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Frage zu folgender Virtualisierungskonfiguration...so machbar?


TK8782

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Hallo,

ich möchte gerne 4 physikalische Server virtualisieren und bin momentan auf der Suche nach der geeigneten Hardware.

Ich habe mir nun mal bei Thomas Krenn einen VM-zertifizierten Server mit folgender Konfig rausgesucht:

2HE INTEL DUAL-CPU SC823 VMWARE SERVER

2x Intel Xeon Quad Core E5420 2,50GHz 12MB FSB1333

16384 MB DDR2 667-RAM ATP FB-Dimm (8x 2048 MB)

IPMI Remote Managementmodul 2.0 (X7/H8/PDSME+)

2x 500 Watt EPS redundantes Netzteil (Hot-Swap) SC823

Nun müsste ich doch eigentlich diesen Server doppelt kaufen um auch ausreichend Redundanz zu haben, sehe ich das richtig???

Die nächste Frage wäre wie würdet Ihr das mit den Speicherplatten lösen? Meine Idee war dazu ein SAN System einzurichten? Habt ihr da ne Idee was für eins und funktioniert das mit obiger Konfig ohne Probleme? Muss ich dazu noch einen extra Switch kaufen oder ist das alles im SAN schon enthalten? Ich habe jetzt nämlich irgendwie kein geeignetes SAN gefunden, von dem ich sagen kann, dass das dann auch läuft. Oder würdet ihr gar kein SAN nehmen sondern einfach in beide Server ausreichend SAS Platten dazu kaufen?????

Wenn ich nun den obigen Server doppelt kaufe und ein SAN System dazu, dann würde mich interessieren, wie ich das ganze dann koppeln kann?

Ich würde zusätzlich zu den 2 Servern dann nämlich gerne noch VMware Infrastructure 3 Standard kaufen. DA ist mir auch nicht ganz klar wie das läuft wenn ich die Hardware oben 2x kaufe für Redundanz. Muss ich dann VM Ware auch 2x kaufen und auf beiden isntallieren oder wie funzt das?

Besten Dank mal für die Beantwortung....!

Grüße

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Wenn wirkliche Redundanz behalten werden soll, dann werden natürlich wzei Hosts und eine separate Storage benötigt. Wenn die Hosts ihre eigenen Platten haben, dort ein paar virtuelle Maschinen laufen und dann ein Host kaputt geht, kann der zweite Host ja nicht mehr auf die internen Platten des ersten zugreifen. Somit können die virtuellen Maschinen auch nicht wieder hochgefahren werden, bis auf die Festplatten wieder zugegriffen werden kann.

Die Storage kann je nach Anspruch als iSCSI- oder FibreChannel-Variante gekauft werden, wobei bei einer iSCSI-Lösung das Netz zwischen den Hosts und der Storage komplett separat sein sollte (entweder per VLAN-Tagging, falls ein vorhandener Gigabit-Switch das unterstützt oder direkt einen dedizierten Gigabit-Switch für dieses Netz).

FibreChannel-Storages haben zwar meistens zwei FC-Interfaces, allerdings ist ein Direktanschluss in einer VMWare-Umgebung zum Beispiel bei Fujitsu-Siemens-Storages nicht freigegeben, also braucht man zusätzlich zu den FC-Karten im Server noch einen FC-Switch.

Bei den VMWare-Lizenzen empfehle ich ein Infrastructure 3 Standard Acceleration Kit, da sind Lizenzen für vier CPU-Sockel (gleichbedeutend mit zwei Zwei-Wege-Servern wie Du sie dir ausgesucht hast) drin.

Die Verwaltung wird über das Virtual Center realisiert, wo im Acceleration Kit natürlich auch eine Lizenz enthalten ist. Den Virtual Center-Server kann man auf einem separaten physikalischen Server einrichten oder in einer virtuellen Maschine, die sollte dann allerdings auch entsprechend rund laufen und beim Start der Hosts mit starten. Somit kann man nach dem Start der Hosts auch auf das Virtual Center zugreifen, ohne die virtuelle Maschine, in der das Virtual Center läuft, manuell starten zu müssen.

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Die Storage kann je nach Anspruch als iSCSI- oder FibreChannel-Variante gekauft werden, wobei bei einer iSCSI-Lösung das Netz zwischen den Hosts und der Storage komplett separat sein sollte (entweder per VLAN-Tagging, falls ein vorhandener Gigabit-Switch das unterstützt oder direkt einen dedizierten Gigabit-Switch für dieses Netz).

FibreChannel-Storages haben zwar meistens zwei FC-Interfaces, allerdings ist ein Direktanschluss in einer VMWare-Umgebung zum Beispiel bei Fujitsu-Siemens-Storages nicht freigegeben, also braucht man zusätzlich zu den FC-Karten im Server noch einen FC-Switch.

Ok, vielen Dank mal für die Infos. Zur Storage und der Anbindung habe ich aber noch n paar Fragen.

Wie läuft das mit der Serverhardware wenn ich ne Storagelösung anbinde. Benötigen die dann überhaupt keine Festplatten mehr und ich kann im z.B. im Bios einstellen, dass der immer auf der Storage-Lösung sucht oder löst das dann vm-ware selbst?

Die Anbindung der Storage ist mir noch nicht ganz klar? Ich bräuchte also am Besten einen Gigabit-Switch, der VLAN unterstützt? Hab ich das richtig verstanden? Wie geht das dann genau? Ich weiße den Ports an dem Switch n eigenes VLAN zu und schließe daran die Storage an? Wie verbinde ich denn dann das Netzwerk der Storage mit dem Netzwerk der Server?

Eventuell könnt ihr mir ja auch n tipp geben, welche Storage Ihr einsetzten würdet....vorzugsweise von Lieferanten wie TK, Wortmann oder auch HP, die aber mit den obigen Servern funktionierten müssten.

Besten Dank nochmal für die Beantwortung...!

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Da ich keinen Button zum editieren gefunden habe nun nochmals ne Frage....

ich habe mich nun etwas mehr eingelesen und habe zum Thema Storage noch einiges gefunden.

Und zwar sieht es momentan eben so aus:

1 physikalischer Win 2000 Srv. für Navision => soll umgezogen werden in die VM

1 physikalischer Win 2003 SBS mit Exchange => soll umgezogen werden in VM

1 physikalischer Win 2000 Srv für Terminalsrv => evtl. umgezogen in VM

1 physikalischer Win 2003 Srv. als Fileserver => kann evtl. noch stehen bleiben

Nun möchte ich auf jeden Fall eine VM Lösung aufbauen, die zumindest den SBS 2003 mit Exchange und Domaincontrollerfunktion in die VM zieht und den Navision Server. Das sollte ja ohne Probleme lösbar sein so wie ich das jetzt verstanden habe. Den Terminalserver möchte ich momentan noch stehen lassen, da der einwandfrei läuft und noch nie probleme gemacht hat. Den Fileserver auf 2003 Basis haben wir erst letztes Jahr hingestellt, eventuell habe ich mir gedacht, hier die Files auf die SAN umzuziehen, oder sollte die SAN wirklich nur für die VM dienen??? Dann würde ich die Files auf dem andern Server belassen und zusätzlich noch auf dem Server eventuell die Verwaltungssoftware für den VM ESX installieren. Wäre doch möglich so oder??

Zur VM hier würde ich dann VM Infrastructur Standard einsetzen, und die beiden VM-Server via Fibre Channel und einem Fibre Channel Switch an das SAN anschließen....müsste doch so gehen nachdem was ich gelesen habe, oder?

Die Server selbst werden dann via Gigabit-LAN ans vorhandene Netzwerk angeschlossen....so habe ich mir das zumindest vorgestellt! Ist das machbar dann so? Oder sollte man hier evtl. die Server nicht nur über Gigabit Lan sondern eventuell durch Port-Trunkin mit mehren Gigabit anbinden, da ja mehrere VMs drauf laufen und somit bei ner 1 GBit Anbindung für 2 VMs ja eigentlich nur 500 MBit drauf laufen??

So das wärs erstmal mit Fragen, mich würd halt interessieren ob der Plan hier so funktioniert oder ob ich noch auf was bestimmtes achten muss!

Besten Dank schon mal!

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Tu dir selber einen gefallen und beauftrage damit eine Firma, die sich mit sowas auskennt. Die Performance einer virtualisierten Infrastruktur hängt maßgeblich von drei Faktoren ab:

- CPU Leistung

- Arbeitsspeicher

- I/O (Netzwerk und Speicher)

Gerade an letzterem krankt es in den meisten Infrastrukturen die ich bisher "gerettet" habe. Da orgeln dann 25 Gäste auf 4 VMware Servern auf 8 SATA Platten rum. Ganz tolle Idee.

Ob iSCSI oder Fibre-Channel hängt von deinem Budget ab. In der Regel ist iSCSI für Administratoren, die über ausreichend Wissen im Netzwerkumfeld verfügen, einfach zu beherrschen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der VMware iSCSI Initiator Müll ist. Also sollte man, wenn man iSCSI einsetzen möchte, auch direkt ein paar iSCSI HBAs mit einplanen. Festplatten brauchst du so oder so. Boot-from-SAN ist zwar möglich, würde ich aber nicht empfehlen. Dafür ist der Speicherplatz im Speichersystem einfach zu teuer. Zumal man VMware ESXi auch von einem USB Stick booten kann.

Die Anbindung des Speichersystems sollte frei von SPoF sein, also keine Komponenten enthalten, deren Ausfall ein Totalausfall bedeuten würde. Die Wege zum Speichersystem sollten redundant sein. Ebenso die Switches für die Anbindung. Das gilt für iSCSI und für Fibre-Channel. Wenn die Netzwerkswitches ausreichend performant sind, kannst du iSCSI über die gleichen Switches, aber in einem anderen VLAN fahren.

VMware empfiehlt 6 Netzwerkkarten in einem VMware Server.

- 2 für die Service Console

- 2 für VMs

- 2 für VMotion

Ich verwende i.d.R. 4 Netzwerkkarten:

- 2 für Service Console, VMotion

- 2 für VMs

Diese werden dann so aufgeteilt, dass ein Ausfall eines Netzwerkswitches (sollte redundant sein) nicht zum Totalausfall für die Service Console oder die VMs führt. Anbindung also quasi "über Kreuz".

Bearbeitet von DocInfra
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