Zum Inhalt springen
View in the app

A better way to browse. Learn more.

Fachinformatiker.de

A full-screen app on your home screen with push notifications, badges and more.

To install this app on iOS and iPadOS
  1. Tap the Share icon in Safari
  2. Scroll the menu and tap Add to Home Screen.
  3. Tap Add in the top-right corner.
To install this app on Android
  1. Tap the 3-dot menu (⋮) in the top-right corner of the browser.
  2. Tap Add to Home screen or Install app.
  3. Confirm by tapping Install.

Empfohlene Antworten

Veröffentlicht

Liebe Gemeinde,

in Kürze steht bei uns ein Server-Upgrade an. Es soll ein Dual-CPU 3HE-Rackserver mit 12 oder 16 HDD werden. In diesem Zuge soll auf Virtualisierung umgestellt werden. Host-OS soll Linux werden (vmtl. CentOS), unter dem dann einige (4-5) virtuelle Windows-Maschinen laufen sollen.

Ich stelle mir nun die Frage nach der optimalen RAID-Konfiguration des Servers. Konkret:

[A]

1 Array R6 über alle HDD. Dieses in entsprechende Slices fürs Linux und die virtuellen Maschinen unterteilen.

oder

1 Array R1 über 2 HDD fürs Linux.

1 Array R6 über die restlichen HDD für die virtuellen Maschinen.

Gibt es objektive Kriterien, die für oder gegen die eine oder andere Variante sprechen, oder ist das eher 'ne akademische Überlegung? Oder gäbe es gar eine Variante [C], die sich noch eher anböte?

Zusatzfrage:

Lohnt es sich, über SSD für das Host-OS nachzudenken (Performance? längerfristige Zuverlässigkeit?) ?

Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps!

Herzliche Grüße,

Andreas

RAID 6 ist meiner Meinung nach als Datastore für einen Virtualisierungshost suboptimal, vor allen Dingen wenn ein (oder sogar mehrere) Datenbankserver virtualisiert werden soll. Selbst bei einem RAID-Controller mit eigener Logik und Cache ist das Schreiben auf ein RAID 6 im Vergleich z.B. zu einem RAID 10 schnarchlangsam.

Wenn man sich nicht auf Linux als Hostbetriebssystem versteift, kann man sogar einen USB-Stick nehmen und dort VMware ESXi (bzw. jetzt heißt das Ding ja VMware Hypervisor) installieren. Läuft wunderbar, da der ESXi so gut wie nichts auf dem Stick macht, nachdem es einmal gestartet worden ist.

Ausfallsicherheit hat in der Tat allerhöchste Priorität. Downtime ist nur zulässig, wenn was explodiert, bei Tsunami, Alieninvasion oder nach Feierabend ;). Die Performance von R6 ist für unsere Zwecke ausreichend.

Im Übrigen habe ich einen dusseligen Denkfehler gemacht, was wiederum meine Frage beantwortet. Würde ich nämlich das OS auf ein separates R1 auslagern, dann hätte das einen geringeren Sicherheitslevel zu Folge, da bei R1 ja nur eine Platte ausfallen darf, bei R6 hingegen zwei.

Ich werde also ein großes R6-Array anlegen und dieses in entsprechende Silces unterteilen.

Die VMWare-Variante ist sicher interessant und wird nochmal geprüft. Aber da das Linux auch noch andere Aufgaben übernehmen soll, wird es wohl dabei bleiben.

Danke an Euch.

Würde ich nämlich das OS auf ein separates R1 auslagern, dann hätte das einen geringeren Sicherheitslevel zu Folge, da bei R1 ja nur eine Platte ausfallen darf, bei R6 hingegen zwei.

Diese Aussage gilt für die Gesamtkonfiguration aber nicht zwangsläufig. Da ja theoretisch bei Variante B sogar 3 Platten ausfallen könnten, wenn es denn die "richtigen" sind, anstatt 2 in Variante A. Insofern müsste man mal einen Mathematiker fragen, welche Variante "sicherer" ist - wie du ja selbst sagtest wird es ja jetzt akademisch. Ausserdem müsste man ja auch beachten, dass wenn das Raid 1 kaputt geht ja nur das Linux weg ist und keine wertvollen Daten. Downtime ist nervig, aber Datenverlust meist eine Katastrophe. Aber ein Backup hast ja auch noch und wenn HA wirklich soo wichtig ist, dann wirst ja wohl einen Cluster bauen, denn wenn eine CPU/RAM/etc. bei nur einem Server den Geist aufgibt (was wohl x mal wahrscheinlicher ist, als ein Doppelfehler im RAID) steht sowieso alles. [ Die Softwareschiene lassen wir jetzt mal aussen vor ].

Wie sagt man immer so schöne: Man muss die ganze Lösung betrachten und nicht nur einen kleinen technsichen Aspekt.

Die Ausfallwahrscheinlichkeit bei Platten ist gleichverteilt. Je mehr Platten in einem Array sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Plattenausfalles in dem RAID und damit auch eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Plattenausfall, während noch ein Rebuild läuft. Mathematisch gesehen ist daher ein Dual-Partiy RAID sicherer als ein RAID 1+0 oder gar 0+1. Aber halt zum Preis der schlechteren Performance bei short Writes. Wenn es dir um Ausfallsicherheit geht: RAID 6 + Spare.

... und wenn HA wirklich soo wichtig ist, dann wirst ja wohl einen Cluster bauen,

Erzähl das bitte meinen Häuptlingen (Ärzte)! Das war nämlich in der Tat geplant, Budget ist aber nicht genehmigt worden. Klassischer Fall: "Wir müssen unsere IT-Kosten senken!"

Wenn es dir um Ausfallsicherheit geht: RAID 6 + Spare.

Ja, genau so wird es jetzt passieren!

Erzähl das bitte meinen Häuptlingen (Ärzte)! Das war nämlich in der Tat geplant, Budget ist aber nicht genehmigt worden. Klassischer Fall: "Wir müssen unsere IT-Kosten senken!"

Dann musst du deine Vorgesetzten mal über Risikomanagement, Haftungsfragen, Abhängigkeiten hinsichtlich IT und Betrieb etc. aufklären. Das wird nämlich gerne von IT-Mitarbeitern abgeschoben oder ignoriert.

Dann musst du deine Vorgesetzten mal über Risikomanagement, Haftungsfragen, Abhängigkeiten hinsichtlich IT und Betrieb etc. aufklären. Das wird nämlich gerne von IT-Mitarbeitern abgeschoben oder ignoriert.

Deiner Kernaussage stimme ich grundsätzlich zu. Die impliziten Unterstellungen kommentiere ich nicht weiter.

EOT

Erstelle ein Konto oder melde dich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Configure browser push notifications

Chrome (Android)
  1. Tap the lock icon next to the address bar.
  2. Tap Permissions → Notifications.
  3. Adjust your preference.
Chrome (Desktop)
  1. Click the padlock icon in the address bar.
  2. Select Site settings.
  3. Find Notifications and adjust your preference.