Fachinformatiker populärster Ausbildungsberuf

[mhugot]

Ich habe gerade auf Einslive vom DGB Ausbildungsreport 2009 gehört, der heute veröffentlicht wurde.

Der am besten beurteilteste Ausbildungsberuf im Ranking der 25 häufigsten Ausbildungsberufe ist..... Trommelwirbel.... FachinformatikerInnen

Alles Infos und den Bericht findet ihr auf der DGB-Website:

DGB Pressemitteilung

Ausbildungsreport 2009

Schönen Gruß an alle, die sich so gut entschieden haben ;-)

Michael

[lupo49]

Ob das so positiv ist, ist fraglich.

[Just an NPC]

ja, dass wir uns gut entschieden haben wissen wir, nur wir wolltens nich unbedingt jedem auf die nase binden um noch mehr konkurrenz zu haben

[fisi_girly]

ich wusste, ich habe den richtigen beruf gelernt

[perdian]

Ob das so positiv ist, ist fraglich.

Was soll negativ daran sein, dass der FI als bester Ausbildungsberuf gewählt worden ist?

[infelicity]

Was soll negativ daran sein, dass der FI als bester Ausbildungsberuf gewählt worden ist?

Gaaanz einfach!

Durch die Krönung des Ausbildungsberufes des Fachinformatikers beginnt nun ein Sturm auf FI-Ausbildungsbetriebe, die sich aus einem mir unerfindlichen Grund dazu genötigt fühlen mehr FI auszubilden als sie eigentlich können und vorallem brauchen.

Durch den dadurch in Deutschland entstehenden Überschuss an Fachinformatikern ist die Arbeitslosigkeit dieser jungen ausgelernten Menschen vorprogrammiert.

Hinzukommt, dass teure Arbeitskräfte durch Ausgelernte ersetzt werden und somit sitzen schließlich jene auf der Straße, die sich die Frage stellten, was daran negativ sein könnte, wenn der eigene Ausbildungsberuf als bester seiner Art gekürt wird, und das trotz vorhandenem Know How!

Jetzt lautet meine Frage: Was ist daran positiv ?

[perdian]

Fangen wir hinten an:

Jetzt lautet meine Frage: Was ist daran positiv ?

Auch wenn es ein wenig weit hergeholt klingt, aber: Ich denke das zeigt ein wenig, dass der FI inzwischen voll akzeptiert ist. Es muss sich niemand Gedanken darum machen "Komme ich damit später überhaupt weiter? Bringt mir das überhaupt etwas? Finde ich mit der Ausbildung einen vernünfigen Job?"

Wenn Interesse für den Ausbildungberuf da ist, bedeutet das auch, dass Interesse in der Gesellschaft dafür vorhanden ist und IT eben mehr nur als "da sitzt irgendwer im dunklen Kämmerlein und hakt den ganzen Tag 'Dinge' in seinen Computer".

Ich finde das schonmal nicht schlecht.

Durch den dadurch in Deutschland entstehenden Überschuss an Fachinformatikern ist die Arbeitslosigkeit dieser jungen ausgelernten Menschen vorprogrammiert.

In diesem Punkt hast du sicherlich recht. Der Konkurrenzdruck wird härter werden. Ich finde das aber nicht unbedingt schlecht. Es mag ein subjektiver Eindruck sein, aber in den letzten Jahren habe ich schon das Gefühl bekommen, dass nicht wenige, die die Ausbildung abgeschlossen haben, eigentlich nur Mittelmaß sind. Woran das liegt sei mal vollkommen dahingestellt (schlecht Ausbilder, mangelndes Interesse, ...) aber der Eindruck drängte sich auf.

Wenn es jetzt in Zukunft mehr Konkurrenz gibt bedeutet das, dass sich der einzelne mehr anstrengen muss um sich von der Masse abzuheben. Ich erhoffe mir dadurch auch eine Qualitätssteigerung.

Stark überspitzt: Für den durchschnittlichen PHP-Frickler, der nicht gerne über den Tellerrand blickt, wird die Welt sicherlich schwieriger werden aber ich denke gute Leute werden zu allen Zeiten gesucht.

[Guybrush Threepwood]

Durch die Krönung des Ausbildungsberufes des Fachinformatikers beginnt nun ein Sturm auf FI-Ausbildungsbetriebe, die sich aus einem mir unerfindlichen Grund dazu genötigt fühlen mehr FI auszubilden als sie eigentlich können und vorallem brauchen.

Wie kommst du denn auf diese Idee? Unternehmen sind im allgemeinen keine gemeinnützigen Organisationen und stellen doch nicht plötzlich 10 Azubis mehr ein weil die das auch gerne lernen wollen.

[Langweile]

Ändert nichts daran, dass die Ausbildung zu 80% langweilig ist.

[perdian]

Ändert nichts daran, dass die Ausbildung zu 80% langweilig ist.

Dann machst du etwas falsch. Selber schuld.

[infelicity]

Wie kommst du denn auf diese Idee? Unternehmen sind im allgemeinen keine gemeinnützigen Organisationen und stellen doch nicht plötzlich 10 Azubis mehr ein weil die das auch gerne lernen wollen.

Ich nenne es einfach mal maßlose Übertreibung, um einen eventuellen negativen Aspekt zu finden, der das Thema weniger gut dastehen lässt und zum denken anregt.

[Määhd Sheep]

Ändert nichts daran, dass die Ausbildung zu 80% langweilig ist.

Hast du dich hier nur angemeldet, um den Beruf des FIs schlecht zu reden? Such dir was anderes, wenns dir keinen Spaß macht - wäre wieder ein Platz frei für jemanden mit mehr Engagement. Diese ständigen Verallgemeinerungen nerven :schlaf:

[Just an NPC]

Wie kommst du denn auf diese Idee? Unternehmen sind im allgemeinen keine gemeinnützigen Organisationen und stellen doch nicht plötzlich 10 Azubis mehr ein weil die das auch gerne lernen wollen.

nich unbedingt aber es werden plötzlich 20 statt 10 leute bei nem Bewerbungsgespräch um nen FI-Ausbildungsplatz auf der Matte stehen. Ein glück das ich das hinter mir habe *g*

[perdian]

aber es werden plötzlich 20 statt 10 leute bei nem Bewerbungsgespräch um nen FI-Ausbildungsplatz auf der Matte stehen.

Oder es wird der Beginn eines neuen Schweinezyklus sein. Who knows.

[Allrounder]

Ich finde das unser Beruf eine Charaktersache ist. Wer kann schon den ganzen Tag vorm PC sitzen oder Programmzeile für Programmzeile studieren.:floet:

Auch wenn es jetzt mehr Bewerber gibt, mehr Stellen gibt es nicht zwangsläufig.

Sehen wir es positiv, die Ausbildung steht in einem guten Licht und wir sind die Auszubildenden :uli

[HappyHero]

Zu viele Leute für die aktuelle Stelle gibt es ohnehin schon.

Außerdem gibt ja die "beliebtheit" eines Ausbildungsberufes nicht an, dass da jetzt ganz viele Leute kommen.

Es gibt garantiert auch heute genug Leute, die Ihre Meinung dazu wieder ändern, sobald Sie feststellen, dass Informatiker nicht durch 1337 und Headshots beruflich erfolgreich sind.

Zumal ist es ja nicht so, dass heute schon mehr als genug Informatiker am Markt sind.

Viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, dass Unternehmen endlich erkennen, was unsere Arbeit wert ist. Ich hab leider schon genug Firmen gesehen, die lieber mit mittelmäßigen (günstigen) Kräften arbeiten (und daran zu grunde gegangen sind) als in gutes Fachpersonal zu investieren.

Gerade in kleineren Unternehmen sind Azubis ja mehr billige Arbeitskraft und so wundert mich das nicht, dass es am Ende viel "mittelmäßiges Personal" gibt.

[M.A.Knapp]

Ich hab leider schon genug Firmen gesehen, die lieber mit mittelmäßigen (günstigen) Kräften arbeiten (und daran zu grunde gegangen sind) als in gutes Fachpersonal zu investieren.

... was mitunter daran liegt, das gutes Fachpersonal Mangelware ist und Firmen lieber mittelmäßiges Personal (gilt auch für die Managementebenen) einstellen bevor sie niemanden haben, weil irgendwer muß ja die Arbeit machen. Geht mitunter eben auch in die Hose.

Die Leute müßen so gut sein, daß sie der Firma (langfristig) mehr Geld einbringen als sie kosten ... einzig allein darum gehts in der Firma ... man kann nur was verdienen wenn man keinen Verlust macht ...

Bearbeitet 30. August 2009 von M.A.Knapp

[MrBurns]

Hinzukommt, dass teure Arbeitskräfte durch Ausgelernte ersetzt werden und somit sitzen schließlich jene auf der Straße, die sich die Frage stellten, was daran negativ sein könnte, wenn der eigene Ausbildungsberuf als bester seiner Art gekürt wird, und das trotz vorhandenem Know How!

Das glaubst du ja selber nicht, dass ein frisch ausgelernter eine volle und eingearbeitete (und, oder geschulte) Arbeitskraft ersetzt. Und das nur, weil es auf einmal viele Neu- und Quereinsteiger gibt?

Ersetzt wird im besten Fall jener, der so oder so hätte ersetzt werden sollen, weil er zu Faul ist, aber sicher niemand mit Qualitäten!

[r26t01]

Ich sehs positiv, dass unser Beruf auf der 1 gelandet ist. Vielleicht verziehen sich dann mal die ganzen Vorurteile (FI sind MoFs, sitzen in ner dunklen Kammer, etc.). Mag sein, dass viele, die nicht wissen, was sie machen sollen, sich auf einmal dafür bewerben, aber eine gute Firma bzw. Personalchef sollte im Gespräch bzw. vorher im Test schon die aussieben, die nicht geeignet sind bzw. nicht qualifiziert genug.