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skylake

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Alle Inhalte von skylake

  1. skylake

    Geldanlage

    Ich finde ja diese alten Geldanlagethreads hochinteressant wenn man dann in retrospektive sieht, was ging und was nicht. Aktuell würde ich ja sagen: Notgroschen ins Tagesgeld mit 3%+ (gibt ja Anbieter auf dem Markt, die das bieten) und der Rest nach belieben aufteilen, je nachdem, wie risikobereit man sein möchte. Wobei man sich hier schon die Frage stellen muss, wie hoch ein Notgroschen oder Reserve bemessen sein sollte. Es gibt ja im Internet verschiedene Daumenregeln. Sicherlich ist es aber von mehr Faktoren abhängig und je nachdem wird der Notgroschen irgendwo zwischen 0 und x-tausend Euro pendeln. Mit höherer Renditechancen geht normalerweise in höheres Risiko ein (ansonsten gäbe es keine Daseinsberechtigung für die anderen Formen). Das sollte man sich immer merken, unabhängig davon ob man in Gold, den S&P, Festgeld oder Immobilien investieren möchte. Witzig im Thread finde ich die Posts, die von Immobilien abgeraten haben. Hätte der Threadersteller vor 13 Jahrenalso 2011 sich eine Immobilie gekauft würde er heute die Sektkorken knallen lassen. Mein Nachbar hatte 2010 für sagenhafte 400k gebaut (all in). Die Hütte ist wurde vor einigen Monaten für 800k verkauft ...
  2. UML besteht nicht nur aus einem Klassendiagramm. Es existieren in der UML Welt eine Vielzahl verschiedener Diagrammtypen und "irgendeins" wird immer passen. Ich kenne viele FI:AE - Prüfer die es sehr begrüßen, wenn Diagramme und co. vorhanden sind. Es ist also nie von Nachteil welche zu haben, kann aber von Nachteil sein keine in der Doku zu verwenden. Dasselbe gilt für Mockups. Schadet seltenst (wenn es das Projekt hergibt), sehen mit wenig Aufwand ganz ansehnlich aus und Prüfer lieben Bildchen ... 😅 (mich eingeschlossen).
  3. Hat im Vgl. zu einem IHK Abschluss nur Nachteile. 1. Wird nicht wirklich anerkannt sein 2. Solltest du später noch studieren wollen, kann man über den IHK Abschluss oftmals "irgendwas" erlassen bekommen, mit einem X-beliebigen Zertifikat eher nicht 3. Verschiedene Förderprogramme setzen gute Noten/Abschluss einer anerkannten Stelle voraus. Du verlierst quasi alle Vorteile und kaufst nur Nachteile ein. Selbst wenn das Unternehmen besser bezahlen würde als in einer Ausbildung wäre ich da sehr vorsichtig, außer du bist dir zu 100% sicher, bei dem Unternehmen alt werden zu wollen. Dann ists vermutlich egal. In der heutigen Zeit wäre ich mir da aber eher weniger sicher.
  4. Je nach Landesregelung musst du mit 42 nicht mehr in die Berufsschule. Die Grenze liegt meist um die 27, bei der der Besuch der BS freiwillig ist. Kann ich bestätigen. Meine Erfahrung sind durch die Bank weg sehr negativ, notentechnisch oftmals eine 6. Liegt wohl auch an der Fluktuation und der Qualität der Dozenten (wobei ich sicherlich nicht alle über einen Kamm scheren möchte). Aber gut bezahlt wird man i.d.R. für die Tätigkeit und vor allem für das Klientel eher nicht.
  5. Gerade die Bereiche sind aber sehr "nieschig" und vor allem von Personen besetzt, die ganz häufig ein Studium abgeschlossen haben. Es gibt für alles immer eine Ausnahme aber ich habe sowohl eine Ausbildung damals als FI abgeschlossen als auch ein Studium am KIT. Meine Ex-Mitazubis arbeiten alle eher in dem Bereich Webentwicklung, Administration und co (mir fällt spontan keiner ein der in der HW-Entwicklung untergekommen wäre). Mein Mitabsolventen vom KIT hingegen kenne ich sogar mehrere die in der HW Entwicklung oder der Schnittstelle arbeiten. Gerade diese Bereiche benötigen ein fundiertes Wissen und Kenntnisse im Bereich Elektronik, die du laut deiner Vita nicht hast. Seiteneffekte, Race Conditions und co. ist nichts was ich in der Ausbildung gelernt hätte, sondern im vert. Studium und ohne solche Kenntnisse wird's dann schon fragwürdig, wenn die Schaltung etwas komplexer wird. Überspitzt formuliert: Nur weil ich eine LED in Serie geschaltet bekomme heißt das nicht, dass ich als Mikrocontroller-Eng. arbeiten kann.
  6. Das stimmt. Allerdings ist der Unterschied hier, dass ich bei einer schlecht bezahlten Stelle in der pW mich einfach auf eine andere bewerben kann und das so oft ich möchte. Wenn ich hingegen als beamter bspw. bei A7 eingestiegen bin und mich dann auf eine andere Beamtenstelle bewerben möchte, kann der aktuelle Dienstherr das auf so viele Jahre rauszögern, dass man nur noch kotzen könnte. Gerade bei Informatik ist die Chance dafür sogar relativ hoch, in meinem Bereich sogar bei glatten 100%. Ein anderer Punkt der gerne nicht erwähnt wird ist der Fall was passiert wenn mein Chef der totale Oberassi ist. In der pW kann ich kündigen, in der Verbeamtung nicht. Versetzung ist eh so gut wie ausgeschlossen, vor allem da man vom Gutdünken des Dienstherrn abhängig ist. Das heißt vor jemand mit gerne nach unten Tritt hat man keine Schutzmöglichkeit. Sowas wie "Betriebsrat" existiert in dem Feld nicht, sondern ein Personalrat dessen Machtmöglichkeit irgendwo zwischen minus unendlich und 0 liegt. Das heißt der Dienstvorgesetzte kann einen in den gefühlten Suizid drangsalieren, was ein ganz übles System ist. Dann bleibt als Ausweg irgendwann nur noch der (dauerhafte) Krankenstand. Ich möchte das Beamtensystem nicht per se verteufeln und ich selbst bin sehr glücklich mit der Situation , mir ist es aber wichtig auszuzeigen, dass das Gras definitiv nicht grüner auf meiner Seite ist. Zudem bin ich als Lehrer eh überprivilegiert im Beamtensystem, da bspw. mein Dienstvorgesetzter nicht in meinen Unterricht (per Gesetz) eingreifen kann und zudem nicht das kleinste Licht in der Kette. Aber als IT-ler in der Verwaltung ist man einer ganz strikten Hierarchie unterworfen und kann nur beten, dass der über einem keinen an der Klatsche hat.
  7. Indem besagte Person mehr Zeit für die Familie möchte und hörte, in ÖD sei alles nicht so stressig. Nachdem er das Angebot bekam hat er direkt lachend abgewunken.
  8. Die Frage ist welche? 1. Unkündbarkeit: Wie weiter oben geschrieben sehe ich das bei einem Fachinformatiker nicht zwingend als notwendig. Der Mangel an IT-Fachkräften wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten kaum ändern. 2. Pension: Ja, die ist der Hammer aber sind wir ehrlich. In 30 Jahren wird es die Pension von heute (71%) definitiv so nicht mehr geben. Darauf zu hoffen wäre maximal naiv. 3. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Ist super wenn man langfristig krank wird aber auf der anderen Seite kenne ich auch wieder genügend Fälle, die wahnsinnig oft krank sind (in der Wirtschaft) und nicht gekündigt werden. Dafür braucht es also nicht zwingend ne Verbeamtung und falls man auf sowas spekuliert regelt ne ordentliche BU-Versicherung auch schon einiges im Ernstfall. 4. Sabbatjahre: Werden bei uns z. B. mittlerweile fast alle abgelehnt, wegen Mangel. 5. Kinder- und Ehezuschlag: Ist Top, ja. Allerdings auch unnötig wenn man in der Wirtschaft für eine ähnliche Position weit mehr Netto kassieren kann, also im Endeffekt auch egal. 6. Automatischer Erfahrungsaufstieg: Ist ziemlich kacke wenn man darüber nachdenkt. In der Wirtschaft lieber 1x gut verhandelt pro Jahr als jahrelang darauf warten zu müssen, dass man eine Erfahrungsstufe steigt und dann 100-150 netto mehr im Monat hat (im hD). 7. PKV + Beihilfe: Ist viel besser als die GKV, ja. Allerdings ist es extrem ätzend mit 2 Stellen zu tun zu haben, zumal die Beihilfe weniger zahlt als die PKV. Wenn man da nicht aufpasst kann es passieren, dass man eine 10k Rechnung produziert, die PKV ihre 5k zahlt und die Beihilfe sich weigert. Man darf bei jedem Dreck erstmal in die Regularien schauen ob es bezahlt wird. Bspw. zahlt meine PKV eine Brille, die Beihilfe aber nur wenn es vom Arzt (nicht Optiker) verordnet wurde. In solche Fallen tappt man schnell mal rein und hat dann den Salat. Dann kommen wir zu den Nachteilen: 1. Kein Streikrecht: Ist für meisten eher egal, also kein wirklicher Nachteil aktuell. 2. Versetzung: Man kann einfach mal so abgeordnet oder gar versetzt werden und die Mitbestimmung ist extrem begrenzt. Man ist quasi der Leibeigene vom Land oder vom Bund. Umgekehrt wird es allerdings sehr schwierig bspw. das Bundesland zu wechseln, wenn das alte BL einen nicht gehen lassen möchte (was bei Informatik gefühlt immer der Fall ist). 3. Keine nennenswerten Aufstiegsmöglichkeiten außerhalb von einem Bachelor/Master: Ich habe einen Kollegen, der einen CCIE (Cisco) und ein paar andere Netzwerkzerts und viele Jahre BE besitzt und extrem gut verdient (200k/Jahr). Dieser wollte sich umorientieren und in den Staatsdienst wechseln. Seine Zertifikate werden dort nicht anerkannt, seine Berufserfahrung nur zum Teil. Sie haben ihm dann A8 angeboten, mit perspektivisch A9. Ist also komplett lächerlich. 4. Pensionsansprüche bauen sich über die Jahre auf. Kündigt man selbst (genauer: Bittet um seine Entlassung), verfallen diese Ansprüche bis auf ganz wenige Ausnahmen (Altersgeld). Man wird zwar in der Rentenversicherung nachversichert, allerdings ist das extrem scheisse, weil ein beamter ein niedriges Brutto hat und auf der Bezugsgröße die Nachversicherung stattfindet. Das heißt, die Altersarmut ist vorprogrammiert :D. Man besitzt auch keine Betriebsrente und nichts. Dadurch das man auch nicht in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, würde man direkt ins Bürgergeld rutschen, sofern man keine Folgestelle antritt. Bedeutet als Ergebnis: Die ganzen "fetten" Vorteile einer Verbeamtung lösen sich in den nächsten Jahren ohnehin auf oder werden aufgeweicht. Betrachtet man die Verbeamtung ohne die ganzen Vorteile und nimmt das mickrige Gehalt (außer hD) dazu, ist es einfach nicht mehr attraktiv. Zumindest nicht für jemand der Informatik im CV stehen hat. Abschließend würde ich sagen lohnt sich eine Verbeamtung vor allem, wenn man schon im ÖD arbeitet. Dort ist der Unterschied zwischen angestellten und beamten einfach unfair. In meinem Bereich (Bildung) macht das auf ein Erwerbsleben schnell mehrere hundert tausend Euro Differenz aus, wenn man alle Faktoren beachtet.
  9. E11. E12 und E13 sind aber auch die Ausnahme (wenn man sich hier den Umfragethread so ansieht). Ich hatte oben noch vergessen zu erwähnen, dass bei gesundheitlichen Problemen eine Verbeamtung in der Probezeit auch gerne mal in ein Angestelltenverhältnis umgewandelt wird. Je nach Eingangsamt ist die Probezeit auch höchst unterschiedlich. Die unteren Stufen haben häufiger mal 6 Monate, die hohen 3 JAHRE + Vorbereitungsdienst (also in Summe 4-5 Jahre!). Wenn innerhalb dieser Zeit es gesundheitlich bergab geht oder eine doofe Diagnose von irgendeinem Arzt dazu kommt, kann das beim Amtsarzt zum Problem werden. Das System ÖD belohnt einfach unheimlich das Faul sein und im Gegenzug honoriert es Fleiß nicht. Im Beamtensystem ist es sogar noch schlimmer. Es wird auch immer behauptet der ÖD sei so familienfreundlich. Allerdings kenne ich in meiner Region genügend AGs die wesentlich familienfreundlicher sind als der ÖD. In meinem Bereich bspw. werden Versetzungsanträge (familienbedingt) gerne mal abgelehnt oder man wird (zwangs)abgeordnet oder gar versetzt. Sobald man Beamter ist, hat man keinerlei Möglichkeit einfach die Stelle zu wechseln oder zu kündigen und wo anders anzufangen. Als angestellter (auch im ÖD) könnte man noch kündigen und ohne Nachteile bei einer anderen ÖD Stelle anfangen. Beamte benötigen allerdings eine Freigabe vom Dienstherren und wenn der nicht möchte, hat man Pech. Ich musste z. B. letztes Jahr das 5te Jahr im Folge Anträge ablehnen von Kollegen, die mit Mangelfächern an einen anderen Ort möchten. Aber gerade aufgrund des Mangels können wir keine Freigabe erteilen. Das ist für alle extrem frustrierend. Neben meinen ganzen negativen Punkten gibt es natürlich auch ein paar nette Punkte, die hoffentlich nie eintreten aber wenn, eine tolle Rückversicherung sind. Bspw. zahlt das Land/Bund 100% vom "Gehalt" weiter, unabhängig davon wie lange man krank ist. Schafft man es also in die Lebenszeitverbeamtung und wird dann schwerer krank, Jackpot. Je nach Dienststelle wird man jahrelang durchgefüttert, bis man in den Zwangsruhestand versetzt wird und auch da klingelt die Kasse im vgl. zum Otto-Normalverbraucher richtig. Auch ist man als PKV Patient relativ gut dran, wenn man erkranken sollte. Das Problem ist halt, dass man nicht schon krank sein darf bevor man den Weg einschlagen möchte (zumindest nichts ernsthaftes). Dann stoppt einen ohnehin der Amtsarzt und die PKV explodiert beitragstechnisch.
  10. Es ist theoretisch möglich mit einer Ausbildung verbeamtet zu werden. Einige Stellen verbeamtet sogar jeden Fachinformatiker, der nicht bei 3 auf den Baum geflüchtet ist. Allerdings, bundesweit gesehen sind die mit abstand meisten Stellen die ausgeschrieben werden eben welche, in denen NICHT verbeamtet wird, also respektive TV-L oder TVÖD. Verbeamtung lohnt sich als Fachinformatiker nie und ich meine wirklich nie. Nehmen wir bspw. mal mein Bundesland und rechnen es durch. Ein Fachinformatiker wird i.d.R zwischen E5 und E9 eingruppiert, verbeamtet also im Mittel A7. Das wäre dann (für Hessen), Single, nicht verheiratet, keine Kinder, SK1: 2414 Euro netto. Davon ist aber die PKV abzuziehen. Die kostet dann irgendwas zwischen 200 - 400. Nehmen wir hier 300 an, dann hast du ein effektives Netto von 2114 Euro, bei einer 40 Std! Woche. Jeder Fachinformatiker, der halbwegs irgendwas kann, verdient schnell weit, weit oberhalb dieser Summe in der freien Marktwirtschaft. Das nächste Problem mit einer Verbeamtung in den unteren Gruppen ist die brutale Tatsache, dass es nahezu keine Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Manchmal gibt es sowas wie "Talentförderung" in ganz begrenztem Rahmen aber davon abgesehen kommst du dann von der A7 vllt noch auf die A8 und A9, danach wird's schon sehr düster. Soll es dann in den gehobenen Dienst oder sogar in den höheren Dienst, hast du bei letzterem ohne Masterabschluss zu 99,99% keine Chance reinzukommen. Das heißt, egal wie talentiert du bist, egal wie fleißig du bist, du wirst dann in den untersten Gruppen versauern. Vorteile wie Unkündbarkeit ist doch bei einem Fachinformatiker ohnehin zweitrangig. Ich kenne persönlich keinen mit ordentlichen Fähigkeiten, der arbeitslos wäre. Verbeamtung, dass kann man sich merken, lohnt sich nur ab dem höheren Dienst richtig. Es gibt ein Spruch im ÖD, der lautet "Ab A13 beginnt die Armut" (von unten gesehen). Denn die PKV kostet gleich, egal ob A1 oder A16, fällt aber in den höheren Gruppen kaum noch ins Gewicht. Zudem sind die Sprünge teilweise enorm. Dazu kommt noch, dass je nachdem in welchem Eingangsamt du eingestiegen bist entweder noch einiges möglich ist oder nicht. Wenn bspw. ein Lehrer mit Master mit A13 erst anfängt, dann steigt dieser problemlos auf A14 und kann sich direkt auf A15 und gar A16 bewerben. Du hingegen wärst von diesen Stellen ausgenommen und wirst zu Lebenszeit sehr wahrscheinlich nichtmal in die A11/12 kommen. Das Beamtensystem ist extrem starr und honoriert nur akademische Abschlüsse. Der Rest ist dort wertlos. Für mein dafürhalten gibt es einfach keinen Grund im mittleren Dienst einsteigen zu wollen, zumindest nicht als Fachinformatiker. Einige meiner Schüler wollen auch Lehrer werden, wenn sie von den Vorteilen der Verbeamtung erfahren. Allerdings sind das dann A13er oder wie ich A15Z. Das ist eine ganz andere Liga als das was man bekäme, wenn man nach einer Berufsausbildung irgendwo in die Laufbahn einsteigt. Dann solltest du noch bedenken, dass du zwar unkündbar bist aber umgekehrt ein Wechsel immer schwieriger wird, da mit Verlust der Pension einhergehend und ab 55 auch ein Wechsel von der PKV und die GKV ausgeschlossen ist. Du bist also gefangen im System. Der Spruch "Goldener Käfig" gilt hier auch nur für den höheren Dienst. Im mittleren Dienst ist es eher ein rostiger Käfig. Möchte man das? Eher nein.
  11. Das stimmt nur zum Teil. Richtig ist, dass das was die Berufsschule "verleiht" komplett wertloser Schrott ist (sagt hier ein CCNP Instruktor). Die "richtige" Zertifizierung über ein externes Testcenter ist zwar aussagekräftigER ABER auch dieses kann man mit stupidem auswendiglernen bestehen. Erst oberhalb vom CCNA sind werden die praktischen Teile immer größer und ohne diese ist dann die Prüfung eben nicht mehr zu bestehen. Alles bis (inkl) CCNA kann man mit stupiden Braindumps über eine Internetseite sich in 24 Stunden reinprügeln und im Testcenter auskotzen.
  12. Die Marktlage hat sich in den letzten 5 Jahren doch eindeutig zum schlechteren gewandelt was die oben genannte Biographie angeht. Vor wenigen Jahren hätte ich noch drauf gewettet, dass auch mit obiger Historie es problemlos für eine Juniorposition reichen würde aber der Markt ist (wieder nur auf meine Region bezogen) derart übersättigt und die wirtschaftliche Lage schlecht, dass es wohl eher düster aussieht. Bevor ich allerdings wieder 2-3 Jahre in einer FISI Ausbildung versenke würde ich an deiner Stelle versuchen über ein Praktikum den Fuß in die Tür zu bekommen. Je nach Praktikumslänge ist das nur ein kleiner Bruchteil der Zeit die du aufwenden müsstest, eine komplett neue Ausbildung zu durchlaufen und selbst mit einem FISI Abschluss ist die Frage ob man danach was ordentliches bekommt. In meinen Klassen sind immer mehr Absolventen, die danach auf absolutem Hungerniveau abgespeist werden. Die goldenen Jahre (zumindest im Juniorbereich) scheinen da definitiv vorbei zu sein. Da im Jahrestreffen gerne über Gehälter geredet wird ist es in unserer Region sogar so, dass vor einigen Jahren mehr bezahlt wurde als aktuell, trotz teilweise massiver Inflation. Das finde ich pers. erschreckend. Ist vllt. auch der normale Schweinezyklus und in ein paar Jahren sieht die Sachlage wieder rosiger aus, wer weiß. In meinem jetzigen Beruf gab es auch Jahre, da wurde selbst mit der Note 1- und schlechter niemand eingestellt und man hangelte sich von Vertretungs- zu Vertretungsvertrag über viele Jahre. Aktuell stellen wir (Informatiker zumindest) selbst mit der Note 4 ein und würde den obligatorischen roten Teppich ausrollen *roll eyes*. Die Wirtschaft scheint hier übersättigt zu sein und wir suchen händeringend. Skurrile Sache.
  13. Genau diese Seite ist der Grund, warum ich immer eigene PT-Übungen erstelle, für die es keine Lösungen im Netz gibt :).
  14. Stimmt das ist aber nun wirklich übertrieben. Bei mindestens A13, im Mittel eher A14 klingelt die Kasse ordentlich, vor allem wenn man den Urlaub und die faktische Arbeitszeit berücksichtigt. Trivialer, kleiner Webshop oder Webseite mit <insert random-topic-here>. Kleineres Spiel, je nachdem wie viel Anspruch der Lehrer so hat, kann die Range von Tic-Tac-Toe bis zu MMO gehen :). Mit den wenigen Informationen die du geschrieben hast, können wir da eher schlecht helfen.
  15. Diese Kontrollprüfungen werden immer nach einigen Modulen innerhalb des CCNA angeboten. Für eine Zertifizierung haben diese keine Relevanz. Richtig ist auch, dass Schulen die Cisco Academy sind zwar den CCNA Kurs anbieten können (inkl. Badge und co.). Für eine Industriezertifizierung muss eine Prüfung bei Pearson VUE abgelegt werden. Allerdings können CCNA Instruktoren bspw. einen Rabatt für diese Prüfung generieren, eben über diesen CCNA Kurs. Wer also eine Zertifizierung anstrebt ist gut beraten den Schulkurs mitzunehmen, das spart später Geld, sofern es nicht vom Unternehmen finanziert wird.
  16. Diese Kombination ist leider mehr als suboptimal. Wenn ich ehrlich bin, würde ich bei diesen Stichpunkten die Bewerbung nichtmal lesen, aus Personalsicht. Das klingt hart aber gerade die Kombination Umschulung + Schlechter Abschluss + keine richtige praktische Erfahrung ist eine zu gefährliche Kombination für viele Betriebe. In deiner Situation würde ich mich immer weiter bewerben aber innerlich schonmal damit rechnen, dass noch sehr viele Absagen eintrudeln können. Gerade Umschüler sind in dem Beruf teilweise verschrien und auch ich pers. bin sehr negativ bei dem Thema eingestellt was einfach daran liegt, dass in meinen Bezirken um die 80-90% der Umschüler entweder durch die Prüfung rasseln oder mit einer Gnaden 4 bestehen und zum großen Teil zeigen, wie verheerend die fachlichen Lücken sind. Klar, es gibt auch die restlichen 10% aber bei denen steht auch i.d.R. eine gute Note auf dem Zeugnis. Das heißt, in deinem Fall (ohne dich zu kennen) würde ich vermuten, dass du zu der anderen Gruppe gehörst wenn ich die Bewerbung lese und dementsprechend wäre die innere Abwehrhaltung derart hoch, dass ich mich mit der Bewerbung nicht weiter beschäftigen würden. Die Umschüler sind in den IHK Prüfungen (wieder auf meine Bezirke bezogen) sogar derart schlecht, dass ich die guten der letzten Jahre immer noch mit Namen aufzählen kann, so selten ist es geworden, dass eine gute oder sogar sehr gute Leistung abgeliefert wird. Es ist wirklich traurig was da mitlerweile in die Umschulung gedrängt wird.
  17. Ich kann zwar nicht für jeden hessischen Prüfungsausschuss sprechen aber so wie von dir dargestellt, halte ich es auch für nicht zulassungsfähig. Gerade wenn alles vorgegeben ist und keine Entscheidungen getroffen werden, wäre das ein Punkt der entweder zu einer Ablehnung führt oder sich in der Punktzahl negativ auswirken wird. Auch ein kaufmännische Betrachtung sollte in einer Projektarbeit nicht fehlen und hier stellt sich die Frage, wo/ob dieser ins Projekt einfließen kann. Wobei ich glaube, dass wenn man das Thema ordentlich umschreibt und die obigen Punkte einbringt, dass Thema durchaus auch genehmigt werden kann. Einige Ausschüsse sind bereits so ausgehungert nach Themen, die sie nicht jedesmal sehen, dass relativ freizügig auf den „genehmigt“ Knopf geklickt wird *lach* :). Es muss wie von charmanta beschrieben, zur Prüfungsordnung und zum Berufsschwerpunkt passen.
  18. Ich würde auch immer die Stelle wechseln bis der Punkt erreicht ist, bei dem „mehr“ Geld nicht glücklicher macht :). Die Zahl ist bei jedem sicherlich unterschiedlich aber ab einer gewissen Schwelle spielen dann andere Faktoren eine größere Rolle. Bis man diese Grenze allerdings nicht erreicht hat, können ein paar hundert Euro netto durchaus dazu beitragen, dass man wesentlich glücklicher ist und sich vllt. Dinge leisten kann, die vorher nicht möglich waren.
  19. Du solltest dich auch fragen ob du nach einer Ausbildung/Studium im Bereich IT aus dem sicheren Hafen ÖD wagen würdest. Falls nicht, lohnt sich eine Ausbildung überhaupt nicht. Wenn du aktuell bereits Stufe 10 im TvÖD hast wirst du mit einer FI:AE/FI:SI mit Pech eine ganze Ecke niedriger eingruppiert und kannst dir dann erneut die Zähne ausbeißen bis vllt mal die 10 erreicht wird. Es gibt ja mehr hier im Forum dutzende Threads die ganz gut zeigen, dass alles darüber dann doch äußerst selten ist. In der Privatwirtschaft KANN man mehr verdienen aber auch wesentlich weniger und deine Erfahrung in deinem jetzigen Beruf wird dann auch nicht honoriert. Das heißt du bekommst erstmal (falls Ausbildung) 2-3 Jahre so richtig wenig Geld und danach kannst du dich sowohl gehaltstechnisch als auch sonst auf böse Einschnitte gefasst machen. Gerade mit Umschülern mit Führungsverantwortung hatte ich bisher vorwiegend negative Erfahrungen machen müssen. Der Rollenwechsel von Führungskraft zu Azubine ist ebenfalls hart. Wenn dir dann in einem Unternehmen evtl. der Azubi aus dem 2 Lehrjahr (vllt. mit 19-20) sagt wie der Hase läuft und dich scheucht entsteht eine Situation mit der so einige echt ein Problem haben. Ich pers. könnte mir auch nicht mehr vorstellen wieder in die Azubi Rolle zu wechseln. Vielleicht macht ein Fernstudium mehr Sinn auch um für sich selbst herauszufinden ob man bereit ist über Jahre dieses Commitment zu betreiben.
  20. Kommt ganz darauf an wie das aufgebaut ist (Verein oder sonstwie). Bei uns ist es eine Hilfe zur Selbstreparatur. Wir sind dort also kein kostenloser Reparaturdienst und entsprechend haftet in deinem genannten Fall der Eigentümer der Sache. Es ist aber immer wieder interessant völlig unterschiedliche Hardware zu fixxen. Großgeräte werden i.d.R. Jetzt nicht angekarrt aber wen liegt ne Reparaturquote bei einer Waschmaschine schon bei gut 90% oder höher bei dem was aktuell so an Sollbruchstellen verbaut ist. Thermomixe schon unzählige repariert, auch oftmals einfach. Spielkonsolen liegen auch oft auf dem Tisch und da ist es immer davon abhängig was kaputt ist. Würde schätzen das wir knapp über die Hälfte repariert bekommen und das oft bei einem Materialeinsatz von 1 Euro. Bei der anderen Hälfte (z. B. CPU/GPU Schaden) ist es entweder nicht machbar oder nicht wirtschaftlich, je nachdem. Schöne Projekte sind auch die Restaurierung und Reparatur von alten Konsolen (NES usw.) oder das Modding um die auf die Höhe der Zeit zu hieven (bei Gameboy funktioniert das erstaunlich gut und einfach). Leider sind die Dienstleistungskosten derart hoch, dass eine Reparatur im normalen Shop häufig nicht lohnt, da man günstiger Chinaware nachbestellen kann. Das ist vor allem dann schade, wenn die Konsole oder der Staubsauger wegen einem defekten 50 Cent Bauteil weggeworfen werden.
  21. Ich hatte dort nur ein paar Module belegt. Meinen Master ist vom KIT. Definitiv. Allerdings kennt sich nicht jeder Personaler mit den einzelnen privaten Hochschulen aus und je nachdem wie sehr man sich dort den Abschluss kaufen kann, wirft das ein entsprechendes Licht, neben der Qualität wohlgemerkt. In anderen Threads habe ich schon durchscheinen lassen, dass ich von pädagogisch/didaktischer Perspektive die FU für eine komplette Vollkatastrophe halte. Die Inhalte selbst sind (mit Blick darauf das es eine Universität ist) nicht verkehrt. Mein Beitrag von oben folgt einfach der Logik, dass wenn von einer staatl. Uni/Hochschule 100% aller Personaler diesen anerkennen und von einer priv. Hochschule nur X% < 100, dann sollte man Abwegen was mehr Sinn macht. Dann kommt noch erschwerend hinzu, dass die IU, Wilhelm Büchner usw. extrem teuer sind im vgl. zu einer staatlichen Hochschule. Da quäle (persönliche Meinung) ich mich lieber durch bockschwere Aussiebklausuren, habe danach 1-2k Semestergebühren (INSGESAMT) bezahlt und eine Akzeptanzqupte von 100, anstatt 15-20k hinzublättern und am Ende nicht für voll genommen zu werden (je nachdem was man mit dem Abschluss so anstrebt). Ich unterstelle auch nicht zwingend der IU, dass sie Abschlüsse verschenkt, lediglich das einem privaten Unternehmen der zahlende Kunde durchaus am Herzen liegt, da er die Rechnungen bezahlt und man diesen nicht mit allen Mitteln rausballern möchte und entsprechend teilweise "sehr kulante" Regelungen findet, damit der zahlende Kunde nicht geht. Daran ist auch nichts vewerflich, ich möchte es nur eben anmerken.
  22. Halte ich ebenfalls für reine Geldverschwendung. Reguläre Informatik ja, sowas von oben eher nein. IU hat, wie mein Vorredner schon angedeutet hat, auch einen gewissen Beigeschmack, da du bei privaten Fachhochschulen faktisch für den Abschluss bezahlst (auch wenn das gerne mal in Abrede gestellt wird). Vergleich einfach mal die Durchfallquote oder den Inhalt einer Mathe 1 Klausur einer staatlichen Uni oder FH mit einer priv. FH. Da liegen teilweise Welten dazwischen. Ich sehe das immer so: Bei einer staatlichen Uni kommt kein Personaler auf die Idee den Abschluss nicht anzuerkennen. Bei einem Abschluss einer priv. Hochschule hast du immer Arbeitgeber die es nicht ernst nehmen und spätestens dann stellt sich die Frage, ob man nicht an einer staatl. Hochschule oder Universität studiert. Die FU Hagen ist bspw. eine staatliche, die zudem extrem viel günstiger ist als die IU, angesehener aber auch schwerer (viel, viel schwerer). Leseproben haben die kostenfrei online und man kann sich ein Bild davon machen wie krass der Unterschied ist.
  23. Ich bin bei einem Repair-Cafe Mitglied und repariere so ziemlich alles vom Smartphone bis zum Radio. Das macht unheimlich viel Spaß, man hat immer was neues auf dem Tisch liegen, kommt ins Gespräch und wenn die Reparatur klappt, sind am Ende alle glücklich.
  24. Ich glaube hier liegt das "Gras ist auf der anderen Seite grüner"-Syndrom vor. Auch als Freiberufler wirst du i.d.R (Ausnahmen mag es geben) in Projekten gebunden die länger gehen können und genau hier stellt sich dann vllt. die Langeweile wieder ein. Zudem bist du mit ganz anderen Problemen konfrontiert, die man wirklich wollen muss. Zum einen musst du Aufträge reinbekommen, was gerade am Anfang ohne Netzwerk schwierig ist. Zum anderen benötigst du ein wesentlich höheren Umsatz als was du aktuell verdienst um auf demselben Standard leben zu können. Wenn du krank wirst oder ein Auftrag nicht fristgerecht fertig stellen kannst, wirst du (je nach Vertragsausgestaltung) bluten. Freelancer-Portale wie Fiverr und co. sind mitlerweile komplett überrannt von Indern und co, die für einen Bruchteil von deinem Stundenlohn ohne jede Rücksicht auf Verluste malochen. Das heißt ein Teil der potenziellen Kunden kannst du bei so einer Konkurrenz einfach vergessen und an die anderen musst du erstmal rankommen. Selbstständig heißt nicht umsonst "selbst" und "ständig!". Auch Krankheiten und damit resultierenden Umsatzausfällen musst du abfedern können, was auch gerade am Anfang nicht so einfach ist. Die wenigsten starten mit einem prall gefüllten Bankkonto und können monatelange Durststrecken einfach so wegstecken.
  25. In meiner Region ist der Markt an Juniorstellen auch eher mau. Das merke ich vor allem seit 1-2 Jahren, obwohl bei uns auch weit über 90% der Absolventen (reguläre Azubis) vom Betrieb übernommen werden. Abseits davon wird es dann schon schwieriger und Umschüler sind (ich spreche hier auch wieder über meine Region) sehr negativ behaftet. Unsere IHK Durchfallquoten sind derart extrem bei den Umschülern, dass sich dieses negative Image in den Betrieben bereits herumgesprochen hat. Wir haben leider kaum einen Umschüler, der halbwegs (und ich meine damit wirklich nur noch halbwegs) die Grundlagen kennt oder beherrscht. Daher gibts durchaus so einige Personaler, die bei dem Wort Umschulung direkt abblocken.

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