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Linux vs Windows in Verbindung mit einer Oracle 10g Datenbank


Alex_winf01

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Hallo liebe Forengemeinde,

ich suche schon im Netz eine ganze Weile über Vor- und Nachteile zum Thema Linux vs Windows beim Einsatz einer Oracle 10g Datenbank. Ich finde im Netz unter google nur die "allgemeinen" Vor- und Nachteile dieser beiden Betriebssysteme.

Hintergrund: Wir führen gerade eine Grundsatzdiskussion über unsere Oracle-Datenbank, ob hierfür Windows oder Linux besser ist. Die Datenbank wird später ein hohes Datenaufkommen haben (ca. 80 GB pro Jahr seit 2005, d. h. es werden alle Daten seit 2005 eingelesen). Ausfallsicherheit ist für uns ein großes Thema, genauso wie die Mehrbenutzerfähigkeit. Außerdem muss das System in der Lage sein, große Dateien > 80 GB auf einmal kopieren zu können. Die komplizierteren SQL-Befehle werden wohl mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Diese Zeit soll natürlich so kurz wie möglich sein (aus diesem Grund haben wir unsere SQL-Befehle auch schon optimiert.

Könnt ihr mir da noch Tipps geben, wo ich die Vor- und Nachteiler beider Betriebssystem im Zusammenhang mit einer Oracle-Datenbank finde? Danke schon mal.

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Das wirst Du sowohl unter Linux als auch unter Windows schaffen können. Wo habt ihr denn mehr KnowHow? Die DB und das OS wollen ja auch ordentlich administriert werden. Ausfallsicherheit wäre über ein RAC oder eine StandbyDB zu lösen. Kostet natürlich und muss auch von einem erfahrenen DBA aufgebaut werden.

Dim

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Hi,

euch ist aber schon klar, dass der Support für Oracle 10g im Juli 2010 ausgelaufen ist? Ob Linux oder Windows ist soweit egal, sofern, wie mein Vorredner bereits gesagt hat, fundiertes Wissen vorhanden ist.

Ich will euch nicht zu Nahe treten, aber ich glaube nicht, dass soetwas "mal eben" mit Google und Co. zu lösen ist. Es gibt hochspezialisierte High-Availability Experten, die richtig Gehirnschmalz in ein Konzept investieren, viel Geld kosten, es dafür aber auch nachher richtig läuft. Wenn noch nichtmal die Betriebssystemfrage richtig geklärt ist, fürchte ich, dass das ein sehr kosten- und zeitintensives Unterfangen werden dürfte.

Außerdem muss das System in der Lage sein, große Dateien > 80 GB auf einmal kopieren zu können.

"Auf einmal" ist bei Datenbanken eine mehrdeutige Aussage. Was meinst du damit genau?

Die komplizierteren SQL-Befehle werden wohl mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

Wie wollt ihr die Daten denn rüberkopieren? Wenn du 80GB per Dump einspielen willst, ist deine Einschätzung in Stunden beispielsweise sehr optimistisch.

Bearbeitet von carstenj
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@ carstenj

derzeit läuft die Datenbank auf einem Windows Server 2008, da die Leitung unserer EDV es so wollte. Das Know how liegt aber eher im Linux-Bereich. Derzeit hat die Datenbankdatei eine Größe von 90 GB und wird jede Nacht von unserer EDV-Abteilung auf Band gesichert. Heisst: DB runterfahren, dateien auf Band kopieren und DB wieder hoch fahren. Windows hat jede Nacht Probleme, die Große Datenbankdatei auf Band zu kopieren. Laut Support von Microsoft kann Windows Server 2008 solche grosse Dateien nur "häppchenweise" kopieren und nicht auf einmal. Ich habe schon angeregt auf eine Online-Sicherung umzusteigen. Dies wird nicht gewollt (warum auch immer).

Außerdem verabschiedet sich der Windows-Dienst, der für das Starten der Instanzen verantwortlich ist, in regelmäßigen Abständen. Ist etwas unschön, wenn genau desswegen immer wieder die Verbindung zur Instanz flöten geht.

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Dann habt ihr aber ein grundsätzliches Problem mit dieser Installation. Das ganze auf Linux zu migrieren würde evtl. das Sicherungsproblem beheben, aber euer Problem mit dem Dienst könnte unter Linux ebenso auftreten bzw. wäre vielleicht auch mit einer Neuinstallation der Instance "behoben".

Eine Onlinesicherung würde im übrigen daran nichts ändern, denn auch wenn die Archivelogs kleiner sind - einmal die Woche sollte doch eine Vollsicherung gefahren werden, die, auch wenn sie Online durchgeführt werden kann, wiederum die 90GB kopieren muss.

Habt ihr schon mal versucht, die Files zu splitten? WinRar kann das beispielseise und läßt sich auch gut skripten.

Dim

PS: Wenn die anderen die EDV-Abteilung sind, was bist dann Du?

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Hi,

90GB Dateien können durchaus Probleme verursachen. Man kann auch die Datenbankdateien eines Tablespaces aufteilen, dann hat man diese Probleme schon im Vorneherein vermieden.

Aber grundsätzlich hört sich das alles für mich auch sehr fragwürdig an. Zum einen bietet Oracle von Haus aus den Recovery Manager an, mit dem man online sichern kann. Außerdem kann ich absolut nicht nachvollziehen, wieso man jeden Tag 90GB sichert? Man kann ganz bequem inkrementelle Backups machen, damit so ein Zirkus nicht notwendig ist. Gerade das Sichern auf Band dauert so lange, dass das der wohl absolut ungünstigste Weg ist, den man sich vorstellen kann.

Zum anderen würde ich wegen des Windows Dienstes den Support bemühen, denn sowas sollte nicht sein.

Was für Leute arbeiten denn in eurer EDV-Abteilung? Man kann immer über das ein oder andere Konzept diskutieren, aber hier habe ich den Eindruck, dass eigentlich genau immer gegen das entschieden wird, was der gesunde Menschenverstand entscheiden würde.

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@ dr.dimitri

ich arbeite im öffentlichen Dienst und sitze in einer anderen Abteilung wie unsere EDV-Abteilung, die unsere gesamte Systembetreuung macht (Clients und Server). Meine Abteilung ist kurz gefasst mit den Vergütungssystemen im Krankenhaus, stationärer Krankenhausleistungen usw. zuständig. Ich bearbeite dabei den Sonderbereich der EDV-Systeme im Krankenhaus. Bin sozusagen für die Softwareentwicklung (inkl. Support) zuständig und bin der DBA für unsere Oralce-Datenbank.

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Hi,

@Alex: Ich verstehe das ehrlich gesagt auch nicht, entweder ist das Problem akut, dann wäre ich an deiner Stelle froh wenn dir jemand kostenlos hilft (denn jemand, der euch ein richtiges Konzept erstellt kostet richtig Geld), und würde die Fragen entsprechend beantworten, oder es ist nicht so wichtig, dann sind weitere Threads und Antwort überflüssig.

Ferner frage ich mich, inwieweit du überhaupt Einfluss auf die "EDV-Abteilung" üben kannst, denn das scheint mir doch alles sehr eingefahren zu sein. Nur was ich bisher herausgelesen habe, lässt mich vermuten, dass der Anspruch den ihr habt diametral entgegesetzt dem aktuellen Szenario entgegensteht.

Wenn eure DB tatsächlich mal zurückgesichert werden muss, habt ihr vermutlich einen Ausfall von mehreren Tagen, sofern überhaupt alle relevanten Daten gesichert wurden und der entsprechende Admin dann auch weiss, was zu tun ist.

Als DBA würde ich mir ganz genau überlegen, ob ich für so ein unsicheres Szenario die Kappe aufhaben möchte, aber auf jeden Fall würde ich eine Mail an die Verantwortlichen verfassen, in dem du auf die ganzen Missstände hinweist und Lösungsvorschläge lieferst, damit dir im Fehlerfall keiner an die Karre pinkeln kann.

Bearbeitet von carstenj
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