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Stimmung schlechter als tatsächliche Wirtschaftslage?!


Terwilliger

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N Abend,

man kommt in diesen Wochen und Monaten kaum um die Diskussion um die vermeintlich wirtschaftliche Ausnahmesituation, in der sich unser Land befindet. Wir hören Rezession, Stellenabbau und Einstellungsstopp.

Angesichts dessen muss ich mich doch ernsthaft fragen, ob depressive Stimmung in der Arbeitswelt gerechtfertig ist. Faktisch haben wir keine Rezession sondern ein Wirtschaftswachstum von über 1% in 2002. Die schlechte Haushaltslage und der Kaputtsparkurs der SPD-Regierung mit Steuererhöhungen an allen Fronten haben die Stimmung in den Betrieben und in der Gesellschaft erst so schlecht gemacht.

Wie soll also ohne aktive Konjukturpolitik jemals ein Unternehmen dazu animiert werden, Fachkräftenachwuchs zu engagieren, wenn es im nächsten Moment befürchten muss, durch erdrückende Abgabenlast keine Gewinne mehr zu erwirtschaften?

Meine Aussage ist die: die Stimmung ist schlecht, aber die wirtschaftliche Situation ist keinesfalls aussichtslos, jedenfalls nach der nächsten Bundestagswahl nicht mehr.

Wie ist eure Meinung dazu?

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Originally posted by Terwilliger

Faktisch haben wir keine Rezession sondern ein Wirtschaftswachstum von über 1% in 2002. Die schlechte Haushaltslage und der Kaputtsparkurs der SPD-Regierung mit Steuererhöhungen an allen Fronten haben die Stimmung in den Betrieben und in der Gesellschaft erst so schlecht gemacht.

Wie ist eure Meinung dazu?

Meine Meinung ist, Dein Statement folgt zu weit der Hans-Eichel-Propaganda. Wir haben 2002 nicht ueber 1%, sondern wesentlich darunter. Das nennt man nicht Wachstum, sondern Stagnation. Wenn man Steuererhoehungen vornimmt, finanziert man damit Mehrausgaben.

Wie soll das zusammenpassen, von Sparkurs reden, wenn man mehr ausgibt?

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Originally posted by gajUli

Meine Meinung ist, Dein Statement folgt zu weit der Hans-Eichel-Propaganda. Wir haben 2002 nicht ueber 1%, sondern wesentlich darunter. Das nennt man nicht Wachstum, sondern Stagnation. Wenn man Steuererhoehungen vornimmt, finanziert man damit Mehrausgaben.

Wie soll das zusammenpassen, von Sparkurs reden, wenn man mehr ausgibt?

Knapp unter 1% Wachstum wird für das Jahr prognostiziert. Das ist doch immerhin Wachstum?

Natürlich muss der Eichel sparen und Steuern erhöhen! Schließlich müssen wir die Staatsverschuldung die in 16 Jahren Kohl-Regierung angehäuft wurde wieder abbauen können! Schulden muss man zurückzahlen.. c'est la vie.

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Originally posted by gajUli

Meine Meinung ist, Dein Statement folgt zu weit der Hans-Eichel-Propaganda. Wir haben 2002 nicht ueber 1%, sondern wesentlich darunter. Das nennt man nicht Wachstum, sondern Stagnation. Wenn man Steuererhoehungen vornimmt, finanziert man damit Mehrausgaben.

Wie soll das zusammenpassen, von Sparkurs reden, wenn man mehr ausgibt?

Sorry, gajUli, aber entweder habe ich mich zu missverständlich ausgedrückt oder du hast meinen Beitrag inhaltlich nicht voll erfaßt. Mein "Anliegen" war eine Kritik an respektive eine Abrechnung mit der Sozi-Regierung. Noch haben wir ein Wachstum (welches an Stagnation grenzt). Uns wird jedoch durch die Machenschaften der Sozi-Regierung eine volkswirtschaftlich demographische Entwicklung impliziert, die so noch nicht da ist. Die Haushalte glauben aber dass sie da ist und reagieren dadurch mit Sparen und Konsumboykott. Daran ist IMHO die Sozi-Regierung schuld und diesem Zustand muss Abhilfe geschaffen werden.

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Originally posted by tobixxx

Knapp unter 1% Wachstum wird für das Jahr prognostiziert. Das ist doch immerhin Wachstum?

Natürlich muss der Eichel sparen und Steuern erhöhen! Schließlich müssen wir die Staatsverschuldung die in 16 Jahren Kohl-Regierung angehäuft wurde wieder abbauen können! Schulden muss man zurückzahlen.. c'est la vie.

Um Schulden zurückzahlen ohne dabei gleich flächenmäßig die Wirtschaft zu zerstören bzw. nachhaltig zu schädigen, muss man erstmal (weitere) Schulden machen, nämlich zur Konjunkturbelebung. Ohne diese wird sich die Wirtschaft nicht mehr selber tragen können und so reagieren wie sie es jetzt mittlerweile tut oder im Extremfall mit Massenabwanderung ins EU-Ausland. Dann haben wir erstmal richtig den Salat.

Ergo: Mehr Schulden -> Konjunkturpolitik mit -belebung -> Mehrschulden abbauen -> Restschulden häppchenweise tilgen

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Originally posted by Terwilliger

Die Haushalte glauben aber dass sie da ist und reagieren dadurch mit Sparen und Konsumboykott.

Arghhh, immer höre ich sparen....

Wovon sollte man denn sparen? Die Leute haben nix mehr, was sie sparen könnten.

Gestern stand auf dem Ticker der HAZ, dass auf alle Haushalte umgerechnet jeder Haushalt €40.000,- Schulden hat. 2.000.000 Privathaushalte seien so hoch verschuldet, dass sie Insolvenz angemeldet haben. Die deutschen Privathaushalte sind noch niemals so hoch verschuldet gewesen. Und dann kommen noch erhöhte Energiepreise etc. dazu.

Die Leute haben kein Geld mehr - da ist nix mit sparen :(. Oder sehe ich das falsch?

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Originally posted by Lola

Arghhh, immer höre ich sparen....

Wovon sollte man denn sparen? Die Leute haben nix mehr, was sie sparen könnten.

Gestern stand auf dem Ticker der HAZ, dass auf alle Haushalte umgerechnet jeder Haushalt €40.000,- Schulden hat. 2.000.000 Privathaushalte seien so hoch verschuldet, dass sie Insolvenz angemeldet haben. Die deutschen Privathaushalte sind noch niemals so hoch verschuldet gewesen. Und dann kommen noch erhöhte Energiepreise etc. dazu.

Die Leute haben kein Geld mehr - da ist nix mit sparen :(. Oder sehe ich das falsch?

Ich glaube da schmeisst du was durcheinander. Das eine sind die Privatinsolvenzen aufgrund Überschuldung wie du schon richtig festgestellt hast, das andere ist die berechnete Staatsverschuldung ( > 1 Billion Euro), umgelegt auf jeden einzelnen Bundesbürger. Das eine ist also deine Privatschuld, das andere deine "theoretische Schuld" als Staatsbürger. Die private hast du auch privat zu tragen, die andere nicht.

Und das, was als Einkommen nach Hause gebracht wird, wandert halt in die Sparsocke anstatt wieder in den Wirtschaftskreislauf gebracht zu werden. Und wenn sowas passiert ist das ein Anzeichen für miserable Konjunkturpolitik, wie sie seit nunmehr 4 Jahren unsere Bundesregierung betreibt.

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Originally posted by tobixxx

Knapp unter 1% Wachstum wird für das Jahr prognostiziert. Das ist doch immerhin Wachstum?

So einfach kann man das leider nicht sagen. Z. B. in den USA wird ueblicherweise von einer Rezession gesprochen, wenn sich die saisonbereinigte Veraenderungsrate des realen BIP im Vergleich zum Vorquartal waehrend zweier Quartale hintereinander ruecklaeufig entwickelt. Also nur das negative Vorzeichen reicht nicht. Aehnliche Definitionen gibt es sicher auch fuer Wachstum. Und alles, dazwischen liegt, nennt man eben Stagnation.

Natürlich muss der Eichel sparen und Steuern erhöhen! Schließlich müssen wir die Staatsverschuldung die in 16 Jahren Kohl-Regierung angehäuft wurde wieder abbauen können! Schulden muss man zurückzahlen.. c'est la vie.

Tja, der Kohl hatte den Haushalt schon fast in Ordnung, obwohl er einen riesigen Schuldenberg von Schmidt geerbt hatte. Unter anderem darum war er ja gestuerzt worden.

Dann kam die DDR. Bis 98 hat der Bund dafuer ca. eine Billion Mark aufbringen muessen. Ich war wirklich kein Kohl-Fan, aber ich denke, das kann man ihm nicht anlasten.

Bei Ulrich Wickert hatten sie neulich einen Counter der Schuldensumme von Bund, Laendern und Gemeinden: 2.15 Billion Euro. Macht 26000 Euro fuer jeden Buerger. Zinsen und Tilgung schraenkenie Haushalte bis zur Handlungsunfaehigkeit ein.

Da kommt man nicht mit Steuererhoehungen raus, sondern nur, wenn sich der Staat auf das Wesentliche beschraenkt. Aber das kann man den Leuten nicht verkaufen. Dann wird man abgewaehlt. Es wird doch immer nach dem Staat geschrien in diesem Land. Das sehen wir im Kleinen und im Grossen. Faengt schon hier im Forum an, gut zu beobachten an den Prueflingen, die gleich nach Staat und Justiz schreien, wenn eine IHK Zettel im Tabellen erlaubt und eine andere verbietet.

Der Eichel ist ein Handlanger dieses Prinzips, mit dem Schroeder die Wahlen gewinnt. Ist eigentlich ein armer Wicht. Aber was man ihm vorwerfen kann, ist, dass er ueber Sparen redet, es aber nicht tut und in den Kernpunkten dreist gelogen hat.

Das Volk ist der Souveraen in einer Demokratie. Wer es beluegt und betruegt, der gehoert eigentlich wegen Hochverrat hinter Gitter.

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Originally posted by Terwilliger

Sozi-Regierung

Originally posted by gajUli

Das Volk ist der Souveraen in einer Demokratie. Wer es beluegt und betruegt, der gehoert eigentlich wegen Hochverrat hinter Gitter.

Wow, was gehtn hier ?!

Ich hoffe das gleitet hier nicht in eine politische Hetz-Stimmung ab...

Also ich finde es auch nicht alles in Ordnung was die Regierung macht, aber ich glaube kaum das Stäuber seine hochfliegenden Wahlversprechen hätte einhalten können. Das solltet ihr euch mal vor Augen halten bevor ihr die derzeitige Regierung stürzt ;)

CDU/CSU war schon immer eine Arbeitgeber-Partei. Was die so alles vorhatten mit den Gewerkschaften hat mir als "Arbeiter" gar nicht gefallen.

just my 2 cents

Thodin

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Originally posted by gajUli

Das Volk ist der Souveraen in einer Demokratie. Wer es beluegt und betruegt, der gehoert eigentlich wegen Hochverrat hinter Gitter.

...so wie du usern vorwirfst der eichel/stoiber propaganda aufzusitzen, sitzt du der agitation der gegenseite auf.

...politiker (insbesonderen denen der gegenseite) verbrechertum vorzuwerfen, ist (so finde ich) kein guter demokratischer stil.

...ich wüsste nicht, dass das deutsche rechtssystem, den tatbestand des hochverrates (noch)kennt.

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>...so wie du usern vorwirfst der eichel/stoiber propaganda aufzusitzen, sitzt du der agitation der gegenseite auf.

*lach* Noe. Gegen Agitation bin ich nahezu immun. Dazu mache ich mir zuviele eigene Gedanken. Ich war schon als Kind so. ;)

>...politiker (insbesonderen denen der gegenseite) verbrechertum vorzuwerfen, ist (so finde ich) kein guter demokratischer stil.

Luege ist kein Verbrechen.

>...ich wüsste nicht, dass das deutsche rechtssystem, den tatbestand des hochverrates (noch)kennt.

Doch, kennt es, siehe Strafgesetzbuch § 80 ff.

Allerdings zieht das hier nicht. Eine Bedingung von Hochverrat ist Gewalt. Deshalb das "eigentlich".

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>Ich hoffe das gleitet hier nicht in eine politische Hetz-Stimmung ab...

War eigentlich nicht meine Absicht. Aber die Geldfalle nimmt langsam Dimensionen an, die systemgefaehrdend werden koennen. Ich schaetze, da wird uns noch einiges um die Ohren fliegen.

>Also ich finde es auch nicht alles in Ordnung was die Regierung macht, aber ich glaube kaum das Stäuber seine hochfliegenden Wahlversprechen hätte einhalten können.

Das ist klar. Der hat auch das blaue vom Himmel versprochen und seinen eigenen Wahlkampf vergeigt. Aber er ist der Qualifiziertete Fachmann und haette zumindest diese unertraeglichen "Experten"-Kommissionen nicht noetig. Das trage ich auch der derzeitigen Regierung sehr nach. Anstatt Gesetze zu machen, geben sie welche in Auftrag. Dafuer braeuchten sie eigentlich keine Diaeten.

>CDU/CSU war schon immer eine Arbeitgeber-Partei.

Die FDP hoechstens. Die Union hatte einmal sehr starke Sozialausschuesse. Kohl hat die aber weitgehend entmachtet.

>Was die so alles vorhatten mit den Gewerkschaften hat mir als "Arbeiter" gar nicht gefallen.

Leider zu kurz gedacht. Die Gewerkschaften haben einen massiven Export von Arbeit ins Ausland zu verantworten. Der naechste Schritt ist der Export von Know-How. Wenn man sieht, was VW, Daimler, Siemens usw. z. B. in China treiben, dann kann man regelrecht Angst bekommen. Die Zeche hat bisher der Steuerzahler gezahlt, und genau das kann_er_jetzt_nicht_mehr.

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Originally posted by Thodin

Wow, was gehtn hier ?!

Ich hoffe das gleitet hier nicht in eine politische Hetz-Stimmung ab...

Also ich finde es auch nicht alles in Ordnung was die Regierung macht, aber ich glaube kaum das Stäuber seine hochfliegenden Wahlversprechen hätte einhalten können. Das solltet ihr euch mal vor Augen halten bevor ihr die derzeitige Regierung stürzt ;)

CDU/CSU war schon immer eine Arbeitgeber-Partei. Was die so alles vorhatten mit den Gewerkschaften hat mir als "Arbeiter" gar nicht gefallen.

Politische Hetzstimmung? Mitnichten! Eine sachliche Diskussion über die Probleme wird ja wohl noch möglich sein, sofern es die Board-AGBs und die Admins zulassen?! Zum Thema Wahlversprechen vom Stoiber Ede: Sicherlich wären auch von ihm die politischen Probleme dieses Landes nicht komplett und nicht sofort lösbar gewesen, aber der politische Trend wäre ein ganz anderer gewesen die dieser Mann hätte erzeugen können, das politsche Signal, welches an Unternehmen geht und welches letztendlich entscheidet, ob Firmen sich trauen, neue Leute einzustellen oder nicht. So werden die Firmen in eine Art Lauerstellung gedrängt, die sagt: "bereit auftzuspringen und wegzurennen, und vorher noch den Ballast über Bord zu werfen".

Würdest du als kleiner oder mittelständischer Unternehmer mit Aussicht auf eine ständig und in allen Bereichen steigende Abgabenlast noch neue Leute einstellen? Ich vermute, du wärst mit dem notwendigen unternehmerischen Kalkül doch eher vorsichtig und würdest vielleicht erstmal abwarten und "schauen". Bloss leider ist ja die Besserung nicht in Sicht, es sei denn du bist Unternehmer in Hessen.

BTW: der SPD-Ministerpräsidentenkandidat aus Hessen, wo jetzt die nächsten Landtagswahlen anstehen, geht offen auf Ablehnungskurs mit der Bundesregierung, weil er genau weiss, dass er ansonsten nicht die mindeste Chance auf Wahlsieg hätte.

:eek:

Zum Thema CDU und Arbeitgeberpartei: Das ist genau das selbe wie die Diskussion, ob zuerst die Henne oder das Ei da war, also die Art der Betrachtung. Fördert man die Unternehmen, damit es denen gutgeht und dann letztendlich auch der Belegschaft? Oder fördert man die Belegschaft und läßt daraufhin die Unternehmen "mal machen"? Reine Ansichtssache. Meiner Meinung nach kommt eine wachsende Wirtschaft aus einem gesunden, zufriedenen Mittelstand heraus, der ausreichenden Zugang zu know-how hat.

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Originally posted by BenNebbich

...so wie du usern vorwirfst der eichel/stoiber propaganda aufzusitzen, sitzt du der agitation der gegenseite auf.

...politiker (insbesonderen denen der gegenseite) verbrechertum vorzuwerfen, ist (so finde ich) kein guter demokratischer stil.

...ich wüsste nicht, dass das deutsche rechtssystem, den tatbestand des hochverrates (noch)kennt.

Also Aggitation würde ich demokratische Politik nun wirklich nicht nennen. Der letzte Aggitator, der in Berlin Karriere gemacht hat, liegt glaub ich schon eine ganze Weile zurück und das ist auch gut so.

Verbrechertum ist möglicherweise zu "straight" ausgedrückt, geht aber tendenziell in dir richtige Richtung: mit allen (demokratisch gerade noch zulässigen) Mitteln an der Macht bleiben, das Volk verprellen und belügen. Und das ist leider der Fall. Sowas macht man einfach nicht, ob strafbar oder nicht strafbar. Die politische Verantwortbarkeit, die das Amt eines Regierungschef mit sich bringt, bedeutet in so einem Fall klar Rechenschaft ablegen oder gleich abdanken. Bloss in Deutschland wird leider viel zu viel mit gezinkten Karten gespielt, und das befürchteterweise quer durch alle Parteien.

Mit dem Thema Hochverrat kenn ich mich leider nicht aus um da ein qualifiziertes Statement abgeben zu können.

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...@uli

...wenn ich jemanden hinter gitter wünsche, unterstelle ich ihm implizit dass er ein verbrecher ist. da kann man sich sprachlich winden, wie man mag, hinter gitter gehören verbrecher, nicht demokratisch grewählte politiker.

...deine aversion gegen expertenrunden in ehren, aber wenn du wüsstest dass es bei uns im (weissblauen) freistaat auch reichlich kommissionen gibt, so zum beispiel eine "zukunftskommission", dann relativierte sich das was du gesagt hast relativ schnell.

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Also, eins vonreweg: Ich halte es auch zumindest für einen schlechten Stil, Wahlversprechen so zu brechen wie es Schröder getan hat. Vor allem das Vorgaukeln falscher Tatsachen über die Wirtschaftslage hätte ich ihm nicht zugetraut.

Aber bitte, wer hätte uns denn mit einem Wahlsieg der anderen Seite regiert? Schaut euch doch mal das Verhalten der CDU/CSU an. Anstatt sinnvolle Oppositionsarbeit zu leisten trommelt man tüchtig auf die Populismuspauke und will einen Untersuchungsausschuss wegen den Wahllügen einberufen. Damit ist man sich vielleicht der Zustimmung an vielen Stammtischen sicher, aber es hat politisch und vor allem wirtschaftlich überhaupt keinen positiven Effekt. Wenn Stoiber seine Hetzkampagnen vor der Wahl abgehalten hätte würde ich es ja verstehen, aber jetzt?

Ist von Merkel/Stoiber ein ernstzunehmender Verbesserungsvorschlag zum Haushalt gekommen? Zum Beispiel wo fehlendes Geld her genommen werden soll? Nein. Statt dessen versucht man der Regierung so viele Steine wie möglich in den Weg zu legen und blockiert damit sämtliche Bemühungen die Lage zu verbessern.

Die Medien und die Scharfmacher der Opposition (z.B. Stoiber, Goppel, Glos) suggerieren ja fast, dass Deutschland kurz vor einer Hungersnot steht. Dabei geht zum Beispiel Thomas Goppel mit einem dumm-dreisten Argument so weit, dass er die heutigen SPD-Wähler mit NSDAP-Wählern vergleicht. Wäre es so viel besser von solchen Leuten regiert zu werden?

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Originally posted by nawatnu

Ist von Merkel/Stoiber ein ernstzunehmender Verbesserungsvorschlag zum Haushalt gekommen? Zum Beispiel wo fehlendes Geld her genommen werden soll? Nein.

Das ist aber nicht richtig. Ein Regierungsplan und ein Konjunktursofortprogramm stehen. Bloss interessieren tut sich dafür keiner mehr wegen fehlender Bundestagsmehrheit. ;)

Jetzt wird sich leider nur noch von Oppositionsseiten um den Regierungsabfall gerissen. Schuld ist der Wähler, nämlich der, der rot oder grün oder beides gewählt hat.

BTW: Warum eigentlich quotet keiner meine Postings?

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Originally posted by Terwilliger

Jetzt wird sich leider nur noch von Oppositionsseiten um den Regierungsabfall gerissen. Schuld ist der Wähler, nämlich der, der rot oder grün oder beides gewählt hat.

Nein, Schuld sind die Politiker der CDU/CSU die hier nur noch Fehler der Regierung aufbauschen, in der Hoffnung die kommenden Landtagswahlen zu beeinflussen.

Inzwischen ist das ganze mit dem Wahlbetrug ja total ausgeartet. Ich glaube die Verlierer der Wahl können sich einfach keine Niederlage eingestehen und die Gewinner schiessen mit gleichen Mitteln zurück. Ist echt traurig - von beiden Seiten.

http://t-news.t-online.de/zone/news/inla/inne/ar/CP/ar-untersuchung-cdu-spd.html

Wir haben echt andere Sorgen in Deutschland als diese. Aber die Opposition ist ja nicht an der Macht, die haben Zeit für sowas. :D;)

Originally posted by nawatnu

SPD-Wähler mit NSDAP-Wählern vergleicht. Wäre es so viel besser von solchen Leuten regiert zu werden?

Wohl kaum. Denen ist ja jedes Mittel recht. Da fällt mir ein, Strauß hat doch vor einiger Zeit mal gesagt: "Es darf rechts neben der CDU/CSU keine Partei mehr geben !" Da finde ich heute solche Aussagen schon recht seltsam.

Gruss,

Thodin

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Originally posted by BenNebbich

...@uli

...wenn ich jemanden hinter gitter wünsche, unterstelle ich ihm implizit dass er ein verbrecher ist.

Du vielleicht, ich aber nicht.

Ich sagte ausserdem nicht, dass ich ihn dorthin wuenschte. Um es zu praezisieren: Ich glaube nicht, dass man ihm strafrechtlich etwas vorwerfen kann, bin aber der Ansicht, dass er sich ethisch nicht besser als mancher Verbrecher verhalten hat. Dass er gewaehlt wurde, tut da gar nichts zur Sache. Gewaehlte Abgeordnete sind zwar immun, aber nicht sakrosankt, erst recht nicht in Moralfragen.

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Originally posted by nawatnu

Ist von Merkel/Stoiber ein ernstzunehmender Verbesserungsvorschlag zum Haushalt gekommen? Zum Beispiel wo fehlendes Geld her genommen werden soll? Nein.

Doch! Das Unionskonzept sah vor, weniger die Steuern zu erhoehen, sondern die Ausgaben zu senken. Eichel und Schroeder reden zwar auch davon, tun es aber nicht. Sie schrauben nur die Staatsquote weiter in die Hoehe. Und das ist das Verhaengnis. Die oeffentlichen Haushalte sind auf die Dauer nur zu retten (ad hoc kann es keiner!), wenn es gelingt, den Export von Arbeitsplaetzen ins Ausland zu stoppen. Die gehen aber gerade deshalb, weil die Staatsquote zu hoch ist. Sie muss also runter, koste es, was es wolle, sonst wird Deutschland weiter verarmen. Zitat eines Siemensmanagers: "Im Grundgesetz steht nicht, dass Siemens seinen Firmensitz in D haben muss."

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Originally posted by gajUli

Doch! Das Unionskonzept sah vor, weniger die Steuern zu erhoehen, sondern die Ausgaben zu senken.

Na ja, ich glaube kaum, dass das reicht. Wenn nur Ausgaben (welche eigentlich?) gesenkt werden müssten um die Lage zu verbessern, hätte Rot-Grün wohl auch bestimmte Ausgaben gekürzt. Abgesehen davon ist Eichel ja nicht gerade als Geldverschwender verrufen.

Du willst bestimmt nicht behaupten, dass die Union gar keine Steuern erhöht hätte, oder? Schlag mal eine vor...

Aaaaaber: Bevor ich hier jetzt als Rot-Grün-Verteidiger auf dem heisen Stuhl sitzte :) nochmal das was ich eigentlich sagen will; Ich glaube einfach nicht, dass eine Schwarz-Gelbe Regierung mit Stoiber als Kanzler so viel verbessert hätte.

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Originally posted by Terwilliger

BTW: Warum eigentlich quotet keiner meine Postings?

Ich tu dir mal den Gefallen :)

Originally posted by Terwilliger

Das ist aber nicht richtig. Ein Regierungsplan und ein Konjunktursofortprogramm stehen.

Konjunktursofortprogramm hört sich schon nach einer ziemlich hohlen Worthülse an. Ich würde gerne wissen, wo die Union das nötige Geld aufgetrieben hätte?

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Mal ne Frage: Wenn die von Union meinen die Non-Plus-Ultra-Lösung der Wirtschaftskrise in den Händen zu halten, dann frage ich mich, warum die sich nicht auch jetzt darum bemühen dieses durchzubringen?

Letztendlich sitzen von denen und noch ein paar anderen Parteien, die sicherlich mit ihnen sympathisieren, im Bundestag rum (wenn sie denn mal anwesend sind...) und können auch mal einen Finger heben oder ein paar Vorschläge und Anträge einreichen. Wenn sie gar kein Mitbestimmungsrecht an der Umsetzung der Politik mehr hätten, dann bräuchte von denen überhaupt keiner mehr die nächsten 4 Jahre da sein.

Wenn man nicht am langen Hebel sitzt ist es einfach große Sprüche zu klopfen was man alles besser machen würde!

Außerdem kann ich mich noch genau erinnern, daß meine Verwandschaft und Bekanntschaft zu Kohls Zeiten genauso rumgemosert hat und die SPD immer nur von der Seite rummoserte.

Das Geld was sich im Land befindet ist immer noch da, es wird nur vorsichtiger ausgegeben und nach der Regel der Vererbung bauschen sich kleine Winde zu großen Orkanen auf. Alle reden nur ständig vom Sparen. Warum wird dann aber der Leitzins gesenkt um die Leute zu mehr Investitionbereitschaft zu bewegen? In der Wirtschaft spielt sich zum großen Teil vieles nur in den Köpfen der Menschen ab. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, irgendwelche Industriekonsortien beschließen regelmäßig zum Entledigen unerwünschter Mitarbeiter und ständig wachsender Lohnforderungen oder gar zum Erhalt von staatlichen Geldern eine Rezession oder Depression. Wenn man das Lexikon etwas näher betrachtet fällt einem nämlich auf, daß zuerst die Aktien runtergehen ... und wer sorgt für die Zahlen der Aktien und deren Stände? Natürlich v.a. ein paar Leute aus der Buchhaltung die oft nach Wünschen der Geschäftsleitung die Zahlen in die geforderte Richtung biegen, die man wirtschaftlich derzeit benötigt.

Die Wirtschaftslage ist natürlich seit langem schlechter. Aber man muß auch überlegen, was in den letzten 10 Jahren die Deutsche Kasse v.a. belastet hat: Die Wiedervereinigung. Das glaubt doch hoffentlich keiner wirklich, daß man das in ein paar Jahren nebenbei mal kurz finanziert? Da werden noch mehrere Jahrzehnte vergehen, bis sich alles eingefahren hat. Aber die Medien tragen auch sehr wohl zur miesen Laue bei. Wenn man es aber genau betrachtet sind zwar Preise gestiegen, aber die Leute Leben komischerweise immer noch und die Arbeitslosenzahlen sind wenigstens im Vergleich zum Ende der Kohl-Ära einigermaßen stabil geblieben.

Und jetzt gab´s auch noch eine nationale Katastrophe mit der Überschwemmung, deren Reparatur wieder Milliarden kosten wird. Das Bauprojekt "Deutsche Einheit" ist auch noch lange nicht fertig... wenn man immer mehr zahlen muß kann ja unmöglich alles genau so bleiben wie es ist! Und wenn ich jetzt noch dran denke wie viele aus dem Einzelhandel bei der Währungsreform die Preise angehoben hat um noch mehr zu verdienen und dann passiert noch sowas wie die vereiste Gemüseernte dieses Jahr... bis zum Juli war alles schon nachgewachsen und trotzdem waren viele Preise schwer überteuert... irgendwie trägt die Wirtschaft selber auch viel Mitschuld an der derzeitigen Situation - oder sind´s doch nur ein paar große Finanzriesen die am Steuer rudern?

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Originally posted by nawatnu

Na ja, ich glaube kaum, dass das reicht. Wenn nur Ausgaben (welche eigentlich?) gesenkt werden müssten um die Lage zu verbessern, hätte Rot-Grün wohl auch bestimmte Ausgaben gekürzt. Abgesehen davon ist Eichel ja nicht gerade als Geldverschwender verrufen.

War er nicht schon Finanzminister, als Schroeder die Finanzspritzen fuer Holzmann gesetzt hat? Und warum wird, wenn doch das Geld ueberall fehlt, die Rentenerhoehung nicht verschoben? Neenee, das laeuft alles wie frueher. Schroeder bedient seine Clientel, und Eichel ist sein Handlanger, der das noetige Geld anderen aus der Tasche holt. Wie kann man sowas nur uebersehen?

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