Zum Inhalt springen

Schiggy451

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    9
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Letzte Besucher des Profils

4.425 Profilaufrufe
  1. Ich denke das Hauptproblem ist nicht der Schwierigkeitsgrad der Prüfung, sondern einfach die Tatsache dass man sich nicht zuverlässig darauf vorbeireiten kann. Das ist in Abitur und Studium einfach anders, und diesen Umstand kann man auch nicht weg diskutieren. In einer gut konzipierten Prüfung sollten fähige und gut vorbereite Prüflinge belohnt werden, und das sehe ich hier aktuell einfach nicht.
  2. In meinem konkreten Fall rede ich von einem Fähigen Betrieb, bei dem der Ausbilder ein ausgelernter Fachinformatiker nach alter Ausbildungsordnung mit zusätzlichem abgeschlossenen Mathematik und Physikstudium ist, der 70% seiner Arbeitskraft in die Ausbildung von 3 Azubis gesteckt hat. Bei der Ausbildung wurde der bei Vertragsunterzeichnung beigelegte Rahmenplan stets beachtet, jedoch immer mit dem Hinweis dass schwer zu erkennen ist was vermittelt werden soll. Ich hatte zudem den Luxus fähige und engagierte Lehrer in der Berufsschule zu haben, das scheint leider auch eher die Ausnahme zu sein. Auch dort regelmäßig mit dem Hinweis dass sie nicht wissen was in der neuen Ausbildungsordnung eigentlich konkret vermittelt werden soll. Ich selber habe ein bayerisches 1er Abi, ein 1er Berufsschulzeugnis, einen unterschriebenen Übernahmevertrag. Trotzdem muss ich mir bei Teil 2 der Abschlussprüfung sorgen ums erreichen von 50% der Punkte machen. Liegt das nur an mir, dem Betrieb und der Schule? oder sitzt die IHK vielleicht doch ein wenig mit im Boot? Liegt das vielleicht im Bereich des Möglichen? Oder gibt es in diesem Forum tatsächlich Leute die sogar das anzweifeln?
  3. Eine paar ganz konkrete Frage habe ich an dich. Woran soll ich als Azubi erkennen ob mein betrieb mich ausreichend auf die Prüfung vorbereitet und im Zweifel dagegen vorgehen? Am Rahmenplan? Woher soll der Betrieb genau wissen was er mir vermitteln soll um mich auf die Prüfung vorzubereiten? Aus dem Rahmenplan?
  4. Du bist mir ja einer. Bei den meisten Ausbildungsberufen steht im Rahmenplan pro Lernfeld Zielvorgabe: .... Inhalte: ..... In den IT berufen steht: Zielvorgabe: .... und die Inhalte wurden weg gelassen. Und da man am Ende in der Prüfung jedoch logischerweise Inhalte abfrägt, stellt sich für Schulen und Betriebe die Frage welche das denn sind. Ich weiß von meiner Berufschule in Erlangen, dass seit Neuordnung versucht wird konkretere Informationen von der IHK zu bekommen um eine Art von Lehrplan aufstellen zu können. Bisher nicht möglich gewesen. Im Rahmenplan steht ich muss Anwendungen Testen können. Ich bin der Meinung ich kann das, Die Schule ist der Meinung ich kann das, mein Schulzeugnis 1er Schnitt sagt ich kann das, mein Betrieb sagt ich kann das, denn ich mache es dort ja unter anderem. Also Rahmenplan erfüllt. Bringt mir das was wenn ich in der IHK-Prüfung dann einen DIN A4 langen unkommentierten Code in einer komplett untypischen Pseudocode-Form innerhalb von 20 minuten im Kopf debuggen und korrigieren soll? Nein hilft es nicht. Das ist kein schreibtischtest mehr, deswegen wurde er gestern in der Prüfung ja auch nicht so genannt. Wenn man sowas erwartet dann müsste das auch so im Rahmenplan konkretisiert werden. Darauf kann kein betrieb und keine Schule kommen dass das vermittelt werden soll solange der Rahmenplan so unkonkret ist.
  5. Ja sicher aber an was soll sich der Betrieb denn orientieren wenn er die 80 Stunden so gestalten will, dass der Schüler dann auch tatsächlich auf die IHK-Prüfung vorbereitet sein soll? Genau da liegt ja das Problem. Ich würde sagen mein Betrieb und meine Schule sind ihrem Lernauftrag gerecht geworden und haben diese 80 Stunden geleistet in der mir "Planen, Wählen, Testen, Realisieren, Beurteilen" beigebracht wurden. Und ich bin dadurch mit Sicherheit ein besserer Fachinformatiker geworden. Das alles bringt mir jedoch nichts wenn in der IHK-Prüfung sehr Spezielle Teilgebiete in einer Tiefe abgefragt werden die bei 80 Stunden Zeitaufwand und so gut wie überhaupt nicht eingegrenztem Rahmen einfach nicht abdeckbar sind. Da braucht man dann eher 800 Stunden. Entweder man konkretisiert den Rahmenplan oder man hebt die Ausbildungsdauer auf 8 Jahre an....
  6. absolut Richtig daher ist es ja auch nur ein Rahmenplan und kein Handbuch. Meines erachtens ist der Rahmenplan Fachinformatiker wie gesagt eher ein Rahmenloser Plan
  7. Alles was recht ist. Du gehst hier aber einen bedeutenden Schritt den die IHK eben nicht geht. Du füllst das Anforderungsprofil mit zu vermittlenden Inhalten. Wenn es im Rahmenplan heißt: Lernfeld 11: Funktionalität in Anwendungen realisieren Zeitrichtwert: 80 Stunden darunter dann steht dann sinngemäß: Der Schüler soll Planen, Wählen, Testen, Realisieren, Beurteilen können. Wenn im Rahmenplann dann nicht genauer auf Inhalte eingegangen wird, bei aller Liebe, wie soll man als Betrieb und Schule diese 80 Stunden denn füllen damit es den Anforderungen IHK-Prüfung am Ende gerecht wird. Das ist doch reines Rätselraten. Muss vermittelt werden was "Operational acceptance testing" ist? Nur um mal random eine Art von Anwendungstest zu nennen. Gestern schreibe ich dann Excel-Code (!!!!) auf mein Papier. Hätte mein Betrieb mich darauf vorbeireiten sollen? Den Rahmenplan in seiner jetzigen Form kann man meineserachtens getrost mit "ungenügend" bewerten. Es wird die Eierlegende Wollmilchsau an Fachinformatiker beschrieben der alles irgendwie können muss, aber die Mühe zu vermittlende Inhalte mitzugeben macht man sich nicht. Hier mal der Rahmenplan der Bäckerlehre als Vergleich. https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Baecker.pdf Man war hier so zuvorkommend und hat tatsächlich auch Inhalte genannt. In den IT-Fächern hat man sich das ja anscheinend nicht getraut, ist ja schließlich Neuland.
  8. Es ist aber nunmal so, dass der vorgegebene Rahmenplan nicht mit einem Lehrplan zu vergleichen ist. Es werden 12 Lernelder auf jeweils einer viertel seite beschrieben. Dementsprechend unkonkret ist dann das ganze auch. Es ist eher ein "Rahmenloser" Plan als ein Rahmenplan. Es wird so gut wie kein Fachlicher Überbegriff genannt an dem man sich orientieren könnte. Beispielsweise fällt "UML" im gesamten Rahmenplan kein einziges mal, dabei ist es ein zentraler Bestandteil der Abschlussprüfung.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...