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fremden Analoganschluss über eigenen DSL-Anschluss ins Internet bringen


EvelKnievel

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Hoffe ich bin im richtigen Unterforum..

Ich möchte eine Bekannte (68 Jahre, Pflegestufe 1, ziemlich unbeweglich, nagt am Hungertuch) die nur einen analogen Telefonanschluss bei der Telekom hat ins Internet bringen damit sie sich mit anderen gleichaltrigen Leuten austauschen kann oder einfach nur online Kreuzworträtsel etc. machen kann, also sehr bescheidener traffic.

PC ist natürlich vorhanden und die Dame wohnt in der selben Stadt wie ich..

Eigentlich logo: den T-Anschluss kündigen und was billigeres inkl. DSL-Internet abschliessen. Aber ihre Tochter macht da nicht mit (die hat panische Angst vor neuen Verträgen) und sie hat da leider das Sagen..

Ich habe einen DSL Flat-Vertrag (Inet&Telefon) bei Kabel Deutschland und eine Fritz 7270.

Ist es technisch irgendwie möglich, dass meine Bekannte per Telefonleitung (evtl. Modem?) kostenlos über meinen Zugang surfen kann?

Ich brauche da dringend Eure Hilfe!

Vielen Dank!!!

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Wenn Sie schon ein Modem hat, warum wird sich dann nicht direkt ins Internet eingewählt?

In deinem Szenario hat Sie ja sowieso nur Modemgeschwindigkeit.

Es gab früher mal so nützliche Tools für Internet by Call. Die haben abhängig und Uhrzeit usw. den günstigsten Internetprovider ausgewählt und mit diesem eine Modemverbindung aufgebaut. Müsste es eigentlich immer noch geben, da nicht alle DSL haben bzw. bekommen können.

Frank

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Die Dame hat eigentlich 0,00€ übrig für Internet, UMTS scheidet also leider aus. Aber den Punkt mit dem Flaschenhals (Analogleitung, also eigentlich doch nur Kriechtempo) habe ich ganz vergessen. :eek

"Surf-2-go.de" hat jetzt einen Modem- und ISDN-Tarif mit 0,08 Cent/Minute rund um die Uhr und sekundengenau, null Einwahlgebühr, keine Anmeldung etc.

Wusste gar nicht, dass die Gebühren jetzt schon derart im Keller sind, das wäre also die Lösung für sie.

Oder mit "Smartsurfer", immer aktualisiert, die günstigsten Provider finden.

Dialer sind dann natürlich schon ein übles Risiko!

Ich dachte halt, dass ich der Dame über die Fritz und einer Art "Callback"-Funktion quasi einen kostenlosen Internetzugang geben könnte, wobei sie dann nichteinmal die Telefongebühren zahlen müsste.

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Teste doch mal selbst die Internetgeschwindigkeit / Nutzbarkeit mit Modem. Ich hab es zuletzt vor ca. 2 Jahren live getestet und bei dem Internet-Traffic heutzutage, selbst auf die Google-Startseite warten müssen, also quasi nur nachts halbwegs nutzen können.

Was zahlt sie denn bei der Telekom? Hab da was mit 17 EUR im Hinterkopf... Es gibt ja schon Angebote wie 1+1 ab 16 EUR mit Telefon und Internet-Flat. Bleibt das Problem mit der Tochter und dem Vertrag. Alice ab 14 EUR (1 Jahr) / 20 EUR Monatlich kündbar, etc.... Müste man halt abwägen...

Aber weshalb mit der Tochter Diskutieren? Für den Fall das...? Ist Sie Vormundschaftsberechtigt? Bei der Telekom hat sie doch sicher auch einen Laufzeitvertrag oder? Ich mein besser Fix-Kosten als nicht kalkulierbare (PC angelassen, Dialer, etc.)

Gruss,

tester2k5

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Wenn man vernünftig surfen können will, braucht man mindestens DSL light. Alles darunter ist zu 90% Warterei auf das Laden der Seiten. Ich habe letztes Jahr noch einmal gesehen, wie ätzend das selbst mit einem ISDN-Anschluss mit Kanalbündelung ist, womit einem mehr als die doppelte Bandbreite zur Verfügung steht und die Reaktionszeiten schneller sind. So macht das ganze einfach keinen Spass.

Was natürlich ginge, wäre wenn du eine Telefonflatrate hast und dich bei ihr einwählen würdest (Rückruf mittels eines ISDN Routers von z.B. Cisco, die man für 10-30€- je nach Modell - hinterhergeschmissen bekommt) und sie dadurch dein DSL (?) zur Verfügung gestellt bekommen würde. An der Geschwindigkeit ändert das aber auch nichts, sondern nur an den Telefonkosten (falls sie nicht eh eine Deutschlandflatrate hat). ZUsätzlich wäre natürlich auch noch das Problem, dass die Leitung dauerblockiert wäre, während die Verbindung besteht.

Als Lösung bleibt da dann eigentlich nur, in den sauren Apfel zu beissen und DSL o.ä. zu beauftragen, oder aber einen Nachbarn zu finden, über dessen WLAN sie mitsurfen kann und darf.

Da die Tochter entscheidet, gehe ich einfach einmal davon aus, dass die Frau in der Wohnung der Tochter mit wohnt, oder aber zumindest im gleichen Haus.

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Ja, ihre Tochter entscheidet anscheinend leider alles für sie (und pflegt sie auch), wohnt aber ca. 20 Kilometer weit weg. Ist mir auch unverständlich, warum sie nicht zustimmt, dass der uralte Telekom-Vertrag gegen einen anderen und billigeren mit DSL und Telefonflat ersetzt wird. Vormundschaftsberechtigt oder nicht weiss ich nicht. Kann natürlich auch sein, dass die Bekannte nicht ganz die Wahrheit sagt, ich blicke da eh nicht mehr durch.

Klar ist Modem zuckelig und saulahm, aber zum reinschnuppern vielleicht doch die beste Möglichkeit. Und wenn es ihr gefallen sollte, könnte man ja wirklich einen Nachbarn wegen WLAN fragen, gute Idee.

Ich denke ich probiere jetzt erstmal die günstigste und einfachste Lösung aus, mal sehen was kommt.

Vielen Dank! ;)

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Abgesehen vom technischen Hintergrund, auf den ich gleich noch eingehen werde:

Bei einer pflegebedürftigen Person in dem Alter möchte ich bei allem Respekt vor dem Alter (ich habe auch schon Menschen erlebt, die weit in den 70ern waren und eine EDV-Anlage zu Hause stehen hatten, vor der ich meinen Hut gezogen habe - ich sage nur Videomitschnitte stereoskopischer Mikroskopie...) doch die Vermutung äussern, dass sie sich im Internet nicht oder nur unter Gefahren zurechtfinden wird. Bist du dir (jetzt spricht nicht der ITler in mir sondern der Ethiker), dass du ihr damit etwas Gutes tun wirst?

Von der technischen Seite ist das nicht sonderlich schwer zu lösen. Ideal wäre es, wenn du natürlich ISDN hättest.

Auf einer deiner Telefonnummern müsste ein RAS-Server reagieren.

Dieser muss dann so konfiguriert sein, dass er nur auf eine übertragene Rufnummer reagiert und einen Callback macht. Kann m.W. der RAS Server vom Windows Server - die Windows Workstations (XP, Vista, 7) bringen in diesem Fall nix. Dann routest du den Netzwerktraffic von der RAS Einwahl über deinen Router wieder raus.

Nachteil bleibt immer noch: 56k als Flaschenhals.

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Das ist die andere Sache, Gefahren gibt's im Netz natürlich jede Menge, aber sie kann mich jederzeit anrufen wenn sie eine Frage/ein Problem hat. Und gewisse Dinge würde ich ihr schon vorher klarmachen oder einen "Kinderfilter" installieren. :D

Vielleicht auch einfach die verfügbaren Seiten auf ein Minimum beschränken. Sie sollte Bilder und Informationen/Nachrichten suchen können, Onlinespiele bzw. einfache Kreuzworträtsel machen können und Gesundheitsforen aufsuchen können.

Ich bin bei Kabel Deutschland, also kein ISDN (aber drei Nummern und zwei Leitungen verfügbar), Telefon- und Internetflat.

56k bleibt ja immer, der einzige Vorteil wäre der Wegfall ihrer Telefongebühren. Dafür zahle ich aber dann den Strom für meinen Rechner, weil der ja immer an sein müsste, wenn sie ins Netz gehen will.

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Jetzt mal abgesehen vom Internetzugang:

Ich kann hier die Angst der Tochter vor einem neuen Vertrag sehr gut verstehen.

Der Vertrag ist ein alter T-com Vertrag?

D.h. die Leitung ist noch POTS oder ein richtiges ISDN?

Hat die Dame ein Handy?

Vermutlich nicht, oder?

Dann mal bitte ueber die eingeschraenkte Notruffaehigkeit von NGN-, VoIP- und Kabel-Anschluessen informieren.

Faellt bei solchen Anschluessen der Strom fuers IAD, Router oder Kabelmodem (bzw bei letzterem reicht auch einer an der Haus-Anlage und Strecke beteiligten Verstaerker) aus, dann geht nichts mehr per Telefon.

Etwas doof, wenn dann gerade die pflegebeduerftige Dame dringend Hilfe braucht.

POTS und richtiges ISDN gehen im Notfall ueber die Stromversorgung der Vermittlungsstelle.

Ein kabelgebundenes Telefon -d.h. direkt an der TAE / NTBA angeschlossen, ohne eigene Stromversorgung- geht dann noch*... ohne die Haus-Stromversorgung.

*bei ISDN muss dazu ggfl die Notstromversorgung am Telefon eingeschaltet werden.

Bearbeitet von hades
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Nachtrag:

Bist Du Dir sicher, dass an dem Anschluss kein Hausnotrufgeraet haengt?

Sprich ein Geraet, mit dem man per einfachem Knopfdruck schnell Hilfe rufen kann.

Solche Geraete werden oft bei pflegebeduerftigen, allein lebenden Menschen installiert damit sie solange wie moeglich noch in ihrer eigenen Wohnung leben koennen.

Das geht nur zuverlaessig mit dem oben erwaehnten POTS bzw. richtigem* ISDN.

NGN-, VoIP- und auch Kabelanschluesse sind dafuer ungeeignet.

*richtig heisst hier (und auch oben) ein vollwertiges ISDN mit allen Features.

Kein Pseudo ISDN wo z.B. der D-Kanal entweder gar nicht vorhanden (damit ist dann z.B. Callback nicht moeglich) oder das ISDN um Funktionen beschnitten (Bsp. fehlende B-Kanalbuendelung, kein Gruppe 4 Fax etc.) ist.

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Nachtrag:

Bist Du Dir sicher, dass an dem Anschluss kein Hausnotrufgeraet haengt?

...

Das geht nur zuverlaessig mit dem oben erwaehnten POTS bzw. richtigem* ISDN.

NGN-, VoIP- und auch Kabelanschluesse sind dafuer ungeeignet.

Es gibt auch HNR-Geraete, die VoIP tauglich sind.

Es kostet dann aber wieder, wenn durch einen Wechsel des Telefonanschlusses vorhandene HNR-Technik auf VoIP umgeruestet werden muss. Dann kommt dann wieder die Frage ob die Krankenkasse das uebernimmt oder (weil diese Aenderung selbst verursacht wurde) selbst gezahlt werden muss.

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Den Lösungsansatz würde ich an Deiner Stellen einmal in den Hintergrund rücken.

Ein Anderer wäre z.B. daß die Dame eventuell das (hoffentlich) verfügbare WLAN eines Nachbarn mitbenutzen könnte.

Bei einer gut funktionierenden Nachbarschaft sollte dies keine große Hürde darstellen.

Gruß,

uenetz

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Welchen Anschluss die Bekannte jetzt genau hat und ob ein Notrufgerät dran hängt werde ich diese Woche mal erfragen, wenn ich die Nerven dazu habe. :-)

Vor ca. einem Jahr hatte ich mal getestet habe, ob bei ihr die WLAN-Sonne durchs Fenster scheint, habe aber damals keinen Sender gefunden.

Heisst natürlich nicht, dass keiner da ist (SSID), da müsste man wohl bei den Nachbarn rumfragen.

Ichg melde mich wenn ich mehr weiss, vorerst mal vielen Dank! ;)

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Naja und nur weil kein WLAN aktiv ist, kann es ja auch noch sein, dass entweder WLAN nur aktiviert wird, wenn es genutzt wird, oder aber sich einer der Nachbarn bereiterklären würde, einen Accesspoint hinzustellen, wenn er ihn nicht bezahlen muss.

Das vom Chief eingewandte Argument ist natürlich auch noch ausschlaggebend. Die Frage ist, wieso sie die Pflegestufe 1 hat. Ob durch eine Behinderung, Unfall, oder aber durch Senilität/Altersdemenz. Im ersten Fall sehe ich da nicht so das Problem. Im zweiten Fall hingegen schon, da man überall im Internet Verträge eingehen kann (und teilweise nichtmals offensichtlich). Die Gefahren sind also recht gross, unbeabsichtigt in Abofallen reinzugeraten - vor allem wenn man absolut unerfahren mit dem Umgang mit dem Internet ist.

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Okay, ihr habt gewonnen.

Dann lasse ich das mal lieber. Am Ende bekomme ich noch die Schuld, wenn da zusätzliche Kosten auflaufen. Aber eigentlich ist es schon sehr schade, die Frau hätte durch das Internet einen riesigen Gewinn.

Irgendwie blöd, dass unsere Welt durch Kriminelle "geregelt" wird. :cool:

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