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Schweinezyklus


nawatnu

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Hi.

Mal ne Frage an die Arbeitssuchenden; hat der Schweinezyklus der IT-Arbeitswelt eigentlich schon seine negativen Auswirkungen gezeigt?

Vor noch 2 oder 3 Jahren hat man ja an jedem Stammtisch gehört, dass man, wenn man nur irgenwie mit Computern arbeitet eine gesicherte Zukunft hat. Logischerweise sind danach die Studienzahlen für Informatiker und die Ausbildungverträge in diese Richtung explodiert.

Abgesehen davon, dass die gesammte IT-Branche in einer Flaute steckt, dürfte doch langsam die erste Masse von Informatikern fertig werden, die auch oder hauptsächlich deswegen Informatik studiert haben, weil sie damit besonders gute Zukunftschancen erhofft haben.

Mal ich zu schwarz, oder ist da was dran?

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ich denke das es z.Zt. hauptsächlich die "nur" ausgebildeten betrifft.

Da ist die Menge grösser, da immer noch mehr dazu gehört so ein Studium zu meistern als die Ausbildung.

Ausserdem werden (so kommt es mir wenigstens vor) immer noch händeringend IT-Kräfte gesucht, aber eher in dem Kompetenzbereich eines Diplom Informatikers.

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@Sandrin

Ich meinte damit, dass, zumindest hier, das Personal das gesucht wird eher für gehobenere Stellungen ist...

Und da wird auf den Abschluss geachtet...wie viele Berufsanfänger wandern schon in die Chefetage und werden Abteilungsleiter oder so was...da braucht es schon mehr als eine Ausbildung...

Oder natürlich genug Berufserfahrung, aber die Leute, über die wir hier grösstenteils sprechen sind die, die jetzt fertig werden oder nächstes jahr oder vielleicht auch schon letztes jahr...

Also, natürlich ist Können wichtiger als das Papier, aber ab bestimmten Positionen muss man mehr können als Programmieren....da benötigt man auch emotionale Kompetenz und wenn ich mich mal so umgucke fehlt da vielen noch einiges bis zum verantwortungsbewussten, zuverlässigen chef...

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Originally posted by Felicie

[bUnd da wird auf den Abschluss geachtet...wie viele Berufsanfänger wandern schon in die Chefetage und werden Abteilungsleiter oder so was...da braucht es schon mehr als eine Ausbildung...

Aber wenn man mit dem Studium gerade erst fertig ist, ist der 1. Job auch nur selten gleich in Richtung Chefetage zu finden (außer man macht selber ne Firma auf ;))

Dafür braucht es nicht nur mehr als Ausbildung, sondern auch mehr als Studium - nämlich Erfahrung! :)

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Originally posted by Sandrin

Wie ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben habe, gucken viele Firmen nicht darauf, ob man Studium oder Ausbildung abgeschlossen hat, sondern auf das Können. Deswegen sind beide Gruppen betroffen.

Woher willst Du wissen, dass die Firmen nicht darauf schauen, ob man ein abgeschlossenes Studium oder eine abgeschlossene Ausbildung hat?

Momentan sitzen selbst Dipl. Informatiker arbeitslos auf der Strasse. Und nach welchen Kriterien wird Deiner Meinung nach ein Personalchef bei Siemens & Co. jemanden einstellen?

Jemand, der es geschafft hat, ein Informatik-Studium erfolgreich zu beenden, hat DAS KÖNNEN. Das Können, welches wir nach drei Jahren Ausbildung bzw. nach zwei Jahre Umschulung garnicht mitbringen können. Und Dipl. Informatiker arbeiten zwischenzeitlich auch für unter € 30000 im Jahr. Somit sind sie dann auch nicht mehr teuerer als unsereins...

Sorry, aber ich sehe das leider etwas pessimistischer :(.

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Originally posted by Lola

Jemand, der es geschafft hat, ein Informatik-Studium erfolgreich zu beenden, hat DAS KÖNNEN.

Jemand, der das Abi (oder welchen Schulabschluss auch immer) geschafft hat, weiß alles was er in seiner Schullaufbahn gelernt hat?! Wirklich noch alles?!

Und sind alle Kenntnisse aus der Schullaufbahn wirklich fürs spätere Leben wichtig - ist es in jedem Beruf wichtig, zu wissen was infinite Formen von Verben sind und wie ein Pantoffeltierchen aufgebaut ist?!

(So als Vergleich;) - ich denke es ist klar, was ich damit aussagen will :))

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Originally posted by Technician

......

Und sind alle Kenntnisse aus der Schullaufbahn wirklich fürs spätere Leben wichtig - ist es in jedem Beruf wichtig, zu wissen was infinite Formen von Verben sind und wie ein Pantoffeltierchen aufgebaut ist?!

(So als Vergleich;) - ich denke es ist klar, was ich damit aussagen will :))

Sicher wird in einem Studium sehr viel Zeugs gelehrt, was später im Berufsleben nicht mehr gebraucht wird.

Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass jemand, der über ein erfolgreich abgeschlossens Studium verfügt, auf jeden Fall besser da steht als ein Fachinformatiker. Und jemand, der Informatik studiert hat muss schon verdammt gut sein - sonst hätte er es nicht zuende gebracht. Im Übrigen besteht ein Informatik-Studium ja auch nicht aus Programmieren. Aber Dipl. Informatiker können analytisch denken und vorgehen. Natürlich können das auch die meisten Fachinformatiker - nur wird der Personalchef den Mitarbeiter einstellen, der über das umfangreichste Wissen verfügt (natürlich nicht immer - aber oftmals ist es so. Man schaue doch nur mal eine Stellenanzeige im IT-Bereich an - abgeschlossenes Studium, 10 Jahre Berufspraxis, nicht älter als 25 und man soll über Kenntnisse aus allen Bereichen verfügen)

Im Moment sieht es halt so aus, dass die Firmen die Wahl haben, wen sie einstellen. Das war ja vor nicht allzu langer Zeit mal anders.... Somit werden sie immer versuchen, das Beste für sich rauszuholen und in unserem lieben Deutschland sieht es nunmal so aus, dass fast ausschliesslich nach dem Abschluss bzw. den Referenzen gegangen wird. Ein Diplom steht nunmal über einem IHK-Schein - sonst bräuchten sich die Studenten ja auch nicht 6 Jahre durch Studium zu quälen ;).

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@Lola

Jemand, der es geschafft hat, ein Informatik-Studium erfolgreich zu beenden, hat DAS KÖNNEN. Das Können, welches wir nach drei Jahren Ausbildung bzw. nach zwei Jahre Umschulung garnicht mitbringen können.

Ach ja!?! Mehr fällt mir dazu nicht ein...

Ich habe da deutlich andere Erfahrungen gemacht und einige in meinem Bekanntenkreis die auch NUR Fachinformatiker sind, sind besser bezahlt als viele Diplom-Informatiker. Mehr sage ich da nicht mehr zu. Jedem das seine....

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Originally posted by Lola

Man schaue doch nur mal eine Stellenanzeige im IT-Bereich an - abgeschlossenes Studium, 10 Jahre Berufspraxis, nicht älter als 25 und man soll über Kenntnisse aus allen Bereichen verfügen)

Vollkommen korrekt. Respekt, wenn man als Fachinformatiker eine Festanstellung bekommt.

Ich werde bald fertig und hab ich auch schonmal auf dem IT-Markt nach Stellen umgesehen und zuuu oft gelesen:

Anforderungen: Abgeschlossenes Studium oder vergl. Ausbildung mit Berufserfahrung.

Also für die FI'ler, die von ihren Firmen nicht übernommen werden sieht es wirklich nicht so rosig aus.

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@Lola

> Und jemand, der Informatik studiert hat muss schon verdammt gut sein - sonst hätte er es nicht zuende gebracht.

Sorry, aber da kommt mir die Galle hoch. Ich weiß nicht auf welchem Mond du lebst, aber du hast es noch nicht wirklich mit Entwicklern aller Arten zu tun gehabt.

Ohne weiteren Kommentar und bitte ohne böses Blut - lass uns den Rest dazu per PM austragen...

LiGrü

Ein Zweifler

Michael

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Originally posted by IJK

Ohne weiteren Kommentar und bitte ohne böses Blut - lass uns den Rest dazu per PM austragen...

LiGrü

Ein Zweifler

Michael

^

Ich wüsste auch nicht, was es da an böses Blut geben sollte ;).

Ich schreibe hier von meinen Erfahrungen und von meinen Eindrücken. Wenn sich jemand dadurch auf den Schlipps getreten fühlt - sorry.

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Originally posted by Sandrin

Ich habe da deutlich andere Erfahrungen gemacht und einige in meinem Bekanntenkreis die auch NUR Fachinformatiker sind, sind besser bezahlt als viele Diplom-Informatiker. Mehr sage ich da nicht mehr zu. Jedem das seine....

Tja Sandrin, da stellt sich nur die Frage, seit wann Deine Bekannten im Job sind. Haben sie nämlich zu Zeiten des Booms einen guten Job erhalten - Glück gehabt. Jetzt sieht das leider etwas anders aus. Schau doch in die Zeitungen, in die Online-Jobboersen. Was wird da verlangt in einer Stellenanzeige??? Meistens ein Diplom :(.

Aber ist ja auch egal... ;).

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Hallo,

also ich kann den Leuten, die ihre Zukunft in einer Fueherungsposition sehen

nur zu einem Studium raten, besonders in grossen Firmen. Denn egal, wie toll

die Ideen eines Enrwicklers sind, es ist wichtig, das ihm auch einer zuhoert.

Ohne Dipl. stoesst man bei Chefs halt oefter auf taube Ohren als mit.

Regards

Stefan

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Schweinezyklus

Ist der Preis für Schweine hoch, fangen alle Bauern an, Schweine zu "produzieren". Nur leider geht das nicht so schnell: Zuerst braucht man Ferkel und diese müssen auch noch wachsen und älter werden, bevor man sie auf dem Markt verkaufen kann.

Leider haben aber viele Bauern bei hohen Schweinepreisen die Idee, mehr Schweine zu züchten. Zu dem Zeitpunkt, wenn diese Schweine endlich erwachsen sind, stehen also sehr viele Bauern mit noch mehr Schweinen auf dem Markt herum, mit viel mehr Schweinen als eigentlich gebraucht werden. Die Folge: Der Preis für Schweine bricht total ein, die Bauern gehen frustriert nach Hause und beschließen, in Zukunft weniger Schweine zu züchten.

-> und was machen die Schweine an diesem Punkt??? (werden sie etwa sich selbst überlassen oder läßt man sie wie die einkalkulierten Butterberge einstampfen zum Wohle des Preises?)

Einige Zeit später stehen dann Kunden auf dem Markt, die Schweine kaufen wollen, nur leider sind jetzt kaum noch Schweine zu haben. Die Folge: Die wenigen Schweine sind hoch begehrt und es werden Unsummen für sie gezahlt. Damit sind wir wieder am Anfang angekommen und der Vorgang wiederholt sich, immer und immer wieder ...

-> sind wir etwa alle Schweine? Wer ist mein Bauer? Und wo sind denn überhaupt all die Schweine hin? Irgendwas stimmt nicht an der Logik weil immer vom Bauern und dem Markt ausgegangen wird und die Schweine nur Mittel zum Zweck sind. Sind wir etwa Minderwertig?

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Originally posted by Crush

-> sind wir etwa alle Schweine?

Der Schweinezyklus von dem hier die Rede ist, wird in jeder Grundvorlesung VWL gelernt. Er ist in der Fachliteratur weit verbreitet.

Man sollte vielleicht die Vergleiche nicht direkt auf sich selbst beziehen. Es geht um das Prinzip.

Und die Logik ist sauber!

Zum Rest des Threads. Ich glaube, daß nicht unbedingt dr Schweinezyklus in Deutschland greift, sondern vielmehr die gesamte (noch vor kurzem hochgelobte) IT - Branche endlich auf dem Boden der (harten) Realität zurückgekehrt ist.

Die gelder, die es noch vor 3 Jahren gab, in Form von Venture Capital (geliehendem Geld), haben vielfach zu einer viel zu überhitzten Einstellung von Personal (250 Leute innerhalb von 6 Monaten in einigen Firmen) geführt.

Und selbst einige Große in der Branche (Siemens und UMTS - Programmierung) haben die Situation ein wenig überschätzt.

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Originally posted by Lola

Man schaue doch nur mal eine Stellenanzeige im IT-Bereich an - abgeschlossenes Studium, 10 Jahre Berufspraxis, nicht älter als 25 und man soll über Kenntnisse aus allen Bereichen verfügen)

Sehr oft lese ich in Stellenanzeigen aber auch "Studium der Informatik, oder vergleichbare Ausbildung" Die Bezeichnung "Fachinformatiker" ist in Stellenanzeigen so gut wie nie zu finden.

Diverse Firmen schreiben auch gar nicht explizit hin, dass sie nicht nur Dipls nehmen - und stellen trotzdem auch FIs ein:)

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Das ist doch wieder nur eine endlose Diskussion wo man auf keinen gemeinsamen Nenner kommt.

Die einen sehen es so, die anderen so.

Die fachliche Kompetenz ist sicherlich ein entscheidender Posten, nur darf man eins nicht vergessen.

Und zwar wie man sich selbst verkauft!

Ich kenne genug Leute die ihre Abschlüsse mit eins gemacht haben, aber dennoch "nur" einen "normal" bezahlten Job haben.

Aber die, die es wirklich zu was bringen sind die Leute, die wissen wie sie sich verkaufen müssen.

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:(

Noch vor einem Jahr haben uns alle vollgeschleimt, was wir doch für nen tollen Ausbildungsplatz hätten und dann will uns 2004 niemand haben.

Wenn man dann Abi nachgemacht hat und mit dem Studium fertig ist, ist dieses Loch an Führungskräften auch wieder gestopft. TOLL! ich könnt...

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