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ottifant

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Beiträge von ottifant

  1. vor 11 Stunden schrieb Liwjatan:

    Wenn die Leute mit bestandener Prüfung das Wissen haben, warum soll man die dann durchfallen lassen bzw. die Aufgaben schwieriger machen?

    Das verlangt auch niemand. Wer das notwendige Wissen hat, ist in einem klassischen 'Mangelberuf' gerne willkommen. Wenn aber das 'Wissen' auf der Strecke bleibt, dann hilft das sicherlich auch nicht weiter. Da bin ich dann bei OkiDoki:

    vor 10 Stunden schrieb OkiDoki:

    Wenn ich jetzt aber einfach mal an unsere letzten Bewerber zurückdenke, kann ich nur sagen, dass die Prüfungen ihren Zweck m.E. aktuell nicht erfüllen und zu einfach sind. Dabei beziehe ich mich nicht auf die Durchfallquoute, die ist mir vollkommen egal, sondern auf das Wissens der einzelnen Personen. Das mögen Ausnahmen gewesen sein, aber ich war entsetzt, wer da alles seinen Abschluss als Fachinformatiker bekommen hat.

     

  2. Am ‎14‎.‎05‎.‎2019 um 12:16 schrieb Rienne:

    In der Regel fällt nicht mal jeder 10. durch, was in meinen Augen eig. ein recht gutes Ergebnis ist, wenn man bedenkt, dass dort auch externe Prüflinge reinfallen, die sich vielleicht gar nicht vorbereitet haben, oder solche, die während der Prüfung abbrechen, weil es ihnen nicht gut geht (hatten wir einen in unserer Klasse) etc pp.

    Vielleicht ist - auch wenn das jetzt vielleicht doof klingen mag - die Prüfung an sich zu einfach.

    Man möge sich einfach mal die Durchfallquoten beim Führerschein anschauen. Die liegt - sowohl in der Theorie als auch in der Praxis - bei über 30%. Und Autofahren ist für mich weit weniger Hexenwerk als Programmierung.

    Wie es auf unseren Straßen aussehen würde, wenn wir hier eine ähnlich geringe Durchfallquote wie bei der Fachinformatiker-Ausbildung hätten, zeigen unzählige YouTube-Videos mit Aufnahmen aus dem Straßenverkehr bspw. indischer Großstädte.

    Am ‎14‎.‎05‎.‎2019 um 12:48 schrieb Al.Thani:

    Nur weil man das seit 10 Jahren ständig hört, heißt das nicht automatisch, dass es nie eine Prüfung geben kann die wirklich sehr daneben formuliert wurde.

    Wenn Du Dir die Statistik von Rienne anschaust, dann siehst Du, dass es dort praktisch keine Ausreißer gibt. Sowohl die Durchfallquote als auch die Noten sind weitestgehend konstant, die Noten liegen bei fast allen Prüfungen im Dreier-Bereich.

    Das bedeutet nun nicht, dass die Prüfungen untereinander alle vergleichbar sind. Und schließt auch nicht aus, dass es vielleicht mal schwerere und mal einfachere Prüfungen gegeben hat. Am Ende zählt aber - wenn überhaupt - die Note. Und es ist - wie oben schon geschrieben - egal, ob der Dreier ein 'normaler' Dreier aus einer 'normalschweren Prüfung' oder ein aufgewerteter Vierer aus einer 'zu schweren' Prüfung ist.

    Am ‎14‎.‎05‎.‎2019 um 12:48 schrieb Al.Thani:

    Das Argument mit der kulanten Bewertung kann ich außerdem (leider) nicht unterstreichen. Ich weiß nicht welche Grundgesamtheiten ihr so kennt, aber ich war in meiner Ausbildung in zwei sehr großen Unternehmen und hatte im Vorfeld Kontakt mit vielen Mitarbeitern, die in den vergangenen Jahren ihre Prüfungen geschrieben und danach auch zu den Einsichten gegangen sind. Mir wurde da übereinstimmend vermittelt, dass die Prüfer eher pingelig seien, wenn beispielsweise im Pseudocode etwas drinnen stand was nicht dem Muster einer normalen Hochsprache entsprochen hätte, aber trotzdem der täglichen Programmierwirklichkeit der damaligen Azubis entsprochen hat und definitiv zum korrekten Ergebnis geführt hätte.

    Wenn hier jemand wirklich pingelig korrigieren würde, dann hätten wir vermutlich Ergebnisse, die die Realität besser abbilden würden. Was manchmal gar nicht so falsch wäre.

    Am ‎14‎.‎05‎.‎2019 um 12:48 schrieb Al.Thani:

    Von daher sehe ich "offene" Aufgabenstellungen bereits als nachteilig und selbst wenn nicht finde ich @techhamudi's Beitrag bringt es auf den Punkt: Einen Vorgang mit konkreten Angaben strukturiert abzuarbeiten geht deutlich schneller und sicherer von der Hand, als sich selbst Zusammenhänge (die oft ja auch mehrdeutig sein können) zu erschließen und bringt einen bei einer Prüfung gern in Zeitprobleme.

    Willkommen in der realen Welt.

    Du wirst es als Anwendungsentwickler zukünftig regelmäßig mit Kunden zu tun haben, die nicht wirklich wissen, was sie wollen. Im Idealfall kannst Du dann beim Kunden nachfragen (was in der Prüfung leider nicht geht), aber häufig wirst Du auch in die Situation kommen, wo Du Dir überlegen musst, wie der Kunde seine Anforderung gemeint haben könnte, und wie Du diese sinnvoll umsetzen kannst. Schon alleine um dem Kunden Lösungsmöglichkeiten zu präsentieren.

    Deshalb braucht es Entwickler, die die Sprache des Kunden verstehen und sie auch sprechen können. Das ist bei der IHK vielleicht nicht immer einfach, aber wenn man sich alte Prüfungen anschaut, dann kann man sich auch an diese Sprache ansatzweise gewöhnen.

    Und ihr werdet sicherlich im Rahmen der Prüfungsvorbereitungen die eine oder andere Prüfung mal durchgegangen sein.

    Am ‎14‎.‎05‎.‎2019 um 12:48 schrieb Sassalit:

    Wieso sollte man sich denn nach der Prüfung noch ins Forum begeben außer man möchte gern rumlabern und den „alten Hasen“ raushängen lassen. 

    Ganz einfach.

    Ich selbst bin durch eine Umschulung in dieser Thematik gelandet und nach der Umschulung von meinem Praktikumsbetrieb übernommen worden.

    Bei uns gibt es regelmäßig Umschüler als Praktikanten. Und für Fragen wie 'Wie war denn das bei Dir damals? Mit der Prüfung?' bin ich  oftmals der erste Ansprechpartner. Ich helfe dort dann gerne, möchte mir aber auch ein Bild über die allgemeine Lage machen. Und dazu nutze ich dieses Forum.

  3. Am ‎11‎.‎05‎.‎2019 um 05:47 schrieb MrTony:

    Das ist allerdings keine vernünftige Indikation. In den letzten Prüfungen wurden von vielen IHKs Aufgaben anteilig besser bewertet oder Noten nach oben korrigiert, weil es leider regelmäßig so ist, dass sich in der Aufgabenstellung Fehler einschleichen. Aus der Statistik am Ende auf die Schwere der Prüfung zu schließen ist also sehr verzerrt.

    Wenn Du so argumentierst, sollte es am Ende aber auch egal sein, ob Du Deinen Dreier bekommst, weil die Prüfung 'normal schwer' gewesen ist, oder ob am Ende der Vierer aus einer 'zu schweren' Prüfung zu einem Dreier aufgewertet worden ist.

    Am ‎11‎.‎05‎.‎2019 um 05:47 schrieb MrTony:

    Ich persönlich fand die GA1 auch sehr schwer und das hat sich auch mit etwas Abstand nicht geändert. Wir hatten sogar einen Prüfling dabei der aus persönlichen Gründen sein fast fertiges Informatik Studium trotz guter Leistungen abgebrochen hatte und selbst der konnte über den Prüfungsteil nur den Kopfschütteln.

    Ausbildung und Studium unterscheiden sich. Das Hochschulstudium ist wesentlich theoretischer, und auch bei einem Fachhochschulstudium sind die Schwerpunkte andere als bei einer Berufsausbildung. Das liegt in der Natur der Dinge.

    Ein studierter Bauingenieur wird bei der Gesellenprüfung als Maurer sicherlich auch deutlich an seine Grenzen gelangen.

    Am ‎11‎.‎05‎.‎2019 um 05:47 schrieb MrTony:

    Natürlich liegt es für jeden, der nicht so gut abgeschnitten hat nahe das auf die Schwere der Prüfung zu schieben. Aber gerade wenn ich den GA1 mit den SQL und Programmier-Aufgaben aus GA2 vergleiche fällt mir ein gehöriger Niveau-Unterschied auf.

    Auch das sollte eigentlich logisch sein. Die GA1 ist die Fachqualifikation für Anwendungsentwickler, die GA2 ist die Kernqualifikation für alle IT-Berufe (also auch Systemintegratoren, Systemkaufleute, …). Von daher muss der Level in der GA2 ein anderer sein als in der GA1.

    Am ‎11‎.‎05‎.‎2019 um 05:47 schrieb MrTony:

    Auch den SQL-Teil fand ich verwirrend, da ich ihn nicht so strukturiert lösen konnte, wie ich es bei der Vorbereitung mit den alten Prüfungen gewohnt war. Bei der Ergänzung des ER-Modells gab es im Text zu eingigen Tabellen keine Aussage über den Zusammenhang mit den anderen Tabellen und bei so allgemeinen Tabellennamen wie "Kategorie" ist man sich natürlich auch nicht sicher wie die Kardinalität da sein könnte. Und auch bei der SQL-Abfrage als Code war die Formulierung "Alle Maschinen, die innerhalb der nächsten 100 Stunden gewartet werden müssen" etwas schwierig. Ging es dabei um die nächsten 100 Stunden ihrer Laufzeit? Ging es um die nächsten 100 Stundem ab einem aktuellen Timestamp?

    Zum ER-Modell kann und will ich nichts sagen, weil ich die konkrete Aufgabenstellung nicht kenne. In der Vergangenheit hat sich aber gezeigt, dass bei den Lösungen durchaus ein Interpretationsspielraum bestanden hat. Wer da also Beziehungen und Kardinalitäten einigermaßen logisch verteilt, ist sicherlich auf einem guten Weg.

    Zum zweiten Teil: Wenn in der Aufgabenstellung 'innerhalb der nächsten 100 Stunden' steht, warum dann großartig darüber nachdenken, ob es um Laufzeit, Timestamps, … geht, und nicht einfach genau die 100 genannten Stunden nehmen (wobei die anderen Lösungen sicherlich nicht falsch sind, aber alleine darüber nachzudenken kostet Zeit!).

    Am ‎11‎.‎05‎.‎2019 um 05:47 schrieb MrTony:

    Mich persönlich hat am Rande auch reingerissen, dass der Netzplan nicht dran kam, den hatte ich nämlich bis zum abwinken geübt, weil er laut Berufsschule in jeder Prüfung der vergangenen 10 Jahre dran kam....

    Auch wenn es in der Vergangenheit für Netzplan-Aufgaben nicht wenige Punkte gegeben hat (zusammen mit Theorie war da schon mal ein 25-Punkte-Handlungsschritt drin), sollte dies kein Grund sein, die Prüfung nicht bestanden zu haben.

    25 Punkte entsprechen 2 Notenschritten, was sicherlich ärgerlich ist. Aber diese 25 Punkte werden ja nicht durch etwas ersetzt, was total unbekannt ist, sondern durch bekannten Stoff. Und wer da einigermaßen vernünftig vorbereitet ist, sollte auch da locker mindestens die Hälfte der Punkte holen.

  4. Am ‎22‎.‎05‎.‎2018 um 08:57 schrieb Nagios:

    für mich wars das wohl GA1 50% GA2 49% Wirtschaft 65% vielen dank an meine Ausbildungsstelle wegen nicht erbrachter Leistung und fehlinformationen

    Du benötigst insgesamt (gewichtet) mindestens 50%. Hierbei zählen GA1 und GA2 jeweils zu 40%, Wiso zu 20%. Das fehlende Prozent in der GA2 gleichst Du somit locker durch den Wiso-Teil aus.

    Einzig eine 6 (30% oder weniger) in einer Teilklausur führt direkt zum Nichtbestehen der Prüfung.

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