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Was sind Dynamische Festplatten


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Dynamische Festplatten können per Software-RAID verbunden werden, um mehr Speicherplatz auf einer Partition zu haben (übergreifender Datenträger), eine höhere Datensicherheit ohne Hardware-RAID-Controller zu erhalten (gespiegelter Datenträger), einen höheren Datendurchsatz zu bekommen (Stripesetdatenträger) oder sowohl schnelleren als auch sichereren Datenträger (RAID-5-Datenträger) zu erhalten.

Bei Basisfestplatten kannst Du dieses nicht machen, da kannst Du nur Partitionen erstellen.

Dynamische Festplatten können nur von Windows 2000/XP gelesen werden, d.h. wenn Du ein Dual-Boot-System z.B. mit Windows 98 hast, kannst Du die erstellten Datenträger nicht mit Windows 98 lesen.

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Eine dynamische Festplatte ist ein physischer Datenträger, auf dem sich dynamische Datenträger befinden, die mit der Datenträgerverwaltung erstellt wurden. Dynamische Festplatten können beliebig viele Datenträger aufweisen. Eine Einschränkung auf vier Datenträger pro Festplatte besteht also nicht. Dynamische Festplatten können weder Partitionen noch logische Laufwerke enthalten, und sie werden bei tragbaren Computern nicht unterstützt.

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Hier noch eine etwas genauere Beschreibung:

Windows 2000 unterscheidet zwei Arten von Festplatten: Basisfestplatten und dynamische Festplatten. Dabei handelt es sich nicht um zwei unterschiedliche Arten von Hardware, sondern nur um die Art, wie die grundlegenden Datenträgerinformationen auf der Platte abgelegt werden.

- Basisfestplatten speichen Informationen über Datenträger in der Partitionstabelle, die Teil des MBR ist.

- Dynamische Festplatten speichern Informationen über Datenträger in einem 1 MB großen Bereich am Ende einer Festplatte. Es gibt keinen MBR auf dynamischen Festplatten.

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Wichtig vor allem ist, dass man dynamische Platten immer erweitern kann. Durch Einbau einer weiteren Festplatte und Integration in dieses dynamische System hat man praktisch unbegrenzt Erweiterungsmöglichkeiten.

Eine ziemlich genaue Erklärung zum Thema findet sich z.B. hier:

http://ms-aic.teco.uni-karlsruhe.de/howto-inhalt/howto7.asp

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ja, allerdings ist von sog. "striped sets" (=RAID 0) abzuraten. Wenn eine kaputt geht verlierst Du alle Daten.

Mit dynamischen Platten kannst Du allerdings auch was ähnliches machen: einen Ordner auf c:\ anlegen, hinter dem ein ganzes Laufwerk steckt. Also so ähnlich, wie Dir das vermutlich vorschwebt.

Die Möglichkeiten für dynamische Volumes sind echt vielfältig, aber nicht immer sinnvoll.

=> Win XP-Hilfe (die ist sehr umfangreich)

u.a.:

Dynamischer Datenträger

Ein physischer Datenträger, auf den nur Windows 2000 und Windows XP zugreifen können. Dynamische Datenträger bieten Funktionen, die Basisdatenträger nicht bieten, beispielsweise Unterstützung für Volumes, die sich über mehrere Datenträger erstrecken. Dynamische Datenträger verwenden eine versteckte Datenbank, um Informationen zu dynamischen Volumes auf dem Datenträger und zu anderen dynamischen Datenträgern im Computer zu verfolgen. Basisdatenträger werden mithilfe des Datenträgerverwaltungs-Snap-Ins oder des Befehlzeilenprogramms DiskPart konvertiert. Wenn Sie einen Basisdatenträger in einen dynamischen Datenträger konvertieren, werden alle vorhandenen Basisvolumes zu dynamischen Volumes.

Siehe auch: Aktives Volume; Basisdatenträger; Basisvolume; Dynamisches Volume; Volume

Grüße

T

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Eine dynamische Festplatte ist eine Möglichkeit, die Fehlertoleranz sowie Partitionsgröße zu erhöhen, ohne dass man neu partitionieren, oder formattieren muss.

Eine Festplatte kann demzufolge entweder eine „Basis“ oder eine „Dynamische“ Festplatte sein.

Eine Basis-Festplatte hat die bisher bekannte Konfiguration der primären oder erweiterten Partitionen, mit den logischen Laufwerken. Eine dynamische Festplatte hat keine Partitionen, sondern Datenträger.

Es gibt folgende Typen von Partitionen:

Primäre Partition: Eine Basis-Festplatte kann bis zu 4 primären Partitionen haben, von denen nur maximal eine als aktiv markiert ist. Die inaktiven primären Partitionen sind unsichtbar, und können nicht zu einem Laufwerkbuchstaben zugeordnet werden, jedoch kann man diese unter einem Verzeichnis auf einem NTFS (Version 5.0) formattieren Hierarchie binden. Eine primäre Partition kann bootfähig sein.

Erweiterte Partition: Eine Basis-Festplatte kann eine erweiterte Partition beinhalten, wodurch die Anzahl der möglichen primären Partitionen auf 3 beschränkt wird. Eine erweiterte Partition beinhaltet logische Laufwerke. Sowohl die erweiterte Partition (für Linux z.B.) als auch nur die logischen Laufwerke können bootfähig sein.

Es gibt folgende Typen von dynamischen Datenträgern:

Einfacher Datenträger: Vom Aussehen entsprechen diese einer primären Partition, oder einem logischen Laufwerk. Sie entstehen entweder, wenn man die Festplatte von Basis auf Dynamisch konvertiert, oder auf einer Dynamischen Festplatte auf dem nicht zugeordneten freien Speicherplatz einen einfachen Datenträger erstellt. Man muss dabei einige Punkte beachten:

Ein dynamischer Datenträger kann durch Hinzufügen vom nicht zugeordneten freien Speicherplatz auf der selben oder auf einer anderen dynamischen Festplatte vergrößert werden, ohne die Daten zu verlieren

Ist der dynamische Datenträger dadurch entstanden, dass man eine Basis-Festplatte konvertiert hat, besteht keine Möglichkeit, durch hinzufügen vom weiteren Speicherplatz die Größe dieses Datenträgers zu erhöhen. Der einzige Weg dazu geht über das Entfernen und darauffolgendem Neuerstellen des Datenträgers.

Ein dynamischer Datenträger behält die Bootfähigkeit, solange sie nach dem Konvertieren von der Basis-Festplatte auf die dynamische Festplatte nicht verändert wurde. Das bedeutet, dass die Konvertierung die alte Basis-Konfiguration nicht vernichtet. Und dies ist auch eine Voraussetzung dafür, dass man auf einer dynamischen Festplatte Windows2000 neuinstallieren kann. Windows2000 kann auf einer Festplatte, die direkt zu einer dynamischen Festplatte erstellt wurde, nicht installiert werden.

Ein einfacher Datenträger ist nicht Fehlertolerant. Das Kaputtgehen der Festplatte zieht auch alle Daten darauf mit in die Leidenschaft.

Mit einem bestehenden einfachen Datenträger kann man mittels „Spiegel hinzufügen“ einen Spiegeldatenträger erstellen, so dass die Fehlertoleranz erhöht wird.

Übergreifender Datenträger: Wenn ein einfacher Datenträger durch hinzufügen vom Speicherplatz auf einer anderen dynamischen Festplatte vergrößert wurde, wird dieser zu einem übergreifenden Datenträger. Das bedeutet, dass der Datenträger wort wörtlich Festplattenübergreifend ist, da dieser Platz von einer anderen Festplatte auch beansprucht. Auch sie ist nicht Fehlertolerant. Das Kaputtgehen von sogar einer einzigen Festplatte im übergreifenden Zustand bedeutet Datenverlust für den ganzen Datenträger.

Stripeset Datenträger: Diese dynamischen Datenträger beanspruchen gleichgroßen nicht zugeordneten Speicherplatz auf mindestens 2 Festplatten. Wenn Sie zum Beispiel auf einer Festplatte nur 500 MB reservieren können, wird auf der anderen Festplatte auch nur 500 MB benutzt, auch wenn mehr Speicherplatz eventuell frei ist. Die Größe des Datenträgers ist dann jedoch 1 GB. Das Stripeset verleiht dem Datenträger die Eigenschaft, dass Daten je nach Performanz, Größe oder ähnliches auf eine der Festplatten geschrieben wird, anstatt konstant auf einer einzigen. Das Ergebnis ist ein schnellerer Datenzugriff, als es bei einfachen oder übergreifenden Datenträgern existiert. Andererseits ist auch dieser Typ von dynamischen Datenträgern nicht fehlertolerant, das Kaputtgehen einer Festplatte verursacht unter anderem Datenverlust auf dem ganzen dynamischen Datenträger.

Gespiegelter Datenträger: Diese dynamischen Datenträger beanspruchen gleichgroßen, nicht zugeordneten Speicherplatz auf mindestens 2 Festplatten. Jedoch wächst die Größe des Datenträgers im Gegensatz zum Stripeset nicht auf das doppelte, sondern, die Fehlertoleranz wird erhöht. Das bedeutet, dass der Datenträger von 4GB Größe, auf allen Festplatten, wo dieser ein Spiegel Datenträger hat, 4GB beansprucht. Die Spiegelung verursacht, dass Daten auf allen Spiegeln gleichzeitig geschrieben werden. Und beim Ausfall einer Festplatte mit einem Spiegel bedeutet kein Datenverlust, weil weitere Spiegel des Datenträgers vorhanden sind. Man beachte, dass ein Datenträger auf der selben Festplatte keine Spiegeldatenträger haben kann.

Raid5 Datenträger: Diese dynamischen Datenträger beanspruchen gleichgroßen, nicht zugeordneten Speicherplatz auf mindestens 3 Festplatten, bis maximal 32 Festplatten. Wenn Sie 10GB für einen Dynamischen Datenträger reservieren, wird die Gesamtgröße des Datenträgers 20GB sein, weil der restliche 10GB die Paritätsinformation beinhaltet. Die Paritätsinformation sowie die Dateninformation sind auf allen Festplatten verteilt, so dass das Nichtvorhandensein einer Festplatte mit dem darauffolgenden Redundanzverlust mit Hilfe der anderen Datenträgern im Raid5 set umgangen, und der verlorengegangene Mitglied wiederhergestellt werden kann, ohne das es Datenverlust gibt. Diese RAID Konstellation ist softwarebasierend. Sie kann niemals eine Hardwareraid Lösung übertreffen.

Die Erstellung der Dynamischen Datenträger geschieht über den Festplattenverwaltungsprogramm von Windows2000. Eine neu angeschlossene Festplatte kann sofort entweder als Basis oder als dynamisch gekennzeichnet werden, wobei wenn sie dynamisch ist, sie nicht für eine Neuinstallation von Windows2000 benutzt werden kann, da sie keine BIOS Partitionierungsinformation haben wird. Durchs Rechtsklicken auf den nichtzugeordneten freien Speicher kann man auf einer Basis-Festplatte die gewöhnlichen Partitionen, auf einer dynamischen Festplatte die dynamischen Datenträger erstellen, wobei manche Optionen vom Betriebsystem aus ausgeblendet werden können. Wenn Sie keine 3 Festplatten haben, wird die RAID5 ausgeblendet, wenn sie keine 2 dynamischen Festplatten haben, können Sie keine gespiegelten, übergreifenden oder stripeset Datenträger erstellen. Dann wird nur die Option des einfachen Datenträgers angezeigt. Windows2000 Professional kann auch nicht mit Stripeset, gespiegelt, oder RAID5 umgehen, wenn auf dem Rechner mehrere Windows2000 Installationen sind, kann es sein, dass Windows2000 Professional die dynamischen Datenträger von Windows2000 Server nicht anspricht, auch wenn dieser sie erkennt.

Ein Spiegeldatenträger oder RAID5 Mitglied kann reaktiviert werden, solange andere Mitglieder der Konstellation online sind. Beim Ausfall kann die Spiegelung abgebrochen, und der Datenträger auf dem einfachen Zustand zurückkonvertiert werden.

Das Hinzufügen vom nicht zugeordneten freien Speicherplatz von einer anderen Festplatte zu dem existierenden einfachen dynamischen Datenträger verändert diesen zu einem übergreifenden Datenträger automatisch.

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