Manche Leute muss man anscheinend in die Realitaet zurueckholen...
Ich habe damals auch "Wohngeld" bezahlt - es war zwar auch nicht die Welt (~100 Euro) und sehe auch den Sinn darin. Zum einen haben einen zwar die Eltern vorher schon finanzieren koennen, als man in Schule, Kindergarten, etc. war, aber glaubt nicht, dass das mit dem Kindergeld gedeckt werden konnte. Es ist also nur fair, seinen Eltern ab dem Punkt, wo man selber verdient, auch etwas davon abzugeben, um weiter den "kostenlosen" Luxus von Hotel Mama geniessen zu koennen. Wann wird man sonst noch seine Waesche gewaschen, sein Essen gekocht bekommen, oder aehnliche angenehme Erleichterungen haben koennen? Ich denke, ab einem gewissen Alter und einer gewissen Reife gehoert die finanzielle Unterstuetzung des Haushaltes dazu.
Ja, es ist auch eine erzieherische Vorbereitung auf das, was einem im spaeteren Leben erwarten wird, naemlich dass man dann eigenverantwortlich mit seinem Geld umgehen muss und gewisse Dinge einfach bezahlt werden muessen. Dann kann man sich eben nicht mal schnell ne neue Grafikkarte holen, weil das Essen bezahlt werden muss und man hat auch nicht das ganze Geld, was man verdient, zur Verfuegung, weil nunmal Miete, Strom, GEZ usw. auch bezahlt werden muessen.
Fuer mich gesehen gebe ich mit solchem "Wohngeld" eigentlich nur zurueck, was meine Eltern die ganzen Jahre davor in mich investiert haben. Das ist fair, keine Abzocke und zeugt eigentlich davon, dass man reif genug ist, sich im Leben zurechtzufinden. Allen anderen, die sich hierueber beschweren, haben meines Erachtens noch nicht diese Reife erlangt und sollten vielleicht mal langsam aufwachen, dass man nicht sein ganzes Leben alles hinterhergetragen bekommt.