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  1. Das finde ich persönlich sehr kritisch. Mir selbst und auch den anderen Azubis hat es tatsächlich sehr geholfen, dass das Abschlussprojekt nicht das erste eigene Projekt war. Meist haben sie daraus wertvolle Erfahrung mitgenommen und das hat sich auch in der Note wieder gespiegelt. Wenn ich einen Azubi produktiv Einsätze, dann natürlich unterstützt durch eine passende Fachkraft. Er übernimmt dann kleinere Aufgaben benötigt aber auch dafür Unterstützung. Der Azubi bekommt so direkt mit was wichtig bei der Arbeit ist. Wo ich dir Recht gebe. Wenn ich jetzt das Tempo runterschraube, wird es genauso sein. Das Abschlussprojekt wird das erste eigene Projekt. Ja, das hatten die meisten auch nicht. Es geht auch nicht darum nicht das Vorwissen beizubringen sondern dass es länger dauert das Wissen beizubringen und mir dann hintenraus die Zeit fehlt.
  2. Das hat für mich nichts mit billiger Arbeitskraft zu tun. Das ist ein Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Programmieren ist sein Handwerkszeug und das muss er können. Alles andere kann man dann da drauf aufbauen. Und einen Azubi kleinere Projekt umsetzen zu lassen, die dem Betrieb einen Nutzen bringen, ist auch immer eine wichtige Motivation.
  3. Das stimmt. Da hast du Recht. War natürlich auch bewusst etwas provokativ ;). Bei mir in der Ausbildung damals war das durchaus normal, dass das so ablief. (Vor 12 Jahren) Erst drei Monate Grundlagen pauken mit Programmierübungen und dann ab in die Projekte. Es wurde auch erwartet, dass die Grundlagen so sind, dass die Azubis das können. Im Laufe der Zeit hatte ich auch Azubis wo das angesprochene verfahren sehr gut geklappt hat. Also Einarbeitung in ein Thema mit Hilfe von Fachliteratur und dann Aufgaben oder, wenn das Thema Komplex genug ist, ein kleines Projekt. Wenn man Glück hat etwas, dass auch der Firma etwas bringt. Für die Abschlussprojekt waren sie dann auch sehr gut vorbereitet. Im Moment merke ich allerdings, dass zumindest der eine Azubi sich damit schwer tut. Heißt ich muss ihn natürlich mehr an die Hand nehmen. Was mir jetzt fehlt ist eine Einschätzung in wie weit das mittlerweile normal ist. Wenn ich die Beiträge so lese, gehe ich davon aus, dass ich vorher einfach Glück hatte und eher meine Ansprüche etwas runtersetzen muss.
  4. Auch wenn ich bereits Rat eingeholt habe, halte ist es mir wichtig, vielfältige Perspektiven zu berücksichtigen. Jeder ist anders, und was für den einen gut funktioniert, mag für den anderen nicht ideal sein. Ich würde gern ein breites Spektrum an Meinungen zu sammeln, um den Ausbildungsprozess so effektiv wie möglich zu gestalten. Ich möchte sicherstellen, dass ich die Bedürfnisse des Azubis angemessen berücksichtige und vielleicht erkenne, wo ich möglicherweise zu viel verlange oder wo wir die Herangehensweise anpassen sollten. Deine Einsicht könnte sehr wertvoll sein, um zu verstehen, ob die Herausforderungen, denen der Azubi begegnet, typisch sind oder ob wir unsere Methoden überdenken sollten. Gerade hier scheint sich doch eher das Bild abzuzeichnen, dass diese Herangehensweise vielleicht doch am Anfang zu schwierig ist.
  5. Aber eigentlich wird doch gerade im Kaufmännischen Bereich dazu geraten die auszubildendenzentrierte Ausbildungsmethoden zu verwenden um genau diese Eigenständigkeit zu fördern. Gerade bei uns in im Beruf halte ich das für sehr zentral um das problemlösende denken zu trainieren. Es ist ja auch nicht so, dass ich hingehe und sage. So du hast ein halbes Jahr Zeit. Lern jetzt Programmieren. Das ganze ist in kleine Übungen und Häppchen runter gebrochen.
  6. Ich glaube hier muss ich doch etwas differenzieren. Mir erschienen 12 Tage zwar etwas lang ich hätte ihm aber auch die Zeit geben, die er dafür braucht, da mir das eigenständige erarbeiten sehr wichtig ist. Im Nachgang hat sich allerdings mein Azubi beschwert, dass er zu lange braucht. Mit der Begründung, dass ich ihn zu wenig unterstütze und er deshalb in seinen Augen zu lange braucht.
  7. den Ausbilderschein habe ich. Daher sind mir die theoretischen Punkte auch geläufig. Bei den anderen Programmierthemen. Also Schleifen, Objektorientierung usw. haben wir das auch so gemacht. Thema erarbeitet, Aufgaben zum Thema und dann eine kleine "Präsentation" um zu sehen ob alles verstanden wurde. Ich überlege ob es sinnvoller wäre mehr frontal zu vermitteln. Möchte allerdings auch, dass er in der Lage ist sich selbst in neue Themen einzuarbeiten, da das eine wichtige Fähigkeit ist.
  8. Danke für das Feedback. Ja das stimmt den Ausbildungsrahmenplan kenne ich auch. Der ist in der Tat anders strukturiert. Wir wollen allerdings, dass die Azubis möglichst schnell Programmieren können damit sie auch an Projekten mitarbeiten können. In der Vergangenheit hat das auch schon öfters gut geklappt.
  9. Hallo zusammen, ich betreue einen Azubi, der sich am Ende seines ersten Ausbildungsjahres befindet. Nachdem er die Grundlagen von Java gelernt und die objektorientierte Programmierung abgeschlossen hat, haben wir begonnen, uns mit fortgeschritteneren Themen wie Generics und dem Auslesen von Dateien zu beschäftigen. Diese Inhalte wurden durch praktische Übungen ergänzt. Zum Beispiel das Auslesen einer Datei und die Berechnung von Durchschnittswerten. Die Ergebnisse wurden in einer Präsentation vorgestellt, die in Ordnung war, aber der Azubi benötigte etwa 12 Arbeitstage dafür. Er führt die lange Dauer darauf zurück, dass er zu wenig Unterstützung erhalten hat, obwohl diese Themen - denke ich - vom Umfang her angemessen sind, um sich selbst einzuarbeiten. Als Unterstützung hat er ein Buch erhalten, in dem diese Punkte in einzelnen Kapiteln ausführlich behandelt werden. Ich hätte erwartet, dass man solch ein Thema grob in etwa 2-3 Tagen abdecken könnte, natürlich ohne komplett in die Tiefe zu gehen. Mich interessiert, ob diese Themen für jemanden in seiner Ausbildungsphase normalerweise als herausfordernd gelten und ob die benötigte Zeit üblich ist. Sind andere Auszubildende zu diesem Zeitpunkt auch mit ähnlichen Schwierigkeiten konfrontiert? Oder könnte es sein, dass wir die Lernschritte vielleicht noch weiter anpassen sollten, um eine bessere Unterstützung zu gewährleisten? Der Auszubildende hat im ersten Lehrjahr die Zeit bekommen sich nur mit den Grundlagen von Java zu beschäftigen. Ich als Ausbilder habe allerdings noch andere Aufgaben, so dass ich schon darauf angewiesen bin, dass er sich die Themen selbst erarbeitet. Also frontal Unterricht - wie in der Schule - kann ich nicht machen. Ich freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen, um besser einschätzen zu können, wie wir den Lernprozess optimal gestalten können.
  10. klar, ein spezialisiertes Studium hat definitiv seine Berechtigung, besonders in echt spezifischen Feldern. Aber wenn's um die Arbeit an normalen Softwareprojekten oder Produkten geht, kommt man an der Ausbildung zum Fachinformatiker und der dazugehörigen Praxiserfahrung nicht vorbei. Die ist einfach mega wichtig und legt die Basis für alles Weitere. Und noch was: Ich hab wirklich super Erfahrungen mit Azubis gemacht, die ihren Realschulabschluss in der Tasche haben. Die bringen nicht nur ein gutes Fundament mit, sondern auch eine Hammer Lernbereitschaft, die in der Praxis total wichtig ist. Die Motivation und die Fähigkeit, sich schnell einzuarbeiten, sind im Arbeitsalltag goldwert. Was auch noch super wäre: Wenn die Lehrer sich regelmäßig über Neuerungen in der Softwareentwicklung fortbilden würden.
  11. ich stimme zu, dass die Eigeninitiative der Azubis ein wichtiger Faktor ist. Tatsächlich habe ich auch Fälle erlebt, in denen Lehrer während einer Klassenarbeit Gruppenarbeiten zulassen oder sogar resigniert sagen: "Macht, was ihr wollt, ihr hört mir ja sowieso nicht zu." Das wirft natürlich Fragen zur Qualität der Lehre auf. Oder auch Themen einfach nicht verständlich erklären können. Ich vermute, ein Teil des Fokus in der Berufsschule liegt darauf, dass die Schüler lernen, sich Themen selbst anzueignen. Das ist eine Fähigkeit, die im späteren Berufsleben extrem wichtig ist. Aber es gibt ein Balanceproblem: Wie viel Selbststudium ist angemessen, und inwieweit sollte der Lehrstoff von den Lehrern aktiv vermittelt werden? Ein weiteres Problem ist, dass die Unterrichtsthemen manchmal nicht ganz dem entsprechen, was laut IHK für die Prüfungen gefordert wird. Es scheint, als ob es manchmal eine Diskrepanz gibt zwischen dem, was in der Schule gelehrt wird, und dem, was in den Prüfungen verlangt wird.
  12. spannend auch mal die Sicht der Berufsschule zu hören. Viele Azubis erzählen mir, dass sie in den speziellen Fächern der Berufsschule kaum was mitnehmen. Das liegt wohl auch daran, dass in den Klassen so unterschiedliche Vorkenntnisse sind – man versucht, alle irgendwie abzuholen. Bei den allgemeinen Fächern wie Wirtschaft sieht's allerdings ähnlich aus. Die sind echt wichtig, weil wir das im Betrieb nicht so tiefgehend behandeln. Aber ob man da wirklich was lernt, scheint total vom Lehrer abzuhängen. Und man kann sich diese ja leider nicht aussuchen, was die Sache nicht einfacher macht. Oft wird das ganze Wissen dann erst kurz vor den Prüfungen in den Vorbereitungskursen gelernt. Meine Azubis fragen dann zu Recht, warum das nicht über die ganze Ausbildungszeit verteilt wird. Würde doch viel mehr bringen und man würde sich für die Prüfung auch sicherer fühlen? Schade, dass diese Lücken dann am Ende bei uns im Betrieb oder durch extra Mühe der Azubis gefüllt werden müssen. Zumal ja extra Zeit in der Ausbildung für den Berufsschulbesuch vorgesehen ist. Diese sollte natürlich effektiv genutzt werden.
  13. Hallo zusammen, ich würde gerne mehr über eure Erfahrung rund um das Thema Berufsschule erfahren. Sowohl die Sicht der Auszubildenden als auch die der Ausbilder. An die Azubis: Wie empfindet ihr euren Alltag und die Lehrinhalte in der Berufsschule? Gibt es Punkte, die euch besonders gefallen oder die ihr für verbesserungswürdig haltet? Fühlt ihr euch durch die Schule gut auf eure zukünftige berufliche Tätigkeit vorbereitet? An die Ausbilder: Welche Beobachtungen habt ihr bezüglich der Einstellung eurer Auszubildenden zur Berufsschule gemacht? Unterstützt euch die Berufsschule beim Vermitteln von passenden Inhalten, um das Engagement und die Motivation der Azubis zu steigern? Zusätzlich an alle: Kennt ihr alternative Bildungsansätze oder innovative Konzepte, die als Ergänzung oder Alternative zur klassischen Berufsschulbildung dienen könnten? Bin gespannt auf eure Meinungen und Anregungen!
  14. @pr0gg3r Danke für die ausführliche Antwort. Ich glaube das beleuchtetet die Thematik sehr gut. Man sollte aber auch den Führungssicht berücksichtigen: Als erfahrener Entwickler der schon viele Projekte oder Features erfolgreich Produktiv gebracht hat hat mich glaube ich ein Gefühl dafür. Interessant wird es, wenn Software im Team entwickelt wird. Da gibt es häufig Entwickler die eigentlich sehr gut sind aber alles überperfektionieren. Meist in die Richtung. „Das mache ich am Wochenende lieber neu“ Es ist immer schwierig die motiviert zu halten aber trotzdem Ergebnisse in angemessener Zeit zu bekommen oder dort Grenzen zu setzen. Besonders kritisch wird es, wenn sie anfangen zu merken, dass genau die wichtigen Dinge fehlen. Dann gibt es oft Konflikte weil die Anforderungen nicht klar waren. Zudem hat man bei diese zu kritische Sichtweise häufig das Phänomen, dass die Leute in eine Art Führungsposition rutschen und andere Entwickler nicht mehr eigenständig arbeiten und sich rückversichern.
  15. Ich glaube ich bete eher, dass ich einen fähigen Entwickler habe, der weiß, wie man sich in Altsystemen zurecht findet. Klar gibt es Abstufung beim Risiko. Und bei Software, wo potenziell Personen gefährdet sind, habe ich natürlich eine ganz andere QA, als wenn ich eine Bewertungsplattform betreibe. Aber zum Beispiel eine Woche an einer einfachen Kommentarfunktion zu sitzen weil man über jeden Datentypen und jeden Variablennamen eine halbe Stunde nachdenkt kann denke ich auch nicht die Lösung sein.

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