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Referenzen in Bewerbung


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Abend...

Ich bewerbe mich momentan um einen anderen Arbeitsplatz. Hierbei möchte ich meinen aktuellen Arbeitgeber nicht informieren.

Nun bin ich in der Situation, dass die Personalabteilung in einem möglichen zukünftigen Unternehmen meine Referenzen sehen möchte. Ich persönlich denke nicht, dass es mir gestattet ist die Kundenprojekte meines derzeitigen Arbeitgeber weiterzugeben.

Liege ich da richtig?

...kann ich irgendwie dezent darauf hinweisen?

Danke und Gruß.

Czemel

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Erstmal finde ich es falsch, den Arbeitgeber nicht über den Wunsch, die Arbeitsstelle wechseln zu wollen, zu informieren. Ich finde, in der Hinsicht sollte man immer mit offenen Karten spielen und seine Meinung vertreten. Dadurch erübrigen sich auch sehr viele Probleme.

Ansonsten kannst du natürlich als Referenzen deine Projekte angeben. Wo soll da das Problem sein, wenn vertraglich nichts anderes festgelegt ist? Dein Arbeitgeber kann ja nicht leugnen, dass du an den Projekten teilgenommen hast. Ich selbst habe in meiner Bewerbung die 2-3 wichtigstens Projekte angegeben (Kundenname, Projektname, kurze Projektbeschreibung und meine Aufgaben). Auch wenn es streng vertrauliche Projekte sind, kann man ja um den heißen Brei beschreiben. Ein zukünftiger Arbeitgeber wird das sicherlich verstehen. Nur sie totzuschweigen, weil's der Chef vielleicht nicht so toll findet, halte ich für kontra-produktiv. Sowas kann auch nach hinten losgehen: "Was haben Sie eigentlich die letzten Jahre gemacht?" - "Nun, darüber darf ich leider nicht sprechen..." ;)

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Vielen Dank für die Antwort.

Ich stimme dir in allen Punkten zu, aber ich bewerbe mich mit der Absicht mich unzusehen und sollte etwas interessantes dabei sein... ggfs. zu wechseln.

Weiterhin denke ich, dass mit einer Kündigungsfrist von über 6 Wochen zum Quartalsende ich dem Arbeitgeber keinerlei "Vorwarnungen" bzgl. eines evtl. anstehenden Wechsels schuldig bin. Ich muss mir aber direkt wieder wiedersprechen: einer Hand ist es eigentlich unfair... aber wiederrum, warum muss ich dies ankündigen?! ..würdet ihr dies machen?!

Gruß,

Czemel

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Erstmal finde ich es falsch, den Arbeitgeber nicht über den Wunsch, die Arbeitsstelle wechseln zu wollen, zu informieren. Ich finde, in der Hinsicht sollte man immer mit offenen Karten spielen und seine Meinung vertreten. Dadurch erübrigen sich auch sehr viele Probleme.

So?

Meinst du die Zeitauslastung, die man mehr bekommt, sobald Wechselgerüchte in den Umlauf kommen? Oder meinst du den Spot, den man bekommt, wenn der Wechsel nicht sofort und unverzüglich passiert? Oder meinst du die Art und Weise des Herauskatapultierens aus spannenden Projekten, weil man ja etwas ausplaudern könnte?

Also - Poker offen spielt sich nicht so gut, zumal die Trümpfe irgendwo anders liegen.

Ansonsten kannst du natürlich als Referenzen deine Projekte angeben. Wo soll da das Problem sein, wenn vertraglich nichts anderes festgelegt ist? Dein Arbeitgeber kann ja nicht leugnen, dass du an den Projekten teilgenommen hast. Ich selbst habe in meiner Bewerbung die 2-3 wichtigstens Projekte angegeben (Kundenname, Projektname, kurze Projektbeschreibung und meine Aufgaben).

Auch damit hätte ich größte Bauchschmerzen, aus Eigeninteresse dem Wettbewerb die bestgehütesten Informationen zukommen zu lassen. Kundennamen gehen niemanden etwas an. Projektabläufe und Inhalte gehen niemanden etwas an. Beides ein fristloser Kündigungsgrund und ein großer Vertrauensbruch.

Ein zukünftiger Arbeitgeber wird das sicherlich verstehen.

Genau, was er heute mir verrät, dass wird er morgen schon ....

Sowas kann auch nach hinten losgehen: "Was haben Sie eigentlich die letzten Jahre gemacht?" - "Nun, darüber darf ich leider nicht sprechen..." ;)

Sorry, aber eine Tätigkeitsbeschreibung und die Veröffentlichung von kundenbezogenen Projektdetails ist ein klitzekleiner Unterschied. Ich würde Plaudertaschen bei manchen Projekten nicht leiden können.

An den Threadersteller: Man kann jederzeit ohne Grund ein Zwischenzeugnis verlangen. Als Referenzangabe dienen gerne auch Namen und Ansprechpartner im bisherigen Unternehmen bzw. in vorherigen Unternehmen. Ansonsten gehören Interna nicht in die Öffentlichkeit. Projektbeschreibungen und Projektdetails inkl. Kundennamen sind ein kleiner Unterschied.

Schaffe einfach Seriösität und Vertrauen, indem du auch deinen bisherigen Arbeitgebern die Loyalität beweist. Besser als tolle gesprächige Projektdetails in der Öffentlichkeit.

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So?

Meinst du die Zeitauslastung, die man mehr bekommt, sobald Wechselgerüchte in den Umlauf kommen? Oder meinst du den Spot, den man bekommt, wenn der Wechsel nicht sofort und unverzüglich passiert? Oder meinst du die Art und Weise des Herauskatapultierens aus spannenden Projekten, weil man ja etwas ausplaudern könnte?

Das mag bei euch in der Firma der Standard sein - ich habe diese Erfahrung noch nicht gemacht, obwohl ich auch gerade am Wechseln bin. Mein Chef sowie meine Kollegen akzeptieren meine Entscheidung. Die Arbeitsbelastung ist nicht höher geworden und ich wurde auch nicht auf's Abstellgleis gestellt. Und lästern tut auch niemand - im Gegenteil. Von daher kann ich das absolut nicht nachvollziehen. Wenn man mehrere Jahre zusammen gearbeitet hat, sollte eigentlich eine gewisse Vertrauensbasis zueinander vorhanden sein...

Also - Poker offen spielt sich nicht so gut, zumal die Trümpfe irgendwo anders liegen.

Ich empfinde meine Arbeit nicht als Poker-Spiel. Wer das tut und seine Absichten verbergen muss, um nirgends anzuecken, macht generell etwas falsch.

Auch damit hätte ich größte Bauchschmerzen, aus Eigeninteresse dem Wettbewerb die bestgehütesten Informationen zukommen zu lassen. Kundennamen gehen niemanden etwas an. Projektabläufe und Inhalte gehen niemanden etwas an. Beides ein fristloser Kündigungsgrund und ein großer Vertrauensbruch.

Sorry, aber eine Tätigkeitsbeschreibung und die Veröffentlichung von kundenbezogenen Projektdetails ist ein klitzekleiner Unterschied. Ich würde Plaudertaschen bei manchen Projekten nicht leiden können.

Kannst du mir die Stelle zeigen, wo ich geschrieben habe, dass man detailierte Details zu einem Projekt als Referenz der Bewerbung beilegen soll? Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber solange vertraglich in der Hinsicht nichts geregelt ist, ist es absolut kein Problem zu sagen, für wen/was man gearbeitet hat:

Kunde

Bundeswehr

Projekt

Programmierung eines Waffensystems.

Aufgabe

Projektleitung, Qualitätskontrolle

Das reicht als Referenz schon absolut aus und gegen die Schweigepflicht verstößt man mit sowas auch nicht...

An den Threadersteller: Man kann jederzeit ohne Grund ein Zwischenzeugnis verlangen.

Das ist keine Referenz.

Als Referenzangabe dienen gerne auch Namen und Ansprechpartner im bisherigen Unternehmen bzw. in vorherigen Unternehmen. Ansonsten gehören Interna nicht in die Öffentlichkeit. Projektbeschreibungen und Projektdetails inkl. Kundennamen sind ein kleiner Unterschied.

Aha, persönliche Kontakte gehen, aber Kundennamen nicht? Also nimmt man ein paar Namen guter Freunde und gibt die als Referenz an, weil man die Kundennamen nicht erwähnen darf? Ist auch irgendwie unlogisch...

[edit]

Zumal so gut wie jedes IT-Unternehmen mit Kundennamen und Projekt-Referenzen nur so protzt, dass sich die Balken biegen. Warum soll man sowas als Arbeitgeber nicht auch tun dürfen? Am besten schreibt auch nichts zu seinen Kenntnissen, denn so könnte ja herauskommen, mit welchen Tools der vergangene Arbeitgeber seine Projekte/Produkte realisiert hat. Das wäre ja auch ein Wettbewerbsnachteil :rolleyes:

Bearbeitet von Karl Nickel
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Hi,

Das mag bei euch in der Firma der Standard sein - ich habe diese Erfahrung noch nicht gemacht, obwohl ich auch gerade am Wechseln bin. Mein Chef sowie meine Kollegen akzeptieren meine Entscheidung. Die Arbeitsbelastung ist nicht höher geworden und ich wurde auch nicht auf's Abstellgleis gestellt. Und lästern tut auch niemand - im Gegenteil. Von daher kann ich das absolut nicht nachvollziehen. Wenn man mehrere Jahre zusammen gearbeitet hat, sollte eigentlich eine gewisse Vertrauensbasis zueinander vorhanden sein...

Glück gehabt ... was hättest gemacht, wenn dem nicht so gewesen wäre?

Wer seinen AG vorher informiert ist blauäugig und naiv. DerKleine hat es ziemlich auf den Punkt gebracht - zzgl. noch so Sachen wie optionale Boni, die einem idR bei verlassen der Firma gestrichen werden. Auch Weiterbildungen ... wieso einen Mitarbeiter in teure Kurse schicken, wenn er eh die Firma verlassen will? Also dämlicher als einen AG zu informieren, dass man auf Stellensuche ist, kann man eigentlich nicht sein. Deshalb Czemele - Klappe halten.

Aha, persönliche Kontakte gehen, aber Kundennamen nicht? Also nimmt man ein paar Namen guter Freunde und gibt die als Referenz an, weil man die Kundennamen nicht erwähnen darf? Ist auch irgendwie unlogisch...

Das ist üblich ab einer bestimmten Gehaltsregion, dass man ehemalige Chefs, Vorstände, etc. als Referenz angibt. Eine persönliche Empfehlung ist mehr Wert als irgendein Projekt im CV. Und natürlich fragt man die vorher.

Referenzen: Was für eine Art von Referenzen wollen die denn haben?

ciao

vic

Bearbeitet von bigvic
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Wenn man sich nicht im Streit trennt, sehe ich keinen Grund, dem Arbeitgeber den Wechsel zu verheimlichen. Das zeigt Vertrauen und Loyalität. Mein Arbeitgeber bot mir sogar an, jederzeit zurückkommen zu dürfen. Das nenne ich ein gesundes Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis. Wer das nicht hat, darf seine Vorhaben gerne verheimlichen, muss sich aber im Klarem darüber sein, das sowas auch nach hinten losgehen kann.

Sollten optionale (!) Zahlungen nachweislich wegen eines womöglich anstehenden Wechsels ausbleiben, gibt's nur einen Weg - Arbeitsgericht. Dann war das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aber ohnehin nicht mehr in Ordnung. Ein guter Arbeitgeber weiß, dass Leute kommen und gehen und wird das auch akzeptieren, ohne ihnen ans Bein zu pinkeln.

BTW was ist eigentlich, wenn der zukünftige Arbeitgeber beim alten anruft? Sowas kommt durchaus öfters vor. Und dann steht man ziemlich bescheiden da, wenn der Arbeitgeber bereits weiß, dass man ihn verlassen möchte, man es aber ihm nicht selbst sagen konnte. Sowas finde ich peinlich. Man kommt morgens ins Büro und der Chef begrüßt einen mit den Worten: "Ach, übrigens! Ihr neuer Arbeitgeber hat vorhin angerufen..."

:old

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Das ist üblich ab einer bestimmten Gehaltsregion, dass man ehemalige Chefs, Vorstände, etc. als Referenz angibt. Eine persönliche Empfehlung ist mehr Wert als irgendein Projekt im CV. Und natürlich fragt man die vorher.

Das ist klar. Allerdings bezweifel ich, dass es hier um solch einen Posten geht und selbst dann schreibt man ja nicht als Referenz nur den Namen hin, sondern wohl eher was in die Richtung...

Heribert Schießmichtot, Vorstand, Firma Haumichblau

Wenn da nur Namen ohne alles stehen würde, käme mir das als Personaler ziemlich suspekt vor. Da ich solche Bewerbungen allerdings noch nicht in der Hand hatte, kann ich nicht sagen, was hier eher üblich ist. Die Angabe von Projekt-Referenzen wie oben von mir gepostet, habe ich dagegen schon des öfteren gesehen und auch schon selbst verwendet. Bisher hat sich noch keiner beschwert. Weder aktueller noch zukünftiger Arbeitgeber ;)

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Hi,

Wenn man sich nicht im Streit trennt, sehe ich keinen Grund, dem Arbeitgeber den Wechsel zu verheimlichen. Das zeigt Vertrauen und Loyalität. Mein Arbeitgeber bot mir sogar an, jederzeit zurückkommen zu dürfen. Das nenne ich ein gesundes Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis. Wer das nicht hat, darf seine Vorhaben gerne verheimlichen, muss sich aber im Klarem darüber sein, das sowas auch nach hinten losgehen kann.

was soll da nach hinten losgehen? Und natürlich wird der AG zum Zeitpunkt der Kündigung informiert. Und wenn man das ordentlich macht, dann gibt das auch kein böses Blut. Ich hab das immer so gemacht, habe top Zeugnisse bekommen und darf auch zu jedem zurück kommen (Standardfloskel - gähn). Aber wieso sollte man ihn während der Stellensuche informieren? Das hat NUR Nachteile (siehe oben). Aber mach du nur - du wirst noch früh genug lernen, dass es zu sagen "nach hinten losgehen kann". (Das erinnert mich an die Stromberg-Folge, als er rausposaunt, dass er zur Helios wechsel - man hab ich gelacht :D)

Sollten optionale (!) Zahlungen nachweislich wegen eines womöglich anstehenden Wechsels ausbleiben, gibt's nur einen Weg - Arbeitsgericht.

Auf optionale Zahlungen hast du idR keinen Rechtsanspruch - deshalb optional.

BTW was ist eigentlich, wenn der zukünftige Arbeitgeber beim alten anruft? Sowas kommt durchaus öfters vor.

Das macht der neue Arbeitgeber nicht - ausser man erlaubt es ihm ausdrücklich (siehe persönliche Referenzen). Deshalb kommt das nicht "öfter vor". Das macht der einmal und dann wird sich dort niemand mehr bewerben - zumindest nicht, wenn man in Arbeit steht. Ich würde in so einem Fall meine Bewerbung sofort zurück ziehen, da ich bei einer solchen "Saubude" nicht arbeiten würde.

Heribert Schießmichtot, Vorstand, Firma Haumichblau

Stimmt, aber das hat ja nix mit Kundenprojekten zu tun und ist kein Firmengeheimnis.

ciao,

vic

Bearbeitet von bigvic
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(Standardfloskel - gähn)

Ich kann Gebrabbel von Ehrlichkeit sehr gut unterscheiden. So wie sich mein Chef in der Tischkannte verbissen hat, bezweifel ich, dass es unehrlich war. Seine Überredungsversuche, zu bleiben, deuten auch auf was anderes hin...

Aber wieso sollte man ihn während der Stellensuche informieren?

Wenn ich die Firma verlassen möchte, tue ich das, weil mir irgendwas nicht passt. Sei es mein Aufgabengebiet, mein Gehalt, die Kollegen, was auch immer. Es spricht nichts dagegen, mit dem Chef zu sprechen und ihm zu sagen, wo der Schuh drückt. Für ihn ist es ein hilfreicher Wink mit dem Zaunpfahl. Ich persönlich finde das sehr wichtig. Gerade wenn man ein sehr gutes Verhältnis zum Chef hat, ist das nur fair. Und gerade dann sehe ich keinerlei Nachteile für einen Arbeitnehmer. Wenn das Verhältnis ohnehin schon zerrüttet ist, würde ich wie gesagt auch eher egoistisch mein Ding durchziehen. Aber sonst sehe ich keinen Grund dazu...

Das macht der neue Arbeitgeber nicht - ausser man erlaubt es ihm ausdrücklich (siehe persönliche Referenzen).

Nö, man muss es ihm ausdrücklich verbieten. Ansonsten kann sich der neue Arbeitgeber informieren, wie er lustig ist. Es gibt keine rechtliche Grundlage, die das verbietet (warum auch?). In manchen Branchen ist das gang und gäbe und sagt auch nichts über die Qualität des Arbeitgebers aus. Solche Auskünfte sind mit Arbeitszeugnissen gleichzusetzen, wobei der alte Arbeitgeber eine Auskunft im Gegensatz zum Arbeitszeugnis durchaus verweigern kann.

Bearbeitet von Karl Nickel
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Wenn ich die Firma verlassen möchte, tue ich das, weil mir irgendwas nicht passt. Sei es mein Aufgabengebiet, mein Gehalt, die Kollegen, was auch immer. Es spricht nichts dagegen, mit dem Chef zu sprechen und ihm zu sagen, wo der Schuh drückt. Für ihn ist es ein hilfreicher Wink mit dem Zaunpfahl. Ich persönlich finde das sehr wichtig. Gerade wenn man ein sehr gutes Verhältnis zum Chef hat, ist das nur fair. Und gerade dann sehe ich keinerlei Nachteile für einen Arbeitnehmer. Wenn das Verhältnis ohnehin schon zerrüttet ist, würde ich wie gesagt auch eher egoistisch mein Ding durchziehen. Aber sonst sehe ich keinen Grund dazu...
Das wirst du aber erst machen, wenn du einen neuen Job fest hast und nicht, wenn dir die allabendliche Erleuchtung gekommen ist, mal eine Bewerbung zu versenden.

Was passiert sonst, wenn die Bewerbungen nicht sofort klappen und man somit 6 Monate oder länger auf dem Schlauch steht?

Und meines Wissens ging es genau darum im Ausgangthread - wann kann man mit den Informationen rüberkommen, wann nicht.

Kunde

Bundeswehr

Projekt

Programmierung eines Waffensystems.

Aufgabe

Projektleitung, Qualitätskontrolle

Das reicht als Referenz schon absolut aus und gegen die Schweigepflicht verstößt man mit sowas auch nicht...

Das sind bereits Interna und in manchen (nichtprotzenden) Branchen fristloser Kündigungsgrund.

Und es verstößt gegen die Schweigepflicht - oder wo willst du die Grenze ziehen? Erst beim Umsatz? Bei den Nettigkeiten der Chefsekretärin des Kunden? Oder noch später?

PS: Auch die IT-Branche hat manchmal ein hartes Los und protzt nicht mit Erfolgen.

PPS: "Ein Gentlemen geniesst und schweigt."

PPPS: Ich war schneller.

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Wenn ich die Firma verlassen möchte, tue ich das, weil mir irgendwas nicht passt. Sei es mein Aufgabengebiet, mein Gehalt, die Kollegen, was auch immer. Es spricht nichts dagegen, mit dem Chef zu sprechen und ihm zu sagen, wo der Schuh drückt. Für ihn ist es ein hilfreicher Wink mit dem Zaunpfahl. Ich persönlich finde das sehr wichtig. Gerade wenn man ein sehr gutes Verhältnis zum Chef hat, ist das nur fair. Und gerade dann sehe ich keinerlei Nachteile für einen Arbeitnehmer.

Ich spreche da mit meinem Chef drüber, wenn ich bleiben will. Wenn ich den Entschluss gefasst habe zu gehen, dann kann man das auch nach erfolgreicher Stellensuche noch tun. Wieso davor bzw. während der Stellensuche? Das macht keinen Sinn. Du ignorierst jedes sachliche Argument, welche Nachteile man haben kann und bringst keine Argumente welche Vorteile man hat. So ist die Diskussion müssig und ich denke es wurde alles gesagt.

Nö, man muss es ihm ausdrücklich verbieten. Ansonsten kann sich der neue Arbeitgeber informieren, wie er lustig ist. Es gibt keine rechtliche Grundlage, die das verbietet (warum auch?). In manchen Branchen ist das gang und gäbe und sagt auch nichts über die Qualität des Arbeitgebers aus. Solche Auskünfte sind mit Auskünften aus Arbeitszeugnissen gleichzusetzen, wobei der alte Arbeitgeber eine Auskunft durchaus verweigern kann.

Rechtlich kann der neue AG das machen, aber das macht keiner aus den oben genannten Gründen. Bei welcher Branche soll das denn "gang und gäbe" sein? Mir ist das zumindest noch nicht passiert, denn Diskretion ist - zum Glück - das oberste Gebot in jeder Personalabteilung. Und wie ich sagte, ein Laden bei dem die Personalabteilung ohne meine Zustimmung frühere AGs kontaktiert ist sofort aus dem rennen.

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Das wirst du aber erst machen, wenn du einen neuen Job fest hast und nicht, wenn dir die allabendliche Erleuchtung gekommen ist, mal eine Bewerbung zu versenden.

Also ich hab's meinem schon bei den Gehaltsverhandlungen für das Arbeitsverhältnis nach der Ausbildung gesagt, dass ich zum Jahreswechsel wahrscheinlich die Firma wechseln werde. Das war vor 12 Monaten und ich lebe immer noch und habe keinerlei Nachteile erlebt. Im Gegenteil, mein Chef schätzt die Ehrlichkeit und spielt mit ebenso offenen Karten.

Was passiert sonst, wenn die Bewerbungen nicht sofort klappen und man somit 6 Monate oder länger auf dem Schlauch steht?

Dann arbeite ich weiter und mein Chef muss sich keine Gedanken mehr über Ersatz machen.

Und es verstößt gegen die Schweigepflicht - oder wo willst du die Grenze ziehen? Erst beim Umsatz? Bei den Nettigkeiten der Chefsekretärin des Kunden? Oder noch später?

Zum dritten Mal: Wenn vertraglich nichts weiter festgelegt ist, tut es das nicht. Man gibt keinerlei Geheimnisse preis, wenn man das Projekt kurz beschreibt (Neuvernetzung beim Kunden X, Installation Software-Portal beim Kunden Y) und seine Aufgabe innerhalb des Projektes beschreibt. Niemand verlangt bei den Referenzen genaue Zahlen oder Lösungsansätze. Ich bezweifel ja nicht, dass es Firmen gibt, die Wert auf Diskretion legen. Nur würde der Threadersteller kaum fragen, wenn es ihm ausdrücklich verboten worden wäre :rolleyes:

Ich spreche da mit meinem Chef drüber, wenn ich bleiben will.

Und ich spreche mit meinem darüber, wenn mir was nicht passt und gebe ihm damit die Chance, etwas zu verbessern. Schafft er das nicht, ziehe ich meine Konsequenzen.

Wieso davor bzw. während der Stellensuche? Das macht keinen Sinn.

Natürlich macht das Sinn, denn dadurch habe ich nicht die Probleme, wie der Threadersteller und kann offen mit meinem Chef darüber sprechen.

Du ignorierst jedes sachliche Argument, welche Nachteile man haben kann und bringst keine Argumente welche Vorteile man hat.

Die da wären? Warum arbeite ich mehr, wenn ich vorhabe, den Arbeitgeber zu wechseln? Warum nehme ich an aktuellen Projekten nicht mehr teil? Wieso fangen die Kollegen an zu lästern (wie kriegen die das eigentlich mit, wenn das nur eine Sache zwischen AN und AG ist?) und warum fallen optionale Teile von meinem Gehalt weg, mit denen ich ohnehin nicht rechnen kann? Das sind in meinen Augen keine sachlichen Argumente, sondern einfach nur absoluter Schwachsinn. Sowas passiert nur dann, wenn man ohnehin der Depp in der Firma ist und am liebsten schon gestern gekündigt hätte.

Bei welcher Branche soll das denn "gang und gäbe" sein?

In jeder, die direkt oder indirekt aus dem anglo-amerikanischen Raum kommt. Viele junge Unternehmen kopieren das 1:1 - wie die tollen Großraumbüros. Ist aber ein anderes Thema...

Und wie ich sagte, ein Laden bei dem die Personalabteilung ohne meine Zustimmung frühere AGs kontaktiert ist sofort aus dem rennen.

Kannst du das denn überprüfen? Diskretion wird hier groß geschrieben :D

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Normalerweise bin ich kein Fan von Klischees, aber bei deiner Denkweise merkt man echt, dass du gerade mal ein paar Monate im Berufsleben stehst und noch keine Ahnung hast wie es läuft.

Was würde ich machen, wenn mein Mitarbeiter sagt er will gehen aus öknomischen Gründen:

1) Sämtliche Weiterbildungen werden gestrichen.

Warum: Ich investiere nicht in einen MA der die Firma verlässt.

2) Jeder variable Anteil am Gehalt (Boni) wird gestrichen.

Warum: Boni ist da um meine MA zu motivieren und lieber motiviere ich MA die bleiben wollen und nicht, die sowieso gehen wollen.

3) Er wird sukzsessive aus wichtigen Projekten/Aufgaben abgezogen

Warum: Schlüssel-KnowHow will ich in der Firma halten. Ausserdem die Gefahr, dass es beim Mitbewerber landet.

4) Ich suche mir einen neuen Mitarbeiter, der motiviert für die Firma zu Werke geht.

Der MA der gehen will wird dann die Uebergabe seiner bisherigen Tätigkeiten aufgetragen und schnellstmöglich gekündigt.

Warum: Unnötiger Kostenfaktor, sobald der neue MA eingearbeitet ist. MA die gehen wollen verbreiten meist schlechtes Klima in der Firma, da sie ja nicht ohne Grund gehen.

Die Aufzählung könnte ein Personaler noch locker erweitern.

Sei nicht so naiv. Du solltest deine "Heile Welt und jeder hat sich lieb"-Sichtweise ändern oder wirst irgendwann mal übel auf die Schnauze fliegen. Aber ich weiss, ein Kind glaub erst das die Herdplatte heiss ist, wenn es selbst mal drauf gefasst hat ...

Bearbeitet von bigvic
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Ich bin weder naiv noch habe ich eine Heile-Welt-Sicht. Nur die Dinge, die du aufzählst, treffen bei mir leider nicht zu. Was nun? Schade für dich, wenn du nicht so gute Erfahrung mit deinen bisherigen Vorgesetzten machen konntest oder nicht genügend Vertrauen zwischen euch herrscht, um offen über solche Dinge reden zu können...

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Ich bin weder naiv noch habe ich eine Heile-Welt-Sicht. Nur die Dinge, die du aufzählst, treffen bei mir leider nicht zu. Was nun? Schade für dich, wenn du nicht so gute Erfahrung mit deinen bisherigen Vorgesetzten machen konntest oder nicht genügend Vertrauen zwischen euch herrscht, um offen über solche Dinge reden zu können...

Du hast es immernoch nicht verstanden.

Garantierst du dem TE, dass es bei ihm zu keinem der oben genannten Punkte kommt? Weisst du, ob es bei dir nicht auch in Zukunft so kommen kann? Und du bist blauäugig, wenn du deine berufliche Zukunft auf Vertrauen zu deinem jeweils aktuellen Chef baust.

Ich kann auch bei rot über die Ampel laufen - geht 20 mal gut, aber einmal nicht. Und da man 0,0 Vorteile hat, wenn man es dem Chef vorher sagt, gibt es nunmal 0,0 Gründe es zu tun = unnötiges Risiko.

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Wenn du meinst :rolleyes:

In meinem ersten Beitrag hier schrieb ich, das ich das nicht gut finde, dem Chef nichts zu sagen. Das ist meine Meinung. Punkt. Ich habe auch schon geschrieben, dass ich das mit Sicherheit nicht bei jedem Chef machen würde. Wenn der Threadersteller genügend Vertrauen zu seinem Chef hat, kann er mit ihm sprechen. Dadurch hat er den Vorteil, dass er solche Probleme, wie jetzt, erst gar nicht hat. Ob Nachteile dabei entstehen, kannst du für ihn nicht beurteilen.

Außerdem dachte ich, dass das hier ein Meinungsforum ist. Auf Garantie gibt es hier absolut nichts.

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In erster Linie ist das glaub ein Fachforum hier. Meinungen sind erstmal zweitrangig - Fakten sind Trumpf.

Aber in dem Fall hast du Recht, dass es keine wirklichen Fakt gibt, sondern nur Meinungen/Erfahrungen, die man mit Argumenten unterlegen sollte.

Dein Argument ist bislang: Ich komme super mit meinen Chef aus, deshalb sag ich ihm alles. Mach du das doch auch, dann hast keine Probleme mit den Referenzen. (Wobei sich natürlich die Frage aufdrängt, warum du wechseln willst, wenn doch alles so supi toll ist - aber das tut ja hier nichts zur Sache).

Da ich dieses Argument für wenig stichhaltig halte, hab ich deine Meinung kritisiert und auf die Risiken hingewiesen, mMn, ziemlich sachlich und relativ objektiv.

Jetzt meinst du "Vertrauen zum Chef" ist der Schlüssel zum Glück. Ich verstehe das schlicht nicht. Was hat "Vertrauen" mit sinnvollem ökonomischem handeln zu tun? Oder meinst du etwa, dass gut auskommen mit dem Chef bedeutet, dass er völlig sinnfrei handeln sollte (dich weiterhin auf Schulungen schicken, dir Keyprojekte geben, ...). Das wäre nicht zum Wohle der Firma und er wäre damit ein ziemlich mieser Chef.

Wo ich gross geworden bin sagt man: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.

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Jetzt meinst du "Vertrauen zum Chef" ist der Schlüssel zum Glück. Ich verstehe das schlicht nicht. Was hat "Vertrauen" mit sinnvollem ökonomischem handeln zu tun?

Nein, Vertrauen zum Chef ist nicht der Schlüssel zum Glück - habe ich nirgends geschrieben. Nur wenn er offen mit seinem Chef über seine Absichten reden kann, kann er ihn direkt fragen, statt uns hier im Forum. Denn wir können dem Threadersteller diese Frage nicht wirklich verlässlich beantwortet. Daher sage ich, dass alles etwas einfacher wird, wenn man seinen Chef über seine Absichten informiert. Man muss nichts verheimlichen und kann bei Fragen direkt zum Chef. Das sind die Vorteile. Und ob der Threadersteller die Nachteile tragen kann oder will, muss er selbst entscheiden. Ich selbst hatte in den letzten 12 Monaten keine der genannten Nachteile. Das verstehe ich nicht :D

Und nur weil ich mit meinem Chef supi toll bin, heißt das noch lange nicht, dass alles andere auch supi toll ist. Das war letztendlich der Beweggrund, warum ich gerade am Wechseln bin ;)

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