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Heise Artikel über die mündl. Prüfung


Thombo

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Der Artikel ist gut.

Statt konkrete Aufträge zu vergeben und den Lernerfolg zu kontrollieren, überlassen viele Betriebe ihre Auszubildenden einfach sich selbst. In den Berichtsheften steht dann lediglich „Selbststudium“.

Ich weiß gar net wie oft ich das drin stehen hatte :confused: Aber oftmals habe ich mir einfach was ausgedacht was passend ist, damit es gut aussieht und mein Ausbilder das Heft auch unterschreibt.

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Original geschrieben von Solaris

Ich weiß gar net wie oft ich das drin stehen hatte. Aber oftmals habe ich mir einfach was ausgedacht was passend ist, damit es gut aussieht und mein Ausbilder das Heft auch unterschreibt.

Warum? Ich finde, der Ausbildungsbetrieb sollte auch ruhig unterschreiben (müssen), wenn die Ausbildung nicht gut war. Ich würde da als Azubi nix schönen!

gruß, timmi

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So sollte es sein, aber als Azubi sitzt man leider net am längeren Hebel und es sich mit der Firma zu verscherzen ist auch net das Wahre.

Im Nachhinein frage ich mich manchmal selber wieso ich so eine gute Prüfung hin gelegt habe, obwohl in meienr Firma es eher so aussah: "Hier hast du ein paar Bücher. Arbeite dich da mal durch"

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Ich habe auch 88 ingesammt geschafft.

Würde aber meiner Firma da nur nen geringen Anteil daran geben.

Auch als ich dieses Problem - zumindest habe ich es so gesehen und sehe es jetzt noch so - angesprochen habe, wurde ich nur als aufmüpfig und nicht leistungsgerecht dargestellt :(

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Ich glaub, ich habe meine Prüfung auch nur halbwegs gut bestanden, weil ich doch das meiste aus der Berufsschule und meinen CCNA Kurs wusste + 3 Wochen Prüfungsvorbereitung (alte Prüfungen intern gemacht).

Alleine mit den, was ich in den 3 Jahren gelnert hatte wäre ich wohl richtig gut durchgefallen.....

Aber nun bin ich zum Glück in einer Abteilung gelandet, die auch was mit Netzwerk und Servern zu tun hat. Also hoff ich mal, dass hier ich wenigstens a weng was lern :)

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Original geschrieben von timmi-bonn

Warum? Ich finde, der Ausbildungsbetrieb sollte auch ruhig unterschreiben (müssen), wenn die Ausbildung nicht gut war. Ich würde da als Azubi nix schönen!

Mein Reden. In der Hälfte meiner Nachweise steht drinne: "Kaffee getrunken 2h" oder "Mit Kollegen unterhalten 1,5h" oder die Berufsschulnachweise "Im Internet gesurft; eMails abgerufen 3h". So war das auch wirklich und mein Ausbilder hat das so auch unterschrieben. Als ich bei der mündl. Prüfung mein Heft vorzeigen musste und ein Prüfer es durchgelesen hatte, hatte er gelächelt und gesagt "Sie und Ihre Firma scheinen es sehr ehrlich mit den Nachweisen zu nehmen!". Joa. Aber so habe ich dort wenigstens nix drin stehen alà 10 x "Firewall konfigurieren" und ich könnte es eigentlich nicht so gut, wie ich es laut Nachweis hätte können müssen.

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@ Susi

sorry, keine Zustimmung.

Ich bin der Meinung, dass viele Azubis mehr leisten könnten wenn Sie wollten. Da muss man sich einfach mal auch den A... aufreissen und lernen, abends sich mal Zeitschriften schnappen, Code ausprobieren und / oder mal den PC auf- und zu schrauben.

Um es klar zu stellen: Ich biete meinen Praktikanten und Azubis viele "Schulungen" und Aus- bzw. Fortbildungsmöglichkeiten, aber ich erwarte auch viel. Jammern steht da definitiv nicht auf dem Spielplan. Die bisherigen Ergebnisse sprechen für mich ;)

Gilt übrigens schon für viele Schüler und -innen...

MEINE Meinung...

Michael

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Original geschrieben von IJK

(schnipp)

....Ich bin der Meinung, dass viele Azubis mehr leisten könnten wenn Sie wollten. Da muss man sich einfach mal auch den A... aufreissen und lernen, ...

(schnapp)

Ich habe auch nicht behauptet das alles in den A.... geschoben werden soll!

Ich gehe davon aus, das wer sich für eine Ausbildung interessiert auch Motivation und Eigeninitiative für die ganze Ausbildungszeit mitbringt. Hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen.

Weil ohne das hats eh keinen Sinn!

[iL]Susi

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@IJK

Ja, es gibt viele Azubis (und auch Umschüler), denen man ständig auf den Füssen stehen muß, damit sie was tun. Und teilweise beschweren die sich sogar über die "schlechte Ausbildung", wenn man genau das nicht tut.

Es gibt aber auch viel zu viele Betriebe, die nicht ausbilden, sondern Azubis als billige Hilfskräfte beschäftigen. Und das sind dann die Betriebe, die sich dann öffentlich darüber beschweren, daß "die Azubis in der Berufsschule nichts lernen" oder "daß es mit dem in der Berufsschule vermittelten Wissen nicht möglich war, die Prüfung zu bestehen" oder "daß es doch nicht angehen kann, daß ein von der Berufsschule mit der 2 vorbenoteter(!) Azubi für seine Projektarbeite eine 5 kriegt".

Und das eigentliche Problem ist, daß wir als Prüfer verdammt wenig in der Hand haben, um solche Betriebe als Ausbildungsbetrieb stillzulegen oder den Pseudo-Ausbilder die Ausbildungserlaubnis entziehen zu lassen. Das ist es, was mich am meisten nervt.

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So ich zeichne mal kurz etwas aus meiner Ausbildung auf:

1.LJ 1. Abteilung: Mit viel Elan in die Abteilung gegangen und gehofft das man unter Anleitung etwas zu tun bekommt und dann durch dieses etwas lernt. Die Realität sah dann so aus, das ich ca 6 Bücher hingelegt bekommen hatte und mir gesagt wurde ich solle die mal durcharbeiten.

Also habe ich mir mit Hilfe der bücher etwas die Programmiersprache angeeignet und mir selbst Ziele gestellt, denn selbst auf mehrmalige Nachfrage hatten die Personen in der Abteilung nix zu tun für mich, da sie selbts nur an großen Projekten zur Zeit arbeiteten und somit mir nix davon geben können. "Alles zu komplex" war die Aussage.

2 Monate verbrachte ich dann noch mit Dokus schreiben...

1. LJ 2. Abteilung: Hier wurde sich richtig um einen gekümmert. Alles wurde mal gezeigt und dann konnte man bzw sollte man selber ran. Man wurde auch in alles mit eingebunden und das war über die ganze Lehre meine liebste Abteilung geblieben. Dort wurde sich mit PC-Support beschäftigt.

2.LJ 3. Abteilung: Hinsetzten, SelfHtmL durcharbeiten und dadurch lernen. Aufgaben gab es wieder net. Also z.B. als Projekt eigene Homepage gemacht, die mir sogar verboten wurde, da es nich mit der Firma zu tun hatte. Nach immer mehr rumnerven bekam ich dann nen Buch zu JavaScript womit ich mich dann befassen sollte.

zum Glück hatte ich in diesem Jahr sehr viele Lehrgänge sodaß ich nur ca nen halbes Jahr dort war und nebenbei habe ich mich immer noch um andere Sachen bemüht, damit ich da net total kaputt gehe... Irgandwann gehen nämlich auch mir mal die Ideen für Ziele aus :(

3.LJ 4. Abteilung: Naja, im Endeffekt das selbe wie im 2. LJ. Nur dass ich hier meine Abschlussarbeit gemacht habe.

Insgesammt bin ich in jede Abteilung mit großen elan gegangen und wurde immer wieder enttäuscht. Meine Ansicht einer Ausbildung ist so wie ich es in Abteilung 2 erfahren habe. Man gibt Ziele bzw Aufgaben vor und der Azubi soll die Lösung entwicklen. Bestenfalls noch als Teil des teams und selbst wenn er das selbe programmiert was auch ein anderer macht. Zudem sollte öfter nachgeprüft werden und dem Azubi auch mal was erklärt werden. So kann man den Azubi auch motivieren.

Aber vielleicht sehe ich das falsch :(

In meienr Firma kann ich immer nur sagen dass die Lehrgänge und Berufsschule und meine eigene Arbeit das waren was mir mein Wissen vermittelte.

Jedoch haben viele Mitarbeiter bzw für den Auzubildenden Verantwortlichen keine zeit :(

Auch die Firma sagt immer das wir ne gute Ausbildung haben - dies habe die Prüfung doch gezeigt.

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@IJK:

ich hab mich schon vor meiner ausbildung intensiv mit computern beschaeftigt, hatte internet seminare in der schule gehalten (als schueler) und zuhause viel programmiert (hauptsaechlich html, js und den kram ...) ... dann kam die ausbildung. Wurde zwar in den ersten paar wochen gut betreut, dann aber in der ecke stehen gelassen ... hab rechner vor mich hin konfiguriert, und mich selbst weitergebildet ... ab und an kam dann mal ein auftrag, was ich programmieren solle, aber mehr war da nicht. abends (nach 8h bildschirm und 4h zugfahrt (2h hin und 2h zurueck)) hatte ich alles andere im sinn als noch was zu lernen, sondern wollte mich nur bei computerspielen oder sonstigem kram 'abreagieren'. Lernen jedenfalls ging nicht.

d.h. meine ausbildung war grottenschlecht. Ich haette genau so gut 3 Jahre daheim bleiben koennen und haette mehr gelernt als in der firma.

Nunja, bin jetzt noch ein paar wochen dort angestellt (fuer einen nicht angemessenen arbeitslohn. :() und werde danach wieder auf die schule gehen, um wirklich was zu lernen.

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Aus eigenen Leidenserfahrungen beschäftige ich mich schon länger mit dem Problem, wie ein Azubi zu seinem Wissen kommen soll.

Meistens wird vorgeschlagen, dass man zu seinem Ausbilder hingehen soll und sachlich mit ihm reden soll.

Dazu brauche ich ja einen Plan / Rahmenplan was so in welchem LJ. gemacht werden soll.

Ich hab mir den von der IHK schon angeschaut... aber der ist leider nicht nach Lj. geordnet... zumindest fand ich ihn nicht so berauschend.

Was gibt es jetzt wirklich HANDFESTES mit dem ich zu meinen Ausbilder gehen kann und sagen: Das und das ist vorgeschrieben... das und das hab ich noch nicht gemacht das schon usw.

Hoffe ich hab mich einigermaßen ausgedrückt...

Vielleicht wäre es interessant, wie ihr das gemacht habt und wie genau das Gespräch mit eurem Ausbilder gelaufen ist und ob sich wirklich was geändert hat...

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Original geschrieben von Mampfberg

Aus eigenen Leidenserfahrungen beschäftige ich mich schon länger mit dem Problem, wie ein Azubi zu seinem Wissen kommen soll. [...]

Ja, das beobachte ich seit vielen Jahren in unterschiedlichen Firmen: Es gibt da zwar (meistens) einen Ausbilder - aber ich habe noch keinen IT-Ausbilder kennengelernt der wirklich ein konsistentes Ausbildungskonzept, welches vielleicht sogar noch mit dem Rahmenplan der IHK abgestimmt ist, vorweisen konnte. Selbst große Firmen mit jährlich über 20 Azubis im IT-Bereich haben meistens kein wirkliches Konzept. Und falls sie eins haben, dann ist das wahrscheinlich über 20 Jahre alt.

Ich erinnere mich noch gut an den Ausbildungsleiter einer großen EDV-Firma, der seinen Azubis (AE) direkt zu Beginn ihrer Ausbildung klarmachte, daß er nur Großrechner-orientiert arbeite und als Programmiersprache ausschließlich COBOL zu lehren gedächte. Er erwähnte nicht einmal Sprachen wie C, C++, PHP, HTML usw., ohne die ein Anwendungsentwickler heute auf dem Markt kaum noch eine Chance hat.

In den Betrieben müßte noch viel getan werden. Aber leider versagt, meiner Meinung nach hier auch "die" IHK: Sie tut sich viel zu schwer, entgegen der politischen Zielsetzung zu agieren und (offensichtlich ungeeigneteten) Firmen die Ausbildungs-Lizenz wieder zu entziehen. Auf Dauer tut "die" IHK der Wirtschaft mit ihrem heutigen Nicht-Eingreifen bestimmt keinen Gefallen.

gruß, timmi

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Wegen des "ich lerne nicht das was im Rahmenplan steht" bzw. HIWI-Arbeiten-Problems war ich schon beim Arbeitsamt.

Die sagten, dass sie könnte nix machen. Ich könnte höchstens zur IHK. Dazu sagte dann die Beraterin vom Arbeitsamt, dass ich da auch auf taube Ohren stoßen werde, weil die IHK froh ist, wenn ein Betrieb überhaupt ausbildet.

Weiter durfte die Bearterin mir auch nicht "helfen", da ich ja eine Ausbildungsstelle habe... Nun grüble ich schon seit Ende letzten Jahres ob ich nicht alles heinschmeißen soll... und ob ich mich doch nicht lieber einem Studium stellen sollte... da ich schon vom meinem JAV, der selbst FISI ist und das Problem nur allzugut kennt zu hören bekommen hab, dass unser Ausbilder nicht an der Ausbildung interessiert ist... ist doch ermutigend, oder?

Mit einem Wechsel in eine andere Firma sieht es auch schlecht aus, wegen des miserabelen Ausbildungsstellenmarktes... (hab ich auch schon probiert).

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Hi zusammen,

rückblickend auf meine Ausbildung zum AE muß ich mich fragen, was man eigentlich positiv bewerten könnte. Ausbilder, Berufsschule, IHK, Projekt, Prüfung, Prüfer: das war doch schlicht ALLES grotesk. Es ist ein Fehler herumzulamentieren, daß Betriebe Azubis ausbeuten - alter Hut.

Die Ausbildung stinkt an allen Ecken und Kanten:

- Betrieb: klar - ich habe mir alles selbst beibringen müssen.

- Schule: kein Mathematik, aber Rechnungswesen - das sagt alles.

- Prüfungsteil B: läßt sich bestehen, ohne auch nur EINE Zeile Code schreiben zu

können (ist glaube ich auch eher hinderlich)

- Prüfungsteil A: wurde geprüft von drei Männern, die alle keine Programmierer

waren (mein Prüfungsvorsitzender war Chef eines Computerladens, seine Fragen

werde ich nie vergessen).

- Von den 18 Kollegen in der Klasse mußten sich sechs einen neuen

Ausbildungsplatz besorgen, weil ihre Firmen in den drei Jahren pleite gegangen

sind.

- Mit mir haben noch drei andere einen Arbeitsplatz gefunden, der Rest ist arbeitslos

oder Pizzabote.

und und und...

Die IHK geben den Azubis die Schuld, die Prüfer dem Betrieb, die Azubis den Ausbildern, die Berufschule den IHK etc.

Es macht einfach keinen Sinn zu lamentieren oder sich in endlosen Threads mit Prüfern oder Institutsleitern zu zanken. Das sind alles Symptome, die werdet ihr nicht ändern. IHK, Prüfer, Betrieb und Ausbilder werden nicht auf Fachinformatiker.de geändert. Als Azubi sitzt man in dieser Nahrungskette ganz unten und sollte seine Zeit nicht mit Lamentieren vergeuden.

Wo will man denn anfangen...?

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Original geschrieben von Guenzesson

[...] Es ist ein Fehler herumzulamentieren, daß Betriebe Azubis ausbeuten - alter Hut.

Und warum tust Du es dann? Und dazu auch noch so ausführlich?!?

- Betrieb: klar - ich habe mir alles selbst beibringen müssen.

Wirklich "alles"?

- Schule: kein Mathematik, aber Rechnungswesen - das sagt alles.
Wieso? Die Grundrechenarten dürftest Du doch wohl (vorher) auf der Schule gelernt gehabt haben; oder hast Du keine Grundschule besucht?

- Prüfungsteil B: läßt sich bestehen, ohne auch nur EINE Zeile Code schreiben zu

können (ist glaube ich auch eher hinderlich)

Umgedreht: Wer kodieren kann ist ein perfekter FIAE, FISI, ... ??? ;)

- Prüfungsteil A: wurde geprüft von drei Männern, die alle keine Programmierer waren (...).
[siehe vorigen Punkt]

- Von den 18 Kollegen in der Klasse mußten sich sechs einen neuen Ausbildungsplatz besorgen, weil ihre Firmen in den drei Jahren pleite gegangen sind.
Und was willst Du uns damit sagen?

Es macht einfach keinen Sinn zu lamentieren oder sich [...] Als Azubi [...] sollte seine Zeit nicht mit Lamentieren vergeuden.

[siehe oben]

gruß, timmi

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Ciao a tutti,

na dann will ich mal meinen Senf auch dazugeben:

- 25 Jahre alt

- Realschule, höhere Handelschule, Fachabi Wirtschaft

- Zivi gemacht

- 1 Jahr lang (ungelernt) Beruferfahrung im PC Support (festangestellt)

- FISI Prüfung 2003 mit 87 %, davon 73 % schriftlich, 100 % für Projekt

So nun könnte man meinen man hätte ein relativ gut ausgebildeten jungen Mann vor sich?!?!?

Tja, leider ist dem nicht so. Warum?

Vorweg nochmal:

Ich selbst würde mich nicht als IT Freak bezeichnen. Ich arbeitet gerne mit dem PC bringe wohl aber nicht das beste Talent mit (wollte eigentlich was kaufmännisches machen).

Schule:

Kennt wohl jeder! Teilweise guter Stoff! Dann wieder nur ABM und unmotivierte oder inkompentente Lehrer die nicht praxis nahen Unterricht gebracht haben! Alles ohne Konzept!! In 3 Jahren 3 verschiedene AE Lehrer! Oder auch keine Lehrer (unsere BWL Lehrerin hat ein Kind bekommen, dann hatten wir halt 6 Monate kein BWL)!

Betrieb:

Wie ist unser Ausbilder Ausbilder geworden?

Die IHK ist an unser Unternehmen ran getreten und gefragt ob wir ausbilden würden (1998 war das). Wir hatten aber keinen Ausbilder. Da mein Ausbilder gelernter DV-Kaufmann ist und min. 15 Jahre im Beruf ist, musste er nur unterschreiben womit er dann Ausbilder war. Was hieß das für uns Azubis? Toll wir hatten einen der die Berichtsheft unterschreiben kann!

Tja, also Ausbildung 2000 angefangen! Zwar keinen Rahmenplan bekommen, aber wenigstens gab es einen Durchlaufplan (Werbung, Buchhaltung, Verkauf, Technik, Netzwerk, Programmierung, ....) + die jeweilige Dauer!

Was hat es gebracht? Gab es ein Konzept?

2 x Nein. Man kam in die Abteilung und war halt Azubi! Kopieren, Ablage, bla bla....!! Nix gegen die Jobs, nur sollten sich lernen und A-Karten Arbeiten die Waage halten. Naja im 2. Lehrjahr reichte mir das, und ich habe meinem Ausbilder gesagt das ich keine Abteilungen (laut Plan) besuchen würde ausser den EDV-Abteilungen (er hat alle mein Berichtshelfte unterschrieben, ohne Wiederworte! Und ich habe alles ehrlich reingeschrieben: Teppich verlegen, wochenlanges Daten eingeben der Inventur - Buchaltung -, dummsinnige Fahrjobs....usw). Er war damit einverstanden (naja, ihn interessierte wohl so ziemlich garnix was die Ausbildung angeht.

In den Abteilungen der EDV war es auch ********en. Alles Autodidakten die Angst um ihren Job haben (oh der gelernte Azubi nimmt mir den Job). Also wenn man die Kollegen fragt wat sie so machen:

"Bla bla, viel zu tun....bla bla Überstunden....bla bla wir haben es am schwersten"

Wenn man aber fragt habt ihr was für mich zu tun:

"Oh, nee, momentan ist ruhig, und das ist zu schwer"

Auf dem Papier war ich dann komplettes 3 LJ im Netzwerk! Was hab ich gemacht? PC-Technik!!

Mit meinem Ausbilder (ist Programmierer bei uns) habe ich in 3 Jahren ca. 1 Stunde verbracht was lernen anging! Von ihm kam auch nur:"Da kannste mal durcharbeiten *Buch auf den Tisch leg*"

Mein Projekt habe ich alleine gemacht. Komplett! Es war zwar gut das ich genau 4 Wochen meine Ruhe hatte, aber Hilfe bekam ich auch nit! :(

Fazit:

Ich würde sagen ich habe eine mangelhaft Ausbildung! Null im Netzwerk gemacht (wir haben nen großes, 600 Client, mit Novell, W2K, Linux, Großrechnern usw). Nix in Programmierung, und nur Grundlagen im Technik Teil!

Wie war die Prüfung? Ich habe zwar viel gelernt, aber nix davon kam dran! Also habe meine 73 % schriftlich nur durch Vorwissen, Allgemeinwissen, Logik, Verstand und dem Tabellenbuch gemacht! Die praktische habe ich nur durchs Internet und gutes Auftreten/schreiben gepackt!

LOL, da kommt so ein Vito-Noob und packt die Prüfung mit 87 %! Das kann eigentlich nit sein! Also wenn da nix schief läuft dann weiß ich es auch nit!

Was bin ich jetzt?

- 25 Jahre

- demotiviert

- arbeitslos

- unausgebildet

Geht es auch anders?

Ich hab ne WG mit meinem besten Freund (auch 25)!

Werdegang:

8. Klasse Hauptschule -> Praktikum im Einzelhandel

9. Klasse Hauptschule

94 - 97 Einzelhandelkaufmann (damals von mir belächelt), Lager, einräumen, Getränke Shop arbeiten usw!

Tja, und dann?

Kurse, Seminare, Prüfungen, Weiterbildungen,.... usw.

Was ist er nun?

Mit 22 war er Ausbilder (durfte er nit mal nutzen, da noch zu jung), er darf quasi alles verkaufen (Alkohol, teilweise Medizin, ..../ dafür muss man Seminiare machen)! Ist ausgebildeter Substitut (stellv. Marktleiter), ausgebildeter Markleiter und hat nen Handelsfachwirt in der Tasche. Ist nun in der Verkaufsleitung tätig, und plant Umbauten, neu Aufbauten, plant Innovationen, steuert und kontrolliert 22 Märkte (und deren Marktleiter), usw usw....! Dazu kommt nen Firmenwagen, ne relativ gute Bezahlung, Laptop, .... usw!

Was ist er?

- 25 Jahre

- hochmotiviert

- Bomben Job

- top ausgebildet

Naja, genug rumgejammert!

Ciao Vito

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Hi Du!

Ja ich denk auch, dass man die Abschlussprüfung durch reines lernen von Theorie auch schaffen kann... so was Sozi, Wirtschaft und teilweise Programmieren betrifft.

Dafür geht man ja auch in die Schule...

Das Blöde ist nur... was nützt mir denn ein gutes Berufsschulzeugnis (interessiert das eine Firma?) und ein relativ guter Abschluss, wenn man dann in einem Bewerbungsgespräch gefragt wird, was man denn so PRAKTISCH drauf hat.

Ich meine damit: -- Theoretisch -- kann man nach dem Lehrplan in der Schule viel... nur wenn man das nie im Betrieb gemacht hat, sich dann woanders bewirbt, hat man die A....karte gezogen. Was nützt einer Firma ein FISI der alles weiß aber nicht mal einen Server aufsetzen kann?

Ich bin ja soweit, dass ich lieber in die Schule geh als in den Betrieb, weil ich in der Schule wenigstens was lerne... ja soweit ist es mit mir schon gekommen. ;-)

Um das mal an einem Beispiel meines Kollegen zu erläutern: Er ist FISI seit diesem Jahr... hat sogar Cisco Kurs... nur er hat das nie angewendet, hat einen Abschluss von 1,3 !!! Also echt spitze... nur wenn er sich woanders bewerben wollte, dann hätte er wenig Changen, da er nie was mit dem Netzwerk in seiner Ausbildung gemacht hat... nicht mal einen Server aufgesetzt oder betreut oder ähnliches.

Irgendwas läuft da bei der Prüfung echt komisch... könnte man doch gleich nur Schule machen oder??????????

Wär mir wie gesagt eh lieber...

achja ich sitze schon den ganzen Tag alleine im Büro und hab nix anderes zu tun als mal ans Telefon zu gehen... was anderes darf ich nicht :-). Kann den Leuten (IT-Support) nicht mal helfen, weil ich nicht die Rechte (Novell-Netzwerk) hab um ihnen weiterzuhelfen.

Und so geht das meisten so... ich bin etz am Ende des 1. Lehrjahres.

Darum hab ich auch soviel Zeit hier was reinzuschreiben... Glück, dass ich wenigstens I-Net hab... solange ich hier in der IT bin... woanders nicht... da mach ich dann bloß HIWI Arbeiten.

Etz langt es mir... geh bald heim... :-) Genug gejammert.

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Boah, wenn ich das so höre bin ich ja direkt froh UMSCHÜLER zu sein. Da lernt man in den 14 Monaten Theorie wenigstens was (wir hatten bis 2 Ausnahmen wirklich gute Leute... Wenn mich auch manche etwas abgehobene Klausur ziemlich geärgert hat...). Seit ich jetzt mein Praktikum an einem Rechenzentrum unserer Uni mache hab ich jede Menge freie Hand für Versuchsprojekte etc...

Nee, normaler Azubi möcht ich wirklich net sein, wenn ich den Thread hier so lese...

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Original geschrieben von IJK

@ Susi

sorry, keine Zustimmung.

Ich bin der Meinung, dass viele Azubis mehr leisten könnten wenn Sie wollten. Da muss man sich einfach mal auch den A... aufreissen und lernen, abends sich mal Zeitschriften schnappen, Code ausprobieren und / oder mal den PC auf- und zu schrauben.

Um es klar zu stellen: Ich biete meinen Praktikanten und Azubis viele "Schulungen" und Aus- bzw. Fortbildungsmöglichkeiten, aber ich erwarte auch viel. Jammern steht da definitiv nicht auf dem Spielplan. Die bisherigen Ergebnisse sprechen für mich ;)

Gilt übrigens schon für viele Schüler und -innen...

MEINE Meinung...

Michael

Meine Meinung ist, dass viele Betriebe teilweise oder sogar größtenteils gewisse Grundsätze der Ausbildung völlig vernachlässigen. Es ist überhaupt nicht damit getan, dass ein Azubi durch unendliche, trockene Schulungen gescheucht wird und sich zu Hause durch zahllose Bücher quält. Der Lernfaktor ist da gleich Null.

Zuerst einmal muss ein Ausbilder her, der sich akkurat mit dem Gang der Ausbildung beschäftigt und eine gewisse Planung für die dreijährige Ausbildung erarbeitet. Dies scheint bei den meisten Firmen nicht mal im Ansatz der Fall zu sein. Und das A & O ist, dass der Azubi in praktische Aufgaben und Projekte integriert werden muss. Wenn so etwas nicht im Bereich des Möglichen ist und die Azubis nur in der Luft hängen, dann soll der Betrieb einfach nicht ausbilden.

Betreffende Azubis stehen dann vor der Wahl, ob sie schnell die Ausbildung abbrechen oder sich eigeninitiativ selber ausbilden. Allein Letzteres hört sich schon absurd an, denn kein junger Mensch, der gerade in das Berufsleben starten soll, kann so etwas. Abgesehen vom fachlichen Aspekt sollen die Azubis ja auch andere Dinge lernen, wie die hier richtigerweise viel zitierte "berufliche Kompetenz", welche verschiedene Eigenschaften wie Verhaltensregeln, Disziplin, Loyalität, Fleiß, und Anderes zusammenfaßt. Logischerweise sind dies Eigenschaften, die jeder schon mitbringen sollte - jedoch müssen diese Eigenschaften im Berufsleben völlig neu geformt und geordnet werden.

Ich stimme dir zu, dass einige Leute meinen, durch diese lustige kleine Ausbildung zu schlüpfen und dann von Firmen geradzu umworben zu werden, welche dann die 3.000er Gehälter auspacken. Die fangen dann an zu heulen, wenn sie merken, dass man in dieser Ausbildung etwas mehr tun müssen, als sie dachten. Grundsätzlich sehe ich die allgemeine Lage aber anders und bei manchen Firmen stimmt etwas ganz gewaltig nicht.

Wie auch immer, in vielen Unternehmen stimmt etwas nicht und es wäre schön, wenn manche Leute Hilferufe und Gejammere trennen könnten.

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