Hallo erstmal.

Ich hab schon versucht etwas zu recherchieren, blieb bisher jedoch erfolglos. Leider konnte mir unser Lieferant auch keine Auskunft geben.

Und zwar stellt sich mir folgendes Problem:

Meine Firma hat 2 Werke, die mit einer Richtfunkstrecke verbunden sind.

Die RF- Antennen sind dann per Koaxialkabel an den IDU´s angebunden. Die Kabel haben einen Blitzschutz.

Jetzt stellt sich die Frage, woran erkenne ich, dass der Blitzschutz durch ist und nicht eine andere Fehlerquelle den Datentransfer verhindert?

Vielen Dank schonmal.

Ich weiss zwar nicht, wie der Blitzschutz bei den Kabeln realisiert ist, aber ich gehe mal von einer Schmelzsicherung aus. Wenn diese durch ist, kann da kein Strom mehr fliessen und dementsprechend sollte der Widerstand, wenn man den Weg misst unendlich hoch sein (also kein Kontakt vorhanden sein). Du könntest also einfach eine Durchgangsprüfung machen und wenn du Durchgang hast, sollte es nicht daran liegen.

Habt ihr denn keine Blitzableiter neben den Antennen, die höher als diese sind und somit normalerweise Blitze "abfangen"?

Doch, haben wir schon, nur fertige ich grade ein Dokumentation des ganzen an. Teil davon ist die Notfalldoku.

Also praktisch, was wäre wenn... und dazu auch die Lösungen.

Welche Kabel umzustecken sind, wie ich manche Fehler erkenne und und und... und eben genau bei dem Blitzableiterteil weiß keiner hier Bescheid...

Danke für diene Antwort.

Hallo,

wenn du Angaben über Blitzschutz bei Richtfunkanlagen brauchst, dann kannst du mir gerne mal eine Nachricht schicken.

Ich arbeite als Richtfunkplaner und Inbetriebnehmer und kenne mich recht gut aus in der Sache.

Falls es noch nicht zu spät ist :-)

Derzeit gibt es in Dt. 2 Normen für einen Blitzschutz....

Interessant wäre jetzt der komplette Aufbau. Was mich erschreckt ist, dass Euer Lieferant Dir keine Auskunft dazu geben kann.

L.G RRQ

Habt ihr denn keine Blitzableiter neben den Antennen, die höher als diese sind und somit normalerweise Blitze "abfangen"?

die abfangmethode ist übrigens nicht erlaubt. eine einbindung der antennenanlage in ein echtes blitzschutzsystem ist verpflichtend

@quarkbällchen: richtfunkplaner für "echten" richtung (also marconi axr oder mdrs zum beipiel) oder "nur" wlan mit richtantenne? wenn "echten" richtfunk: ist dir bekannt, ob mdrs unter demselben problem bei vielen kleinen ip paketen leidet wie der netro Point-to-Multipoint rifu?

Hallo,

ja ich kümmere mich um "richtigen" Richtfunk, also im genehmigungspflichtigen Frequenzen (6,8 Ghz-38Ghz).

Das Problem von "NETRO PMP" RiFu kenne ich nicht. Ich weiß aber, das es bei Marconi AXR Probleme gab bei der IP over ATM Übertragung. Was da genau war, weiß ich nicht da ich ein AXR noch nie in den Händen hatte. MDRS ist ja die Produktpalette von Marconi/Ericsson für SDH Kurz und Weitstreckenrichtfunk. Da gibt es keine IP Pakete.

Heutzutage ist ja eine "native Ethernet Übertragung" State of the Art, also transparentes Ethernet bzw GBE.

Aber ich höre mich mal wegen dem AXR um, falls es wichtig ist.

LG RRQ

die abfangmethode ist übrigens nicht erlaubt. eine einbindung der antennenanlage in ein echtes blitzschutzsystem ist verpflichtend ?

nicht ganz, es gibt seit Anfang 21 Jahrhundert eine neue Blitzschutznorm, die VDE 0185. Nach dieser Norm dürfen Antennenanlagen nihct mehr mit dem äusseren Blitzschutz verbuinden werden, sondern müssen im 45° Kegel einer Fangstange stehen. Die Antenne bzw Outdoorkomponenten + Kabel müssen an den potentialausgleich des Hauses gebracht werden (gnge Draht auf Potischine im haus)

Diese Norm trifft auf Krankenhäuser,Silos, Serverzentren usw zu. Da darf keine Verbindung von aussen nach innen Blitzstromführend mehr sein.

So kurz zu einer sehr komplizierten Norm.....

thx für die info. da ich bei uns nicht mehr bei den funkern bin war mir die "neue" blitzschutzvorgabe nicht bekannt.

was die axr angeht ist nicht so wichtig. kann ja auch bei unseren funkern nachfragen, nur bot sich das thema grad an *gg*

gruss dgr