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Zeugniss bewertung bitte!


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Hallo zusammen,

könntet ihr mein Zeugnis bewerten?

Ich habe vor paar Monaten meine Ausbildung dort beendet habe ein gutes Zeugnis erhalten. Jetzt habe ich 3 Monate als Werkstudent gearbeitet konnte aber nur selten kommen. Somit habe ich gekündigt.

Jetzt habe ich zwei Zeugnisse. Könntet ihr das neuste Bewerten? Danke!

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Herr .... konnte sich ein Spezieleswissen beim Umgang mit den folgenden Programmen (auflistung) aneigenen.

Herr ... verfügt über ein gutes und umfassendes Fachwissen, das er auch bei schwierigen Aufgaben effektiv und erfolgreich einsetzte. Seine gute Auffassungsgabe ermöglichte es ihm, auch schwiere situationen sofort zutreffend zu erfassen. Besonders hervorzuheben sind seine ausgeprägeten Fähigkeiten, schnell richtige Lösungen zu finden.

Herr... zeigte außergewöhnlich großes Engagement und Eigeninitative. Auch bei sehr hohem Arbeitsanfall war er sehr belastbar. Herr.. war zudem ein umsichtiger, verantwortungsbewusster und gewissenhafter Mitarbeiter. Hervoheben möchten wir seine hohe zuverlässigkeit und sein Pflichtbewusstsein. Sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht erziehlte er im Wesentlichen gute Arbeitsergebnisse

Herr bewältigte seine Aufgabenbereich stets zu unserer Zufriedenheit. Sein persöhnliches Verhalten war zu jeder Zeit einwandfrei.

herr scheidet mit dem heutigen Tag auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen aus.

Wir verlieren einen guten Mitarbeiter und bedauern sein Ausscheiden sehr. Für die wertvolle Mitarbeit danken wir Herr ... und wünschen ihm beruflich und privat alles gute.

... ich finde das Zeugnis sehr kritisch aufgrund dieses Satzes : Sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht erziehlte er im Wesentlichen gute Arbeitsergebnisse

ich bedanke mich!

Grüße

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Hmm, in Schulnoten vllt 3 bis 4? Also nicht wirklich gut. Aber insgesamt irgendwie ein widersprüchlies Zeugnis - dass du nur selten da warst, kann ich irgendwie nicht rauslesen. Eher, dass sie mit deiner Arbeitsleistung bzw. den Ergebnissen nicht zufrieden waren.

Edit:

Sehr gut: stets/immer/in jeder Hinsicht zu unserer vollsten/außerordentlichen Zufriedenheit

Gut: stets zu unserer vollen Zufriedenheit

Befriedigend: zu unserer vollen Zufriedenheit

Ausreichend: zu unserer Zufriedenheit

Mangelhaft: im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit

Ungenügend: hat sich bemüht, die übertragenen Aufgaben zu erledigen

Bearbeitet von blubbla
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Was geschrieben wurde zu Engagement und Belastbarkeit etc. klang sehr zufrieden.

Auch daß im Schlussabsatz steht, daß sie bedauern, einen guten Mitarbeiter zu verlieren, "wertvolle Mitarbeit", ist sehr positiv, es gehört nicht zu den Standardfloskeln und ist Klartext.

...Sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht erziehlte er im Wesentlichen gute Arbeitsergebnisse...Herr bewältigte seine Aufgabenbereich stets zu unserer Zufriedenheit...

Das in der Tat nicht gut. Die Einschränkung "im wesentlichen" geht in die Richtung "es gab regelmäßig keine guten Arbeitsergebnisse". Die zusammenfassende Leistungsbeurteilung "stets zu unserer Zufriedenheit" ist im Klartext nur Schulnote "befriedigend".

Einem mittelmäßigen Mitarbeiter schreibt man in der Regel nicht ins Zeugnis, daß man bedauert, daß er geht. Nachdem du auch unten im Klartext als "guter Mitarbeiter" bezeichnet wirst, ist das Zeugnis insgesamt wirklich atypisch. Insgesamt ist es aber besser so rum, als "stets zu vollsten Zufriedenheit" bei der Leistung stehen zu haben und kein Bedauern und Lob im Schlussabsatz.

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Das Thema Zeugnisse ist eine Wissenschaft für sich. Auf die Bewertung haben sich eine Vielzahl von Dienstleistern spezialisiert. Im beruflichen Alltag lese ich viele Zeugnisse und bei einigen hat es den Anschein, dass sich die Verfasser mit der „Zeugnissprache“ nicht wirklich auskennen. Daher stellt sich zunächst immer die Frage wer das Zeugnis ausgestellt hat und ob zu vermuten ist, dass der Verfasser auch mit der Zeugnistechnik vertraut ist.

Grundsätzlich kommt es bei einem Zeugnis auf das Zusammenspiel der einzelnen Bausteine an. Die Ausführlichkeit der Aufgabenbeschreibung an sollte angemessen sein und neben der allgemeinen Beurteilung der Leistungen und des Erfolgs sollten konkrete Erfolge und Ergebnisse auch gesondert erwähnt werden. Wichtig ist auch, dass das Sozialverhalten in der richtigen Reihenfolge (Kollegen sollten nicht vor Vorgesetzten aufgeführt werden) gut beurteilt wird. All das zuvor aufgeführte ist, wenn die Beurteilungen dem Arbeitnehmer zu schlecht erscheinen, gerichtlich einklagbar.

Was viele nicht wissen ist, dass im Gegensatz dazu, die guten Wünsche, die das Unternehmen am Ende für die Zukunft ausspricht, nicht einklagbar sind. Aus diesem Grund kann man in den letzten Jahren beobachten, dass die eigentliche Beurteilung eines Mitarbeiters in der sogenannten Abschiedsformel oder Abschlussformulierung stattfindet.

Für alle die, die Ihre Zeugnisse einmal prüfen wollen, empfiehlt sich für eine erste Einschätzung die Seite hrod.de - hr on demand

Im konkreten Fall würde ich einige Formulieren nicht unbedingt überbewerten. Schließlich wird hier „nur“ eine Tätigkeit als Werksstudent für einen Zeitraum von drei Monaten bewertet. Das Ausbildungszeugnis hat in meinen Auge ein viel größeres Gewicht und sollte schon gut sein. Aber allein die Tatsache, dass man Dich noch einmal eingestellt hat, nachdem Du dort eine Ausbildung absolviert hast, spricht doch schon mal für Dich. Denn das größte Kompliment, was ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer aussprechen kann, ist, dass er ihn nach einer arbeitnehmerseitigen Kündigung gerne wieder einstellt hat.

Mein Vorschlag: Wenn Du noch „einen guten Draht“ zum Unternehmen hast, würde ich die nicht ganz so gute(n) Beurteilung(en) im Dialog mit dem Vorgesetzten oder der Personalabteilung besprechen und korrigieren lassen.

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des weiteren habe ich die Arbeitszeugnisse verglichen. Ein Monat vorher habe ich mein Ausbildungszeugnis bekommen und das Datum auf dem neuen ist auf den 31.August datiert. Das bedeutet ich habe nur 6 Wochen als Vollzeitmitarbeiter gearbeite.

Also genauer war das so: Ich habe als Auszubildener angefangen, wurde als Vollzeitmitarbeiter übernommen mit Aussicht auf ein duales Studium. Dieses Studium wurde mir och nicht angeboten, darauf hin habe ich wieder gekündigt. Somit habe ich als Vollzeitmitarbeiter 6 Wochen gearbeitet. Für diese 6 Wochen ist das obere Arbeitszeugniss.

Vor 6 Wochen stand in meinem Arbeitszeugnis (das von der Ausbildung) "dessen Leistungen stets zu unserer vollen Zufriedenheit waren" und nach 6 Wochen wurde ich abgewertet. Dies ist doch nicht erlaubt/richtig oder?

Ich bedanke mich. Als Werkstudent habe ich danach nochmal angefangen, aber das Studium erlaubt mir nicht zu arbeiten.Für diese Zeit habe gar kein Zeugnis bekommen, wie es mir auffällt.

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Vor 6 Wochen stand in meinem Arbeitszeugnis (das von der Ausbildung) "dessen Leistungen stets zu unserer vollen Zufriedenheit waren" und nach 6 Wochen wurde ich abgewertet. Dies ist doch nicht erlaubt/richtig oder?

Ich kann nicht nachvollziehen, warum es jetzt für die paar Wochen unbedingt auch unbedingt eine gute Leistungsbewertung sein MUSS.

Noten in Arbeitszeugnissen sind immer subjektiv. Worauf es ankommt, ist eine gute Entwicklung im Laufe der Zeit. Was glaubst Du kommt besser: Einer, der lauter Zeugnisse ohne Maximalbewertungen vorlegt, aber schnell vom Azubi zum Projektleiter aufgestiegen ist, oder der andere, der in allen seinen Zeugnissen stehen hat "Maximalleistungen immerstets zur allervollsten Zufriedenheit", aber immer nach kurzer Zeit ohne Bedauern verabschiedet wurde?

Arbeitszeugnisse werden oft vom Mitarbeiter selbst geschrieben (weil es der Firma bequemer ist und ihr sowieso ziemlich egal ist, was drin steht), es werden Gefälligkeitszeugnisse für mittelmäßige Mitarbeiter für sehr guter Leistungsbeurteilung erstellt (damit der Mitarbeiter Ruhe gibt und es der Firma sowieso ziemlich egal ist, was drin steht), andererseits gibt es Rachezeugnisse (weil der Chef nochmals dem Mitarbeiter, der ihm gekündigt hat, weil er was besseres gefunden hat, zeigen will, wer hier wen beurteilt) usw.

Als Ergebnis möchte ich Dir nahelegen (und auch den anderen, die hier Zeugnisnoten mit Schulnoten verwechseln, zum Teil gar eine Durchschnittsnote aus den einzelnen Sätzen errechnen wollen), das Zeugnis für die paar Wochen so einzuschätzen, wie es einzuschätzen ist: ziemlich unwichtig. Mache was aus dem Studium, da macht es einen Unterschied ob 1,7 oder 2,0 oder 2,3 und schaue, daß Du dann einen guten Job bekommst.

Wie ich oben schon angedeutet habe und Marco auch ausgeführt hat, ist der Schlussabsatz das wichtigste. Und natürlich die Aufgaben. Den Schlussabsatz kann man nicht erstreiten und deshalb kann man drin am ehesten lesen, was wirlich gemeint ist: Wollte man den MA loswerden, war man froh, daß er gekündigt hat, ist einem vielleicht egal gewesen, oder verläßt ein Leistungsträger das Unternehmen?

Bei Dir steht "Wir verlieren einen guten Mitarbeiter und bedauern sein Ausscheiden sehr. Für die wertvolle Mitarbeit danken wir Herr ... und wünschen ihm beruflich und privat alles gute."

Diese Verabschiedung drückt Wertschätzung aus. Was willst Du mehr?

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