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Bewerbungsunterlagen schlecht vorbereitet ?


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Also auf meinem damaligen Gymnasium wurden auch keine Bewerbungen geschrieben. Es hieß damals, wer will, der kann. Und ich denke, so ist das auch. Als ich mich bewerben musste hatte ich noch nie eine Bewerbung gesehen, mich aber informiert und nach einigen Tagen Recherche und Arbeit eine super Bewerbung geschrieben, die ich sogar für die verschiedenen Firmen jeweils individualisiert habe. Alles kein Problem, wenn man geistig in der Lage dazu ist...

Diktate haben wir nach der 6ten Klasse auch nicht mehr geschrieben, aber in JEDER Deutschklausur gab es die Teilnote "Rechtschreibung & Grammatik", die genauso gewichtet wurde, wie Inhalt oder andere Teilnoten. Es war also sehr wichtig, darauf zu achten. Diktate schreiben hilft meiner Meinung nach nicht, die Rechtschreibung besser zu beherrschen, sondern das Lesen. Wer auch zu Hause viel liest hat bestimmt weniger Probleme mit der Rechtschreibung (Tipfehler ausgeschlossen).

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Also ich hab ne lese/rechtschreib-schwäche und hab daher oft problem mit texten die ich selber schreibe. Aus diesem grund lasse ich andere immer noch mal drüberlesen, um meine fehlerwahrscheinlichkeit zu minimieren. Diktate haben wir in der 11kl. das letzte geschrieben. Ich hab zwar alle mitgeschrieben, auch wenn ich es nicht gemußt hätte, und hab auch immer ne sechs kassiert.

Bewerbungen haben wir in der schule auch nie gemacht. Ich hab meine bewerbung damals wohl recht gut geschrieben und hab auch ziemlich schnell ne stelle bekommen. Bei meiner letzten bewerbung habe ich mich per mail beworben und da ist das anschreiben nicht so lang. Ich finde bewerbungen per mail immer noch angenehmer, als die per brief, aber das ist geschmackssache.

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wurde mir bisher, in 13 Jahren Schule, nicht ein einziges mal vermittelt wie eine Bewerbung auszusehen hat oder auf was zu achten ist. Dies gehört in meinen Augen elementar in den Deutschunterricht, aber wir in Bayerns Gymnasien haben ja natürlich wichtigeres zu tun,

Nun ja. Dabei sollte man ja auch nicht vergessen, dass es nicht die primäre Aufgabe eines Gymnasiums ist, auf die Bewerbung für eine Ausbildung bzw. für einen Beruf vorzubereiten. Aufgabe ist es, die Studienbefähigung, für ein wissenschaftliches Studium, zu schaffen, und das gelingt meistens zumindest im Wesentlichen.

Das Gymnasium (und auch andere Schulen, FOS u. vergleichbar) ist zumindest eben (vom Prinzip, von seiner Grundüberlegung her) nicht darauf ausgelegt, dass die Absolventen nach dem Abschluss eine Ausbildung machen sollen, sie sollen - eher - etwas studieren.

Deshalb kann man das dem Gymnasium auch nicht negativ anrechnen, dass solches nicht mit zum Lehrplan gehört.

Gruß, fach_i_81

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Naja, ich will ja eigentlich keine Diskussion über das, was unser Bildungssystem sein sollte, lostreten, aber:

Es kann doch nicht sein, dass Abiturienten wie du sagst auf's Studium vorbereitet werden sollen indem man Kafka und Co. bis zum Erbrechen interpretiert und analysiert (was übrigens NULL Eignung für z.B. ein MaschinenBau-Studium schafft) und am Ende die elementaren Sachen wie das Schreiben einer Bewerbung bzw. sogar Rechtschreibung und Grammatik auf der Strecke bleiben.

Versucht man wirklich lebensunfähige Fachidioten zu züchten?

Ich hatte damals auch ein paar solcher Exemplare in meiner Stufe: totale Überflieger in der Schule, leider muss Mutti denen heute noch die Brote schmieren.

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Hallo,

ich muss die nun leider ein stück weit wiedersprechen fach_i_81. In Hessen steht ein Bewerbungsschreiben + Lebenslauf sehr wohl im Lehrplan des Faches Deutsch in der 8ten Klasse.

Quelle

Und in Bayern ebenfalls im Fach Deutsch in der 9ten Klasse (G8).

Quelle

Ich denke eher, dass es zumindest in hessen an den Lehrern liegt. Der Lehrplan wird (und hier ist meine Beobachtung so, dass an privaten Schulen sich eher an den Lehrplan geklammert wird, als an staatlichen), immer häufiger "vernachlässigt" und nicht in allen Bereichen verfolgt.

Mag wohl sein, dass ein Gymnasium zum Studium führen soll. Aber es wurde nicht ausgeschlossen, dass es Leute gibt, die eventuell davon Abspringen und eine Ausbildung o.a. machen, zumindest in den Lehrplänen nicht. Zudem würde es denke ich, wenn man es so "hart" sagt wie du, doch sehr der SPD wiedersprechen, die mehr für ein Gesamtschulenprinzip ist, welches noch mehr auf- und abstiege der Schüler zur folge hat.

mfg

Christian, 19, Kassel

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@chill3r :

Es ist verständlich, was Du meinst, es scheint mir aber etwas übertrieben, wie Du es darstellst. Ich würde es nicht auf einzelne Dinge (Beispiele s.o.) reduzieren, natürlich gibt es immer mal wieder einzelne Sachen, die nicht immer, oder nicht in allen Bereichen, wirklich relevant sind. Klar.

@Soldiar

Das ist interessant zu erfahren, das war mir - so - nicht bewusst. Ich weiß allerdings (durchaus aus sicherer Quelle, notfalls PM) dass es hier in Bayern (ich kann mich nur auf einen Einzelfall beziehen) nicht so praktiziert wird (Bewerbungstraining, zumindest hier war/ist es, die entsprechenden Inhalte, nicht vorhanden, auch nicht im Deutschunterricht.)

Die Situation in Hessen kann ich nicht beurteilen, aber danke für die interessanten Links.

Gruß fach_i_81

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Hallo,

@fach_i_81:

Wie gesagt, das liegt daran, dass die Lehrer sich nicht an Ihrem Lehrplan orientieren. Kann das jetzt eventuell aufgrund einer recht aktiven Schülervertretung meiner ehemaligen Schule sagen, wo ich auch einmal Lehrpläne sah, denn die meisten Lehrer nennen/zeigen die einem ja nicht. Viele Themen werden ungenügend unterrichtet oder komplett ausgelassen. Dies sollte jedoch nicht zu einer Kritik an der Lehrplankonzeption (egal welches Bundesland) oder den Lehrern allgemein führen, sondern eher zur Kritik an der Durchsetzung der Lehrpläne von einigen Lehrern in manchen Fächern führen.

mfg

Christian, 19, Kassel

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