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Default User-Profil bei Windows Server 2008 R2 anpassen


Eye-Q

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Nabend,

ich habe gerade das ganze Wochenende versucht, das Default User-Profil eines Windows Server 2008 R2, der als Terminalserver genutzt werden soll, anzupassen (nicht nur Windows-Einstellungen, sondern auch Einstellungen von installierten Programmen, sonst könnte man das ja über Gruppenrichtlinien realisieren).

Hier gibt es eine Anleitung von Microsoft, die die einzige unterstützte Methode ist, um ein sauberes Default User-Profil hinzubekommen.

Diese Anleitung beinhaltet allerdings Sysprep, einen Reboot und danach eine Neukonfiguration des Servers (wenn man nicht im Detail per unattend.xml die Einstellungen getätigt hat), da der Server dann im Prinzip neu aufgesetzt wird und das Default User-Profil aus dem lokalen Administratorprofil generiert wird, was vorher angepasst wurde. Das finde ich allerdings extrem umständlich und für einen einzelnen Terminalserver unsinnig, da ich eben nur einen einzigen schon aufgesetzten und konfigurierten Terminalserver so vorbereiten will, dass man nicht für jeden der 40 User in allen Programmen die selben Einstellungen manuell tätigen muss.

Es gibt zwar einen "Trick", mit dem man ein angepasstes Default User-Profil erhält (Erklärung hier), das enthält allerdings in der Registry auch Pfade zu Benutzerordnern des Vorlagebenutzers, so dass das für andere Benutzer im Prinzip unbrauchbar ist. Außerdem ist das ja sowieso von Microsoft nicht supportet, weswegen das auch ausscheidet.

Gibt es eine einfachere Methode, das Default User-Profil anzupassen? Das selbe wird mir auch bei anderen Kunden passieren, die auch alle nur jeweils einen Terminalserver brauchen und wo so etwas natürlich möglichst effizient eingerichtet werden soll.

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Wie meinst Du das mit "das Profil im Netlogon zur Verfügung stellen"? Wie soll ich denn das Default-Profil in den Netlogon-Ordner bekommen und in welchen Unterordner bzw. was muss dann ggf. im Active Directory (ist eine 2008 R2-Domäne) eingestellt werden?

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Log on to the computer that has the customized default user profile by using an account that has administrative credentials.

Das heißt ich muss das Default User-Profil per Sysprep einrichten und anschließend dieses Default User-Profil in den Netlogon-Ordner kopieren. Das ist ja noch mehr Aufwand, der aber überhaupt nichts bringt, wenn sich die Benutzer sowieso an dem Terminalserver anmelden, der schon das angepasste Default User-Profil besitzt. ;)

Wenn ich das auf einem (virtuellen) Windows 7-PC vorbereite, müsste ich auf dem PC ja auch alle Anwendungen, die auf dem Terminalserver installiert sind, installieren, um die entsprechenden Einstellungen zu tätigen, was ebenfalls erheblich mehr Aufwand bedeutet.

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Das "default profile" gilt dann auch für alle AD-Nutzer, die ein neues Profil bekommen. Auf lange Sicht lohnt sich das. Und Anwendungen läßt man im Standardprofil eh weg.

Die alten v1 Profile laufen "hier" seit 5 Jahren für XP und ich als Admin habe immer eine gewisse Basis auf die ich zurückgreifen kann. v2 Profile laufen seit 6 Monaten und alle sind zufrieden. ;-)

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Wenn ich das jetzt so machen würde, müsste ich mich tief in das Automated Installation Kit einarbeiten, um die Einstellungen, die ich bei der Installation getätigt habe, genauso per Antwortdatei wieder bekomme. Das Automated Installation Kit ist aber eigentlich Overkill, weil wir bei 99% aller Kunden nur einen Terminalserver haben. Bei den Kunden sind natürlich unterschiedliche Systemeinstellungen vorhanden, so dass ich die ein Mal erstellte Antwortdatei für Kunde X auch wirklich nur bei Kunde X einsetzen kann und somit für jeden Kunden eine eigene Antwortdatei erstellen müsste.

Es muss doch möglich sein, ein händisch angepasstes Profil (soll heißen am Server anmelden, Einstellungen tätigen, abmelden, ohne dass ein Sysprep da an der Installation irgend etwas ändert) einfacher zum Standarprofil zu machen, oder hat Microsoft wirklich nur an Großunternehmen gedacht, wo so etwas Standard und sinnvoll ist?

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Das Default User-Profil lässt sich bei win7 und 2008 nur noch über sysprpep konfigurieren. Allerdings macht dies eher bei Clients Sinn und wird zur Versieglung von Images genutzt.

Das Default Profil für das Netzwerk lässt sich ohne sysprep konfigurieren.

User erstellen, bearbeiten und das Profil nach Netloggon kopieren (Auf die Berechtigungen und Pfade achten und bei win7/2008 hat das Profil die Endung V2). Allerdings gilt dies dann für alle Domänenbenutzer.

Für dich ist das Thema Netzwerkprofile, servergespeicherte Profile und verbindliche Profile relevant.

Umwandeln des Standardbenutzerprofils in ein verbindliches Benutzerprofil unter Windows 7 und Windows Server 2008 R2

Sie können das lokale Standardbenutzerprofil so konfigurieren, dass es ein verbindliches Profil wird. Auf diese Weise richten Sie ein einzelnes zentrales Profil ein, das von allen Benutzern verwendet wird. Hierzu müssen Sie den Speicherort des verbindlichen Profils vorbereiten, das lokale Standardbenutzerprofil an den Speicherort des verbindlichen Profils kopieren und dann einen Profilspeicherort eines Benutzers konfigurieren, der auf das verbindliche Profil verweist.

How to customize the default local user profile when you prepare an image of Windows Vista, Windows Server 2008, Windows 7, and Windows Server 2008 R2

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Das Default Profil für das Netzwerk lässt sich ohne sysprep konfigurieren.

User erstellen, bearbeiten und das Profil nach Netloggon kopieren (Auf die Berechtigungen und Pfade achten und bei win7/2008 hat das Profil die Endung V2). Allerdings gilt dies dann für alle Domänenbenutzer.

Und das hat dann keine benutzerbezogenen Pfade in der Registry stehen, wie es bei einem lokal über den "Trick", den ich in meinem Startpost verlinkt habe, geschieht? Würde ich gerne glauben und sofort einsetzen, wenn das dann sichergestellt ist.

Für dich ist das Thema Netzwerkprofile, servergespeicherte Profile und verbindliche Profile relevant.

How to customize the default local user profile when you prepare an image of Windows Vista, Windows Server 2008, Windows 7, and Windows Server 2008 R2

Das ist ja die selbe Anleitung, d.h. erstmal muss das Default-Profil per Sysprep angepasst werden, anschließend kann das als Netzwerk-Standardprofil gesetzt werden.

Ich habe durch den Hinweis in einem anderen Forum diese Anleitung gefunden, die für den jetzt schon fertig aufgesetzten Terminalserver keine Option mehr ist, für die zukünftigen Server aber schon. Da muss ich mich wohl doch mal mit Sysprep auseinandersetzen, wenn es die Zeit erlaubt...

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Mir ist deine Problemstellung schon klar und WAIK ist ziemlich knackig,

Allerdings kann ich immer noch nicht nachvollziehen warum das Sysprep erfolgen soll für ein Netzwerkbenutzerkonto / verbindliches Profil.

Edit: Oh ok habs jetzt geschnallt warum MS den Sysprep Weg nennt. So Dinge wie Dektophintergrund sollen ins Grundprofil. Da dies über ein direktes Profil kopieren nicht direkt geht werden die "tricks" genannt. Hat was von einem Hammer wenn man mit sysprep bügelt um eigentlich Kleinigkeiten zu erledigen.

Ist also dir überlassen wie du es machst. Ich persönlich bevorzuge den "Trickser" Weg wenn es nur um ein Netzwerkprofil/verbindliches geht. Vorallem was ist bei zukünftigen Änderungen am Profil? Über den Weg mit den Anpassungen der Registry bleibt man flexibel zumal sysprep einen Counter hat (max. 3 mal, danach ist ein neues image notwendig!)

HowTo: Angepasstes Windows 7 Profil in die netlogon-Freigabe kopieren | dertechblog

solltest du dich mit WAIK ausseinandersetzen empfehle ich dir Images vor Ausführung von sysprep. Hab bestimmt 20 Systeme geschrottet durch meine versuchten Anpassungen. Allerdings hat man nur 1 mal den Aufwand zur Erstellung der XML.

Bearbeitet von disarstar
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