann würde sie mal seine Frau kennen lernen. Er meint das nicht aus annäherungs Gründen sondenr einfach weil viel zu tun ist. Sie arbeietet so schon jeden Tag 9-10 Stunden wobei sie da auch nichts abfeiern kann. Sie hengt sich wirklich rein in die Arbeit und arbeitet wahrscheinlich mehr wie die meisten anderen.. und ihr Chef will sie halt immer weiter unter Druck setzen das sie noch mehr arbeitet. Was könnte sie machen?
23. August 200520 j Was könnte sie machen?Sich was neues suchen. Das meine ich ernst: Auch wenn es einer Firma schlecht geht ist das kein Grund die Mitarbeiter auszubeuten - und kann (für mich) auch kein Grund sein, sich ausbeuten zu lassen. Ich würde mich daher nach was neuem umsehen und so schnell wie möglich sagen "Okay, das wars dann"
23. August 200520 j Sich was neues suchen. Das meine ich ernst: Auch wenn es einer Firma schlecht geht ist das kein Grund die Mitarbeiter auszubeuten - und kann (für mich) auch kein Grund sein, sich ausbeuten zu lassen. Ich würde mich daher nach was neuem umsehen und so schnell wie möglich sagen "Okay, das wars dann" Für die letzten zwölf Monate Ausbildung schon etwas problematisch. Ich tät es durchziehen und rechzeitig mich nach was anderem umsehen. Desweiteren würde ich klar die Thematik ansprechen, auch auf die Gefahr hin, das Klima zu verschlechtern. Überstunden ja, aber dann bitte schön vergütet oder Freizeitausgleich. Ausbeuten lassen, weil es der Firma schlecht geht ist nicht, zumindest nicht bei mir. Oft wird es einem auch nicht gedankt. Das Gedächtnis der AGs kann manchmal sehr schlecht sein. Ein Problem könnte noch das Arbeitszeugnis (Ausbildungszeugnis) sein, aber selbst da lässt sich zur not vor dem AG einiges erkämpfen(RVS?) Grüße Sven.
24. August 200520 j Berufsbildungsgesetz § 10 (Absatz 3) : Eine über die vereinbarte regelmäßige tägliche Ausbildungszeit hinausgehende Beschäftigung ist besonders zu vergüten oder durch entsprechende Freizeit auszugleichen. Somit steht ihr eine Vergütung für mehrgeleistete Arbeit in jedem Fall zu! Falls sic der Arbeitgeber querstellt, verweise ich auf meine Vorredner :floet: Grüße
24. August 200520 j @Struppi: du hast die alte Version, mittlerweile §17(3) ergänzend: Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.
24. August 200520 j Hallo tschakka, Ihr Chef spricht sie jeden Tag an ob sie vielleicht mal am Wochenende arbeiten wöllte. Dann würde sie mal seine Frau kennen lernen. Natürlich, ein wirklich super imposantes Argument und das hat sich Deine Freundin bestimmt schon immer mal gewünscht. Es gibt ja auch keine andere Gelegenheit / Möglichkeit. *kopfschüttel* Bei dem Vorschlag die Ausbildung dort zu beenden und sich was neues suchen, wenn man noch 12 Monate hat, fehlen mir die Worte. Wenn der Schuß mal nicht nach hinten los geht. Wie wärs denn, wenn mal ein Transparent aufgehängt wird, mit der Überschrift "Aushilfskraft dringend gesucht. Bitte melden unter ..." Es gibt sicher genug gelernte Fachkräft, oder zuverlässige Aushilfskräfte, die keinen Job haben, die sich aber auch kurzfristig und befristet einstellen lassen. --> Urlaubsvertretung usw..., Studenten usw...
24. August 200520 j na das is sicherlich zu teuer... ne das mit der ausbildung wo anders weitermachen halt ich auch für blödsinn. evtl. mal normal mit dem Chef reden und ihm die Stunden einfach mal vorlegen mit dem Hinweis: "Die möchte ich mal abbauen".. manche Chefs sehen leider die Stunden die sich da ansammeln gar nicht.
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