Meiner Meinung nach schaffen es hier in dem Forum viele Diskussionsteilnehmer nicht, persönliche Schicksale von einer sachlichen Diskussion fernzuhalten! Genau da liegt ein großes Problem, da sich diese Teilnehmer schnell persönlich angegriffen und beleidigt fühlen, wenn man sachlich seine Meinung äußert.
Nun zu diesem Beitrag (ganz sachlich):
Natürlich ist es für die betreffenden Personen schlimm ihren Job zu verlieren, ich denke das weiß jeder.
Allerdings hat das wenig mit der Diskussion angemessener (Einstiegs-)Gehälter zu tun!! :cool:
Es bestätigt vielmehr, was mir schon lange bewußt war, jedoch wohl einigen immer noch nicht:
Den meißten Firmen sind ihre Arbeitnehmer in der heutigen Zeit ziemlich egal. Der Profit muss stimmen. Jobs die früher 3 gemacht haben, macht heute halt einer - geht auch (halt net mit 40 Stunden Woche - egal)!
Arbeitgeber haben nichts zu verschenken!!!
Genau aus diesem Grund verstehe ich die Meinung einiger hier im Forum nicht, die immer wieder sagen, man müsse auf Lohn verzichten, da es ja den armen Firmen so schlecht geht!
Meiner Ansicht nach total verkehrt, würde ich NIEMALS machen, da es einem nicht gedankt wird!!! Bei der nächsten Kündigung, kann man trotzdem dabei sein: "Vielen Dank, dass sie auf Lohn verzichtet haben, ne 60 Stunden Woche mitgemacht haben und die letzten 30 Jahre weder krank noch im Urlaub waren - Und Tschüss!"
Tut mir Leid, aber genau das ist die Realität. Wahrscheinlich wird es noch dauern bis es alle verstanden haben und es wird gewiß ein schmerzhafter Lernprozeß sein, aber aufzuhalten ist diese Entwicklung (LEIDER) nicht!
Natürlich ist es nur legitim, wenn die Arbeitnehmer ihre Position genauso beinhart vertreten! Wenn ich als Einsteiger bei Firma X 20000€ bekomme, bei Firma Y aber 40000, arbeite ich für Firma Y. Denn, ICH habe auch nichts zu verschenken!! Kann mich nun die Firma Y nicht mehr bezahlen (egal warum) muss man schauen, wie sich der Vertrag sinnvoll beenden läßt. Dann suche ich mir ne Firma, die mein Gehalt bezahlen kann! Ich schulde meinem Arbeitgeber gar nichts, fühle mich folglich auch nicht verpflichtet, ihm in seiner Not beizustehen und zur Rettung der Firma beizutragen!
Problem und das weiß ich natürlich ebenso wie jeder andere: Die Leute, die weniger qualifiziert sind bzw. alt oder unflexibel fallen bei diesem Spiel hinten runter. Heutzutag ist es nunmal so, dass man bereit und in der Lage sein sollte, heute für X in Hamburg zu arbeiten, morgen für Y in München und nächste Woche für Z in nem anderen europäischen Land!!
Die Zeiten, zu denen man bei Firma A seine Ausbildung machte, dann 50 Jahre blieb und anschließend in die wohlverdiente Rente ging sind VORBEI.
So, wir können alle nichts für die Zeit, wir können nur das beste draus machen. Also Leute, nicht unterkriegen lassen und hoffen, dass es wieder aufwärts geht
Es grüßt
Der Raecher