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Kleine Fragen (just another salary thread ^^)


Glen Coe

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Hallo erst mal in die Runde.

Das Forum hier trägt den Untertitel: "Was der Job nach der Ausbildung mit sich bringt", und da dachte ich mir so... schreibst mal was rein. ;) Vor allem, da ich einiges in euren Threads nicht so ganz verstehe.

Zuerst mal kurz was zu meiner Person: Ich bin 33 Jahre jung und der väterliche Teil einer wundervollen 5-köpfigen Famile (meine Frau, zwei Söhne(4 und 10 Jahre alt) und unsere Promenadenmischung). Ich bin Abitur und ausserdem im Besitz eines 6-jährigen nicht-abgeschlossenen Kernenergie-Maschinenbau-Thermodynamik-Informatik-Studiums. Da man damit aber noch keinen Brotkorb gewinnen kann, hab ich einfach mal so noch eine dreijährige Ausbildung zum Fachangestellten für Bürokommunikation (= bessere® Sekretär(in)) hinten drangeschoben. Natürlich war diese Arbeit sehr unbefriedigend (mal abgesehen von den interessanten Fachtagungen mit jungen Sekretärinnen) und so habe ich mich trotz haarsträubend mangelnder Qualifikation als Softwareentwickler beworben - und zwar habe ich genau... ähm... EINE Bewerbung geschrieben. ^^ Nun ja, die Firma hat das damals für einen schlechten Scherz gehalten - hat mich aber eingeladen, weil man (O-Ton): "sehen wollte, wer sich da erdreistet ohne abgeschlossenes Studium und nur mit einer Unter-Ferner-Liefen-Ausbildung eine solche Stelle auszufüllen." Tja, und was soll ich sagen... mittlerweile arbeite ich bei dieser Firma seit nunmehr fast 4 Jahren. Als Softwareentwickler!

Nun aber zu meinen Fragen:

1) Wieso hält ein Grossteil von euch eine Arbeit beim Öffentlichen Dienst für so erstrebenswert?

Es kommen immer wieder die Argumente: Viel Kohle und wenig zu tun. Ich stimme den beiden Argumenten leicht eingeschränkt zu, und das mit dem Geld kann ich ja auch noch verstehen... aber die mangelnde Arbeit? Wollt ihr tatsächlich acht oder teilweise ja auch schon sechs Stunden am Tag Blumen giessen? Mit den anderen Bürohengsten/-stuten über den neuesten BILD-Bericht tratschen? Maniküren, Frisüren, Warten bis man nach Hause gehen kann? Ist es dass, was ihr von eurer Arbeit erwartet?

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich dort beschäftigt war. Bei jeder Idee, die ich hatte, hiess es: Um Gotteswillen, Herr ..., wir machen das seit 10 Jahren so, ändern sie das bloss nit. Da war zum Beispiel dieser Mann aus einer anderen Abteilung, der druckte immer ExcelTabellen aus (so an die 50 Stücker die Woche), dann brachte mir irgendein Bote diese Tabellen (auf dem DRUCK-PAPIER) und ich pflegte sie dann wieder ein... in EXCEL!!! Als ich bat, mir das doch lieber auf Diskette zu bringen, kam oben besagte Antwort. DAS WILL ICH NIE WIEDER HABEN.

Heute bin ich in die Erstellung der Software vom Pflichtenheft bis zur Auslieferung involviert. Ich werde nach Ideen gefragt, wie man dies und jenes realisieren könnte, man _erwartet_ jeden Tag neue Kreativität. Sicher, ich komme jeden Abend ziemlich fertig nach Hause... aber was ist es dazu im Vergleich, etwas wirklich Brauchbares geschaffen zu haben? Sich eingebracht zu haben? Das Gefühl, GEBRAUCHT zu werden, GEACHTET zu werden... und dass, obwohl ich doch auf der Hierarchie bei uns ganz unten stehe (ok, wir haben nur zwei Ebenen in der kleinen Klitsche, wo ich bin).

Daher würde mich mal interessieren, ob es euch tatsächlich wichtiger ist, "eine ruhige Kugel zu schieben" anstatt angestrengt und fordernd (auf einem Gebiet, dass einem Spass macht) zu arbeiten?

2) Ordne ich mich falsch ein?

Die vielen Gehaltsthread, Wünsche und Vorstellungen mancher jungen Leute hier haben mich ein wenig nachdenklich gemacht. Ich programmiere seit nunmehr über 17 Jahren (in C/C++, Basic, Pascal, Assembler), ich kann mit ATL, MFC, XML, COM und ActiveX umgehen, ich besitze einen hervorragenden mathematischen Verstand (das einzige, mit dem ich hausieren gehen kann ^^ /me war Teilnehmer an Mathematikolympiade im Republiksmaßstab), ich verhandle/helfe/diskutiere jeden Tag auf englisch mit Kunden aus Indien, Skandinavien oder Amerika, ich besitze tiefe Kenntnisse im Automationsbereich (Profibus, CAN, HART, FF) und mache manchmal bis zu 60-Stundenwochen... aber: ich bekomme Überstunden NICHT bezahlt und kann sie auch NICHT abbummeln (sind Geschenke an die Firma)... ich bekomme kein Urlaubs-, kein Weihnachtsgeld, keine Monatsgehälter über dem normalen zwölften hinaus... und ich verdiene ca. 1.300 Euro Netto.

Ist das vielleicht zu wenig? Ich meine, ich habe ja schliesslich nit studiert! Da meine Frau auch arbeitet, kommen wir (halbsweg) über die Runden. Manchmal denke ich darüber nach, ob ich mal wieder EINE Bewerbung verschicken sollte. :mod: So wie hier manche erzählen... sind das denn alles Aufschneider? Doch sicher nicht... und die ganzen Gehälterchecks und -umfragen sprechen von durchschnittlich 45.000 Euro Jahresgehalt *schluck* ... des kann doch nit wirklich wahr sein, oder? Wie sieht es denn in der Realität aus?

Viele liebe Grüsse an alle Informatiker da draussen.

Happy Coding,

Glen Coe.

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Nun aber zu meinen Fragen:

1) Wieso hält ein Grossteil von euch eine Arbeit beim Öffentlichen Dienst für so erstrebenswert?

Es kommen immer wieder die Argumente: Viel Kohle und wenig zu tun. Ich stimme den beiden Argumenten leicht eingeschränkt zu, und das mit dem Geld kann ich ja auch noch verstehen... aber die mangelnde Arbeit? Wollt ihr tatsächlich acht oder teilweise ja auch schon sechs Stunden am Tag Blumen giessen? Mit den anderen Bürohengsten/-stuten über den neuesten BILD-Bericht tratschen? Maniküren, Frisüren, Warten bis man nach Hause gehen kann? Ist es dass, was ihr von eurer Arbeit erwartet?

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich dort beschäftigt war. Bei jeder Idee, die ich hatte, hiess es: Um Gotteswillen, Herr ..., wir machen das seit 10 Jahren so, ändern sie das bloss nit. Da war zum Beispiel dieser Mann aus einer anderen Abteilung, der druckte immer ExcelTabellen aus (so an die 50 Stücker die Woche), dann brachte mir irgendein Bote diese Tabellen (auf dem DRUCK-PAPIER) und ich pflegte sie dann wieder ein... in EXCEL!!! Als ich bat, mir das doch lieber auf Diskette zu bringen, kam oben besagte Antwort. DAS WILL ICH NIE WIEDER HABEN.

...

Daher würde mich mal interessieren, ob es euch tatsächlich wichtiger ist, "eine ruhige Kugel zu schieben" anstatt angestrengt und fordernd (auf einem Gebiet, dass einem Spass macht) zu arbeiten?

Mich würde mal interessieren, wo du gelesen hast, dass manche lieber im ÖD eine ruhige Kugel schieben? Nenne doch mal bitte ein paar Beisspiel Threads.

Und ehrlich gesagt, werde ich bei solchen Äußerungen etwas säuerlich. Ich arbeite selber im ÖD und von ruhiger Kugel schieben kann nicht die Rede sein. Wir haben eine Menge Projekte gleichzeitig laufen, die einiges an Einsatz erfordern. Und das im ÖD... stell dir vor.

Außerdem entnehme ich deinem Beitrag, dass du es für unmöglich hälst, im ÖD in einem Gebiet gefordert zu werden das einem Spaß macht.

Daher würde mich mal interessieren, ob es euch tatsächlich wichtiger ist, "eine ruhige Kugel zu schieben" anstatt angestrengt und fordernd (auf einem Gebiet, dass einem Spass macht) zu arbeiten?

Eine sehr gewagte Äußerung. Ich schätze mal es macht mir keinen Spaß mich mit SAP zu beschäftigen und es fordert mich auch nicht. *kopfschüttel*

Nur weil du in deiner Büroausbildung eine schlechte Erfahrung im ÖD gemacht hast (habe ich übrigens auch, als Kauffrau für Bürokommunikation an einer Uni) kannst du das noch lange nicht auf alle übertragen, die einen Job im Öffentlichen Dienst haben und dann auch noch in einem völlig anderen Bereich. Die meisten IT Abteilungen im ÖD sind inzwischen alles andere als verstaubt und mittelalterlich.

Alles in allem ein ziemliches Vorurteil mit dem Credo ÖD != Arbeit, Forderung, Spaß, Innovation usw.

Zu deinem Punkt 2 sage ich jetzt mal nichts.

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Was um Gottes Willen ist ein "Kernenergie-Maschinenbau-Thermodynamik-Informatik-Studium"? :confused: :D

zu 1) kann ich nicht viel sagen, ich bin in der "freien" Wirtschaft

zu 2):

Das Netto-Gehalt ist nicht so aussagekräftig, da da noch Steuerklasse und Kinder eine Rolle spielen, Bruttojahresgehalt ist da ne bessere Angabe.

1300,- ist aber trotzdem nicht arg viel, mit den Kenntnissen + Berufserfahrung sollte gehaltsmäßig mehr drin sein. Aber das verlangt z.T. auch örtliche Mobilität, was mit Familie nicht so einfach ist.

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Noch ein kleiner Zusatz von meiner Seite.

Ich frage mich, was um alles in der Welt du uns eigentlich mit deinem Beitrag sagen willst.

* Dass du es trotz deiner tollen Fähigkeiten nicht zu einem besseren Auskommen geschafft hast?

* Dass du nicht klug genug warst deine angeblichen besonderen mathematischen Fähigkeiten zu nutzen um einen guten Uni-Abschluss in dem Bereich abzulegen? (Wer um himmelswillen bricht bei einer angeblich solchen Begabung das Studium ab um eine Büroausbildung hinterherzuschieben. Nicht sehr klug und gradlinig. )

* Dass du gleich die erst beste Stelle genommen hast ohne zu schauen, ob du noch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hast?

* Dass du dich in den letzen Jahren trotz deiner Fähigkeiten beruflich nicht weiterentwickelt hast?

Ich verstehe das nicht so wirklich. Hört sich fast ein wenig trollig an, denn wenn es ernst gemeint ist, ist es ziemlich traurig.

Sorry.

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ausserdem im Besitz eines 6-jährigen nicht-abgeschlossenen Kernenergie-Maschinenbau-Thermodynamik-Informatik-Studiums

Ich meine, ich habe ja schliesslich nit studiert!

Hast Du nun studiert oder nicht? Egal ob mit oder ohne Abschluss, Du scheinst Dir da selber ein wenig zu widersprechen.

Im Übrigen: Du bist der Mathe-Gott mit fetter Projekterfahrung? Bist multilingual? Kannst auch mehrere Progammiersprachen aus dem effeff? Kannst Dich nach eigener Aussage auch gegenüber Personalern super verkaufen (was eher selten in der Konstellation ist)? Und Du arbeitest 12 Stunden am Tag?

Tja, 1300 netto? Sorry, selbst schuld. *shrug*

Gruß

tgb

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Moin moin,

* Dass du es trotz deiner tollen Fähigkeiten nicht zu einem besseren Auskommen geschafft hast?

* Dass du nicht klug genug warst deine angeblichen besonderen mathematischen Fähigkeiten zu nutzen um einen guten Uni-Abschluss in dem Bereich abzulegen? (Wer um himmelswillen bricht bei einer angeblich solchen Begabung das Studium ab um eine Büroausbildung hinterherzuschieben. Nicht sehr klug und gradlinig. )

* Dass du gleich die erst beste Stelle genommen hast ohne zu schauen, ob du noch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hast?

* Dass du dich in den letzen Jahren trotz deiner Fähigkeiten beruflich nicht weiterentwickelt hast?

Warum gehst Du ihn denn so hart an? Wenn es tatsächlich so ist, wie er schreibt, dann würde ich sagen, hat Glen Coe ein ernsthaftes Problem- und zwar mit sich selbst (ich meine das jetzt nicht abwertend). Ich weiss ja nicht, wie lange er hier schon mitliest, aber normalerweise hätte er schon früher merken müssen, dass irgendetwas schiefläuft. Immerhin kennt Glen Coe die aktuellen Gehaltserhebungen.

Gut, sei es wie es sei, aber ich denke, dass bei der von ihm beschriebenen Berufserfahrung und Fähigkeiten deutlich mehr drin ist, als das gegenwärtige Gehalt.

... denn wenn es ernst gemeint ist, ist es ziemlich traurig.

Da hast Du allerdings recht. Immerhin ist er im Jahre 2000 eingestellt worden, schreibt er, da waren die Gehälter - auch die Einstiegsgehälter- noch deutlich höher.

Gruss

Thom

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Moin moin,

Warum gehst Du ihn denn so hart an? Wenn es tatsächlich so ist, wie er schreibt, dann würde ich sagen, hat Glen Coe ein ernsthaftes Problem- und zwar mit sich selbst (ich meine das jetzt nicht abwertend). Ich weiss ja nicht, wie lange er hier schon mitliest, aber normalerweise hätte er schon früher merken müssen, dass irgendetwas schiefläuft. Immerhin kennt Glen Coe die aktuellen Gehaltserhebungen.

Gut, sei es wie es sei, aber ich denke, dass bei der von ihm beschriebenen Berufserfahrung und Fähigkeiten deutlich mehr drin ist, als das gegenwärtige Gehalt.

Thom

Da er hier einige mit seiner Äußerung etwas angegriffen hat, hätte ich gerne eine Stellungnahme was er eigentlich mit seinem Beitrag erzählen wollte. Meine Fragen klingen vielleicht ein wenig hart, spiegeln aber eigentlich nur das, was sein Text wiedergibt. Ich rätsel immer noch ob es nur Provokation sein soll, oder wirklich ernst gemeint, denn wenn ja wäre das - wie gesagt - ziemlich traurig.

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Immerhin ist er im Jahre 2000 eingestellt worden, schreibt er, da waren die Gehälter - auch die Einstiegsgehälter- noch deutlich höher.

Stimmt, das kommt noch dazu! :eek:

Also, Glen, mit Deinem Background würd ich wirklich mal woanders anklopfen und dann auch nicht nur eine Bewerbung schreiben. ;)

Teste einfach mal Deinen Marktwert und Du wirst wahrscheinlich recht schnell entdecken, daß da einiges mehr drin ist. :)

Gruß

tgb

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Hallo,

nun, ich glaube nicht, dass der Threadsteller Leute beleidigen oder gar sich profilieren möchte, denn dass was er schreibt, reisst mich nicht gerade vom Hocker. Ich denke aber der Schreiberling wollte nur mal seine Meinung kund tun. Leider gibt es im ÖD immer wieder schwarze Schafe, wie aber in der freien Wirtschaft genauso und so ist dieses Statement langsam richtig abgekaut. Ich arbeite auch im ÖD und wir habe einige Projekte am Laufen, wo es Deadlines gibt und keine Minute länger Zeit ist. Naja und zum Gehalt kann man nicht viel sagen, in der jetzigen Situation :confused: Vielleicht war er nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hat nur einen "unterbezahlten" Job bekommen :rolleyes: . Am Besten er kündigt und schämt sich für seine Dummheit in einem solchen Job gearbeitet zu haben. :rolleyes: Vielleicht sollte er aber einfach mal mit seinem Chef verhandeln....

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Immerhin ist er im Jahre 2000 eingestellt worden, schreibt er, da waren die Gehälter - auch die Einstiegsgehälter- noch deutlich höher.

1. Für den Job ist er theoretisch, und eventuell auch praktisch, als "Ungelernter" eingestellt worden.

2. 1300 Eur Netto können je nach Steuerklasse von 1650 Eur Brutto bis 3310 Eur Brutto sein.

Die Aussage über das Gehalt hat also so in der Form schonmal keine Bedeutung.

Zu allen Postings:

Ebensowenig wie sich über eine Nullaussage zum Gehalt aufzuregen und die Intention des Eingangspostings, verstehe ich die meisten Folgepostings hier, die auf eine vermeintliche Provokation mit Provokation antworten.

Das ist sowas ähnliches wie ein Streit über Eier, die ein Huhn, das gackert, noch gar nicht gelegt hat. Kommt bitte mal langsam wieder in normale Tonlagen zurück, sonst hat der Thread hier ein Limit.

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Ups, ich wollte beileibe keine Palastrevolte lostreten ;)

Danke erstmal für die vielen interessanten Posts. Ich werde gleich mal meine zweifelhaften Äusserungen aus dem Weg räumen:

0) Bevor hier irgendwer denkt, ich stehe mit einem Strick am nächsten Nussbaum... mir geht es gut, ich bin grundsätzlich zufrieden, und ich will vor allen Dingen nit eins: Mitleid. Dazu habe ich nit gepostet.

1) Ich habe studiert, besitze aber keinen Abschluss. Beworben habe ich mich auf ein Kernkraftwerkstechnikstudium, als ich anfing hiess es dann Allgemeiner Maschinenbau, nach dem Grundstudium Hochschulwechsel und Beginn der MaschBau-Spezialisierung Thermodynamik, nach einem weiteren Jahr neues Studium angefangen - Informatik. Nach drei Jahren abgebrochen.

2) Jahresbrutto gehalt ist: 12 * 2.300 = 27.600 Euro.

3) Ich entschuldige mich für meine missverständliche und provokative Aussage bezüglich der Arbeit im öffentlichen Dienst. Mir kam das beim Lesen anderer Threads nur so vor, und ausserdem habe ich auch persönlich schon oft die Erfahrung gemacht, dass es grade dort am innovationsärmsten ist. Nichtsdestotrotz war es von mir falsch, alle dort Arbeitenden über einen Kamm zu scheren (in meinem engsten Bekanntenkreis sind ja auch sehr viele dort tätig) und in den Schmutz zu ziehen. Also, @Sandrin und @diana, ich entschuldige mich dafür und formuliere die Frage um: Ist es wichtiger, nach dem Geld zu sehen, oder nach einer Arbeit, in der man auch nach 20 Jahren noch Spass hat?`

Noch ein paar Einzelantworten:

@Racker und @tgb: Danke für die Antworten. Das war es, was ich eigentlich wissen wollte.

@Sandrin: Ich habe mir in diesem Forum schon sehr viel durchgelesen. Du reagierst auch in anderen Threads ziemlich schnell gereizt. Auch wenn es provokant gewesen war, hättest du einem Neuen im Forum damit schnell die Tür weisen können. Wenn ich Fehler in meinen Aussagen habe, dann weise mich bitte (in ordentlichem Ton) darauf hin. Und wenn du etwas nit gut findest... dann nagel denjenigen bitte nit gleich an die Wand... des zeugt nit grade von Ruhig Blut. Scheinbar hat meine Meinung dich starkt aufgeregt. Sorry nochmal dafür... und ich hoffe nicht, dass in diesem Fall getroffene Hunde bellten!

@bimei: Jo, das mit dem Ungelernten habe ich auch bisher so gesehen. Die Frage ist, ob nach 4 Jahren auch die Erfahrung in dem Job bereits eine Rolle spielt oder nit?

Glen.

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@Glen Coe

Es tut mir leid, wenn mein Beitrag so hart rübergekommen ist. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Getroffen hast du mich insofern, dass man von allen Seiten immer und immerwieder hört, dass Beschäftigte im ÖD faul wären. Ich weiß, dass es oft ganz und gar nicht so ist wie das allgemeine Vorurteil es darstellt. Deswegen reagiere ich auf solche krassen Äußerungen immer gereizt und kann es einfach nicht mehr hören. Dazu kommt, dass deine Aussage nicht gerade von der netten Sorte war.

Ansonsten hat es mich eher verwundert, dass du mit deinen vielen Fähigkeiten, die du geschildert hast nicht schon längst versucht hast beruflich voran zu kommen. Das kommt mir etwas realitätsfremd oder naiv vor. Ich wollte dich mit meinen Fragen nicht verärgern, sondern etwas zum nachdenken anregen. Du wunderst dich teilweise über die Gehälter von denen hier im Forum gesprochen wird. Bei Leuten, die vor ca. 4 Jahren in einem IT-Job eingestellt worden sind, sind Brutto-Jahresgehälter von um die 50000 Euro nichts ungewöhnliches. Für dich als damaligen ungelernten hast du zu dem Zeitpunkt sicherlich einen guten Fang mit deinem Job gemacht. Aber warum versuchst du nicht weiter zu kommen? Bei deinen Fähigkeiten sollte das eigentlich kein Problem sein. Denn wenn deine Aufgaben, die du hier geschildert hast, der Realität entsprechen finde ich dein Gehalt zu gering.

Du hast gefragt, ob es wichtiger ist nach dem Geld zu sehen, oder in einem Job zu arbeiten, der einem auch in 20 Jahren noch Spaß macht. Ich frage dich, warum kann man nicht beides miteinander vereinbaren? Schließt denn das eine das andere aus?

Ich möchte dir einen Tipp geben, den hier schon jemand anderes gegeben hat: Bewerbe dich doch einfach mal bei Firmen, die Jobs mit deinem Profil im Angebot haben. So kannst du deinen Marktwert testen. Aber nicht nur mit einer einzigen Bewerbung, sondern mit mehreren. Denn wie du siehst, kann man mit einer Bewerbung für den Moment Glück haben und einen Job bekommen, der für den Augenblick sehr gut erscheint. Aber man sollte doch hin und wieder schauen, ob sich die Gegebenheiten nicht vielleicht geändert haben und dann dementsprechend handeln.

Ich hoffe du weißt was ich meine.

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Die Frage ist, ob nach 4 Jahren auch die Erfahrung in dem Job bereits eine Rolle spielt oder nit?

Das ist der Knackpunkt. Meines Erachtens spielt es sehr wohl eine Rolle, ob jemand (ohne Diplom in der Tasche) bereits 4 Jahre Projekterfahrung hat oder ob er als Frischling von der Uni kommt. Da ist der Abbruch Deines Studiums und die verwaltungstechnische Ausbildung im ÖD eher zweitrangig.

Ich würde jedenfalls als Entscheider denjenigen Arbeitnehmer vorziehen, der sein Wissen (mit dem notwendigen Engagement) bereits "on-the-job" erlernt und langjährig erweitert hat. Und dieses Engagement sollte m.E. auch entsprechend vergütet werden (eher 37 anstatt 27 K p.a.).

Just my 2 cents

Gruß

tgb

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Eine Alternative zumindest aus dem "ungelernten" Status herauszukommen ist fuer Dich, die Pruefung als Externer abzulegen. Bedeutet, wenn man mindestens oder mehr als das doppelte der Ausbildungszeit (durchschnittlich Ausbildungsdauer: 3 Jahre) in einem artverwandten Beruf gearbeitet hat, ist man berechtigt, bei seiner IHK einen ebensolchen Antrag zu stellen. Das wuerde heissen, Du legst die schriftliche Abschlusspruefung ab und erstellst in Deinem Betrieb (oder Du machst ein Praktikum in einem Betrieb) Dein betriebliches Abschlussprojekt, um darauf folgend die muendliche abzulegen. Das wuerde Dir zumindest einen Abschluss bescheiningen, mit dem Du nicht mehr als ungelernte Kraft gelten wuerdest.

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Tach auch!

Also ich denke nicht, dass man im ÖD Dienst soviel mehr verdient als in der freien Wirtschaft, ich denke eher, dass man weniger verdient. Was man so gelesen hat als Einstiegsgehalt VII oder auch mal IX das ist quasi nichts und du musst deinen Vorgesetzten immer fragen ob du dieses oder jenes machen darfst. "Eigenständiges arbeiten" ist dann nämlich nicht.

Apropos Vorgesetzten, versuch doch mal im ÖD aufzusteigen. Wenn nicht die Person über dir in Rente geht hast du quasi 0 Chance aufzusteigen. Denn jede Stelle ist so und so Bewertet und dann wird halt auch nicht mehr gezahlt und wo keine Arbeit mehr ist, kann auch keiner höher Bewertet werden...

/me der auch im ÖD arbeitet (aber noch als Azubi)

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@bimei: Jo, das mit dem Ungelernten habe ich auch bisher so gesehen. Die Frage ist, ob nach 4 Jahren auch die Erfahrung in dem Job bereits eine Rolle spielt oder nit?

Vielleicht erstmal zu den Grundbegriffen:

Es gibt eine Definition von "ungelernt", "angelernt" und "gelernt". Gelernt ist klar, denke ich; ungelernt heisst keinen Abschluss im ausgeübten Beruf zu haben; angelernt heisst eine Tätigkeit auszuüben, die es als Ausbildungsberuf mit Abschluss nicht gibt. (Gerade "angelernt" verstehen viele oft miss, da sie sich mit Erfahrung in ihrem Job als Angelernte verstehen.)

Ca. 1980 (nagelt mich nicht fest, kann auch '85 gewesen sein) wurden zusätzlich zu jedem "Status" die Kriterien "qualifiziert" und "hochqualifiziert" für Gehaltseinstufungen zu Rate gezogen, beurteilt nach Arbeitsproben u. ä..

Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es sowohl die knallharte Einstufung nach den Kriterien mit z. B. Neubeurteilung nach einem Zeitraum x, aber auch Einstufungen mit Berücksichtigung der Erfahrung im Job von vornherein. Ist eben alles betriebsabhängig.

Lange Rede, kurzer Sinn, ob die Erfahrung eine Rolle spielt, was das Gehalt anbelangt, kann der Arbeitgeber ebenso frei entscheiden, wie eine Zulage für schöne Nasen zu zahlen (Ausnahme: tarifgebundene Betriebe, Stellenbeschreibungen - selbst da gibt es aber fast immer ein Weg einen Nasenfaktor einzubinden). Ob die Erfahrung für den Status "ungelernt" eine Rolle spielt, ist hoffentlich klar geworden, nein, spielt sie nicht.

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