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Umschulung Bildungsträger


Seppel2

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Hallo zusammen,

nach dem ich, aus der Luftfahrt kommend, aktuell vor dem beruflichen Neuanfang stehe, habe ich mich zu einer Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration entschieden.

Bei meiner Recherche war mir dieses Forum schon eine große Hilfe, aber nachdem ich diese Woche  zwei Bildungsträger aufgesucht habe und mit zwei Weiteren ein virtuelles Beratungsgespräch führen konnte, stehe ich vor einer schwierigen Entscheidung und hoffe auf euren Rat.

Bildungsträger A konnte ich nur virtuell mit dem Vertrieb sprechen, zur Betreuung im Schulungszentrum ist ein Admin anwesend. Es fehlt ein richtiger Ansprechpartner. Das Praktikum dauert 6 Monate. -> scheiden eher aus

Bildungsträger B hat hier vor Ort kein Schulungszentrum. Man arbeitet komplett von Zuhause. Es fehlt wieder ein Ansprechpartner. Allerdings punkten sie m.E. mit einem 9-Monatigem Praktikum.

Bei Bildungsträger C finden die Schulungen zwar auch rein virtuell statt,  allerdings sind zumindest zwei Dozenten im Schulungszentrum, die sich auch um die Beratung kümmern, aber notfalls greifbar wären. Großes Manko ist hier aber ein Praktikum von 3x2 Monaten, also aufgesplittet mit Abständen von einem halben Jahr. Da stelle ich es mir schwierig vor einen adäquaten Betrieb zu finden, der das mitmacht. Ansonsten muss man drei verschieden Betriebe für jeweils zwei Monate finden. Also generell schwierig, was der Berater aber (natürlich) verneint.

Bei Träger D schliesslich gibt es Ansprechpartner von der Verwaltung vor Ort, für die zwei Monate vor der Abschlussprüfung kommt ein Dozent live vor Ort, was ich sehr positiv bewerte. Einige kaufmännischen Kurse finden sogar noch in klassischem analogem Unterricht statt, was mittlerweile, insbesondere auch in Relation, schon etwas antiquiert wirkt. Das Praktikum dauert 6 Monate, kann aber bei Bedarf, auf Wunsch eines Betriebs, verlängert werden. Das Manko ist hier, dass, im Gegensatz zu allen anderen Trägern, keine zusätzlichen Zertifikate angeboten werden.

Die Entscheidung fällt, für mich, also eher zwischen Träger C und D, einfach weil Jemand vor Ort greifbar ist und die persönlichen Gespräche und Besuche natürlich auch mehr Vertrauen geschaffen haben. Das überwiegt für mich den Komfort der potentiellen Heimarbeit. Zumal der Komfort mich mittelfristig auch einlullen könnte.

Allerdings kann ich nicht einschätzen wie wertvoll die bei A-C angebotenen Zertifikate (MCSA, SAP Foundation) sind.

Insbesondere ob das Risiko, bzw die potentielle Beschwerlichkeit bei C mit der etwas komischen Praktikumsaufteilung durch ein solches Zertifikat ausgeglichen wird. Bei Träger C wäre ein Zertifikat garantiert inklusive, ein Zweites ist bei sehr guten Leistungen möglich.

Bei D wurde mir beschieden diese Zertifikate seien unnötig und praktisch im IHK-Abschluss inklusive. Also den Stoff lernt man da natürlich auch, nur gibt es halt die privatwirtschaftlichen Zertifikate nicht.

Ich stehe also vor einem Rätsel und hoffe dass hier noch Jemand wertvollen Input beisteuern kann, der vor allem die Abwägung zwischen C und D, durchgängigem Praktikum und Zertifikat(en) erleichtert.

Viele Grüße!

 

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vor 2 Stunden schrieb Seppel2:

Bildungsträger A konnte ich nur virtuell mit dem Vertrieb sprechen, zur Betreuung im Schulungszentrum ist ein Admin anwesend. Es fehlt ein richtiger Ansprechpartner. Das Praktikum dauert 6 Monate. -> scheiden eher aus

Sehe ich auch so.

Bildungsträger B hat hier vor Ort kein Schulungszentrum. Man arbeitet komplett von Zuhause. Es fehlt wieder ein Ansprechpartner. Allerdings punkten sie m.E. mit einem 9-Monatigem Praktikum.

Meines Erachtens sind 9 Monate Praktikum ein großer Pluspunkt, komplettes Home-Office dagegen ein großer Maluspunkt, jedoch momentan selbst bei Präsenzbildungsträgern das Modell der Wahl (und bei IT-Jobs momentan sowieso).

Bei Bildungsträger C finden die Schulungen zwar auch rein virtuell statt,  allerdings sind zumindest zwei Dozenten im Schulungszentrum, die sich auch um die Beratung kümmern, aber notfalls greifbar wären. Großes Manko ist hier aber ein Praktikum von 3x2 Monaten, also aufgesplittet mit Abständen von einem halben Jahr. Da stelle ich es mir schwierig vor einen adäquaten Betrieb zu finden, der das mitmacht. Ansonsten muss man drei verschieden Betriebe für jeweils zwei Monate finden. Also generell schwierig, was der Berater aber (natürlich) verneint.

Die greifbaren Dozenten sind zwar in der Tat ein Positivfaktor, aber 3x2 Monate aufgesplittetes Praktikum halte ich für Unsinn. Einen Praktikumsplatz zu finden ist ohnehin schon schwierig genug. Dann zusätzlich drei Betriebe für je zwei Monate zu finden ist nochmals schwieriger und wenn ein Betrieb bereit sein sollte je zwei Monate Praktikum anzubieten, dann wäre die Zeit am Stück sehr viel sinnvoller. Im Grunde wird es ja erst nach drei Monaten für den Betrieb interessant, ob der Praktikant dauerhaft passen könnte.

Bei Träger D schliesslich gibt es Ansprechpartner von der Verwaltung vor Ort, für die zwei Monate vor der Abschlussprüfung kommt ein Dozent live vor Ort, was ich sehr positiv bewerte. Einige kaufmännischen Kurse finden sogar noch in klassischem analogem Unterricht statt, was mittlerweile, insbesondere auch in Relation, schon etwas antiquiert wirkt. Das Praktikum dauert 6 Monate, kann aber bei Bedarf, auf Wunsch eines Betriebs, verlängert werden. Das Manko ist hier, dass, im Gegensatz zu allen anderen Trägern, keine zusätzlichen Zertifikate angeboten werden.

Zertifikate sind überbewertet und helfen einem Praktikanten weit weniger bei der Praktikumsplatzsuche als angenommen. Das gilt insbesondere für Zertifikate, von denen bekannt ist, dass sie fast jeder besteht, da kaum Kontrollen vorgenommen werden und die Prüfungsfragen + Antworten im Netz kursieren oder von den Trainern ausgehändigt werden. Ein OCA (Java) wäre zwar ein Plus, aber ein längeres Praktikum ist wertvoller.

Der Vor-Ort-Unterricht ist auch für mich ein großer Plusfaktor, aber in den jetzigen Coronazeiten würde ich mich nicht darauf verlassen, dass dieser wirklich so stattfindet. Ein, neben dem persönlichen Unterricht, weiterer positiver Faktor des Präsenzunterrichts ist der, dass man leichter mit Mitschülern in Kontakt kommt und Lerngruppen bildet oder sich einfach gegenseitig unterstützt und soziale Kommunikation ins Leben bringt. Ich habe diese Winterprüfung als Umschüler FIAE mit 41 Jahren mit 84 Punkten abgeschlossen. Ohne meine Mitschüler (zuerst vor Ort, seit Corona und Praktikum über Discord) glaube ich nicht, dass ich dieses Ergebnis erreicht hätte.

Die Entscheidung fällt, für mich, also eher zwischen Träger C und D, einfach weil Jemand vor Ort greifbar ist und die persönlichen Gespräche und Besuche natürlich auch mehr Vertrauen geschaffen haben. Das überwiegt für mich den Komfort der potentiellen Heimarbeit. Zumal der Komfort mich mittelfristig auch einlullen könnte.

Ich glaube ich würde mich aufgrund des Präsenzunterrichts für Anbieter D entscheiden, insbesondere wenn das Praktikum auf Wunsch auch verlängert werden kann. Mein Ausweichanbieter wäre Nr. 2 mit neun Monaten Praktikum.

 

 

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