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ottifant

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  1. Das verlangt auch niemand. Wer das notwendige Wissen hat, ist in einem klassischen 'Mangelberuf' gerne willkommen. Wenn aber das 'Wissen' auf der Strecke bleibt, dann hilft das sicherlich auch nicht weiter. Da bin ich dann bei OkiDoki:
  2. Vielleicht ist - auch wenn das jetzt vielleicht doof klingen mag - die Prüfung an sich zu einfach. Man möge sich einfach mal die Durchfallquoten beim Führerschein anschauen. Die liegt - sowohl in der Theorie als auch in der Praxis - bei über 30%. Und Autofahren ist für mich weit weniger Hexenwerk als Programmierung. Wie es auf unseren Straßen aussehen würde, wenn wir hier eine ähnlich geringe Durchfallquote wie bei der Fachinformatiker-Ausbildung hätten, zeigen unzählige YouTube-Videos mit Aufnahmen aus dem Straßenverkehr bspw. indischer Großstädte. Wenn Du Dir die Statistik von Rienne anschaust, dann siehst Du, dass es dort praktisch keine Ausreißer gibt. Sowohl die Durchfallquote als auch die Noten sind weitestgehend konstant, die Noten liegen bei fast allen Prüfungen im Dreier-Bereich. Das bedeutet nun nicht, dass die Prüfungen untereinander alle vergleichbar sind. Und schließt auch nicht aus, dass es vielleicht mal schwerere und mal einfachere Prüfungen gegeben hat. Am Ende zählt aber - wenn überhaupt - die Note. Und es ist - wie oben schon geschrieben - egal, ob der Dreier ein 'normaler' Dreier aus einer 'normalschweren Prüfung' oder ein aufgewerteter Vierer aus einer 'zu schweren' Prüfung ist. Wenn hier jemand wirklich pingelig korrigieren würde, dann hätten wir vermutlich Ergebnisse, die die Realität besser abbilden würden. Was manchmal gar nicht so falsch wäre. Willkommen in der realen Welt. Du wirst es als Anwendungsentwickler zukünftig regelmäßig mit Kunden zu tun haben, die nicht wirklich wissen, was sie wollen. Im Idealfall kannst Du dann beim Kunden nachfragen (was in der Prüfung leider nicht geht), aber häufig wirst Du auch in die Situation kommen, wo Du Dir überlegen musst, wie der Kunde seine Anforderung gemeint haben könnte, und wie Du diese sinnvoll umsetzen kannst. Schon alleine um dem Kunden Lösungsmöglichkeiten zu präsentieren. Deshalb braucht es Entwickler, die die Sprache des Kunden verstehen und sie auch sprechen können. Das ist bei der IHK vielleicht nicht immer einfach, aber wenn man sich alte Prüfungen anschaut, dann kann man sich auch an diese Sprache ansatzweise gewöhnen. Und ihr werdet sicherlich im Rahmen der Prüfungsvorbereitungen die eine oder andere Prüfung mal durchgegangen sein. Ganz einfach. Ich selbst bin durch eine Umschulung in dieser Thematik gelandet und nach der Umschulung von meinem Praktikumsbetrieb übernommen worden. Bei uns gibt es regelmäßig Umschüler als Praktikanten. Und für Fragen wie 'Wie war denn das bei Dir damals? Mit der Prüfung?' bin ich oftmals der erste Ansprechpartner. Ich helfe dort dann gerne, möchte mir aber auch ein Bild über die allgemeine Lage machen. Und dazu nutze ich dieses Forum.
  3. Wenn Du so argumentierst, sollte es am Ende aber auch egal sein, ob Du Deinen Dreier bekommst, weil die Prüfung 'normal schwer' gewesen ist, oder ob am Ende der Vierer aus einer 'zu schweren' Prüfung zu einem Dreier aufgewertet worden ist. Ausbildung und Studium unterscheiden sich. Das Hochschulstudium ist wesentlich theoretischer, und auch bei einem Fachhochschulstudium sind die Schwerpunkte andere als bei einer Berufsausbildung. Das liegt in der Natur der Dinge. Ein studierter Bauingenieur wird bei der Gesellenprüfung als Maurer sicherlich auch deutlich an seine Grenzen gelangen. Auch das sollte eigentlich logisch sein. Die GA1 ist die Fachqualifikation für Anwendungsentwickler, die GA2 ist die Kernqualifikation für alle IT-Berufe (also auch Systemintegratoren, Systemkaufleute, …). Von daher muss der Level in der GA2 ein anderer sein als in der GA1. Zum ER-Modell kann und will ich nichts sagen, weil ich die konkrete Aufgabenstellung nicht kenne. In der Vergangenheit hat sich aber gezeigt, dass bei den Lösungen durchaus ein Interpretationsspielraum bestanden hat. Wer da also Beziehungen und Kardinalitäten einigermaßen logisch verteilt, ist sicherlich auf einem guten Weg. Zum zweiten Teil: Wenn in der Aufgabenstellung 'innerhalb der nächsten 100 Stunden' steht, warum dann großartig darüber nachdenken, ob es um Laufzeit, Timestamps, … geht, und nicht einfach genau die 100 genannten Stunden nehmen (wobei die anderen Lösungen sicherlich nicht falsch sind, aber alleine darüber nachzudenken kostet Zeit!). Auch wenn es in der Vergangenheit für Netzplan-Aufgaben nicht wenige Punkte gegeben hat (zusammen mit Theorie war da schon mal ein 25-Punkte-Handlungsschritt drin), sollte dies kein Grund sein, die Prüfung nicht bestanden zu haben. 25 Punkte entsprechen 2 Notenschritten, was sicherlich ärgerlich ist. Aber diese 25 Punkte werden ja nicht durch etwas ersetzt, was total unbekannt ist, sondern durch bekannten Stoff. Und wer da einigermaßen vernünftig vorbereitet ist, sollte auch da locker mindestens die Hälfte der Punkte holen.
  4. Du benötigst insgesamt (gewichtet) mindestens 50%. Hierbei zählen GA1 und GA2 jeweils zu 40%, Wiso zu 20%. Das fehlende Prozent in der GA2 gleichst Du somit locker durch den Wiso-Teil aus. Einzig eine 6 (30% oder weniger) in einer Teilklausur führt direkt zum Nichtbestehen der Prüfung.

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