Ich finde es sehr interessant, dass ein Prüfer sich angeblich hier meldet und Dinge von sich gibt, die absolut aus der Luft gegriffen sind.
Ich kann nur sagen, dass ich mich mit mindestens 50 Leuten nach der Prüfung unterhalten habe und kaum einer von denen überhaupt soweit gekommen ist, die vorgegebene Zeit zu bewerten: Soviel zur Transparenz ihrer Auswertung. Und nein, ich habe mich nicht nur mit „schlechten“ Schülern ausgetauscht, sondern vor allem mit den Schülern aus dem Vorbereitungskurs, die auf eine 1 hingearbeitet haben.
Sie sollten auch wissen, dass dies für die neuen IT-Berufe eine extreme Belastung war durch die hier im Thread genannten Schwierigkeiten (Bücher kamen zu spät, Lehrer und IHK Dozenten hatten keine Ahnung, in welche Richtung die Prüfung geht, halbes Jahr Home Schooling). Und ja, ich bin auch der Meinung man sollte persönliches Interesse zeigen und sich vielleicht durch einzelne YouTube-Kanäle, Bücher oder interaktive Kurse in der Freizeit beschäftigen, wenn man langfristig glücklich sein möchte in dem Beruf, ABER das tut hier nichts zur Sache. Wir reden von Azubis! Azubis, die sich noch orientieren müssen! Eine Prüfung für ALLE IT-Berufe. Deswegen haben uns die Dozenten im Vorbereitungskurs alle "beruhigt" und gesagt, die Fragen werden sehr allgemein gehalten. Und ja, es gab viele Fragen, die allgemein und "einfach" waren, aber was ist mit den vielen Fragen, die nicht trivial und spezifisch waren (erneutes Beispiel: WPA Enterprise).
Nach einem erfolgreichen Abitur und einem bereits absolvierten Studium kann ich nur sagen, dass die Prüfungsvorbereitung, die Herangehensweise des IHKs und die Abstimmung mit den Schulen, einfach unter aller Sau ist. Dieser Meinung sind übrigens auch viele IHK Prüfer, die bei uns auch Lehrer sind. Man hätte sich eventuell vor der Neukonzipierung der IT Berufe Gedanken machen sollen, wie das nötige Wissen vermittelt wird und nicht wie man Interessierten Unmut macht durch neue Prüfungsordnungen, die nicht zielführend sind. Ich dachte das Abitursystem ist schon ein Dreck, aber das hier zeigt mir, wie man als Bildungssystem noch weiter versagen kann.
Und an die Schlaumeier, die sagen „Wenn du das nicht weiß…“, ich wünsche euch viel Glück im Leben, denn das werdet ihr mit so einer Einstellung brauchen.
Und dann kommt ein Prüfer an und sagt, manche werden englischsprachige Antworten als Fehler sehen… In der IT-Welt. Wenn die Deutschen weiterhin meinen als einzudeutschen, geht dieses Land bzgl. Technik nur weiter bergab, mal ganz abgesehen davon, dass man sich an eine einheitliche Bewertungsgrundlage richten sollte.
Wenn Sie wirklich Prüfer sind und keine Unterschiede bzgl. der Komplexität und Zeit zwischen dieser Prüfung und der letzten AP1 geschweige denn der letzten Zwischenprüfungen sehen, dann haben Sie als Lehrkraft versagt. Und kommen Sie mir jetzt nicht mit: "Die anderen Themen waren im Prüfungskatalog.", weil Sie dann der IHK und Ihren Dozenten, die den Vorbereitungskurs leiten, widersprechen.
Ich bin angehender Kaufmann für Digitalisierungsmanagement und kann von Glück reden einen Betrieb zu besuchen, der mich halbwegs vorbereitet hat und eine bereits abgeschlossene ITA-Ausbildung vorweisen kann. Aber die anderen in meiner Klasse müssen sich jetzt darum sorgen eine 5 oder 6 geschrieben zu haben und das fast ALLE.
Übrigens sollten Sie an Ihrer Grammatik und Rechtschreibung arbeiten.
VG