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Velicity

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  1. Er ist nicht bei uns, aber vermutlich bei einen Laden, wo ich mich damals auch beworben habe. Das sind eben die Alternativunternehmen, die auch mir offen stehen würden, wenn ich mal wechseln würde, wie mir das immer geraten wird. In der Branche mit der Größe ist unser Industriegebiet eben gut gefüllt, da gleicht ein Laden dem anderen. Pizza gibt es bei uns leider nicht. Der letzte Kollege hier ist etwa einen Tausender höher eingestiegen als BaseGrim2. Aber ja, wird das Gleiche in grün sein. Und davon gibt es hier auch noch 1-2 Hand voll andere Unternehmen. Aber an dieser Stelle mal eine Frage @BaseGrim2, bei wie viele anderen Unternehmen hast du es versucht und was war man dort bereit die zu zahlen? Habe damals quasi in einen ähnlichen Laden mit 24k p.a. vor 10 Jahren angefangen, da war das auch in etwa der Tenor. Unternehmen waren alle in der Überseestadt, nehme an du bist auch hier oder auf der anderen Seite der Weser?
  2. Klingt nicht böse und ich will auch kein Paradebeispiel sein für eine traumhafte Karriere aber macht das nun jede Aussage die ich treffe unwahr und ungültig? Wenn ich Summe X anpeile aber mir die Realität 10 mal eine andere vor die Füße wirft, dann kommt eben irgendwann der Punkt, wo man hinterfragt, ob man falsche Vorstellungen hat. Nicht ob die ganze Welt außer einem selbst falsch liegt. Klingt das so abwegig? Hätten hingegen von 10 nun 8 ohne Verhandlungen sofort den Vertrag fertig machen wollen, dann hinterfragt man anders herum, ob man zu wenig verlangt und wäre ins nächste Gespräch mit etwas mehr eingestiegen. Man handelt eben aufgrund seiner Erfahrungen und dem Feedback was man bekommt. Das heißt nicht, dass das immer korrekt ist. Die Harry Potter Tante wurde ja auch 12 mal abgelehnt. Da muss man aber eben sehr von sich selbst überzeugt sein und ziemlich resistent für alles Äußere.
  3. Indem die Leute eben vorher nur Absagen kriegen oder etliche Angebote für in etwa das Gleiche. Wenn du 10 Absagen kriegst und dann endlich ein Angebot oder 10 Zusagen für Summe X, dann glaubst du nicht, dass es beim 11. nun das Doppelte sein wird. Je nach Situation fehlt eben auch Zeit und Geld zu sagen, man sucht nun eben ein paar Wochen oder Monate weiter. Das mag bei einem das ALG sein, beim anderen eine Situation, wo sich gerade Schulden ansammeln oder beim Nächsten einfach der Berufseinstieg, wo die Eltern einen Feuer unterm Hintern machen. Ich hatte damals z.B. auch eher 30k angepeilt und war mit 32-35k in die Gespräche gegangen. Nachdem sich da gut 10 Unternehmen bei 24-26k festgebissen haben, habe ich eben auch das genommen und nicht damit gerechnet, dass das nächste Unternehmen nun groß mehr zahlen wird, warum sollte es auch.
  4. Nein, ein akuter Personalmangel in der Form, wo sämtliche Redundanzen in einigen Bereichen gefehlt haben, gab es vorher noch nicht. Sicher gab es Vorgänge und Ursachen, die dazu geführt haben schon immer. Da ist das Bewerbungsgespräch aber ein Teil von. Jo, klingt in der Theorie nett. Und ja in euren Augen vermutlich das ideale Ergebnis. Man lässt alles gegen die Wand fahren, alle arbeitslos, Firma geht im Rechtstreit unter, die Kunden zaubern fix Alternativsoftware aus dem Hut um Lieferfähig zu bleiben oder verschwinden halt auch alle und natürlich findet jeder von uns mit diesem Traumstack eine bezahlte Topstelle mit 100k p.a. und besten Arbeitsbedingungen 5 Meter weiter. Gerade wenn man bedenkt wie toll man den letzten AG verlassen hat. Weil du es auf Menschen beziehst und ich auf die Eignung für unser Unternehmen, ich rede hier nicht über den Wert eines Menschen. Wenn ich mich als Entwickler bewerbe ggf. schon 3 Jahren BE habe und eine verschachtelte Schleife mein logisches Verständnis schon bei weiten sprengt, dann frage ich mich eben wie man Ausbildung/Studium geschafft hat. Das sagt für mich nix über den Menschen aus, ggf. war seine Ausbildungsstelle ja sowas wie unser Betrieb und der Ausbilder jemand wie ich. Der Gute kann da nix für, ist ein super Kerl und wäre ein exzellenter Koch. Und ja vielleicht könnte er auch als Entwickler arbeiten und irgendwo Wordpress Installationen zusammenklicken und ein wenig was am CSS ändern. Das ist gar nicht negativ gemeint. Dafür gibt es ebenso einen Bedarf und der wird nicht kleiner. Man kann aber natürlich auch alles so schlecht interpretieren und auslegen wollen wie möglich. Die wären? Ich als Entwickler stelle neue Kollegen für andere Bereiche ein, um mehr Spezialisten zu haben und weniger verschiedene Verantwortungen bei einzelnen Leuten? Ich sorge für eine längere Probezeit oder dafür, dass Leute gehalten werden, die in dieser bis dato gezeigt haben, dass sie nicht geeignet sind, weil sie das ggf. nach ein paar Jahren sein könnten? Ich cancel Projekte und bezahle die Mitarbeiter privat, damit die Codebase großflächig aufgeräumt wird? Oder das noch realistischste, ich als jemand der als Ausbilder ungeeignet wäre, fange an auszubilden. Oh nein, ich weiß, bei meinen Arbeitgeber wird alles besser, wenn ich kündige und Bürger brate. Genau darum geht es. Ich probiere den Input zu geben und Entscheidungen zu treffen, um Versäumnisse auf der anderen Seite, die ich nicht beeinflussen kann zu minimieren. Natürlich wäre das toller, wenn ich die Füße hochlege und das alles Ebenen über mir passiert. Aber bevor ich sage, ist Scheiße aber ist halt so und nicht meine Verantwortung, mache ich lieber was ich kann, damit es für alle ein wenig besser wird. Nun dann bleibt eben die Kündigungsfrist, sofern ich es nicht hinkriege fristlos entlassen zu werden und ich gehe mal stark davon aus, dass ich dann den Rest meiner Zeit damit verbringe einen anderen Kollegen, vermutlich einen der, die jetzt schon mit am meisten auf dem Zettel haben, da drin einzuarbeiten. Nicht falsch verstehen. PL/SQL können hier alle. Jeder könnte sich in diese Sachen rein arbeiten und gerade die neuen Sachen, die ich komplett geschrieben habe halte ich persönlich für deutlich verständlicher und sauberer als 99% des Codes in unserer Codebase. Nix desto trotz haben die Anlagen natürlich neben dem Code auch noch die physischen Abläufe, die man kennen muss und daneben gibt es Altprojekte, wo du Funktionen hast, die zigtausende Zeilen Code enthalten, X Flags übergeben kriegen und dann komplett verschiedene Sachen machen, mit GOTOs durchzogen sind usw. Je nach Problem sind das dann einfach Sachen, die ich schnell lösen kann, weil ich da drin Erfahrung habe und diese Probleme bis dato immer lösen könnte, nicht weil ich so ein toller Hecht bin, das ist einfach Wiederholung. Ich will mich hier ganz sicher nicht auf Genie aufspielen. Ich glaube schon in meinem Bereich gut zu sein aber auch nur, weil ich überdurchschnittlich viel Zeit damit verbringe. Und ja, das bedeutet im Zweifel, dass ich ein bestimmtes Problem in unter 5 Minuten lösen kann, während der andere noch in seinem KeePass nach dem Passwörtern zum System sucht, anschließend das Pflichtenheft und Schnittstellen wälzt und das ggf. auch mal in Stunden geht. Mit Glück ist das dann, wie so oft, gar kein Fehler von uns, sondern von einem anderen Gewerk. Ansonsten möchte der Kunde natürlich wissen was da los war, kommt mit Regressansprüchen usw. Das eskaliert teilweise alles recht fix. Ergo stand jetzt schaut der Kollege, ob er es beheben kann oder holt mich dann eben dazu, egal ob ich Bereitschaft habe, Urlaub habe, krank bin oder was weiß ich. Wie gesagt bei einer Kündigung ist eben die Einarbeitung eines anderen Kollegen da. Aber gehen wir mal ein Schritt weiter und sagen mich hat ein Bus erwischt. Ich nehme an, dass dann erstmal das Gleiche ansteht, nur eben in schwerer, weil ich mein Wissen eben nicht direkt weitergeben kann. In allen Fällen würde man sich eh nur auf die aktuellen Probleme konzentrieren. Am Rest würde der jeweilige Kollege eben wachsen. Anfangs deutlich länger brauchen, der Kunde würde sich beschweren, unser Chef würde probieren die zu beschwichtigen, im Zweifel gibt es mal ein paar kleine Chromleisten als Update umsonst via Kulanz um das ein wenig wieder gut zu machen. Klar kann der Kunde nicht anders, muss er wechseln. Ich glaube das Projekt für einen externen zu übernehmen wäre kaum möglich. Ergo alles manuell so weit möglich und nebenbei ein neues System. Wobei sowas je nach Größe teilweise ein Akt ist, der sich über Jahre streckt. Habe ich aber auch noch nicht erlebt, dass jemand von jetzt auf gleich wechseln musste. @Rabber Volle Zustimmung und sorry, wenn es falsch rüber kommt. Ich bin bei weiten nicht unersetzlich, ich bin nur Stand jetzt derjenige, der am meisten Erfahrung in dem Bereich hat. Ich denke mal jeder Entwickler, der sich gut selbstständig in Sachen einarbeiten kann, wird meinen Job auch in einem Jahr machen können. Und bei den Kollegen, die sich schon in unseren System auskennen, wenn man sie dafür aus einen ähnlich großen Bereich rausholt, wäre das wohl schon nach einen halben Jahr Größtenteils möglich. Und jedes Problem könnte hier so gut wie jeder auch jetzt lösen, nur eben aufgrund mangelnder Erfahrung langsamer.
  5. Nun in meinen Augen ist es schon viel, wenn jemand 50% von etwas schon mitbringt oder ich 50% der Zeit, die ich das erklären würde einspare. Müssen wir uns jetzt wirklich an jedem Wort aufhalten? Ich denke es sollte im Kontext schon klar sein, dass es einfach in Summe deutlich weniger ist, was ich einen Facharbeiter der ggf. sogar Berufserfahrung hat erklären muss und was ich einen Jugendlichen erklären muss, der im Zweifel eben auch noch nie programmiert hat, sondern Programmierer werden möchte, weil er gerne Computer spielt, The Social Network gesehen hat und Milliardär werden will mit der nächsten Social Media App nach seiner Ausbildung, um es mal zu überspitzen. Manchmal ja, manchmal haben sie nix gemacht. Trotzdem ist das eine komplett andere Grundlage, schon alleine die Fachbegriffe usw. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass ich mit jemanden der frisch von der Schule kommt fachlich sprechen kann und soll wie mit jemanden der Ausbildung/Studium abgeschlossen hat und ggf. auch schon in dem Bereich gearbeitet hat. Wenn ich dir nun was erklären müsste und ich haue dir irgendwelche Fachbegriffe oder Akronyme an den Kopf, dann wirst du vermutlich den Großteil davon verstehen und ich werde sie vermutlich benutzen, weil das für mich seit Jahren Alltag ist. Der Azubi kann dann bei jeder Sache nachfragen oder traut sich ggf. nicht mal das und ich bin zu wenig feinfühlig um zu merken, dass er nur Bahnhof verstanden hat. Und ich gehe stark davon aus, dass der Azubi durchaus noch Fragen haben wird zur Programmierung an sich, zu gängigen Konzepten und Paradigmen. Sachen die er in der Berufsschule hatte und da nicht verstanden hat etc. pp. Viele Sachen, die für einen anderen Bewerber schon lange Alltag waren.
  6. Das waren eben auch nur die letzten paar Einstellungen. Der Rest davor hat ja alles gepasst. Es geht nicht um ein großes Problem, dass generell schon immer da war, sondern um etwas, wo aktuell der Schuh drückt, was zum Nachdenken über diesen Prozess anregt, der quasi nicht vorhanden ist. Nun wenn man daran nix ändert, dann vermutlich weiter wie zuvor. Einstellen, wenn es nicht passt nach 6 Monaten gehen lassen und wieder einstellen. Weiter nach der Prämisse, wir verlassen uns auf unser Glück bzgl. der Qualität der Bewerber, hat in den letzten 30+ Jahren ja auch geklappt. Findet man gute Leute, dann entspannt sich die Lage eben wieder etwas, ansonsten bedeutet das für einige Leute hier im Betrieb eben Stress. Nun eine Niete ist doch nur das Gegenteil von einem Gewinn und wenn du jemand gehen lassen musst, weil es echt gar nicht passt, dann passt der Begriff. Das heißt nicht, dass sie nicht ggf. in anderen Bereichen gut sein könnten oder dass das menschlich keine feinen Leute waren aber zu verstehen wie eine verschachtelte Schleife funktioniert war dann schon zu viel des Guten. Wir haben auch bei uns aktuell Schwankungen. Stärkere und schwächere Leute. Teilweise wie gesagt auch verschiedene Stärken und Schwächen und man ergänzt sich. Nix desto trotz brauch man doch so viel Redundanz, dass einzelne Leute in den Urlaub gehen können, krank sein können ohne im Notfall einspringen zu müssen usw. Das sind doch auch die Punkte, die ihr hier groß kritisiert und genau da will ich doch auch ran. Mein Traum wäre wie gesagt, genug Redundanzen zu haben, um auch ein wenig Zeit zu schaffen was am Status Quo zu ändern aus technischer Sicht. Das probiere ich hier schon nebenbei ala Boy-scout rule aber du hast eben einfach Baustellen, die ein wenig Planung und Zeit brauchen, die nicht mal eben ne Funktion extrahieren, ein paar Variablen umbenennen oder Konstanten anlegen ist. Generell dauert mir die Entwicklung/Umstellung bei neuen Projekten zu lang und es gibt zu viel Support. Wieder Themen wo wir dann bei den Überstunden sind und eben auch der Einarbeitungszeit. Wie gesagt, für mich hängt das alles zusammen. Es geht aus meiner Warte und von meiner Position nur eben leichter so herum als anders. Es ist leichter zu sagen, wir holen neue gute Leute an Bord, die halten den Laden (natürlich nicht alleine) am laufen und die Leute, die das System hier in und auswendig kennen verbessern vorhandenes als zu sagen, die Leute machen das nun, damit wir leichter Leute einstellen können aber so lange verdienen wir nix mehr, setzen keine neuen Projekte mehr um und lassen jedes Gewerk, dass einen Supportfall hat stehen und klären das dann vor Gericht. Da sind schon noch Schichten zwischen aber trotzdem muss alles irgendwann mal erstellt werden. Da die Anwendungen aber eben kundenspezifisch sind, genauso die Funktionalitäten gewinnst du da nicht viel. Ist nicht so als geht es um eine fertige Anwendung und es ändert sich nur die Schnittstelle. Wenn wir physische Abläufe haben, die wir so vorher noch nicht hatten, dann müssen die bei uns im System abgebildet werden, logisch. Wenn die Verbindung zu der Gegenteile über ein Protokoll erfolgt, was vorher noch nicht angebunden wurde, dann muss das umgesetzt werden. Und je nachdem was für Daten ankommen müssen die auch wieder in ein Format umgewandelt werden, mit dem man arbeiten kann. Im Idealfall steht davon schon viel und du hast ein wenig Konfiguration und schöne JSON Daten. Im schlechtesten Fall ist alles neu, weil du sowas eben noch nie hattest, wie die erste Anbindungen von SPS Bausteinen. Da gab es eben nur ein Byte-Stream, keine fertigen Funktionen um daraus die entsprechenden Datentypen zu machen, was natürlich erstmal umgesetzt werden musste, Änderungen bei uns im System, weil das keine Telegramme mit einem Telegrammzähler sind, sondern Zustände, wo sich zig Werte ändern können und man damit klar kommen muss, dass es da durch quasi Wiederholungen der Daten gibt usw. Ist eben eine komplett andere Welt. Natürlich muss nun der nächste Entwickler, der da dran arbeitet nicht mehr aus einem Byte-Stream mit irgendwelchen Mantissen Gleitkommazahlen basteln. Aber am Ende ist alles zu unterschiedlich um das zu standardisieren für jeden Fall. Das würde mit der Konfiguration, die dafür nötig wäre unendlich komplex werden. Manche Sachen sind eben so unterschiedlich, dass sie auch unterschiedliche Sachen sein sollten. Nicht dass man da nicht Sachen besser machen könnte, das kann man immer und überall. Das ist nun aber auch schon weitaus entkoppelter als früher, wo quasi aus der Datenbank über UTL_TCP eine Verbindung hergestellt wurde und Spitz im jeden Prozess jedes mal wieder quasi aus Hexdaten verwendbare Datentypen erstellt wurden. Mittlerweile sind da eben ein Prozess mit seiner Domänenstruktur, die separiert ist von unserem Core und der Strukturen der Gegenstelle, dessen Daten geparst werden über Bibliotheken aus Daten, die in eine Tabelle ankommen, über einen Netzwerkprozess, der ggf. noch mit einer anderen Middleware kommuniziert je nach Anbindung und dann an der Gegenstelle ankommt.
  7. Da ist in meinen Augen ein himmelsweiter Unterschied. Beim einen reden wir von einen Jugendlichen, der im Zweifel noch keiner der Tools gesehen hat, noch nicht programmieren kann etc. pp. Beim anderen reden wir von einem Facharbeiter ohne oder auch schon mit Berufserfahrung, der die Hälfte der Tools kennt, programmieren kann etc. pp. Der eine kriegt das gezeigt, was ich ohnehin mache. Den kann ich bei einer leichteren Aufgabe quasi neben mich setzen und ihn während dessen Sachen erklären und da habe ich auch nicht so viele Sachen zum Abschweifen, weil viele der Sachen eben schon klar sind. Das ist in meinen Augen eine ganz, ganz andere Kiste als da quasi einen Schüler sitzen zu haben. Nicht umsonst kommt bei Lehrern eine Menge an Pädagogik hinzu oder?
  8. Sorry, wenn das falsch rüber gekommen ist. Ich meine nicht, dass du mir das unterstellst. Ich rede davon, dass ICH DENKE, dass das nicht meinen Stärken entsprechen würde. Bin dafür wohl zu wenig extrovertiert und ich würde da bei Erklärungen vermutlich viel zu sehr hin- und herspringen, weil mir bei jeder Sache wieder was anderes, was damit in Verbindung steht in den Kopf springen würde, wo ich nicht wüsste ob ich da ein Abschweifer hinmache oder nicht usw. Würde mich da eben schlicht eher als schwach drin sehen und mir keinen Lehrer wie mich wünschen. Mal ab davon, dass das zeitlich problematisch wäre. So vom menschlichen sehe ich hier im Unternehmen auch maximal eine Person, der ich da zutrauen würde, wobei der auch hin und wieder zu schnell zwischen Sachen hin- und herspringt. Das ich die Eignung auf den Papier kriegen könnte ist mir klar. Aber ich finde gerade bei dem Thema ist das Menschliche und die Persönlichkeit ein sehr wichtiger Faktor. Das kennt sicher auch jeder selbst aus der Schul- und Ausbildungszeit.
  9. Ich sage nur, dass die Sachen die eingeworfen werden nicht zutreffen. Und wenn Leute, die aufgrund ihres Gehalts selbst einen besseren Wagen fahren könnten als mein Chef, dann ist der Einwurf, dass er sich ein dickes Auto leistet, während man uns ausbeutet eben unzutreffend. Ich habe keine Ahnung was für Kohle er eingesteckt hat bevor es mich hier gab, was man alles über die Firma unabhängig vom Firmenwagen finanzieren kann und was da finanziert wird oder was er aus anderen Firmen rausnimmt. Der Rest ist eure Interpretation. Bezüglich solcher Materiellen Sachen lebt er aber, bezogen auf das was ich sehen kann, bescheidener als es viele hier im Forum mit ihren Gehältern könnten und vermutlich auch tun. Weiß natürlich nicht ob er Zuhause im Schrank eine Kiste mit den teuersten Uhren der Welt hat. Ihr verkauft eben ein bestimmtes Bild ala Chef in Midlife Crises, der die dicken Autos fährt, während der Rest am Mindestlohn gammelt und das ist eben nicht der Fall. Weder wirft er so mit Geld um sich, noch haben wir so wenig in der Tasche. Das ich dafür ungeeignet bin ist mir da drüber hinaus auch klar.
  10. Keine Ahnung. Die Dinger fangen bei 60k an. Weiß nicht, was er da genau für eine Ausstattung hat. Ist aber auch sein Leben lang Unternehmer und hatte nicht nur das Unternehmen, sondern quasi ne Gruppe mit 5-6 Unternehmen. Finde den Wagen da nun nicht groß extravagant, mal davon ab, dass das ja vermutlich eh alles als Firmenwagen finanziert wird. Wie gesagt, da fährt der Geschäftsführer was Teureres und vermutlich auch viele reine Facharbeiter hier im Forum, die zumindest höhere Gehälter einstreichen und wenn nicht könnten sie sich privat Besseres leisten. Ich mein ein Touareg und 450 Euro..
  11. Die Klammern tun genau das, was klammern tun, sie klammern. Genauso wie in der Mathematik. Während bei der Mathematik Punkt vor Strich gilt und du dies durch Klammern beeinflussen kannst, gilt in SQL bzw. generell bei booleschen Ausdrücken, dass die Klammer verbindet, was das OR trennt. Davon ab ist dein Beispiel fehlerhaft und hier müsste ebenfalls `title` = 'Herr Dr.' stehen. Alternativ kannst du wie von @samuelz00 beschrieben ein IN verwenden, was das Ganze einfacher macht, denn Klammern können gerade bei komplexeren Anweisungen für mehr Komplexität sorgen. Ohne deine Klammern würde deine Abfrage dann aussagen, dass alles zutrifft, wo der Titel 'Frau Dr.' ist ODER der Titel 'Herr Dr.' ist UND das Alter kleiner 30 ist. In diesen Fall würde die < 30 dann nicht gelten für die Frauen, da die Trennung erfolgt beim OR, wäre also: Bedingung 1: `title`= 'Frau Dr.' Bedingung 2: `title = 'Herr Dr.' AND age < 30 In dem du klammerst sagst du, dass einer der Titel übereinstimmen muss und trennst mit dem OR nicht den kompletten Ausdruck, sondern nur die Ausdrücke innerhalb der Klammer. Ohne Klammern ist es also so als wenn du das AND klammerst: `title` = 'Frau Dr.' OR (`title = 'Herr Dr.' AND age < 30)
  12. @DeveloperX ich glaube es gibt einen großen Unterschied da drin ob ich andere Menschen ändern will oder ob ich Abläufe in einer Firma ändern will, auf die ich als Person, die sie ändern will zum Teil eben Einfluss habe. Mir geht es darum zu verbessern, was ich verbessern kann. Nicht jemand anderen, der etwas nicht verbessern will zu überzeugen es zu verbessern. Es ist wohl nicht die Lösung alles Schlechte zu ignorieren und es schlecht sein zu lassen und sich selbst dahin zu begeben, wo es besser ist, da durch verschwindet das eben auch nicht. Es bleiben nur weniger, die es verbessern wollen. Das macht es vermutlich eher schlimmer als besser. Mal davon ab, in einer Beziehung trenne ich mich und bin dann alleine. Da fällt nix weg, was ich brauch. Kündigen und nun eben kein Job haben und den Einkauf mit einen Handschütteln bezahlen wollen ist da ein wenig anders.
  13. Ich will Einblicke, wie das anders wo gehandhabt wird. Ggf. ist die Antwort ja auch, dass das bei unser Mitarbeiteranzahl, bei wie vielen das bis dato gut funktioniert hat und bei wie vielen nicht, dass wir nix ändern müssen und das einfach Pech war und ein wenig lustiger Smalltalk im Bewerbungsgespräch voll ausreichend ist und das bei euch nicht anders läuft. Wir schaffen das ja in den 6 Monaten, deshalb wurden diese Leute in der Probezeit entfernt. Genau die gleichen Sachen kannst du aber natürlich nicht den Bewerber zum Einstieg als Test an den Kopf werfen, da ihn da meist Wochen an Einarbeitung bzgl. Branchenwissen fehlt, Monate an Einarbeitung in PL/SQL und unser System. Sprich wenn müsste das in irgendeiner Form so generisch sein, dass das alles nicht nötig ist, es aber trotzdem genug parallelen gibt, dass eine Eignung dafür als wahrscheinlich gilt. Der Prozess ist aktuell ja gar nicht vorhanden. Das ist ein wenig Smalltalk, besser machen kann man es hier sicher. Wir hatten ziemlich oft Glück und nun paar mal hintereinander Pech. Ich weiß aber nicht, ob wieder auf Glück hoffen, weil man vorher schon Glück hatte, da das richtige Mittel der Wahl ist. Ist ja kein HILFE unser Unternehmen geht unter, weil wir nur Nieten finden, sondern mir ist aufgefallen dass das aktuell diesbezüglich schlecht läuft, der Prozess ist sicher auch genau das, kann oder sollte man da was machen?
  14. Kann man mir das wirklich verübeln, wenn bei jeder Frage, Diskussion oder was weiß ich, eben wieder alles in diese Richtung gezogen wird? Und ja bzgl. dem Vorschlag fallen mir Probleme ein und daneben fehlt mir schlicht wissen bzgl. dem Thema. Und ich denke, dass ich da deutlich weniger Einfluss drauf habe, wen einzustellen zu lassen, der dann wieder rum am Ende Leute ausbildet. Die Leute ziehen da nicht viel Geld für sich selbst raus, da fährt der angestellte Geschäftsführer/Entwicklungsleiter was Besseres. Das Unternehmen wurde quasi familienintern abgegeben vor kurzer Zeit. Der Inhaber davor fährt einen VW Touareg, ist auch schon länger im Rentenalter. Ist nun Aufsichtsrat und zieht 450 Euro raus, Vorstand zieht um 2.000 Euro raus, keine Ahnung was da gefahren wird, wohnt und arbeitet in einer anderen Stadt und kommt alle X Monate mal vorbei. Geschäftsführer fährt einen mittelgroßen Audi als Firmenwagen.
  15. Keine Ahnung, in dem Thema stecke ich ehrlich gesagt auch überhaupt nicht drin und weiß nicht wie gut sich Berufsalltag bei uns und Ausbildung vereinen lassen, habe ja selbst auch keine betriebliche Ausbildung gemacht. Davon ab müsste man erstmal wen haben der ausbilden kann, sowohl von den Voraussetzungen, über die Eignung und die Zeit dazu. Die Leute sind dann ja auch nochmal paar Jährchen jünger, haben fachlich im Zweifel noch gar nix. Ist ja was anderes als Leute in was einarbeiten, was selbst dein Alltag ist. Klingt für mich aber nach einem riesen Fass im Vergleich zum Rumschrauben am Bewerbungsprozess.
  16. Nein, tun wir nicht. Und wir schuften auch nicht für den Porsche des Chefs. Davon ab sind wir nicht das genaue Gegenteil von deinem Durchlauferhitzer? Ich mein die durchschnittliche Zeit bei einem Arbeitgeber in der IT ist was? 2 Jahre? Bei uns sind alle außer zwei neue Kollegen mindestens ein Jahrzehnt dabei, der längste 30 Jahre. Abgesehen von Leuten die in Rente sind und die letzten zwei zu schwachen Bewerber habe ich nur zwei Leute je gehen sehen und das auch erst nach Jahren, einmal wegen Baby und eine Kündigung, weil der Kollege immer häufiger fehlte.
  17. Wie gesagt, wir haben sie ja auch schon mehr als oft genug gefunden. Die Situation war nun nur ganz konkret, dass von den letzten vier, die wir eingestellt haben zwei komplett unbrauchbar waren und einer auch grenzwertig ist und dass wir es aktuell eben komplett versäumen den Bewerbern auf den Zahn zu fühlen. Sollte jedem klar sein, dass das eine mit dem anderen zutun hat. Und wie gesagt, ich sehe das ebenso als Chance andere Probleme anzugehen. Möchte ich auch gar nicht widersprechen aber in einem so kleinen Unternehmen ist es leichter Generalisten zu haben. Sonst hätten wir ja noch weniger Redundanzen, denn so viel zutun in vielen der Teilbereiche haben wir nicht. Das ist aber natürlich auch nicht alles gut können. Wir haben alle unseren Schwächen aber ergänzen uns dann eben. Ich glaube da wissen wir im Team auch relativ gut, wer wodrin fit ist usw. Aber wir suchen eben nicht Leute mit Scheuklappen. Ein wenig über den Tellerrand hinausschauen brauchen wir schon. Aktiv im Sinne von beworben gar nicht. Ich bin durchaus mal auf Jobbörsen unterwegs, höre mir Angebote auf XING oder Linkedin an, lese hier gespannt mit, genauso wie auf kununu usw. Mit meinen, wie du selbst sagst, interessanten Tech-Stack, gibt es aber natürlich auch nicht fünf Meter weiter was. Ganz ehrlich, ich habe noch nie eine Stelle in der Nähe gesehen, wo ich sage, das passt mit dem, was ich auf dem Papier mitbringe. Setze mich schon noch privat mit anderen auseinander und habe immer mal bei irgendwelchen Projekten geholfen usw. Aber natürlich ist mal ein paar Monate am Wochenende was machen nicht vergleichbar mit fünf Tage die Woche über mehrere Jahre. Nicht dass da nicht Sachen bei wären, die ich kann oder dass ich mir nicht zutraue mich in den Rest einzuarbeiten. Aber jemanden da im Bewerbungsgespräch zu sagen, ich bin der Richtige für den Job, 8 von 10 Sachen in der Stellenausschreibung hab ich im beruflichen Umfeld noch nie gemacht aber ich krieg das schon hin, keine Ahnung, da würde es mir leichter fallen 8 Gründe gegen mich aufzuzählen. Und die Sachen mit dem gleichen Stack sind häufig auch relativ ähnliche Stellen. Industrie, Support, Reisebereitschaft, ergo eigentlich meine Stelle mit anderen Firmennamen und umziehen (was ich nicht möchte) oder Stunden pendeln. Oder ich gehe eben auf einen komplett anderen Stack und suche explizit nach einer Einsteigerstelle. Ob ich mich da finanziell verbessere? Geht bei den Ganzen aber auch nicht darum, dass ich eine andere Stelle suche. Davon ab gibt es viele Sachen, die ich hier auch schätze. In allen Bereichen Einblicke zu haben von der Angebotserstellung über die Pflichtenheftphase, die Entwicklung in verschiedenen Bereichen bis über den Support. Kriegst eben alles mit vom geschäftlichen und den Zahlen bis zu den Bits und Bytes und der Interaktion mit den Kunden und auch dort vom kleinen Angestellten bis zum Geschäftsführer. Und natürlich auch, dass man ein wenig mitgestalten kann. Ich würde mich glaube ich auch ziemlich langweilen, wenn ich wirklich sehr spezialisiert den ganzen Tag nur das Gleiche machen würde. Das sind sie, definitiv. Aber wie gesagt, bei den Leuten bei den es scheiterte, war wirklich schlicht kein logisches Verständnis da. Keine Ahnung warum jeder da die Bewerber bzw. Mitarbeiter in Schutz nehmen will. Habe ja durchaus auch andere Kollegen kommen sehen, die nun auch noch da sind, die Top sind. Bzgl. der Komplexität müsste man an vielen Stellen vor allem technisch was machen. Und da hätte ich z.B. auch richtig Bock drauf. Aber was brauch man dafür? Zeit. Und wenn ich in einem Bereich komplett alleine bin und in einen weiteren Bereich mit einen anderen Kollegen drin bin, dann habe ich diese nicht. Per se bräuchte ich für beide Bereiche in den ich drin bin für mein Empfinden mal je ein halbes Jahr Zeit, wo ich den Sche.. der letzten 20+ Jahre gerade ziehen kann. Wo man einen vernünftigen Core raus bekommt, bei Problemen die sich wiederholen, wo man die Entwicklung deutlich vereinfachen und beschleunigen könnte. Wo es einem neuen Entwickler dann einfach gemacht wird etwas schnell und gut hochzuziehen und wo Pfusch ein wenig schwerer möglich ist. Das geht einen anderen Kollegen im Bereich der Desktop Anwendungen auch so. Der probiert da auch unentwegt ordentlich was zu verbessern aber kommt da auch nicht hinterher, da er Arbeit bis Oberkante Unterlippe hat. Aber da können eben auch nur die Leute ran, die das System in und auswendig kennen und dafür müssen erstmal Leute her, die man in aktuellen Projekten belasten kann. Anschließend wieder rum kannst du natürlich schneller neue Leute an Bord holen. Aber das alles betrifft dann eben auch nur Projekte ab jetzt. Wir haben eben zig aktive Kunden, die aktiv supportet werden, von denen bei vielen regelmäßig Erweiterungen vorgenommen werden usw. Aber ja, irgendwo muss man anfangen, irgendwann wächst es sich dann hoffentlich raus. Fun Fact, das kommt ursprünglich nicht mal von mir, sondern einem anderen Benutzer hier aus dem Forum aus einer ähnlichen Diskussion und das mit einen Unterton, dass ich das nicht erwähnt habe. Ergo erwähne ich es nun. Nicht dass jemand auf die Idee kommt ich stelle es so hin als wäre ich promovierter Informatiker, ist nur Kontext. Ich habe bzgl. der TAI/ITA Ausbildung im Netz zwar durchaus auch Negatives gelesen, bis hin zu unmöglich damit überhaupt eine Stelle zu finden, man muss eine Ausbildung oben drauf machen usw. Variiert vermutlich alles stark von Schule zu Schule. Ich muss sagen, ich war mit meiner Ausbildung ziemlich glücklich und hab mich eigentlich gut aufs Berufsleben vorbereitet gefühlt. Heute sehe ich als Problem eher meine Erfahrung bzw. den Stack und den Kram den ich die letzten Jahre gemacht habe. Der TAI ist da natürlich komplett egal. Ich mache heute im Alltag ja auch überhaupt nix, was ich damals dort gelernt habe. Alles was ich heute mache, habe ich eben bei der Arbeit selbst gelernt. Und natürlich könnte das auch so bei einer anderen Stelle laufen in einem komplett anderen Stack. Das müsste dann aber natürlich wieder eine Einstiegsstelle sein, denn von einem Senior in Bereich X erwartet man eben, dass er mit dem Bereich X schonmal was zutun gehabt hat
  18. Natürlich erfindest du nicht alles neu, hast deine eigene Logik nach gleichem System usw. Aber die Anbindungen an die jeweils andere Stelle, deren Datenstrukturen usw. sind eben unterschiedlich. Mal OPC, mal normale TCP Connection zu einer S7, mal dort angesprochen via festen Offsets bzw. Speicheradressen, mal logisch, mal eine Telegrammschnittstelle, mal füllst du einen Pool, mal hast du einzelne Sachen die du ausführst und da hat natürlich auch jeder seine eigene und verschiedenste Anlagen haben natürlich auch schlicht verschiedene Funktionen, wofür du im eigenen System noch gar keine Abbildung hast. Das ist alles auch kein Hexenwerk aber wie gesagt keine Shopify Anbindung in JavaScript wo du zig fertige Lösungen hast, wo du im Zweifel etwas Fertiges einbindest und konfigurierst. Das System ist schon deutlich älter als die ganze Low-Code Entwicklung, die aktuell in Mode kommt. Dazu ist das ganze bei komplett kundenspezifischen Lösungen nur schwer umsetzbar. Das ist sicherlich ne geile Sache, wenn man das gleiche System mit minimalen Änderungen hat. Aber für kundenspezifische Lösungen, wo je nach Kunden niemals mehr Änderungen kommen? Kann ich mir global bei uns nicht vorstellen. In einigen Bereichen gibt es da aber durchaus schon Ansätze, bei Sachen die eben bei vielen Kunden im Einsatz sind, wie unsere webbasierten Kommissionierlösungen. Ist aber eher nix für eine anlagenspezifische Software, die so kein anderes male zum Einsatz kommt. Frameworks kommen wie gesagt bei den Randsystem drum rum zum Einsatz. Ob nun .NET im Desktopbereich, im Webbereich hatten wir mal Laravel und die kleinere Version Lumen im Einsatz für einen Teilbereich. Der Großteil ist aber eben die Business Logik in PL/SQL und das ist kein Bereich der von Frameworks und co. durchzogen ist. Natürlich haben wir hier unsere eigenen Entwicklungstools und co. Ist ja nicht so als starten die Leute bei 0. Ein Grundstock ist da schon unter, nur eben die Lösung für das explizite Problem muss eben entwickelt werden. Das ist aber sonst auch nicht anders, sofern man sich nicht echt komplett dem Framework ergibt. Wer hier ein wenig seine Domäne entkoppelt der hat letztlich das Gleiche wie bei uns. Seine eigene Domänenlogik, die an ein fertiges System angebunden wird. Nun weil es Bereiche gibt, wo wie gesagt diese Redundanzen fehlen. Im Bereich Materialfluss waren z.B. hier mal zwei Kollegen. Einer war in Rente gegangen. Ich bin anschließend in das Unternehmen gekommen für den Bereich Web. Bin dann aber zusätzlich in den Bereich mit rein um den Kollegen, der dann mit dem Part alleine war zu unterstützen. Der Kollege ist nun z.B. auch in Rente gegangen. Sprich das ist nun z.B. alleine mein Part. Das ist erstmal eine Programmiersprache, die jeder Vorort kann und jeder hat alle erforderlichen Tools. Einige kennen die Schnittstellen auch halbwegs aber so richtig tief drin ist ansonsten keiner. Gängige Störungen die es gibt können die Leute erkennen, beheben etc. wie sie z.B. durch Bedienerfehler oder Sensorik zu Stande kommen. Ist das aber was Komplexeres, dann ruft man mich eben an und dann ist auch egal ob ich Feierabend habe, Urlaub habe oder krank bin. Und ich habe dann auch kein Problem einen Kollegen der gerade Bereitschaft hat zu helfen. Das sind ja meist auch Kleinigkeiten, wofür er dann im Worst Case keine halbe Stunde brauch, sondern eben etwas länger. Meist sind das nicht einmal Fehler in unseren System und wir analysieren eher nur, unterstützen zur Entstörung oder können sagen an welchem Gewerk es liegt. Was die Sachen am Wochenende angeht, das ist eben auch kein Tag arbeiten am Wochenende, sondern da eben 2-3 Stunden was machen und wie gesagt, wir haben Gleitzeit. Restliche Sachen sind halt heiße Phasen im Projekt. Das ist eine blöde Situation, weiß aber auch nicht wie man da raus kommt. Das ist üblicherweise Verzug von anderen Gewerken der schlicht auf den kleinsten, was i.d.R. wir sind abgewälzt wird. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema. So unkritische Sachen passieren i.d.R. auch asynchron über Mail, JIRA was weiß ich. In der Regel ist der Support aber bei uns was akutes ala wir kommen gerade nicht weiter mit Auftrag Xy, der LKW steht vor der Tür, die Ware muss raus und das am besten vor 10 Minuten. Eine Produktionslinie steht. Kunden warten an der Theke etc. pp. Einer zentralen Stelle würde da auch das Wissen fehlen um das Problem überhaupt aufzunehmen. Der Kunde ruft hier auch beim entsprechenden Mitarbeiter an. Die Leute kennen sich von der Inbetriebnahme, sind ggf. per du. Der weiß, dass er mich anrufen muss, wenn er etwas mit der Fördertechnik hat und den Kollegen am anderen Ende des Büros, wenn es Probleme mit den Ausdrucken gibt etc. pp. Und die Kunden sind da auch teilweise technisch sehr versiert. Ich würde zumindest meinen Hut vor dem Mitarbeiter ziehen, der sich in allen Bereichen so gut auskennt, dass er die entsprechenden Störungsmeldungen auch nur verstehen könnte. Das verstehe ich in Bezug darauf nicht wirklich. Klammern wir mal das neue Kollege aus und bleiben mal bei den Projekte und Schnittstellen an sich, denn ein neuer Kollege hat erstmal nur kleinere Aufgaben. Daher mal aus meiner Brille, für Projekte wo ich nicht mit in der Leitung bin. Da macht die Projektleitung die Pflichtenheftphase fertig. Ich als Entwickler kriege dann entsprechende Arbeitspakete und Dokumente, wie die Schnittstellenbeschreibung, DWG Files um mir die Anlage anzuschauen etc. pp. Ggf. hab ich schon irgendwelche Fragen die ich mir notiere. Dann gibt es i.d.R. mal Telkos, wo das Gewerk mal grob über die Sachen rüber geht und man das alles nochmal durchspricht, wo dann eben auch die beteiligten Leute miteinander bekannt gemacht werden. Im Zweifel ist auch noch wer im eigenen Haus involviert, weil andere Netzwerkanbindung usw. mit den Kollegen spreche ich mich dann ab, was ich wann brauche und anders herum. Ggf. gibt es da auch noch eine Schnittstelle die vom Standard abweicht etc. pp. Dann ist bei mir erstmal angesagt die grobe Schnittstelle ins System zu bringen. Wenn es Fragen gibt, wende ich mich direkt an dem Mitarbeiter des Gewerks, der an der anderen Seite zuständig ist. Im Zweifel ergänzt er dann das Dokument und ich krieg eine neue Version etc. Und so läuft das dann weiter. Die Entwicklung bei uns im Haus passiert, das andere Gewerk ist i.d.R. auch noch dabei und macht Anpassungen, irgendwann hat man Termine, wo man mal Remote anfängt zu testen, etc. pp. Am Ende hast du eben die Schnittstellenbeschreibung in der Version 15 vorliegen, die dem aktuellen Stand entspricht, was die Schnittstelle angeht. Die Abläufe hast du im Pflichtenheft beschrieben, die Bedienung von Anwendersoftware in der entsprechenden Dokumentationen. Die entsprechenden Projekte stellen wir unseren Kollegen auch nochmal vor und die Abläufe. Das alles ist aber natürlich nur oberflächliches Wissen. Natürlich kann nicht jeder im Unternehmen Monate neben mir sitzen und jedes Detail meiner Arbeit beobachten, wie das auch anders herum geht. Ein "neuer" Kollege kriegt sowas aber auch in der Art nicht auf den Tisch. Und wenn wird er da ran geführt. War ja bei mir nicht anders. Ich bin als zweiter Mann in den Bereich gekommen. Habe erstmal kleinere Erweiterungen übernommen bei ein paar Projekten, habe diese kennengelernt und zwar genau anhand dieser Sachen, der Schnittstellenbeschreibung, des Pflichtenhefts und des Codes selbst und natürlich konnte ich auch Fragen stellen. Und nachdem man etliche Sachen dieser Art mal erweitert hat, Bugfixes durchgeführt hat usw. hat man sowas eben auch mal selbst in kleiner Form auf den Tisch bekommen oder ein Teilbereich dessen.
  19. Das muss man aber auch erstmal schaffen. Wir sind kein großes Unternehmen, wo man durch Entlassungen Geld sparen möchte. Und die Kollegen in der Probezeit betrifft die Rufbereitschaft eh noch nicht. Nun irgendwann muss das eben anziehen und am Anfang haben die größtenteils zutun mit dem Aufbau von Branchenwissen und dem Kennenlernen vom System, sowohl aus der Benutzersicht, als auch bzgl. der Codebase und den verschiedenen aktivsten Projekten. Ergo kriegt der neue Kollege eben nicht wenn er durch die Tür geht einen Brocken vor die Füße, sondern kleine Sachen die eher Fleißaufgaben sind, damit er lernt sich im System zu bewegen. Gescheitert sind diese 2-3 Leute eben an dem Punkt, wo sie nachdenken mussten und ein wenig logisches Verständnis gefragt war. Oder in der Realität eben die 49k für 45 Stunden die Woche, also auf eine 40 Stunden Woche gerechnet eben 43,5k p.a. Ich zahle am Ende aber auch nicht mit meinem Stundenlohn oder gerechnet auf eine 40 Stunden Woche die Miete oder gehe damit einkaufen, ansonsten kann ich auch einen Minijob machen. Kann bzgl. Geld aber eh nur für mich sprechen und das ist mehr als doppelt so viel, wie ich benötige und wie gesagt scheinbar nicht weniger als es die anderen Läden zahlen, wo unsere Leute her sind. Und wie gesagt, sowas hängt natürlich auch zusammen. Die Überstunden gibt es ja wegen den fehlenden Redundanzen. Es geht also weniger um Leute einzustellen, damit man denen Überstunden aufbrummt, sondern um sie zu vermeiden, mal Zeit zu haben für Sachen die man ewig aufschiebt usw. Probiere ja den Ist-Zustand zu verbessern und nicht schlechtere Zustände für mehr Leute zu erzeugen.
  20. Nein, in der Zeit bringen wir ihm das nötige Branchenwissen bei, sowie die Kenntnisse bezüglich unseres Systems und den aktuellen Projekten. Nicht wie man programmiert. Das ist etwas, dass wir bereits von jemanden erwarten, der eine Ausbildung oder ein Studium in dem Bereich abgeschlossen hat, ggf. sogar schon Berufserfahrung hat. Und wie gesagt, auf das Grundgehalt kommt noch die Rufbereitschaft drauf, sowie Boni, was bei mir z.B. im letzten Jahr aus den 35,5k im Grundgehalt in Summe knapp über 49k gemacht hat.
  21. @Amorphium wir haben ja kein Problem willige Bewerber zu finden. Wir holen uns eben nur Leute an Bord, die nicht das nötige Handwerkszeug mitbringen, weil das eben nicht geprüft wird. Dass man sich im Gespräch sympathisch ist reicht eben leider nicht.
  22. @allesweg weil der Grund der Abgänge egal ist und wir aktuell eben weniger sind. Wenn Leute wegbrechen, weil sie in Rente gehen, dann ist das trotzdem ein Problem, wenn man die nicht adäquat ersetzt. Und wir waren vorher, für mein Empfinden, schon ziemlich schwach besetzt.
  23. @Tiangou Nun alles ein anderes Thema. Kann ich aber gut nachvollziehen. Wenn hier Unternehmen an Unternehmen stehen würden, die das doppelte Zahlen für die halbe Arbeit mit Homeoffice nach Gusto, keine Rufbereitschaft, keine Reisetätigkeit, dann wäre ich sicher auch nicht abgeneigt, dem ist aber nicht so. Vieles scheint in der Branche und dem Bereich aber üblich. Bzgl. Gehalt und Urlaubsanspruch habe ich nun keinen Einblick in Partnerunternehmen (Urlaub habe ich mittlerweile auch 30 Tage und aufs Gehalt kommt eben noch Rufbereitschaft und Boni) aber was Bereitschaft und Updates und co. am Wochenende angeht, das scheint da relativ normal. Sind ja i.d.R. auch nicht nur wir involviert und die anderen Firmen genauso an Bord und sagen nicht nö, wir legen ihnen den Standort dafür in der Woche lahm oder wir verkaufen ihnen nix, was wir nicht in der Woche umsetzen können. Da laufen Wartungen, Updates und co. eben am Wochenende. Geht eben nicht um Eigenentwicklungen oder eine kleine IT-Abteilung, sondern dass ein Distributionszentrum ggf. inkl. Produktion für den Zeitraum stillsteht. Wie gut das Gehalt für unserer Region ist kann ich nur erahnen über kununu und co. und da drüber, dass mir andere Unternehmen damals das gleiche Geboten haben zum Einstieg und das wir einige Mitarbeiter der größten Arbeitgeber in der Region an Bord haben. Entweder finden die es hier super toll und nehmen deshalb deutlich weniger Gehalt in kauf oder sie haben dort auch nicht mehr bekommen. Kann natürlich sein, dass ich in anderen Unternehmen dann jedes Jahr 5k mehr bekommen hätte und da gelandet wäre, wo hier einige andere sind mit der BE. Ebenso sind die meisten Leute hier mittlerweile über ein Jahrzehnt und davon auch genug, die schon einige andere Arbeitgeber davor hatten, da scheint es also durchaus schlechtere Arbeitgeber zu geben. Aber am Ende alles am Thema vorbei, welches eben auch Teil der Lösung einiger dieser Sachen sein soll. Denn mehr starke Mitarbeiter und Redundanzen bedeutet natürlich auch weniger Belastung für den Rest. Gerade sowas wie Erreichbarkeit, Überstunden und co. hängt eben auch daran, wie viele Leute man an Bord hat. Habe ich fünf Leute in der Abteilung, ist das natürlich deutlich entspannter als wenn du zwei Leute hast und einer davon krank ist oder im Urlaub.
  24. Stellt sich die Frage ob für diese Person, genauso wie für uns, 6 Monate Zeit verschwenden, neu bewerben bei anderen Unternehmen etc. pp., nicht mehr wehtut als ein paar Stunden prüfen, ob die neue Arbeitsstelle passt. Gilt ja alles nicht nur für die eine Seite. Zumindest würde ich in der Situation lieber einen Unternehmen haben, wo beidseitig geprüft werden kann, dass es passt, als die Katze im Sack zu kaufen und unnötig Zeit zu verschwenden. Ist ja anders herum auch nicht so als bringt der Bewerber Geld mit in den Betrieb, um die Kosten zu decken, die seine Bewerbung verursacht, wo im Zweifel mehrere Leute zeitlich gebunden sind, deren Stundenlohn höher liegt als der des potentiellen Bewerbers. Zumindest hier haben wir keinen Arbeitnehmermarkt, wo sich die Leute die Topstellen aussuchen können und Unternehmen Probleme hätten Leute zu finden, so dass man Bewerber bezahlen muss, dafür dass sie sich erübrigen ein Vorstellungsgespräch anzunehmen. Der Normalfall ist eben keiner von beiden kriegt irgendwas und für beide lohnt sich am Ende die Zusammenkunft, sei es nun dort oder beim nächsten Arbeitgeber bzw. Bewerber. Man geht eben beidseitig in Vorkasse und investiert selbst seine Zeit. Man bewirbt sich ja nicht, weil man dafür Geld kriegt und professioneller Bewerber ist, sondern weil man einen Job sucht und vice versa. Gibt ja durchaus auch Leute, die z.B. wegen solchen LeetCode Aufgaben oder weil Referenzen gefragt sind deutlich mehr Aufwand auf sich nehmen. Leute die da vorher Wochen lang Algorithmen pauken, die sie im Job dann nie nutzen werden oder größere private Projekte hochziehen, um einen gepflegten GitHub Account vorweisen zu können. Klar hierzulande nicht so üblich, ggf. bei Startups, die sich eher am amerikanischen Markt orientieren. Nicht umsonst haben wir auch hier im Forum ein Thread bzgl. des Fachkräftemangels mit dem Konsens, dass dieser zum großen Teil nicht existiert oder eben nicht mit Geld aufgewogen wird. Und das gilt hier für Norddeutschland nochmal deutlich mehr als für Metropolen in Süden, wo sich wirklich ein paar große um die Arbeitnehmer streiten.
  25. @Brapchu das ist auch nicht gefordert. Da gibt es sicher auch noch Auswüchse mit denen ich nach 10 Jahren noch nix zutun hatte. Bei dem Beispiel von skylake war es nun aber Codebase + Webserver. Das ein Webentwickler ggf. nicht nur im Code selbst reinguckt, sondern sich auch mal die HTTP Codes anschaut und was über die Leitung geht und den Webserver und die Datenbank im Gedanken hat und weiß was wo in welcher Reihenfolge passiert, Fehler eingrenzen kann usw. ist schon viel wert. Gerade in kleinen Unternehmen, wo du keine klare Trennung hast ala Systemintegrator, DBA, Entwickler etc.

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