Alle Beiträge von it-seb84
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Neuen Vertrag bekommen ohne Absprache
Ich habe einen Jahresvertrag der am 31.07. vorbei ist, jetzt habe ich ein Blatt Papier bekommen, auf dem draufsteht, dass mein Vertrag unbefristet fortgeführt wird und ich in etwa 25% mehr Gehalt verdiene ab dem 01.08 - ohne jemals die Chance bestand mit dem Chef über den Vertrag / Gehalt etc. zu verhandeln. Alle Termine wurden vom Chef nicht wahrgenommen. -> Mir hat mal ein ehem. AG einfach ohne Gespräch einen neuen Vertrag in die Hand gedrückt mit den Worten "Hier ist ihr neuer Jahresvertrag, es steht das gleiche drin wie im alten" (natürlich inkl. Gehalt) - bin dann gewechselt Der Verdienst ist auch nicht wirklich gut für einen FIAE mit einer 40 Stunden Woche (2000 Netto). -> 2000 netto mit einem Jahr BE ist mM nicht zwingend wenig. Außer du lebst in München zB Was mich persönlich sehr stört, ist, dass der "neue" Vertrag erst am 01.08 startet und der Jahresvertrag voll ausgenutzt wird und ich für sehr wenig Geld voll arbeiten soll diese restlichen zwei Monate. -> Du hast den Jahresvertrag unterschrieben und der ist gültig. Aus welchem Grund sollte er dir vorher schon mehr zahlen? Kann er natürlich wenn du es ihm wert bist, muss er aber nicht. Seh es mal aus seiner Sicht Ich kann mich @tTt nur anschließen: Angebot annehmen und bewerben, falls dir das aktuelle Jobangebot nicht zusagt.
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Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?
Ich kann dazu nur sagen, ich kenne beide Seiten, sowohl die kleine 15 Mann Klitsche, (in der ich von Support bis Entwicklung, Adminstration inhouse und bei einem Kunden mit ca 80 Clients + Servern so ziemlich alles gemacht habe), als auch die Arbeit in meinem aktuellen Job, weltweit agierendes Unternehmen mit eigenen Abteilungen für die einzelnen IT Bereiche. Ich kann beide Seiten also in ihrem Denken relativ gut nachvollziehen. Natürlich versucht man, die Firma nicht gegen die Wand fahren zu lassen und natürlich holt man die Kohlen aus dem Feuer, wenn es brennt. Und wenn mal Überstunden anfallen, sagen die wenigsten Nein, schätze ich. Dennoch ist es ein No Go, wenn das wirklich ein Dauerzustand ist, noch dazu unvergütet, ja nicht einmal anerkannt und als selbstverständlich angesehen wird. Klar, welcher Chef sagt da schon "Nein, lass mal"? - Die wenigsten. Er kann ja immer noch sagen, er hat die Überstunden garnicht angeordnet. Und lügt dabei noch nicht mal. Obwohl er sie erwartet. Als ich in der kleinen Klitsche gearbeitet habe, wurden meine Überstunden immer schön fleißig dem Kunden in Rechnung gestellt. Ich selbst hab nichtmal ein Danke dafür erhalten. Rufbereitschaft gabs keine, Anrufe aufs (Privat-)Handy aber genügend. Aber wie hier schon erwähnt, es gibt immer einen der es macht, und einen der es mit sich machen lässt, soll kein Gejammer sein. Es war mir aber eine gute Lehre. Euere Vorschläge, wie das Unternehmen (und nicht ihr) da raus kommt in allen Ehren, aber das sollten nicht mal ansatzweise Themen für euch, sondern vielmehr für eure Führung sein. Gibt es kein Reporting? Meine Vorgesetzte kann ohne Reports nicht mal atmen. Eskalation ist hier das Zauberwort, dazu muss ich aber auch sagen, dass ich Eskalation auch erst in meinem jetzigen Job kennen gelernt habe. Das kann in kleinen Betrieben natürlich oft schwieriger sein, gerade wenn der "Abteilungsleiter" keinerlei Interesse hat, euch zu schützen. Aber solange es bei euch weiterhin irgendwie läuft, passt es ja, zumindest für die GF. Das ist halt Risikomanagemement. Würde es so oft knallen, dass es 3 - x mal günstiger wäre noch 2 Leute einzustellen, würde auch was passieren. Auch hier stinkt der Fisch vom Kopf, wie man so schön sagt. Ich würde ja sagen, baut euch eine Ressourcenliste oder ähnliches, stellt die tatsächlich angefallene Arbeitszeit euer vertraglich geregelten Arbeitszeit gegenüber. Dann müsste ja am Ende des Monats eine Summe x Stunden rauskommen, die ihr als Team zusammen mehr geleistet habt, und das ist euer theoretischer Bedarf an Manpower. Umso länger ihr so eine Liste füllt, umso aussagekräftiger wird sie natürlich. Das Ganze wöchentlich/monatlich dokumentiert, per Mail an Abteilungsleiter, HR Verantwortlicher, GF, wen auch immer, oder alle kombiniert, und wenn dann die Einsicht nicht von selbst kommt, ein Gespräch mit Verweis aufs Arbeitsschutzgesetz. Abschließend noch ein Tipp: Unbedingt wegbewerben, am Besten die Kollegen noch mitnehmen. Sollte das keine Option sein, dann 9 to 5, Feierabend = Feierabend, Urlaub = Urlaub. Es kann euch keiner einen Strick draus drehen wenn ihr "nur" eure vertraglichen Arbeitsbedingungen einhaltet. Und wenn es wirklich so ist, dass sich auf die offenen Stellen niemand bewirbt, sowieso nicht. MAL Überstunden machen, MAL nach Feierabend ans Telefon oder ne SMS/Whatsapp beantworten, lass ich mir noch eingehen, gerade bei kleinen Firmen. Aber das war es dann auch. Wer das als Dauerzustand mitmacht... das grenzt mM an freiwilliger Selbstversklavung
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Verdiene ich zu wenig/Probleme mit mir selbst
Mir ging es ähnlich wie dir, auf völlige Arbeitsüberladung folgten Wochen des rumsitzens. Meine Motivation war auch auf 0 und mein Gesundheitszustand ähnlich wie deiner. Ein Jobwechsel hat das Problem für mich gelöst
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Meinungen zu meiner derzeitigen Situation (FISI2011)
Wenn man jetzt mal die Depressionsvermutung ausblendet, die dir keiner von uns bestätigen/widerlegen kann: Es kann durchaus was physisches sein. Ich war mal in einer ähnlichen Situation, keine Motivation, kein Schlaf, Müdigkeit usw., mir wurden damals Hirnströme, Blutfluss zum Kopf, Schilddrüse usw gecheckt. Kann ja durchaus sein, dass da was ist. Bei mir wurde nichts gefunden, was dann in einem Gespräch mit einem Psychologen als Vorstufe einer Depression diagnostiziert wurde. Hab dann den Job gewechselt und es war schlagartig besser, war einfach eine Überlastung. Kein Wunder bei meinem damaligen Tätigkeitsbereich. (kleine Firma, Interne Server/Clients inkl Backup/Restore, 1 Kunde HW seitig betreuen mit 5-6 Servern und ca 80 Clients, SW Entwicklung, Debugging, und Telefonsupport) Wie gesagt, keiner von uns kann dir wirklich sagen, was los ist, nur Tipps können wir geben. Meiner ist: Geh zum Arzt
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Wie häufig benutzt ihr Englisch in eurem Unternehmen?
Wir haben neben unseren ganzen deutschen Standorten, weitere im erweiterten europäischen, sowie im asiatischen Raum + USA. Ich telefoniere täglich auf englisch, zu 99% mit Kollegen, die ebenfalls nicht Englisch als Muttersprache haben, was es meist vereinfacht. Zum Sinn, innerhalb Deutschlands niemals auf Englisch zu kommunizieren: Je nach Firmenwachstum kommt evtl. mal der Zeitpunkt eines Kunden/Standortes im Ausland. Gerade im Bereich Dokumentation, vor allem aber im Bereich der sprachlichen Fähigkeit, halte ich das Praktizieren in einem gewissen Sinn/Rahmen für angemessen. Bei uns gab es mal eine Firmenanweisung, dass Donnerstags im Büro allgemein nur Englisch gesprochen werden darf. Wurde ziemlich schnell verworfen, da es dazu führte, dass sich die Kommunikation i. A auf ein absolutes Minimum beschränkt hat Allgemein verhält es sich mittlerweile so, dass bei Bedarf (Telefon oder international Meetings) englisch gesprochen wird, jegliche Art von offiziellen Dokumenten und Mails zweisprachig erstellt werden