Zum Inhalt springen
View in the app

A better way to browse. Learn more.

Fachinformatiker.de

A full-screen app on your home screen with push notifications, badges and more.

To install this app on iOS and iPadOS
  1. Tap the Share icon in Safari
  2. Scroll the menu and tap Add to Home Screen.
  3. Tap Add in the top-right corner.
To install this app on Android
  1. Tap the 3-dot menu (⋮) in the top-right corner of the browser.
  2. Tap Add to Home screen or Install app.
  3. Confirm by tapping Install.

skylake

Moderator
  • Registriert

  • Letzter Besuch

Alle Beiträge von skylake

  1. Mir stellt sich die Frage wer genau hier befragt wurde bzw. wer seine Gehalt nennt. Ich denke, dass gerade bei manchen Umfragen eher Personen teilnehmen die überdurchschnittlich viel verdienen bzw. die, die ganz weit darunter sind garnicht erst das Gehalt nennen, aus Scham heraus. Dann wäre auch der Median verfälscht. Es ist vermutlich wie mit den Bewertungen für Produkte im Internet. Wenn einem ein Produkt gefällt ist die Chance das er 5 Sterne vergibt deutlich geringer als wenn sich die Person über das Produkt ärgert und 1 Sterne Bewertungen schreibt (Bots außen vor). Genau das erlebe ich auch, wobei die 1,75fachen vom Median seltener vorkommen als Mindestlohn und ich manchmal schockiert bin, dass es sich bei so einigen Azubis aus meinen Klassen finanziell mehr lohnen würde Regale im Supermarkt einzuräumen oder im Burgerking/McDonalds am Drive zu stehen ... Es ist ein hartnäckiger Irrglaube, dass man in der IT reich werden muss. Es ist zwar auch nicht so schlecht wie bei den Köchen, bei denen ein Bruchteil sehr gut verdient und der Rest für Mini-Gehälter schuftet aber es auch nicht das Schlaraffenland, wie es gerne in den Medien so hingestellt wird.
  2. Ich sollte den Ausgangspost besser lesen :). Nach 3 Jahren, durchaus mehr aber tatsächlich in der Region 3,4k? Dazu habe ich keine ausreichende Daten in meiner Umgebung aber es wäre mal interessant zu wissen. Bisher werden mir vor allem Daten direkt nach der Ausbildung zugetragen und die sind sehr mau im vgl. zu dem was man sich damit hier noch leisten kann.
  3. Empfindest du das als wenig, moderat oder üppig? Irgendwie kann ich der Seite wenig Glauben schenken was daran liegt, dass ich von nahezu jedem Azubi der in meiner Region auslernt und bei uns die Schule besucht die Einstiegsgehälter kenne und diese unter den 40,7k liegen und das obwohl meine Region zu einer der teuersten gehört (nicht München, aber trotzdem sehr weit oben). Aktuell gehe ich auch nicht davon aus, dass meine Region hier ein statistischer Ausreißer ist sondern das die Angaben bei den Seiten entweder schlicht falsch sind oder irgendein Faktor reinspielt, der die Werte nach oben setzt. 40,7 => 3400€/Monat. Die allermeisten hier starten "knapp über Mindestlohn" bis um die 3400€ (aber das sind nur vereinzelte Personen). Bei dem Mammutanteil steht eine 2 vor dem Monatsbrutto (unabhängig der Fachrichtung). Gerade durch diesen Umstand ist (leider) regelmäßig das Thema in den Klassen, wie man mit solchen Gehälter sich noch eine Wohnung leisten soll. Mietpreise der Städte in meiner Umgebung sind nur noch grotesk. 400-500€ für ein WG Zimmer in der Größe von einem Schuhkarton, Eigentumswohnungen für 500k+, Baugrundstücke sind garnicht erst vorhanden und wenn noch mal etwas ausgewiesen wird kostet das Baugrundstück schon soviel wie vor 20 Jahren das Grundstück + Haus.
  4. Da gibt es viele verschiedene Formate. Einige Firmen bieten ein duales Studium an. Eine Alternative dazu wäre entweder eine Fernuniversität (Hagen z. B.) oder (bei genug Geld) eine private Hochschule. Allerdings würde ich mir vor so einer Entscheidung die ganzen Threads diesbezüglich hier durchlesen, da die Meinung auch sehr auseinander gehen was private Hochschulen und deren Anerkennung in der Wirtschaft betrifft. Bei einer staatlichen Universität kannst du dir halt sicher sein, dass es definitiv überall anerkannt wird. Mir ist jetzt keine Uni bekannt mit einem schlechten Ruf oder bei der die vermittelten Inhalte angezweifelten werden würden. Universitäten (egal ob fern oder präsenz) haben den Nachteil, dass diese gerade in Informatik echt schwer sein können. Nicht ohne Grund existieren Durchfallquoten von teils 90% (die dann ganz gerne nicht öffentlich publiziert werden wegen der Abschreckung potenzieller neuer Studenten). Problematisch an Präsenzuniversitäten wird sehr wahrscheinlich sein, dass du in Vollzeit dorthin müsstest und dann spielt wieder die finanzielle Geschichte eine Rolle und wenige die in der Wirtschaft arbeiten wollen ihren Job kündigen um Vollzeit an einer Uni zu sitzen bei der das Risiko zu scheitern real ist. Die Frage ist auch, was du dir von einem Abschluss genau erhoffst? Ist es eine bessere Stelle in der Wirtschaft? Dann würde ich es wahrscheinlich sein lassen, je nachdem um welches Unternehmen es sich genau handelt. Möchtest du aber unbedingt in den Staatsdienst dann lohnt sich selbst ein Vollzeitstudium definitiv, auch wenn du 5 Jahre auf Gehalt verzichten müsstest. Alleine dieser eine Zettel bei dem Master im Titel steht kann einen um zig Eingruppierungsstufen nach oben katapultieren. Problem am ÖD ist diese gläserne Decke, die dann vorhanden ist, wenn du kein Hochschulstudium besitzt. Es gibt zwar ganz wenige, wenige, wenige Ausnahmen von Personen die im ÖD ohne Studium nach oben gekommen sind aber hier muss man dann auch wieder definieren was "oben" bedeutet. Für manche ist das E10, für andere erst E15. Letzteres kannst du in 99,99% der Fälle ohne Studium einfach vergessen. Mit Studium hingegen ist E15 kein unüberwindbares Problem, auch nicht A15. Meiner Meinung nach muss sich ein Studium finanziell amortisieren (außer es ist ein reines Hobby) und daher würde ich einen Weg wählen, der möglichst günstig ist (z. B. Fernuniversität Hagen) aber einen möglichst hohen Output liefern wird (also staatlicher Hochschulabschluss anstatt IHK-Weiterbildung).
  5. Den DQR direkt vergessen und nicht mehr daran denken. Dieser ist totaler Nonsense und ich kenne niemanden, der den wirklich ernst nimmt und in Entscheidungspositionen sitzt. Nur weil manche Akteure gerne die Ausbildung formell aufwerten wollten führte das zu dieser Rahmeneinstufung aber wirklich ernst nehmen ist da schwierig. Selbst mit einem entsprechenden DQR kommst du kaum irgendwo rein, wo ein Studium vorausgesetzt wird, unabhängig davon ob der DQR etwas anderes sagt oder nicht. Kommt auf die eigene Leidensfähigkeit, Intelligenz und das Vorwissen an. Manche investieren höchstens am Wochenende 2-3 Stunden und es reicht und andere sitzen jeden Abend an Materialien. Das wird keiner so pauschal beantworten können. Klar ist, dass eine IHK Weiterbildung im Welten einfacher ist als bspw. die ersten Semester der Fernuniversität. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Weiterbildung mit relativ wenig Aufwand gut machbar sind. Universitäts(massen)Kurse sind ein ganz anderes Kaliber. Je nach Uni wird teilweise mit Gewalt rausgeprüft und es ist mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, dort überhaupt durchzukommen. Weiterbildung macht sehr oft Sinn, sollte aber zielgerichtet sein und ich persönlich stehe den IHK Weiterbildungsabschlüssen sehr zwiespältig gegenüber. Es mag in der ein oder anderen Situation der Türöffner sein aber es ist und bleibt ein spezieller Schlüssel. Wer aber ein Generalschlüssel haben möchte, kommt um ein Hochschulstudium kaum herum. Es gibt einfach zu viele Arbeitgeber und der öffentliche Dienst, der stur nach Abschluss eingruppiert und zumindest in meiner Behörde kommt man mit dem DQR nicht weit. Dort wird nur nach Checkliste vorgegangen (Bachelor ja/nein, Master ja/nein).
  6. Das ist dringend anzuraten. Ich habe mehrere Azubis schon fliegen sehen, die in der Probezeit nicht aktiv wurden, sondern die Zeit nur abgesessen haben.
  7. Das überproportional häufig verwendete Schlüsselwort "gut" deutet auf eine 2 hin. In Teilen sind die Formulierungen allerdings so gewählt, dass man durchaus auch eine 3 interpretieren könnte, wenngleich ich zur 2 tendieren würde. Da dich das Unternehmen laut Zeugnis übernommen hat würde ich da ohnehin nicht mehr viel darauf geben, außer du möchtest dich zeitnah wo anders bewerben.
  8. Es gibt eine Auflistung von Themen, die in der TAP2 gefragt werden. Zu diesen Themen würde ich versuchen nicht nur oberflächliche Details zu lernen sondern wirklich in der Tiefe. Ein Beispiel als FI:SI wären Protokolle wie DHCP. Die meisten lernen wie der Ablauf vonstatten geht. Weit mehr scheitern dann aber an Folgefragen in dem Bereich. Was passiert z. B. wenn ein zweiter DHCP im Netz hängt und ebenfalls mit einem Angebot reagiert. Welcher Angebot wird angenommen? Dann wäre eine Frage wie man verhindern könnte, dass nicht versehentlich ein zweiter DHCP in ein Subnetz integriert wird. Es ist oft die Tiefe an der es mangelt und wenn dann Adrenalin und Aufgeregtheit dazukommt setzt der Blackout ein oder man formuliert es ungünstig. Natürlich muss man für sich selbst überlegen ob es sich lohnt den Aufwand zu betreiben. Vllt. muss man wochenlang lernen um 1 oder 2 Notenstufen besser zu sein. Ob sich das im eigenen Fall dann auszahlt muss jeder für sich entscheiden. Falls es dir nur darum geht, den Abschluss zu bekommen und die Note keinen interessiert, dann ist das eine ganz andere Ausgangslage als wenn ich (warum auch immer) eine 1 haben muss. Ich glaube um sicher eine 1 in der TAP2 zu bekommen muss man sich ordentlich reinknien und auch eine Portion Glück haben was die Themen anbelangt und auch den PA was die mündliche Prüfung angeht.
  9. Das was du hier beschreibt würde so in der Prüfung (zumindest von mir) nur Teilpunkte geben. Lies besser noch einmal nach wie die 3-2-1 Regel genau funktioniert (wobei diese Regel auch eher die Minimumanforderungen!!! sein sollten). Das höre ich - berufsbedingt - sehr häufig. Allerdings ist oftmals (siehe Zitat oben) hier das Problem, dass eben das Fachwissen doch nicht 100% sitzt. Wenn man die Fachinhalte so sicher beherrscht, dass man sie quasi "aus dem Ärmel" schütteln könnte, klappt es auch mit der Formulierung in Prüfungskontexten. Zumindest soweit, dass der Prüfer sieht dass man es weiß und entsprechend bepunktet. Ich habe tatsächlich sehr selten den Fall, dass jemand einen Inhalt zu 100% begreift aber es nicht aufs Blatt Papier bringen kann. Daher wäre meine Empfehlung sich über den U-Form Verlag die Liste an Themen zu organisieren und diese in einer Tiefe zu lernen, dass du den Inhalt auch jedem x-beliebigen erläutern könntest ohne das man Angst vor Fragen hat. Dann ist i.d.R. der Punkte erreicht, der ausreicht um in einer Prüfung gut zu bestehen.
  10. Features, die entweder einen Mehrwert bieten oder Personen dazu ermutigen das Forum weiter zu verwenden. Bspw. finde ich die Discordlink gut. In vielen alten phpbb Foren fehlten solche Dinge komplett. Diese Ranggeschichte im Profil ist ja auch für die ein oder andere Person eine spaßige Sache. Gerade Gamificationaspekte ist so ein Punkt bei dem ich denke, dass wenn man sie dosiert und sinnvoll unterbringt auch einen Mehrwert bieten können (nicht zwingend auf das Forum bezogen, sondern allgemein).
  11. Ich würde es innerlich abhaken. Idioten gibt es leider überall und suchen sich dann gerne irgendeinen x-beliebigen Grund um zu eskalieren. Nö, siehe oben. Früher hatte ich auch so Kunden, heute sind es Schüler/Eltern aber da gibt es auch solche Kaliber und darüber könnte ich Bände schreiben. Einer meiner "Kunden" meinte vor Jahren, unzufrieden mit seiner Abschlussnote, seinen Papa (hohe Position einer Behörde) dazu zu bringen meinen vorgesetzten zu bedrohen, damit dieser dafür sorgt dass ich die entsprechende Note ändere. Das sind dann Hausnummern die auf mehreren Ebenen extrem bedenklich sind (1. Der "Kunde" ohne jegliche Selbsteinschätzung, 2. Der Vater der scheinbar die Probleme vom Kind beseitigt ohne darüber auch nur eine Sekunde nachzudenken, ob das in dieser Situation gerechtfertigt ist oder nicht und 3. Der ehemalige Chef, der einknickt und mitzieht nur damit es der Fall vom Tisch kommt). Wenn sowas das erste Mal passiert fährt das Adrenalin noch ordentlich hoch und man macht sich Gedanken (wie du scheinbar auch) aber mit der Zeit wird man bei solchen Individuen ziemlich gelassen. Pack diese Erfahrung einfach in irgendeine Schublade bei der es sich nicht lohnt sie gedanklich wieder aufzumachen. Egal wie du bei solchen Personen in der Situation reagieren würdest, würden diese es zu einer Eskalation kommen lassen. Im Arbeitsleben wirst du noch einigen von der Sorte begegnen und man muss sich hier ein dickes Fell anlegen, dann passt das.
  12. Es gibt halt auch einfach Fragen, die die KI nicht beantworten kann. Wenn du diese bspw. fragen würdest auf was die Prüfer in der IHK in Hessen so achten, wirst du gar keine valide Antwort bekommen. Hier im Forum durchaus (zumindest wenn man mich jetzt fragen würde). Ähnliches gilt für andere Prüfungsbezirke in denen Prüfer hier unterwegs sind. Auch gibt es noch immer viele Themen, bei der die KI in 99,99% der Fälle kompletten Unsinn erzählt obwohl es sich um harte Fakten handelt. Ganz übel wird es bei Themen die in den Bundesländern unterschiedlich sind, die frage aber relativ allgemein gestellt wird. Bei landesspezifischen Schulthemen beispielsweise hat mir die KI schon felsenfest Dinge erzählt die angeblich für Hessen gelten sollen, dabei war es Bayern und co. Oder im Bereich Schulrecht halluziniert die KI auch sehr häufig. Ja die gibt es schon immer. Wenn ich mir vorstelle wie oft früher Spaßvögel bei irgendwelchen Live-Moderatoren angerufen haben um die zu ärgern ... Internet sorgt für (vermeintliche) Anonymität und das sorgt wiederum dafür, dass einige frescher sind als in der Realität. Macht halt einen Unterschied ob ich jemand übers Internet beleidige oder vor einem stehe und riskiere eine einzufangen 🤕. Insgesamt habe ich für mich so das Gefühl (ist natürlich höchst subjektiv), dass die Toxizität allgemein im Netz zugenommen hat. Das erlebe ich aber auch spiegelgleich in Schulklassen. Sobald es einen Konflikt gibt wird unheimlich schnell hocheskaliert oder respektlos miteinander umgegangen. Das war in der Intensität früher definitiv nicht der Fall.
  13. Aktuell gehe ich davon aus, dass Foren wie Fachinformatiker.de weniger dramatisch betroffen sind im vgl. zu Stackoverflow. Klar, die KI kann Antworten auf einige Fragen geben, die man hier dann nicht stellen müsste. Aber wenn ich mir die Threads so ansehe geht es einigen sicherlich auch einfach um die Interaktion und den Kontakt mit Mitmenschen und genau das unterscheidet dann teilweise die Foren/Webseiten voneinander. Stackoverflow musste durch die Einführung von KI richtig Federn lassen was aber daran liegt, dass man auf diese Seite bspw. eher dann besucht, wenn man ein spezifisches Codingproblem gelöst bekommen möchte und hier ist die KI leichter und schneller verfügbar. Bei Stack muss ich ein Thema eröffnen was oft schon durch den Algorithmus dort gesperrt wird weil es angeblich ähnliche Themen bereits gibt. Diese sind dann uralt oder passen nicht exakt auf mein Problem und ich verliere elendig viel Zeit mich dort durchzukämpfen um dann irgendeinen Thread zu kapern und dort meine Frage loszuwerden. Dann muss ich wieder teilweise Tage warten bis überhaupt jemand antwortet. Das ist einfach unzufriedenstellend. Die KI habe ich direkt kontaktiert und je nach Problem gibt sie mir entweder direkt die Lösung oder zumindest Ideen woran der Fehler liegen könnte. Daher bin ich guter Dinge, dass das FI Forum im vgl. zum anderen eher nicht zum Friedhof verkommt, zumindest wenn man versucht es modern zu halten.
  14. Hey, dann auch von meiner Seite ein paar Details zu mir: Ich schaffe es vermutlich nicht mehr @charmanta s Enkel zu sein alterstechnisch, bin aber doch deutlich jünger als mich so mancher hier schätzen würde :). Vor vielen Jahren war ich noch auf der Arbeitnehmerseite aktiv bis ich mich dafür entschieden habe, dass Urlaub & Freizeit doch einen höheren Stellenwert einnehmen sollten. Daher folgte dann der Wechsel ins Lehramt. Das Ziel der Urlaubsmaximierung wurde damit "zur vollsten Zufriedenheit" erreicht 😂. Aktuell bin ich stark mit Verwaltungstätigkeiten und Schulentwicklung beschäftigt und kann deren Erkenntnisse ganz gut auch hier einbringen. Vielleicht helfen die Tipps & Ratschläge dem ein oder anderen Forenteilnehmer weiter. Bildung ist zwar (leider) Ländersache aber zumindest die IHK Prüfung ist (bis auf BW) einheitlich und daher denke ich, dass ich einen ganz guten Einblick in die Abläufe geben kann.
  15. Sehe ich genauso. Bei allem was komplexer ist, ist die Einarbeitungszeit am Ende länger als sein Studium. Das lohnt aus Unternehmenssicht eher weniger. Die Erwartungshaltung ist auch manchmal ein Problem...
  16. Jetzt könnte man vermutlich lange darüber diskutieren was "nötig" genau bedeutet. Theoretisch kann man in relativ kurzer Zeit sehr gut programmieren lernen. Das Problem ist das strukturelle Vorgehen und die Techniken, die man eher in Unternehmen erlernt als in irgendwelchen YouTube-Tutorials. Ist auch ein Unterschied was der eigene Anspruch ist. Wenn programmieren bedeutet, irgendeine kleine Funktion in irgendeiner Programmiersprache schreiben zu können dann wird das wohl in wenigen Wochen funktionieren. Schließt Programmieren aber Architekturdesign, Designpatterns und co. mit ein reden wir von anderen Dimensionen. Problem bei dem alleine programmieren sind einfach die Limits die man dann zwangsläufig hat. Du kannst bspw. auch alleine dir viele Designpattern anschauen und testweise in einem kleinen Programm integrieren. Es fehlt aber dann schlicht die praktische Erfahrung zu wissen, wo und wann ein bestimmtes Muster in einem entsprechenden Kontext Sinn ergibt. Das ist etwas was man lernt, wenn man an realen Projekten unter realen Bedingungen mitarbeitet. Es kann dir hier auch niemand beantworten, ob du ein Praktikum finden wirst wenn du eins in der Umschulung finden musst. Es kommt auch einfach auch darauf an wie gut man sich verkaufen kann, wie die Region an Unternehmen besetzt ist usw. usf. Ich habe schon begnadete Softwareentwickler kennen gelernt, die um Welten besser sind als ich aber derart schlecht sich verkaufen können, dass diese jetzt noch in ziemlich miesen Jobs sitzen. Auf der anderen Seite habe ich auch schon komplette Voll**** in der Softwareentwicklung kennengelernt, die mittlerweile große Bereiche leiten und das alles nur, weil sie sich eben gut verkaufen können.
  17. Eher der schwächelnden Wirtschaft. Aktuell ist der Markt für Juniorpositionen bei weitem nicht mehr so gut wie sie es mal waren. Das ist leider das große Problem, vor allem im AE Zweig. Wenn du keinen Praktikumsplatz findest war die ganze Zeit in der Umschulung umsonst. In einem anderen Thread bin ich genauer darauf eingegangen was das Problem für die Firmen mit AE-Umschülern ist. Du kannst gerne die SuFu nutzen. Da du angibst, gar keine Vorkenntnisse zu haben (HTML & CSS mal ausgenommen), ist das auch nicht gerade förderlich. Es ist für Unternehmen einfach schwierig jemanden der für 6 Monate kommt, kaum was kann schnell so einzulernen, dass er eigenständig ein 80 Std Projekt durchführen kann. Oftmals programmieren die AE Azubis irgendeine Extension/Modul/Feature für ein bestehendes Softwareprodukt. Wenn das Softwareprodukt aber derart komplex ist, dass man bereits Wochen oder Monate benötigt um da durchzublicken bleibt kaum/keine Zeit mehr für das Projekt. 80 Stunden müssen auch irgendwie sinnvoll gefüllt werden, da reicht dann keine "ich hab eine Index.html erstellt und ne css Datei" ... FI:SI haben es in dem Punkt bedeutend einfacher. Denen ihr Projekt ist lediglich mit 40 Std angesetzt und notfalls benötigt "zufällig" wieder das eigene Unternehmen ein neues "Azubi-Testzentrum", welches man einrichten muss ...
  18. Nicht zwangsläufig. Viele Schulen sind da recht flexibel welches Lehrjahr übersprungen wird. 1 + 2 und dann Prüfung oder 1 + 3 und dann Prüfung oder 2 + 3 und dann Prüfung Jeder der drei Varianten hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Für fleißigere würde ich eher empfehlen das erste zu überspringen, wenn die Berufsschule mitspielt da ich (persönlich) finde, dass das dritte Lehrjahr zu sehr auf die IHK Prüfung vorbereitet. Manchmal sitzt der Lehrer auch noch im PA und kann gute Einblicke geben wie die dort jeweils ticken und wenn man das dritte Jahr verkürzt fehlen evtl. diese Tipps. Es gibt aber auch Berufsschulen die nur 1 Variante zulassen, damit es nicht in Chaos ausartet.
  19. Muttersprachler werden gemeinhin als darüber betrachtet. Das fällt relativ schnell auf, wenn du mit Personen sprichst die eine C2-Prüfung in Deutsch abgeschlossen haben aber trotzdem manche Redewendungen, Idiome und co. nicht kennen. Bei den allermeisten C2-Sprecher hört man auch trotzdem noch einen Akzent heraus.
  20. Noch ergänzend zum Sportunterricht: Es kann zwar jeder Lehrer machen was er möchte und es gibt bestimmt auch die (Sport)Hardliner in der Berufsschule aber der allergrößte Teil sieht was vor einem steht (Personen zwischen 17 - 40+) und dann fallen Dinge wie Reckturnen, Bodenturnen, hartes Zirkeltraining, Rugby und co. einfach weg. Bei uns z. B. ist es oft Tischtennis, Badminton , bisschen lockeres Fußballspielen oder Krafttraining (aber mit vergleichsweise leichten Gewichten). Was Sportlehrer nämlich alle absolut nicht mögen sind Unfallberichte ausfüllen. Daher werden die schon darauf achten, dass sie keine Sportart wählen, bei denen die halbe Klasse danach verletzt im KH liegt. Es geht im BS Sport hauptsächlich darum sich überhaupt zu bewegen, präventiv vorzusorgen damit man im Beruf nicht nach wenigen Jahren gesundheitlich kaputt geht. Gerade Berufe in denen man vorzugsweise sitzt haben das große Problem, dass Rückenschäden jahrelang still verlaufen können und es irgendwann einfach zu spät ist. Wer mit einem mehrfachen LWS Vorfall erst mit Sport anfängt hat (je nach Schweregrad) einen langen Leidensweg vor sich. Hardcore-Sport wird man in der BS eher selten finden außer die Gruppe ist homogen und möchte das oder man trifft auf ein Sportlehrer der sadistische Grundzüge hat 🤣.
  21. Und dann fragen sich alle, warum die Gesundheitskosten immer weiter steigen. Wer sich Fake-Atteste besorgt, bindet Arztzeit und kostet die Gemeinschaft (wirst sicherlich GKV sein) unnötig Geld. Zudem würde ich aus dem Bauch heraus schätzen, dass gut 90% der Azubis besser den Sportunterricht besuchen sollten. Die eine Hälfte ist übergewichtig und die andere Hälfte sieht nicht zwingend besser aus. Pro Klasse habe ich immer mehrere Fälle mit Bandscheibenvorfällen, kaputten Knien/Schultern und vor allem Rücken (teilweise mit Anfang 20). Das würde sich deutlich reduzieren bzw. sogar ganz vermeiden lassen, wenn man seinen Hintern vom PC Stuhl hebt. Also ich habe dafür absolut kein Verständnis. Gibt genügend Ärzte die alles unterschreiben, hauptsache du besuchst diese das Jahr nicht mehr. Manche Berufsschulen schaffen dann ein Alternativprogramm, wenn sich die Fake-Atteste häufen und das ist (zumindest bei uns) immer der Freitag Nachmittag, dann natürlich verpflichtend . Wie gesagt, jeder ist für sich und seinen Körper verantwortlich. Wer aber Haus- und Fachärzte aufsucht, am besten noch das ganze Programm abspulen lässt nur um keinen Sportunterricht besuchen zu müssen ist ...... ach egal was regts mich auf. Aber dann nicht heulen, wenn der Zusatzbeitrag immer weiter klettert (unnötige Arztbesuche sind ein ganz gewichtiger Faktor in der Rechnung).
  22. Mein Weg ist sicherlich nicht der Optimale. Ich hatte es schon als jugendlicher "im Keller" gelernt, in dem ich mir Projekte überlegt habe und die dann umsetzte (z. B. Vokabeltrainer und co.). Im Studium kommt dann viel abstraktes dazu aber wirklich gut sein in der Softwareentwicklung kommt über Erfahrung in realen Projekten. Der größte Fehler den man in dem Gebiet machen kann ist die "Tutorial-Hell". Man glaubt gerade am Anfang gerne, dass man über Tutorials in YouTube immer weiter lernt aber das ist ein Irrglaube. Am Ende guckst du dann 100 Stunden wie jemand in Java tolle Sachen schreibt und sobald du plötzlich ein ähnliches Level bei einem realen Projekt anwenden sollst klappt es plötzlich nicht. Daher würde ich nicht sonderlich viel Zeit mit sowas verschwenden. 1-2 Videos zum Start ok, aber dann Projekte und die sollten vom Schwierigkeitsgrad schon fordernd, aber nicht überfordernd sein. Ein weiterer Fehler ist es auf einem gewissen Level zu verharren und nur noch Dinge zu programmieren, die einen nicht weiterbringen. Das Gehirn benötigt einen Widerstand zum adaptieren. Aktuell tritt noch das Problem oder die Falle KI auf. Aufgaben kann diese selbst lösen und Anfänger verleitet es dazu zu glauben, man müsste garnicht mehr programmieren können, sondern nur noch verstehen was die KI da von sich gibt. Prinzipiell ist der Gedanke nicht mal so verkehrt das Hauptproblem dabei ist, dass der Anfänger eben nicht versteht was da passiert oder die tieferen Hintergründe nicht kennt weil ihm einfach die Erfahrung fehlt. Dann führt eine exzessive Nutzung von KI eher dazu, dass man auf der Stelle tritt und keinen Meter besser wird. Außerdem ist der Weg zur Lösung der Prozess der im Gehirn viel bewirkt. Dieser gesamte Prozess wird zerstört, wenn die KI einem die Lösung vorgibt. Ich habe Schüler, die haben sich jeden Sortieralgorithmus von der KI generieren lassen, sich die Erklärung der KI durchgelesen und dann 2 Wochen später komplett versagt, als sie ein ähnliches Problem ohne KI lösen sollten. Andere Schüler hingegen haben sich durch die Sortieralgorithmen gequält, herumprobiert und teilweise ordentlich gelitten. Danach konnten diese aber ihre erworbenen Fähigkeiten, Kenntnisse und Denkmuster auf das neue Problem anwenden und es schnell lösen.
  23. Einige. CCNP, LPIC-2 und andere. Da ich selbst Cisco-Instruktor bin kenne ich mich tatsächlich mit der Materie aus. Allerdings musste ich beruflich auch schon Azure Zertifikate erwerben und das lief über einen externen Dienstleister über 100%-Braindump. Klar, man besteht dann die Prüfung aber hat danach einfach so gar keine Ahnung. Nicht nur etwas. Ohne dahinterliegende Erfahrung sind Zertifikate einfach nichts wert. Die können sogar sehr nachteilig wirken. Ich hatte vor ungefähr 10 Jahren einen Bewerber (damals noch in der Wirtschaft) aus Indien auf dem Schreibtisch, der vom CCNP über MS bis zu Security so ziemlich jedes Zertifikat hatte was angeboten wurde. Alle waren echt (wurde überprüft). Im Vorstellungsgespräch konnte die Person noch nichtmal einfachste Basisfragen beantworten. Wenn jemand dutzende Zertifikate aus den verschiedensten Bereichen vorweist wird man stutzig. Entweder die sind gefälscht oder eben Braindump. Beides wertlos. Ich hatte auch mal einem Bewerber (mit CCNA) eine Cisco FW hingestellt und wollte das er einfachste Loggingdinge und co. zeigt. Der Bewerber war bereits mit der Console hoffnungslos überfordert und man merkte direkt, woher das Zert. kam. Sowas ist dann für den Aspiranten ziemlich peinlich. Ein Zertifikat sollte zum Lebenslauf passen, alles andere ist vergebene Liebesmühe außer du bewirbst dich in irgendeinem seltsamen Schuppen, der nur bei seinen Kunden mit Zertifikaten prahlen möchte. Das sind dann die Läden die dich nötigen über solche externen Anbieter am besten im ersten Jahr 10 Stück zu erwerben, damit sie diese dann als überhöhten Stundensatz beim Kunden ansetzen. Ganz extrem fällt mir es auch immer wieder bei LPIC auf. Jemand der jahrelang jeden Tag mit Linuxservern zu tun hat, kennt einfach Tricks, Kniffe und co. der jemand nicht kennt, der einfach nur paar hundert Fragen aus dem Internet auswendig lernt. Alleine der Geschwindigkeitsunterschied wie sich beide in der Konsole bewegen ist enorm und wehe es taucht ein Fehler auf. Der "richtige" Linuxadmin weiß wie er sich helfen kann und vllt. auch direkt wo das Problem herkommt. Der Braindump-Anwärter steht dann wie der Ochse vorm Berg und kann seine Stoßgebete Richtung ChatGPT schicken.
  24. die wären in deinem Fall noch nichtmal das Papier wert auf dem sie gedruckt wurden. Jemand ohne irgendwelche Kenntnisse aber Zertifikaten hat diese ausschl. über Braindumps und co. erworben und werden daher einfach ignoriert. Hatte in meinem Leben mit so einigen CCNA's und AWS Zert. Personen zu tun die nicht in der Lage waren einen Cisco Switch zu konfigurieren oder irgendwas in AWS einzustellen. Zertifikate sollten ursprünglich Menschen die jahrelang in dem Bereich arbeiten etwas in die Hand geben, mit der diese die Kenntnisse nachweisen konnten. Dadurch das bei 90% aller Zertifikate (mit Ausnahme der ganz hohen) die Antworten im Internet zu finden sind und einfach auswendig gelernt werden können, hat sich der Wert der Zertifikate ohne Berufserfahrung auf nahezu 0 reduziert. Mit jedem Arbeitgeber mit dem ich zu tun habe (was beruflich einige Dutzend sind) belächeln ausnahmslos alle die Zertifikate nur noch außer der Lebenslauf untermauert die Kenntnisse. Ausnahmen sind dann schon sehr speziell. Ich könnte jemand noch den LPIC-1/2 abkaufen ohne BE, wenn dieser vllt. im Keller seit Jahren mit Linuxservern rumhantiert. Bei Cisco/AWS/Azure eher weniger. im AE Bereich ohnehin komplett unnötig. Da ist ein gepflegtes Github-Repo deutlich mehr wert als nen Coding Zert.
  25. Sein Dienstort ist aber seine spezifische Schule und je nachdem welche Fächer er so am Start hat, ist zwar innerhalb des Schulsystems eine Beförderung möglich (oder eben wie von mir angesprochen in Richtung ADD/Schulaufsicht usw.) aber in einen ganz neuen Zweig wechseln nahezu ausgeschlossen. Bei so einer "komplett aus dem Schulsystem"-Versetzung müsste der Dienstherr einen Überhang haben, was in den allermeisten Schulen (bis auf paar Gymnasien) eher nicht der Fall ist. Wir haben nicht umsonst Lehrermangel, nahezu überall. Das ist nicht wie in der Wirtschaft bei der nur der neue AG einverstanden sein muss und man als Arbeitnehmer quasi auf den alten AG ***** kann. In seinem Fall muss die abgebende Behörde und die einstellende Behörde sich einig werden und da gibt es deutlich mehr Probleme, vor allem in Richtung Lehramt. In der IT wirds noch abstruser. Keine einstellende Behörde bindet sich einen kranken beamten aus dem Sek 1 Dienst ans Bein, der keine Kenntnisse hat und das Risiko viel zu hoch ist, dass er dort auch am Ende unglücklich ist und die Krankenstände beibehält oder steigert. Ja, die verlangen ein IT-Studium oder Verwaltung oder Wirtschaft. Das hat der 0815-Sek1-Lehrer einfach nicht. In der Ausschreibung steht noch : "idealerweise praktische Erfahrung im Projektmanagement und in der fachlichen Führung, erworben im Rahmen mehrjähriger Berufserfahrung" Fachliche Führung ist hier der Knackpunkt. Viele Posten im Bereich hD in der Verwaltung setzen Personalverantwortung voraus oder beinhalten diese. Der Thread eignet sich ganz gut um meine generelle Warnung bezüglich Verbeamtung anzubringen: Es ist und bleibt ein Käfig, auch wenn er von außen luxuriös ausschaut. Wer irgendwann da raus möchte hat ein gewaltiges Problem am Hals.

Configure browser push notifications

Chrome (Android)
  1. Tap the lock icon next to the address bar.
  2. Tap Permissions → Notifications.
  3. Adjust your preference.
Chrome (Desktop)
  1. Click the padlock icon in the address bar.
  2. Select Site settings.
  3. Find Notifications and adjust your preference.