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Bewertung meines Zwischenzeugnisses


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Hallo zusammen,

ich bitte um euer Feedback bezüglich meines unten stehenden Zwischenzeugnisses. Kurz zu meiner Person: Ich bin 22 Jahre jung und befinde mich beim zweitgrößten IT-Dienstleister Deutschlands in der Ausbildung zum IT-Systemkaufmann mit der Abiturientenzusatzqualifikation Wirtschaftsinformatikassistent (IHK) - kurz vor Ende des 2. Lehrjahres. Meine Ausbildung werde ich voraussichtlich im Juli 2013 abschließen und möchte das Zwischenzeugnis insbesondere für Bewerbungen nutzen.

Des Weiteren habe ich kontinuierlich gute bis sehr gute Abteilungsbewertungen bekommen (Schulnote: 1,5 bis 2,0). In der Berufsschule liegen meine Leistungen bis dato im Bereich 1,0 bis 1,2 (Erstes und zweites Ausbildungsjahr). Der Fokus meiner Ausbildung liegt auf dem vertrieblichen Bereich. Nach meiner Ausbildung möchte ich als Vertriebsassistent oder als Vertriebsbeauftragter im Innen-oder Außendienst arbeiten.

Vielen Dank schon einnmal und einen schönen, hoffentlich sonnigen Sonntag euch allen.

Zwischenzeugnis:

"XYZ, geb am XX.XX.XXXX, absolviert seit dem 01.09.2010 in unserem Unternehmen eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann.

Entsprechend seinem Ausbildungsplan wurde XYZ in folgenden Abteilungen eingesetzt:

- Verwaltung (Lagerwesen, Verwaltungstätigkeiten, Mahnwesen)

- Vertrieb / Kundenteam (telefonische Kundengespräche, Erstellung und Bearbeitung von Aufträgen, Controlling)

XYZ eignet sich in den jeweiligen Abteilungen immer innerhalb kürzester Zeit ein sehr gutes Fachwissen an. Neben der Ausbildung in der Berufsschule nimmt er stets mit gutem Erfolg an den innerbetrieblich angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten teil.

Er hat eine gute Auffassungsgabe, die es ihm jederzeit ermöglicht, auch sehr komplexe Ausbildungsinhalte innerhalb kurzer Zeit gut zu erfassen. XYZ zeigt jederzeit große Eigeninitative und identifiziert sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei er auch durch seine große Einsatzfreude überzeugt. XYZ zeichnet sich seit Beginn der Ausbildung durch eine ausgesprochen gute Lernbereitschaft aus. Auch in Situationen mit großem Arbeitsaufkommen erweist er sich immer als in hohem Maße belastbar.

Wegen seiner sehr umsichtigen und jederzeit in hohem Maße verantwortungsbewussten Arbeitsweise ist er von uns sehr geschätzt. XYZ ist in hohem Maße zuverlässig.

Für alle auftretenden Probleme findet er ausnahmslos gute Lösungen. Die während der Ausbildung gezeigten Leistungen von XYZ finden jederzeit und in jeder Hinsicht unsere volle Anerkennung.

Er ist wegen seines freundlichen und ausgeglichenen Wesens allseits sehr geschätzt. Er ist immer hilfsbereit, zuvorkommend und stellt, falls erforderlich, auch persönliche Interessen zurück. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzen, Ausbildern, Kollegen sowie Kunden ist ausnahmslos einwandfrei. Gegenüber den anderen Auszubildenden verhält er sich jederzeit kameradschaftlich und hilfsbereit.

Dieses Zwischenzeugnis wid auf Wunsch von XYZ erteilt. Diesem Wunsch entsprechen wir gerne. Wir bedanken uns bei ihm für die in der Vergangenheit erbrachten stets guten Leistungen und freuen uns auf eine weiterhin positive Fortsetzung der Ausbildung."

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Vielen Dank für die bisherigen Einschätzungen. Warum genau die Standardfloskeln fehlen, kann ich euch leider auch nicht sagen, deshalb habe ich das Ganze ja hier gepostet ;-)

Grundsätzlich werden in dem Unternehmen Übernahmezusagen sehr spät getroffen bspw. erst einen Tag vor der schriftlichen bzw. mündlichen Abschlussprüfung. Dieses Risiko möchte ich einerseits nur ungern eingehen, andererseits finde ich meine betriebliche Ausbildung qualitativ unzureichend. Das Betriebsklima ist außerdem sehr schlecht. Das reicht vom gegenseitigen Mobbing bis hin zu Benachteiligung-und vorzugung von einzelnen, scheinbar selektierten Auszubildenden. Außerdem wurden mir trotz mehrfacher Nachfrage betrieblich keinerlei technischen Ausbildungsinhalte vermittelt. Allgemein ist die Ausbildung für einen vermeintlich "kleinen" Konzern qualitativ mangelhaft. Auszubildende werden z.T. an Kunden verkauft und erbringen dort über einen längeren Zeitraum (1-3 Monate) Leistungen für das Unternehmen. Dabei werden massiv Überstunden aufgebaut (20-30 Überstunden), diese müssen dann irgendwann abgefeiert werden. Den jeweiligen Unternehmen (Kunden) des IT-Systemhauses wird der Anschein gegeben, dass es sich um fertig ausgebildete Fachkräfte handelt. Nähere Informationen möchte ich zum Schutz meiner Anonymität nicht weitergeben. Gebe jedoch gerne Auskunft über PN. Meiner Meinung nach, ist das alles andere als rechtens Auszubildende ständig in Rolloutprojekten einzusetzen und damit systematisch auszunutzen.

Gerade aus diesen oben genannten Gründen möchte ich mir etwas Neues suchen.

Falls sich jemand fragt, was ich vor meiner Berufsausbildung gemacht habe: Staatlich geprüfter Technischer Kommunikationsassistent mit Fachhochschulreife, danach 1 Jahr an der Wirtschaftsoberschule Abitur gemacht.

Bearbeitet von scor3
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hallo scor,

was sagt eigentlich die ihk dazu? ich bin in meiner ausbildung zur ihk gegangen und der chef hat einen tritt in den a,.-. bekommen.

lass mich raten. fängt der unternehmensname zufällig mit u, c, oder b an und hat ganz tolle unternehmensleitlinien am empfang aufgehangen.

dein unternehmen schreit wahrscheinlich in diversen medien nach fachkräftemangel.

schau mal auf monster.de in die bewerbungsforen. da wird auch über anschreiben und zeugnisse diskutiert. vielleicht kannst du dir dein zwischenzeugnis ja selber schreiben.

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Hallo,

die IHK habe ich bis dato nicht eingeschalten. Lange, werde ich mir das jedoch nicht anschauen.

Den Unternehmensnamen kann man sehr leicht anhand meiner obigen Ausführung (Threadanfang) erraten -> Stichtwort: Deutschlands zweitgrößter IT-Dienstleister und IT-Systemhaus mit einer sehr hohen Umsatzvolumina im Milliardenbereich.

Beste Grüße

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hallo,

bei meiner ausbildung wurde zuviel auf dem kaufmännishcen kram herumgehackt. ich durfte da um ein halbes jahr verlängern.

das unternehmen hat erst einmal eine gute außendarstellung. (außen hui - innen pfui) aber das sieht man als externer nicht.

wenn du zur ihk gehst, dann muß du das alles klar belegen können. hast du einen überstundenzettel? wenn dir ausbildungsinhalte nicht vermittelt werden dann besteht das risiko: du bestehst die prüfung nicht.

vielleicht besteht die möglichkeit in einem anderen unternehmen die ausbildung weiterzumachen. du schreibst da mobbing.

wie sieht das im konkreten fall aus? kaffee kochen? einkaufen für den chef? hast du gesundheitliche probleme? dann geh zum arzt und lass dir das attestieren. wenn du z. b. für den chef einkaufen mußt, dann mach eine kopie vom kassenzettel. dann hast du datum und uhrzeit, dass du bei aldi für das grillfest vom chef 30 liter bier und 50 würstchen gekauft hast.

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Als IT-Systemkaufmann liegt ja auch eher der Fokus auf den kaufmännischen Inhalten. Außerdem finde ich die Berufsschule eher unterfordernd und kann durch meine Vorbildung vieles kompensieren bzw. schneller erlernen. Die Abschlussprüfung sollte ich hoffentlich, trotz aller dargestellten Problematiken bestehen.

Die technischen Ausbildungsinhalte werden im Betrieb überhaupt nicht vermittelt, das ist mein Problem. Das heißt letztendlich auch, dass das meine Beschäftigungschancen in einem anderen Unternehmen beeinflusst, da normalerweise ein ausgeglichenes Know-How an kaufmännischen und fachlich relevanten technischen Inhalten vorhanden sein sollte. Viele technische Inhalte habe ich mir theoretisch autodidaktisch angeeignet. Nebenbei absolvieren wir in der Berufsschule den Cisco Certified Network Associate (CCNA) - freiwilliges Programm, an dem ich teilnehme.

Die Überstunden kann ich nachweisen, jedoch ist das bei anderen Auszubildenden in unserem Betrieb viel massiver ausgeprägt, als es bei mir der Fall ist. Ich mache vll. in der Woche vier bis sechs Überstunden, was ja noch im normalen Rahmen liegt. Die anderen Azubis dagegen 20-30 Überstunden im Monat. Aber der regelmäßige Einsatz von Azubis bei Rollouts oder Migrationen vor Ort beim Kunden als vermeintlich "fertig ausgelernte Fachkraft" ist sicherlich nicht legal.

Ich muss weder Kaffee kochen noch einkaufen. Es geht mir hier um den psychologischen Aspekt des Mobbings, d.h. herabwürdigendes Verhalten innerhalb der Abteilung, monotone Aufgaben, keine oder stark begrenzte Kommunikation, mangelnder Respekt. Alles eher unterschwelliges Mobbing sozusagen...

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hallo scor3,

lach

ich habe bereits berufserfahrung

bei einem früheren arbeitgeber hatten wir bechtle im hause. die sollten dann freitag ab 18:00 die virtualisierungen starten und irgendwann am samstag fertig werden. ich habe mich bei urano beworben. der personaler hat mir telefonisch gestanden: eigentlich suchen wir keinen aber ich muss trotzdem stellen ausschreiben - motto: seht her wir stellen laufend ein.

mit anderen worten ich kenne diese lügenbuden.

ob ein so langer einsatz beim kunden rechtmäßig und zur ausbildung gehört würde ich mit der ihk klären. als kunde würde ich davon ausgehen, das da kein azubi vor mir steht.

ach so - schau mal auf kununu.com und suche mal nach deinen arbeitgeber.

vielleicht wird dir dieser link deine fragen zu zeugnissen besser beantworten:

http://www.arbeitszeugnis-info.de/index.php?id=Arbeitszeugnis_selbst_erstellen

Bearbeitet von die kriese
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was sagt eigentlich die ihk dazu? ich bin in meiner ausbildung zur ihk gegangen und der chef hat einen tritt in den a,.-. bekommen.

Kommt auf die IHK an... ich habe mich damals auch hilfesuchend an die IHK gewandt... nichts.

Dass die Folgen des Mobbings zu einem Krankenhausaufenthalt geführt haben, hat bei der IHK auch keinen Tatendrang ausgelöst.

Nachdem ich mir sebst eine andere Ausbildungsfirma gesucht habe, habe ich bei der IHK offiziel Beschwerde eingereicht... nichts.

"Die IHK prüft und sichert die Qualität der Ausbildung" ...fällt gar nicht auf.

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