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Ich finde keine Ausbildung. Grund: Vorstellungsgespräch


Kaigo

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Moin Moin.

Lese hier schon seit einiger Zeit rum, deswegen dachte ich, dass mir hier vielleicht geholfen werden kann.

Mir geht es darum, dass ich meinen Schulabschluss bereits vor über einem jahr gemacht habe und bisher immer noch keinen Ausbildungsplatz gefunden habe.

Habe bisher über 100 Bewerbungen abgeschickt (Bei 117 hab ich aufgehört zu zählen, weil es einfach nur noch frustrierend war).

Wurde natürlich bei der Anzahl schon von einigen Firmen eingeladen, wenn schriftliche Tests anstanden meistens super abgeschnitten.

Doch dann kam das Bewerbungsgespräch: Ein wahres Horrorszenario, in dem ich nicht mehr ich selbst bin.

Ich bin unsicher, stottere, habe Blackouts bei den einfachsten Fragen (hatte sogar mal einen Blackout bei der Frage nach Stärken und Schwächen) und versaue mir damit das Gespräch.

Und das passiert immer: ob ich mich soweit vorbereite, dass ich die Geschichte der Firma auswendig kenne, oder ob ich mich gar nicht vorbereite, macht eigentlich überhaupt keinen Unterschied.

Das Seltsame ist, dass ich sonst eigentlich nicht so bin. Ich habe kein Problem, zum Beispiel auf der Straße, fremde Menschen anzusprechen und mich mit Ihnen zu unterhalten. Ohne stottern, ohne Blackouts, ohne Nervosität.

Ich kann mich so einfach nicht verkaufen, und musste einsehen, dass ich mich auch nicht einstellen würde, wenn ich der Arbeitgeber wäre.

Die Frage ist jetzt nur: Was tun?

Fällt euch da vielleicht etwas ein, oder hattet ihr selbst schonmal so extreme Probleme?

Sufu hatte ich benutzt, aber nichts zu meinem speziellen Problem finden können...

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Hm, schwierige Situation. Versuchst du aktiv aus deinen Fehlversuchen zu lernen? Als ich meine ersten Bewerbungsgespraeche hatte, hab ich immer direkt nach dem Gespraech moeglichst schnell alle Fragen die mir gestellt wurden und meine Antworten darauf aufgeschrieben. Dann bin ich das Gespraech fuer mich noch mal durchgegangen und habe versucht die Stellen zu finden wo ich nicht besonders gut geantwortet habe und mir bessere Antworten ausgedacht die ich auch aufgeschrieben habe.

Ich denke sowas koennte dir auch fuer deine Selbstsicherheit helfen. Immerhin deckt man so immer groessere Aspekte des Gespraechs ab und kann dann mit mehr Sicherheit agieren weil man ja quasi alles schon mal gehoert hat und entsprechend vorbereitet ist.

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Wow, hätte nicht gedacht um die Uhrzeit so schnell eine Antwort zu bekommen! Danke!:D

Mir die Fragen aufzuschreiben und das Vorstellungsgespräch nochmal durchzugehen, habe ich auch schon versucht, leider ohne großen Erfolg...

Auch Dinge wie The Secret, habe ich ausprobiert, hat aber nicht geholfen.

Im Moment versuche ich es mit Meditation, um mich zu beruhigen. Was dabei rauskommt, werd ich sehen. =/

Würde mich über noch mehr Tipps freuen :)

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Ich denke nicht, das du in deiner Situation aus "deinen Fehlversuchen" lernen kannst, du du wohl selbst weißt, das es ohne Stottern und Blackouts besser rüber gekommen wäre.

Ich denke, dir wird bei deinem Problem nur ein Spezialist helfen können. Hast du mal beim Arbeitsamt nachgefragt, auch wenn die nicht gerade für Spezialisten bekannt sind. Ansonsten würde ich mal auf dem freien Markt nach Hilfe suchen (Schlagwort: z.B. mentales Trainng, etc), die die Problemsituationen mit dir durchgehen kann und dich in deinen Stärken bestärken kann.

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Ich habe beim Arbeitsamt nachgefragt, und die haben mich bei einem Kurs angemeldet, bei dem es darum ging, seine Probleme mit der Ausbildungssuche zu schildern.

Hat allerdings wenig bis gar nichts gebracht.

Zum Thema mentales Training habe ich mich jetzt ein wenig eingelesen. Klingt wirklich interessant, ich denke ich werde mal gucken, ob ich da nicht was finden kann.

Danke!

Ich melde mich wieder, wenn ich irgendwelche Neuigkeiten habe.

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Meine Referate waren immer ganz okay... Nicht grade Glanzleistungen, aber meistens so im Bereich 2-3.

War zwar auch nervös, aber das hatte sich immer nach ein paar Minuten reden gelegt.

Hatte wenn ich nicht mehr weiter wusste aber auch meine Stichpunktkarten... :mod:

Meine mündlichen Abschlussprüfungen hab ich alle total versemmelt, weil mein Kopf da ganz woanders war. Zu dem Zeitpunkt hatte ich ein paar private Probleme.

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Warst/wurdest Du während dieser versemmelten Prüfungen nervös, als Du gemerkt hast, es läuft nicht gut?

Oh ja... War fast dieselbe Situation wie in Vorstellungsgesprächen, dass ich nich mehr wusste was ich sagen wollte und angefangen hab rumzustottern...

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Es gibt verschiedene Arten von Prüfungsphobie... mit verschiedenen Ursachen. Bei Dir hört sich das für mich so an, als hätte dieses eine Erlebnis Dich geprägt. eine gewisse Grundnervosität war wohl immer da und jetzt löst jede Situation, die etwa dieser Erfahrung gleicht, dieselbe Reaktion aus. Klingt jetzt etwas abgehoben ;) aber ich schätze, das wirst Du alleine nicht in den Griff kriegen. Du wirst die Nervosität auch nicht durch entsprechende Medikamente unterdrücken oder ihre Symptome dämpfen können. Tröste Dich, Du bist nicht alleine damit. ;)

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Den einzigen Rat den ich Dir geben kann ist offen damit umzugehen. Ich würde bei einem Gespräch mit potenziellen Arbeitgebern gleich sagen, dass Du ein Problem mit Bewerbungsgesprächen hast und da unter Blackouts und Nervosität leidest. Stelle sicher, dass Du klarmachst, dass dieses Verhalten bei sonstigen Problemsituationen nicht auftritt. Wenn dein Gegenüber weiß, dass Du mal ein Blackout bei einem solchen Gespräch hast, dann machst Du Dir selbst nicht so einen großen Druck möglichst nicht zu stottern und deinen Stress nicht zu zeigen, denn das Gegenüber weiß es ja eh schon.

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Schwieriges Problem. Du solltest bedenken das schleunigst aus der Welt zu schaffen denn eben auch ein gutes auftreten ist für einen FISI/FIAE oder sonstigen IT Beruf sehr sehr wichtig - Stichwort Abschluss Präsi.

Was geht dir denn durch den Kopf bevor du nen Blackout bekommst?

Ich war bei Vorstellungsgesprächen auch immer aufgeregt - das ist ganz normal und das wissen auch die Personaler in den Firmen sehr genau. Es ist sehr sehr schwer dir hier in einem Forum zu helfen ohne die genauen Gründe für das Problem zu kennen.

Man könnte dir jez diese Tipps geben wie gehe zu Mecces und bestell am McDrive nen Döner .... aber das wird wahrscheinlich auch nicht weiterhelfen.

Was eventuell helfen könnte wäre ein Präsentationstraining, ein Bewerbungstraining oder vielleicht (nicht negativ werten das ist nix schlimmer !!!) ne Beratung beim Psychater.

Wichtig bei solchen Trainings ist, das dort niemand dabei ist den du kennst denn dann würde es die Situation falsch darstellen.

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ALLE Bewerber sind vor und auch während eines Bewerbungsgesprächs nervös. Das ist normal, denn Menschen sind souverän bei Dingen mit denen sie sich auskennen und nervös in Situationen, die noch nicht zur Gewohnheit geworden sind.

Wer sich intensiv auf ein Gespräch vorbereitet, kann seine Nervosität deutlich reduzieren. Dabei sollte man sich zunächst klar machen, dass alle Gespräche mehr oder weniger den gleichen Ablauf haben:

- Vorbereitung und Anreise

- Begrüßung und Small-Talk zum Aufwärmen

- Darstellung des Unternehmens

- Selbstpräsentation des Bewerbers

- Vertiefende Fragen des Unternehmens

- Klärung von organisatorischen Fragen

- Gelegenheit, selbst Fragen zu stellen

- Abschluss, weiteres Vorgehen usw.

Eine wichtige Phase, die nicht zwar nicht zum eigentlichen Gespräch zählt, ist die Vorbereitung und Anreise. Wer zu einem Gespräch eingeladen ist, hat bereits die erste Hürde genommen und hat Grund zur Freude. Den Abend vor dem Gespräch kann man gut mit Freunden verbringen und mit Ihnen über Ängste und Hoffnungen reden. „Seelischer Rückenwind“ tut gut. Plan Dir auf jeden Fall ausreichen Zeit für die Anreise ein. Es ist besser zeitig anzureisen und sich noch in ein nettes Café zu setzen, als auf den letzten Drücker beim Unternehmen einzutreffen. Die Anreise und die Wartezeit kann man für die mentale Einstimmung auf das Interview verwenden. Einstimmung heißt aber nicht Vorbereitung. Diese hat man schon im Vorfeld komplett erledigt. Das schnelle Durchlesen von Unternehmensinfos kurz vor dem Gespräch macht nur nervös.

Vielleicht hilft das Wissen, dass auch unsere Gesprächspartner nur Menschen sind und irgendwann auch schon als Bewerber „auf der anderen Seite gesessen“ haben. Daher ist Ihnen Nervosität nicht fremd. Aus diesem Grund sollte man unbedingt auf den „Small-Talk“ übers Wetter und die Anreise eingehen und diese einfachen Fragen, die jeder beantworten kann, nicht nur mit einem einfachen „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Die Fragen haben nur einen einzigen Grund: Damit Du erste Sicherheit gewinnst. Auch Getränke sollten nicht abgelehnt werden. Sie sind gastfreundschaftlich gemeint und sollten auch dann angenommen werden, wenn man eigentlich keinen Durst hat. Einmal Nippen reicht vollkommen aus.

Sicherheit gewinnt man auch, wenn man weiß, dass immer wieder die gleichen Fragen kommen. Das ist ein Vorteil, denn man kann sich in aller Ruhe auf die Fragen vorbereiten. Insbesondere kann man sich auf die Selbstdarstellung vorbereiten. Was Du in Ihrer Selbstdarstellung erzählst, sollte kurz und überzeugend sein. Denn dabei hast Du die Möglichkeit, das Gespräch in eine von Dir gewünschte Richtung zu führen. Je besser du darauf vorbereitet bist, desto angenehmer wird Dein Interview verlaufen. Umgekehrt gilt: Eine spontane Äußerung oder ein unbedachter Satz kann viele unangenehme Fragen nach sich ziehen. Entscheidend für die Bewerberauswahl ist die größtmögliche Übereinstimmung zwischen den Qualifikationen eines Bewerbers und dem Stellenanforderungsprofil. Analysier die Stellenanzeige, und arbeite die Anforderungen heraus, die für die Besetzung wichtig sind. Schreibe anschließend Deine Selbstdarstellung auf. Am besten präsentierst Du Deine Darstellung (ein oder mehrere Male) im Vorfeld einer Person Deines Vertrauens. Die Übung hilft Dir, Sicherheit zu gewinnen und Ängste abzubauen. Darüber hinaus erhältst Du vorab eine Rückmeldung, was Du im Gespräch noch besser machen kannst.

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ALLE Bewerber sind vor und auch während eines Bewerbungsgesprächs nervös.

ich hasse Verallgemeinerungen..

Ich denke auch dass es sinnig ist mit offenen Karten zu spielen. Ich würde das bei einem Bewerbungsgespräch um einen Platz als Azubi durchaus akzeptieren können. Sicherlich mags auch Leute geben, da kommt das nicht so gut an, aber hilft ja nix :) besser als nichts zu sagen und das Gespräch ebenfalls versauen.

Vielleicht solltest du dich selber auch nicht selber so unter Druck setzen. Im Grunde kann dir nichts passieren und du kannst nur Gewinnen.

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Hey, danke für die vielen Antworten!

Habe jetzt tatsächlich nächsten Monat einen Termin zum Probearbeiten bekommen :D

und das trotz Blackouts während des Gesprächs :)

Ich werd mich danach nochmal melden und euch sagen, wie es gelaufen ist!

Ich freu mich:bimei

Gute Nacht!:schlaf:

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