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2 Zusagen + Gehalt für Systemhaus OK?


NewUser

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Z. Zt. bin ich mich am Umorientieren zu einem neuen Arbeitgeber hin und habe zwei Zusagen in der engeren Auswahl:

- Rechenzentrum in einem Unternehmen der Klasse 1.000 bis 1.500 Mitarbeitern als Systemadministrator zu 3.500 € in 13 Gehältern (45.500 €). Weitere Gehaltssteigerungen in Zukunft sind Verhandlungssache bei jährlichen Mitarbeitergesprächen. Es besteht die Aussicht auf Bonus-Zahlungen z. B. bei gutem Geschäftsjahr. Wenn zur Produktivitätssteigerung Schulungen von Nöten sind würden diese bezahlt werden.

- Filiale eines IT-Systemhaus der Klasse bundesweit 4.000 bis 4.500 Mitarbeitern als System-Engineer zu 3.500 € in 12 Gehältern (42.000 €) plus Dienstwagen (Fahrzeug ist vorgegeben und kann nicht selbst ausgesucht und ausgestattet werden - Kategorie: 20.000 € bis 25.000 €). Zusätzlich zu dem Gehalt kommt eine variable Beteiligung an den Umsätzen welche durch meine Dienstleistung bei Kunden erwirtschaftet wurde (da ein Jahr max. 230 Arbeitstage hat und man pro Tag von max. 1.000 € ausgehen kann -> 23.000 € bei guter Konjunktur und guter Auftragslage). Also würde sich das Jahresgehalt zwischen min. 42.000 € und max. 65.000 € (230 Arbeitstage zu 1.000 € Umsatz) bewegen. Weitere Gehaltssteigerungen in Zukunft sind wie oben reine Verhandlungssache mit dem Filialleiter. Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld soll es nicht geben. Dafür allerdings gäbe es Schulungen und Zertifizierungen für die von mir zu betreuende Hard- und Software.

Da ich davon ausgehe, dass hier vielleicht der ein oder andere User bereits bei einem IT-Dienstleister arbeitet wollte ich mal fragen ob das sein kann? Mir persönlich kommt das dort gebotene ziemlich mager vor im Vergleich zum Angebot des doch kleinen Unternehmen.

Aktuell arbeite ich im ÖD in einem Rechentrum der Unternehmensklasse 5.000 bis 6.000 Mitarbeitern. Von daher habe ich auch viel mit solchen IT-Häusern zu tun und kann es mir ehrlich nicht so ganz vorstellen, dass Mitarbeiter dort wirklich 230 Arbeitstage mit Jobs beschäftigt sind die sie tatsächlich so auslasten um das Grundeinkommen derart pushen zu können. Z. B. hatte ich schon mehrfach Einsätze wo ein Techniker aufgrund eines Wartungsvertrages vorbeikommen musste weil z. B. das Battery-Pack in einer SAN-Box ausgetauscht werden musste oder weil ein Server ein neues Motherboard brauchte. Einsatzdauer 30-60 Minuten, aber der Tag war bei 200 km An- und 200 km Abfahrt gelaufen. Und Wochenend- und Nachteinsätze, welche extra noch mit Zuschlägen vergütet werden, kommen denke ich mir auch nicht so häufig vor, dass dies sich exorbitant auf die Umsatzbeteiligung ausschlagen würde.

Eure Meinung zu den Gehältern?? OK? Oder liege ich mit meinem 1. Eindruck richtig, dass da als Dienstleister mehr drin sein sollte?

Klar für den ein oder anderen mag der Dienstwagen toll sein, aber da dieser nicht von mir ausgewählt oder auch nur beeinflusst werden kann und ich demnach sowieso weiterhin ein Privatfahrzeug haben würde wäre dieser für mich eher von Nachteil (Stichpunkt Geldwerter Vorteil von ~250 € bzw. 100 € höhere Steuern pro Monat zzgl. der noch unbekannten Pauschale für die Entfernung zur Arbeit). Die erlaubte Privatnutzung, welche der Arbeitgeber als "zusätzlichen materiellen Lohn" ansieht würde in meinem Fall also auch nicht genutzt.

Nebenbemerkung: ich bin Diplom-Informatiker (FH) und mein Haupt-Arbeitsgebiet sind die Bereiche SAN (aktuell z. B. 100 TB Storage mit Virtualisierung zu 60 Servern auf mehreren Standorten), Backup (per LAN und auch LANless) und VMware ESX Installationen (ein Dutzend ESX mit über 150 VMs) mit allen Features wie automatisches HA, Consolidated Backup. Der Bereich Microsoft mit geclusterten Exchange, File-/Print- und SQL-Server Installationen ist übrigens auch eine Beschäftigung von mir.

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Die Gehälter sind an sich in Ordnung, jedoch würde ich auf dieses variable "pro Tag 1000€ erwirtschafbar" keinen großen Wert legen.

Das sollte für dich nicht als Kriterium hereinspielen oder zumindest nicht so wie Du es vorrechnest, dass man 230 Tage immer Betrag X erwirtschaftet.

Deine Vermutung ist schon richtig, dass dies wohl im besten Fall die Hälfte der möglichen Tage der Fall sein wird und selbst das wäre noch sehr gut !

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Hi,

was wird dein Aufgabengebiet bei der zweiten Firma sein? Consulting, Techniker/Betrieb beim Kunden, ...?

Als Consultant bezweifle ich stark, dass du 230 Tage im Jahr "verkauft" wirst.

Die Faustregel eines befreundeten Consultants ist 10 Tage im Monat beim Kunden. Problem ist eben auch, was deine Sales-Leute so treiben - du bist abhängig wie gut die sind. Ausserdem musst du Zeit zur Vorbereitung, Weiterbildung, .... einplanen. Deshalb wäre mein Rat - kalkuliere mit dem Fixgehalt, alles andere ist ein Goodie.

Zum Gehalt:

Da bist du denke ich im Mittelfeld (siehe hier), wenn wir bei der zweiten Firma von Consulting ausgehen (mit 40h/Woche). Ein Systemhaus zahlt meist eben nicht so viel wie eine Bank/Versicherung. Ich persönlich würde mehr verlangen, vor allem da du ja eine Alternative hast, falls du zu hoch pokerst.

ciao,

vic

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hajo!

ich bin auch bei einem dienstleister tätig. das grundgehalt bewegt sich für einen berater mit technischen schwerpunkt im rahmen. wenns es mehr in richtung projektleitung und oder geschäftsprozesse geht kann es ruhig etwas bis erheblich mehr sein.

nun zum variablen anteil. ich kenne jetzt die auftrageslage bei euch nicht. aber selbst wenn du zu 100% ausgebucht sein solltest, kannst du im schnitt einen tag die woche für interne verwaltungstätigkeiten, dokumentationen, einarbeitung, weiterbildung, u.ä. abziehen, für die viele kunden nicht bezahlen.

die höhe des tagessatzes ist auch sagen wir mal ein klein wenig schön gerechtet. diese bewegen sich so je nach tätigkeit zwischen 500 was 1500€. bei unternehmensberatung auf managementebene gerne auch viel mehr :D

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Also ich arbeite auch bei einem großen IT-Dienstleister ca. 3000 Mitarbeiter in Deutschland und würde sagen, dass das Gehalt von 45.500 EUR für einen System-Administrator nicht gerade mager ist.

Für eine führenden Position (Projektleiter; Teamleiter) ist das jedoch entsprechend anzupassen.

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was wird dein Aufgabengebiet bei der zweiten Firma sein? Consulting, Techniker/Betrieb beim Kunden, ...?

Die Stelle war ausgeschrieben als "IT-Consultants / System-Engineers" für den Bereich virtuelle Serverumgebungen, Storage-Lösungen, Microsoft Exchange.

Ich hatte mich auch auf "Senior System-Engineers" Stellen beworben, aber für die waren meine 2 Jahre Berufserfahrung mit VMware und SAN in einem Rechenzentrum zu gering. Was wohl auch an einem fehlenden Zeugnis liegt, denn dort bin ich noch angestellt und das Zeugnis bekomme ich erst bei Ausscheiden auf dem Arbeitsverhältnis. :(

Deshalb wäre mein Rat - kalkuliere mit dem Fixgehalt, alles andere ist ein Goodie.

Also in den ersten Monaten, in denen ich noch nicht zu Kunden kann wegen fehlender Zertifizierungen will man mir von sich aus einen Teil des variablen Anteil auch ohne Einnahmen bezahlen. Wobei ich diese Geste nicht so recht einordnen kann, denn wenn das z. B. der Durchschnitt der variablen Gehälter sein soll warum bezahlt man das nicht gleich aufs Fixgehalt drauf? Lockmittel wie der Dienstwagen?

Ein Systemhaus zahlt meist eben nicht so viel wie eine Bank/Versicherung. Ich persönlich würde mehr verlangen, vor allem da du ja eine Alternative hast, falls du zu hoch pokerst.

Also ich war eigentlich bisher immer der Ansicht, dass man bei einem IT-Dienstleister bzw. IT-Systemhaus immer mehr bezahlt bekommt als bei einer Festanstellung in der IT-Abteilung eines Unternehmen. Denn als Dienstleister muss man schließlich viel mehr Fachwissen in der Breite haben und nicht nur gerade soviel um die eigenen Systeme betreuen zu können.

Nur mal so als Vergleich: in den Jahren 1998 bis 2000 habe ich während meinen Studium bereits knapp 2.000 € (Semesterferien und die Hälfte während Vorlesungen) im Monat in einer IT-Bude bezahlt bekommen für die Inbetriebnahme/Betreuung/Wartung von Servern bei Kunden vor Ort.

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nun zum variablen anteil. ich kenne jetzt die auftrageslage bei euch nicht. aber selbst wenn du zu 100% ausgebucht sein solltest, kannst du im schnitt einen tag die woche für interne verwaltungstätigkeiten, dokumentationen, einarbeitung, weiterbildung, u.ä. abziehen, für die viele kunden nicht bezahlen.

die höhe des tagessatzes ist auch sagen wir mal ein klein wenig schön gerechtet. diese bewegen sich so je nach tätigkeit zwischen 500 was 1500€. bei unternehmensberatung auf managementebene gerne auch viel mehr :D

Da ich aktuell, als IT-Administrator in einem Rechenzentrum, auf der Kundenseite stehe kam mir die Sache von Anfang an suspekt vor. In den vergangenen 2 Jahren in meinem jetzigen Job hatte ich an ganzen 12 Tagen für volle Tagessätze (900 bis 1.200 €) einen Mitarbeiter eines Dienstleister im Haus. Der Rest waren immer nur Stundenweise Einsätze aufgrund von Wartungsverträgen oder Erweiterungen bei denen zur neuen Hardware auch die persönliche Anlieferung und Installation durch einen Techniker bezahlt wurde. Auf der Gegenseite hingegen habe ich alleine für meine Projekte in der Zeit Hard- und Software für fast 200.000 € verbraucht.

Von daher gehe ich jetzt mal nicht davon aus, dass sich eine Firma VMware ESX Server und ein SAN in den Serverraum stellt und dann mehr Dienstleistung ordert/braucht als die Erstinstallation und vielleicht einen Wartungsvertrag für Hardwareausfälle.

Kurz: egal wie schön ich rechne und wie toll das aussieht kann ich es mir ehrlich nicht vorstellen wie man einen Fachmann für das in meinem anderen Posting genannte Fachgebiet mindestens 50% eines Jahres zu kompletten Tagessätzen zu verkaufen. Denn nur so würde ich am Monatsende Netto um 150 bis 200 € mehr Geld auf dem Konto haben als bei der Rechenzentrumstätigkeit bei dem einzelnen Arbeitgeber.

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Hi,

Also ich war eigentlich bisher immer der Ansicht, dass man bei einem IT-Dienstleister bzw. IT-Systemhaus immer mehr bezahlt bekommt als bei einer Festanstellung in der IT-Abteilung eines Unternehmen. Denn als Dienstleister muss man schließlich viel mehr Fachwissen in der Breite haben und nicht nur gerade soviel um die eigenen Systeme betreuen zu können.

tja - die Statistik spricht gegen deine Ansicht (zumindest bei Banken/Versicherungen).

Ausserdem ist Fachwissen in der Tiefe idR besser bezahlt als in der Breite - Stichwort: Spezialiserung.

Btw: Auch in der IT-Abteilung eines Unternehmens gibt es als Engineer Zeit für "research" - vllt. sogar mehr als für einen Consultant, der ja oft "seine" Produkte verkaufen muss.

ciao,

vic

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Die nächsten beiden IT-Systemhäuser (eines davon gehört zur gleichen Firmengruppe wie oben, nur halt anderes Bundesland) klopfen an für ein Vorstellungsgespräch. :) und gleichzeitig :( da ich die oben genannten Arbeitgeber einfach nicht länger warten lassen kann mit einer Ab- oder Zusage. :(

Nun ja, ich habe bei dem Systemhaus oben nochmal angeklopft wegen Aufstiegschancen, jährlicher Steigerung des Fixgehalt und ob man mir wenigstens Pi mal Daumen sagen könnte mit wieviel variablen Anteil ich denn rechnen könnte..... die Antworten kann sich jeder Denken. :( Es wurde sich gewunden wie ein Aal und schlauer bin ich nun immer noch nicht. :(

- Aufstiegschancen = sie (= IT-Haus) wären im Wachsen und nach ein paar Jahren wäre es denkbar/möglich Team- oder Gruppenleiter zu werden.

- Fixgehalt = je nachdem gibt es einmal im Jahr eine Anpassung, muss aber nicht. Es könne auch mal vorkommen, dass dies 2 Jahre dauern würde. In der Vergangenheit aber wären die Steigerungen nicht schlecht gewesen..... 2%, 3% oder 10% - es wurde nix verraten. :confused:

- Variables Gehalt = dies würde eindeutig von meinen späteren Fähigkeiten abhängen und wieviel man demnach bekommt wenn ich zum Kunden fahren muss. Noch nicht einmal den Durchschnitt über ein paar Kollegen wollte man mir mitteilen. :( Schon klar, dass man sich bei den im 1. Beitrag von mir genannten Skills (unter Nebenbemerkung) kein Bild davon machen kann wieviel man später erwarten kann, weil man könnte ja trotz der Verantwortung beim jetzigen Arbeitgeber für das SAN der Haupt-SAP- und PACS-Systeme einer Uniklinik der unfähigste Trottel überhaupt sein. :(

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Ich stand auch vor der frage Systemhaus oder feste IT Stelle.

Ich habe mich für die feste IT Stelle entschieden und würde es immer wieder tun.

Glaub mir, du fährst wesentlich besser, du weisst immer wo dein Arbeitsort ist, du hast feste Kollegen und eine feste Arbeitsumgebung. Wir führen dieses Jahr eine neue virtuelle umgebung ein, migrieren von Notes auf Exchange und bauen eine neue ADS auf. Was will man mehr?!

In einem Systemhaus weisst du nie woran du bist, du bist abhängig von den Aufträgen. Und so schwanken auch beliebtheitsgrad und Stimmung. Ist nur meine Meinung, aber gerade diese schwammigen aussagen mit dem Flexgehalt und so sollten dich stutzig machen. Sicher, ich sollte auch nen Handy und nen 5er Golf bekommen, aber ist es das alles wert??

Ist nur meine Erfahrung. Ich wünsche dir auf jeden fall alles gute!!

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