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Zum Prüfungsdebakel - die Analyse - Als offener Brief an die Verantwortlichen


gajUli

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hi Uli,

ich stimme Deinem Text fast vollständig zu, es ist gut endlich mal einen objektiven Text zu sehe, nicht nur das ständige Geschimpfe von Anderen.

@all

Mal ehrlich wer im I-Net nicht nach Infos sucht hat doch eigentlich in dieser Branche nix verloren. Jeder hat die Möglichkeit gehabt nach Prüfungsinfos zu suchen und man hat sie ja früher oder später auch gefunden. Aber einen Tag vor der Prüfung dürfte diese Themenveröffentlichung wirklich nicht mehr ausschlaggebend sein. Man (ich zumindest) hat alles bereits gelernt und dann findet man die Prüfunsthemenbereiche im I-Net. Ob dies dann aus sicherer Quelle ist sei jetzt mal dahingestellt. Ich jedenfalls hab mich nicht drauf verlassen. Und da ich eh nicht mehr wußte was ich lernen sollte, hab ich diese Themenbereiche noch mal kurz überflogen. Ich glaub aber nicht, dass ich dadurch einen Vorteil bei der Prüfung gehabt hab...

Was die Sache mit Umschüler betrifft, da muß ich sagen: Es klingt verständlich dass diese auf die Prüfung getrimmt werden um Kosten zu vermindern. Wie es da in der Berufsschule aussieht kann ich leider auch nicht beurteilen. Ich war genau 11 Tage dort um hab feststellen müssen, dass da nur Grundwissen und kein Fachwissen vermittelt wird. Daraufhin hab ich mich rein auf die Ausbildung im Betrieb zurückgezogen und bin dann so zur Prüfung gegangen.

Aber warten wir doch erst mal ab, was letztendich beschlossen wird. Jeder schimpft und mekert und bringen tut's absolut nix außer dass ein paar noch rebellischer werden. :D

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Hallo Prüfer, Auszubildende und Lehrer,

ich selber arbeite im IT-Bereich als Entwickler und bin im Besitz der Ausbildereignung. Darum stösst mir das derzeitige Theater mächtig auf. Da ich die Veröffentlichung der IHK-Münster nicht verstehen kann, hatte ich mich gestern selber mal an die IHK-Münster gewandt.

Hier könnt ihr meine Meinung lesen.

An den Geschäftsführer der IHK-Münster,

Sehr geehrter Herr Schnepper,

bezüglich der Aussage:

Zitat:

"Auf Grund des „schwer wiegenden Eingriffs in das Prüfungsgeschehen“ und des Vertrauensbruchs kündigte Verst eine strafrechtliche Verfolgung an."Zitatende

verstehe ich überhaupt nicht, dass gegen meine Berufsschullehrer und Ausbilder kein Verfahren angestrebt wurde. Bei meinen IHK-Prüfungen in den Jahren 1981 und 1997 lagen mir nämlich auch "Gedächtnissprotokolle" vor, nicht schriftlich aber mündlich. Es war Gang und Gebe das die Themen kurz vor der Prüfung bekannt wurden. Da keiner von Ihnen in den öffentlichen Medien von den konkreten Aufgaben und ihren Lösungen sprach, sondern immer nur von Themenlisten, gehe ich davon aus, das sich ein Mitglied der IHK wohl eher ins Geschichtsbuch eingetragen sehen will. Ich bin staatlich geprüfter Ausbilder und kann ihre Vorgehensweise nicht verstehen, da es ja doch nicht bundesweit einheitlich geregelt werden kann. Es wird also unterschiedlich geprüft, zumindestens in vier Varianten. Eine für Bayern (nach den Pfingstferien), eine für Baden-Würtemberg (die haben ja eine Woche früher geschrieben), eine für Hannover (die wollen sie ja weiterhin gelten lassen) und eine für den Rest von Deutschland.

Ist das dann Chancengleich ??

Also ich verstehe Ihre Aufregung überhaupt nicht. Ich sehe allerdings daran, wie die IHK an die Öffentlichkeit geht, dass die IHK den "schwarzen Peter", wenn es den überhaupt gibt, an die falsche Adresse adressiert !!

Hier wäre eine enorme Zurückhaltung gefragt, eher ein Überdenken der eingerosteten Strukturen und vorallem eine Vorschrift, die die Ausbilder auf ihre Lehrfähigkeit überprüft. Besonders in den neuen IT-Berufen sind viele Ausbilder den Anforderungen bei weitem nicht gewachsen. Bei Interesse werde ich Ihnen sehr gerne nähere Informationen und Beispiel geben.

Schön wäre es jetzt, wenn Sie als Institution auch eigene Fehler in Betracht ziehen und evt. nach dem Beispiel der IHK Hannover auch die Verhältnismässigkeit der Mittel in Betracht ziehen. Gehen Sie doch bitte auf die Auszubildenden zu und setzen sich an einen Tisch mit ihnen. Mir scheint, es ist dringenst nötig !!

Ich selber bin ITler, 40 Jahre und habe die Ausbildereignung der IHK, doch ich Frage mich ernsthaft, ob diese Ausbildungsordnung und ihre Umsetzweise noch die richtige ist.

Mit freundlichen Grüssen

Hans-Björn Kopp

Artfactory@cityweb.de

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@Uli:

Dein Brief ist ziemlich ansprechend und ich werde ihn so wie er ist, an ca. 10 Zewitungen schicken, lokalen und nicht. An sen Spiegel, Stern, Focus, Bundestag, SPD, CDU. Die Adressen kann JEDER im Internet finden. Ich habe sie halt alle Parat.

Ich habe in Fürth geschrieben. Wir waren bestimmt 500 Leute, und da wurde garnichts gesagt, daß die Prüfung unter Vorbehalt geschrieben wird.

Ich wollte auch klagen, und habe auch nen Brief an ein Paar IHKs geschickt.

Am letzten Schultag ist mir auch Material zugekommen, welche zu 60 % richtig war. Ich habe nicht danach gefragt und nicht gesucht. Aber ich es in der Hand hatte, habe ich auch nicht abgelehnt. Ich möchte meinem Abschluß fair bekommen und habe keine Angst die Prüfung zu wiederholen. Denn das was ich weiß, weiß ich.

Was mich aber an der ganzen Geschichte nervt, ist daß nicht ALLE nachschreiben müssen. Am Dienstag Abend saßen wir in der Runde und dachten: Wir haben die ganze Prüfung geschrieben und zwar ohne verbehalt. Also muß unsere Prüfung zählen, oder? Aber wenn die anderen nachschreiben müssen, und wir nicht, wäre das nicht unfair? Ich denke schon. Und deshalb sollten einfach ALLE, auch Hannover, würzburg u.a., die Prüfung wiederholen.

Der zweite Punkt ist: wir in Bayern schreiben am !!!!! 21.06 !!!! also in fast 5 wochen. Nur weil hier Ferien sind.

Heißt das etwa nicht, daß wir ne andere Prüfung schreiben werden?? Ist das auch fair??

Naja, auf jeden Fall ist es mir mittlerweile egal geworden. Ich habe seit Dienstag Magenschmerzen und total schlechte Laune. Ich bin froh wenn die neue Einladung von der IHK kommt, denn dann habe ich wieder Ruhe.

Also bis dann.

Milamber

:eek:

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Hallo Uli !

BRAVO, BRAVO, BRAVO für diesen Brief !!!

Zu gerne hätte ich am 15.5.2001 die schriftliche Prüfung hinter mir gehabt.

Zugegeben, ich hatte die Themen (nicht die original Prüfung !!) auch vorher, aber das wird uns ja gelehrt: Informationen zu beschaffen !!!

Das die Prüfung(-sthemen) voher im Internet zu haben sind, ist ja nichts Neues. Traurig ist nur, dass es erst jetzt geahndet wird !!

Und: Wie will die IHK verhindern, dass es beim nächstenmal anders ist ??

SM

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Original erstellt von bimei:

<STRONG>Ganz schlimm würde ich es finden, wenn es irgendwann heißt, alle Umschüler kriegen den Abschluß quasi geschenkt. Leider ist es nämlich so, daß negative Beispiele in den Köpfen haften bleiben.

</STRONG>

Ahoi,

von einem Bildungsträger ist mir bekannt, dass es im Winter 1999 so gewesen ist. Im Sommer 2000 nicht mehr.

Genaus weiss ich aber auch, dass im Sommer 2000 eine Berufsschule den Schülern hilfreich zur Seite stand.

[ 18. Mai 2001: Beitrag editiert von: Webentwickler ]

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@ Artfactory

Sauber, wirklich sauber !

Schade nur dass sich sonst kaum jemand traut, uns von dritter Seite zu unterstützen.

Das, was hier gerade "Made in Germany" gemacht wird, zeigt deutlich auf, wo wir (und letztlich das ganze Land) landen, wenn sich nicht endlich grundlegend was ändert.

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Ich kann euch nur gedanklich und mit meiner Stellungnahme unterstützen ! Leider !

Aber ich finde es toll, das ihr gemeinsame Aktivitäten zeigt. Ist doch schliesslich Teamarbeit im Job gefragt, und die legt ihr eigentlich sehr deutlich an den Tag!

Also weiter so! Nach Möglichkeit sachlich bleiben und das Thema mal durchdiskutieren, mit allen beteiligten.

Hier noch ein Link, den ihr vielleicht im Gegenzug auch unterstützen solltet.

http://balu.dnsalias.org/IHK-Sammelbrief.txt

Viele Grüsse und vor allem die nötige Durchhaltekraft, solch ein Theater während der Prüfungsphase durchzustehen.

Das wünscht euch alle

Björn

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Hallo an alle !

Ich kann den letzten Beitrag von Artfactory nur unterstützen. Meldet Euch bei der genannten Adresse

@Uli : Bei meiner Lokalzeitung wird derzeit geprüft ob der Artikel von Dir gedruckt wird , leider noch keine Information ob ganz oder Auszugweise.

PING

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Hallo ...

auch ich möchte erst mal ein dickes Lob für den offenen Brief von Uli los werden.

Zur Sache mit den vorher bekannten Themen:

Die letzten Prüfungen waren doch so realitäts fern, daß die Durchfallquote noch höher gewesen wäre wenn die Themen nicht vorher bekannt gewesen wären. Ist meine Ansicht.

Desweiteren bin ich ziehmlich sauer auf viele Zeitungen, die schreiben es wären die Fragen und Lösungen vorhanden gewesen. Das stimmt nicht. Das IHK Schreiben zur Absage der Prüfung bezieht sich auf die priv.homeip Adresse und dort war nur das Gedankenprotokoll keine komplette Sammlung von allen Prüfungsfragen und deren Musterlösungen. Da frag ich mich doch woher diese Faschinformationen kommen. Recherchieren die Zeitungen so schlecht ???

ciao MH

der den Abbruch der Prüfung als fehlentscheidung ansieht

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Prüfung!

Diese Prüfung wird gewertet! Dafür geben ich und einige meiner Kollegen eine eidesstattliche Erklärung ab, dass wir die Ergebnisse nicht aus dem Internet haben. Wenn wir die Prüfung nachschreiben, dann im November wenn wir durchgefallen sind. Frage: wer hat denn im 2.Teil gut abgeschnitten? na also! Die Beweispflicht liegt nicht bei uns, sondern bei der IHK!

Wir würden uns freuen, wenn sich viele von Euch uns anschliessen würden!

MFG:

FB

:mad:

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"Man sollte sich in der schriftlichen Prüfung auf die Abfrage von theoretischem Fachwissen, Denk- und Kombinationsvermögen, Beherrschung fachgerechter Darstellungsarten, Programmiersprachen, Fachrechnen usw. konzentrieren, und zwar auf eine möglichst weitgehende, objektivierbare Art und Weise, d. h. in guten, alten, überschaubaren und trainierbaren Schulaufgaben. "

Ich möchte hierzu nur sagen, daß bei den Fachinformatikern/Anwendungsentwicklung in Baden-Württemberg von diesen erwähnten Prüfungswerten-Themen leider nichts drankam:

- Kein echtes theoretisches Fachwissen

- fachgerechte Darstellungsarten (es kamen zwar 3 Aufgaben zum Thema Darstellungsarten - nur leider waren die den meisten unbekannt. UND DAVON GLEICH 3 DIESER ART?!?!?

- Rechnungen irgendeiner Art kamen überhaupt nicht dran (was meine Stärke gewesen wäre)

Also ich halte die BW-Prüfungen für vollkommen am Fach vorbeigeschossen. Sollte man denn nicht das ERLERNTE PRÜFEN? Was bedeutet Prüfen? Das Abfragen von nicht erlerntem Wissen? Will man so noch ein paar durchfallen lassen? Irgendwie seltsam. Die Prüfungsaufgaben der anderen Bundesländer hingegen waren wirklich prima - nur leider nicht hat man diese ja auf den Müll geworfen. Die hätten mir echt gelegen.

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Ich muss Deine Kritik an den Umschüler hart zurückweisen, denn in unserer Prüfung zum Anwendungsentwickler, waren es die Auszubildenden die mit dem Prüfer bekannt waren und deren Ergebnisse auf dem Lösungsbogen gelobt worden sind. Und zum zweiten traf unser Fachbereich 100%ig das Berufsbild, wer von diesen Themen keine Ahnung hat, sollte doch besser einfach nur Rechner zusammen schrauben :mad:

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Original erstellt von EisenUli:

<STRONG>Ich habe keinen Umschueler kritisiert.

</STRONG>

Das wohl nicht, aber sie in das schlechteste Licht gerueckt, dass man sich denken kann. Beaengstigend dahingehend jetzt, dass es nicht nur ein offener Brief war, der hier steht, sondern an etliche Stellen verteilt wird, ohne das der Absender sich Gedanken darueber macht, ob Deine Eisntellung dazu denn auch der Wahrheit entspricht.

Die Reaktion wird imho sein, dass man es Umschuelern noch schwerer macht in Zukunft. Nicht schlimm genug, dass man sowieso nur 21 Monate Zeit hat.

Wenn Du mal die letzten Wochen Revue passieren laesst, frage ich mich, woher die ganzen Auszubildenden (mit regulaerer Ausbildung) schon ueber 2 Wochen vorher die Themen hatten, die ausgiebig in den Boards diskutiert wurden und sich nachher groesstenteils bewahrheitet haben. Bestimmt nicht von den Umschulungstraegern.

Gruss

PeNau

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Original erstellt von PeNau:

<STRONG>Das wohl nicht, aber sie in das schlechteste Licht gerueckt, dass man sich denken kann. Beaengstigend dahingehend jetzt, dass es nicht nur ein offener Brief war, der hier steht, sondern an etliche Stellen verteilt wird, ohne das der Absender sich Gedanken darueber macht, ob Deine Eisntellung dazu denn auch der Wahrheit entspricht.

Die Reaktion wird imho sein, dass man es Umschuelern noch schwerer macht in Zukunft. Nicht schlimm genug, dass man sowieso nur 21 Monate Zeit hat.

Wenn Du mal die letzten Wochen Revue passieren laesst, frage ich mich, woher die ganzen Auszubildenden (mit regulaerer Ausbildung) schon ueber 2 Wochen vorher die Themen hatten, die ausgiebig in den Boards diskutiert wurden und sich nachher groesstenteils bewahrheitet haben. Bestimmt nicht von den Umschulungstraegern.

Gruss

PeNau</STRONG>

Ahoi PeNau,

wieso werden Umschüler in ein schlechtes Licht gerückt? Die Umschüler können nichts dafür, dass der Bildungsträger nicht ordnungsgemäss ausbildet.

Dass den Bildungsträgern aber mehr auf die Finger geguckt, und von mir aus auch gehauen wird, würde ich sehr gut finden.

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@alle

Ich kenne keinen Umschüler, der von seinem Ausbilder / Ausbildern auch nur einen Tip bekommen hat!!!!!!!!!!!

Allerdings muß ich Artfactory Recht geben: Es schimpfen sich zu viele IT-Lehrer, die diesen Namen nicht verdienen und ihre Umschüler schmählich im Stich lassen. Umschüler ohne Fähigkeit sich selbst etwas anzueignen sind in so einem Ausbildungsinstitut völlig verloren. Daher ein Hoch auf alle, die es trotz Umschulung geschafft haben.

Adios,

;)

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Mein Kollege, der mit mir gegen die IHK Bayreuth klagt, ist auch Umschüler. Er hat die Prüfung fair und anständig mitgemacht. Ich finde, dass auch Umschüler ganz normal zu diesem Beruf gehören und dieselben Höhen und Tiefen mitgemacht haben, wie wir alle. Also: Hackt nicht auf Ihnen rum! Wir sind eine Branche! Wir halten zusammen! Und: Wir werden es schaffen!

MÖGE DIE MACHT MIT UNS SEIN!

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Original erstellt von PeNau:

<STRONG>Das wohl nicht, aber sie in das schlechteste Licht gerueckt, dass man sich denken kann. </STRONG>

Penau,

was haette ich denn machen sollen? Schweigen? Die Zustaende sind, wie sie sind, und sie sind ueberall anders. Die Geschichte, die ich berichtet habe, ist nun einmal passiert. Die Stammleserschaft auf diesem Board besteht zu einem grossen Teil aus (ehemaligen) Umschuelern, und ich schaetze sie und ihre Kompetenz sehr. Wir hatten auch immer wieder Berichte ueber sehr fragwuerdige Zustaende an einzelnen Bildungseinrichtungen (genau wie ueber Berufsschulen, Betriebe usw.) Es ist auch vielfach berichtet worden, dass Umschulungsmassnahmen sehr an Leuten leiden, die fuer einen IT-Beruf nicht geeignet sind und dort hineingesteckt werden, um die Statistiken zu beschoenigen. So etwas kann einfach auf die Dauer nicht ohne Folgen fuer das Image bleiben. Ich bin da wirklich nur der Bote, der sich den Hass fuer die ueberbrachte Nachricht zuzieht.

Uli

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@ Matthias Brinkmann

Es hat doch niemnad auf Umschülern rumgehackt.

Es stimmt aber, dass Bildungsträger nicht nach deren Ausbildung sondern nach deren Erfolgsquoten gemessen werden. Ohne Erfolg keine neuen Umschüler, kein garantiertes Geld vom Arbeitsamt etc.

Für diesen Erfolg machen einige Bildungsträger alles.

Das ist das, was Uli gemeint hat.

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@Katja

An welcher Stelle werden Umschüler kritisiert? Uli hat lediglich ein Beispiel aufgeschrieben, was in einer Umschulung abgelaufen ist, nirgendwo steht, es ist immer so.

Äh, und Rechtfertigung ist immer der erste Schritt zum Schuldeingeständnis...

Original erstellt von PeNau:

Das wohl nicht, aber sie in das schlechteste Licht gerueckt, dass man sich denken kann.

Umschüler stehen in einem schlechten Licht, schon immer und in jedem Beruf.

Die Reaktion wird imho sein, dass man es Umschuelern noch schwerer macht in Zukunft. Nicht schlimm genug, dass man sowieso nur 21 Monate Zeit hat.

Ich geb Dir recht, es ist schlimm, nur 21 Monate Zeit zu haben, kaum praktische Erfahrungen sammeln zu können (es sei denn, man macht eine betriebliche Umschulung), wer da nicht Eigeninitiative entwickelt und erwartet, daß vom Träger alles vorgekaut wird, wird es nur gerade ebenso schaffen.

Wäre es aber nicht wünschenswert, Bildungträger sind nicht darauf angewiesen, nach einer Umschulung eine möglichst hohe Vermittlungsquote nachzuweisen, um erneut eine Maßnahme gefördert zu bekommen?

Ich wäre schon froh, wenn der Verdacht "Umschüler werden immer irgendwie durchgebracht" nicht da wäre, nicht jeder auf Biegen und Brechen durch die Prüfung gebracht würde. Denn ich möchte, daß meine Leistung anerkannt wird, weil ich sie auch erbracht habe.

Was Uli da aufgeschrieben hat, muß angesprochen werden. Es ist ein offenes Geheimnis, es gibt solche Fälle. Und sie werden immer als Makel an uns Umschülern haften, wenn sich nichts ändert. In den meisten Köpfen bleiben nunmal Negativbeispiele hängen und werden auf alle projiziert.

Als ich den Teil zur Umschulung in Uli's offenen Brief las, wußte ich, einige würden sich angegriffen fühlen, weil viele dazu neigen etwas persönlich zu nehmen. Das ist schade, denn eigentlich sollten wir Uli dankbar sein, daß er offen anspricht, was bekannt ist. Verschweigt man das, werden wir immer die Außenseiter bleiben, auch als Umschüler sollten wir das als Chance sehen, nicht immer über einen Kamm geschoren zu werden.

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Original erstellt von EisenUli:

<STRONG>was haette ich denn machen sollen? Schweigen? Die Zustaende sind, wie sie sind, und sie sind ueberall anders. Die Geschichte, die ich berichtet habe, ist nun einmal passiert. </STRONG>

Das ist genau der Punkt. Es ist irgendwo mal passiert - wird aber so hingestellt, als waere es Gand und Gebe bei den Umschuelern, und zwar nur bei diesen. Das ist aber, bei aller Liebe, absoluter Quatsch. Da bringt auch das Argument nicht viel, dass Umschulungstraeger auf ihre Quote achten muessten. Denn Liebeleien mit den Auszubildenden haben die Lehrer der Berufsschulen mindestens genauso wenig/viel. Von den betrieblichen Verantwortlichen, die gleichfalls in relevanten Ausschuessen etc. sitzen will ich gar nicht mal sprechen.

Was Du haettest machen koennen? Alle gleich behandeln, und nicht einige gleicher, denn genau so liest sich der eine Absatz.

Ich will Dir nicht ans Bein pinkeln und unterstuetze den Brief auch - bis eben auf diesen einen Absatz, wo Du allen Umschuelern einen Tritt in den Hintern verpasst.

Viele Gruesse

PeNau

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Original erstellt von Webentwickler:

<STRONG>

Dass den Bildungsträgern aber mehr auf die Finger geguckt, und von mir aus auch gehauen wird, würde ich sehr gut finden.</STRONG>

Dann aber bitte ALLEN, und nicht nur den Umschulungstraegern, denn von wo kamen denn wohl die ersten Themenvorschlaege in den diversen Boards?

Gruss

PeNau

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Original erstellt von bimei:

<STRONG>

Es ist ein offenes Geheimnis, es gibt solche Fälle. Und sie werden immer als Makel an uns Umschülern haften, wenn sich nichts ändert. In den meisten Köpfen bleiben nunmal Negativbeispiele hängen und werden auf alle projiziert.

...daß er offen anspricht, was bekannt ist. Verschweigt man das, werden wir immer die Außenseiter bleiben, auch als Umschüler sollten wir das als Chance sehen, nicht immer über einen Kamm geschoren zu werden.</STRONG>

Du hast nicht verstanden, worum es mir ging. Das hier und dort gemauschelt wird, ist ja wohl letztendlich durch die Veroeffentlichung der Pruefung schon bestaetigt worden. Aber es dann so hinzustellen, als waere es Grundsaetzlich ein Problem der Umschulungstraeger, ist imho nicht Ok.

Wie im vorigen Posting schon erwaehnt. Ansprechen ja, aber dann bitte auch alles.

Gruss

PeNau

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