home48 Geschrieben 22. März 2005 Teilen Geschrieben 22. März 2005 Hallo Leute, in unserem betrieb wurde mrtg eingeführt um die auslastung des netzwerks zu überwachen. Hierdurch erhoffen wir uns überlastungen frühzeitig zu erkennen und investitionen so besser planen zu können. Die überwachung funktioniert tadellos aber ich habe noch so meine probleme mit der interpretation der gewonnenen daten. Um die oben genannten Ziele zu erreichen muss ich ersteinmal wissen wie viel Mbit/s problemlos über so eine Leitung gehen und ab wann es kritisch wird. In dem fall das FastEthernet(100Mbit/s) über Cat5 oder Cat5e Kabel gehen vermute ich mal das die rate vom 100Mbit/s annähernd erreicht wird. GigabitEthernet(1000Mbit/s) über LWL sollte wohl auch annähernd an 1000Mbit/s herankommen Die meisten unserer Server sind jedoch über Cat5e Kabel mit Gigabit Ethernet angebunden wie hoch ist denn da die durchsatzrate? und wie hoch wäre sie mit normalem Cat5 oder Cat6 oder 7? Um die Daten vernünftig auswerten zu können muss ich das wissen. bald komme ich in erklärungsnot gegenüber meinem chef... Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cane Geschrieben 22. März 2005 Teilen Geschrieben 22. März 2005 Die meisten unserer Server sind jedoch über Cat5e Kabel mit Gigabit Ethernet angebunden wie hoch ist denn da die durchsatzrate? und wie hoch wäre sie mit normalem Cat5 oder Cat6 oder 7? CAT5e ist ausreichend um bei Gibabit-Ethernet auf kurze bis mittlere Distanz vollen Durchsatz zu bringen. Bei größeren Distanzen bzw. mehr benachbarten Störquellen könnte sich CAT6 lohnen. Für CAT7 existiert noch gar keine offizielle Spefifikation... mfg cane Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
StefanE Geschrieben 22. März 2005 Teilen Geschrieben 22. März 2005 Die angegebenen Werte sind theoretische Werte, die Werte aus der Praxis weichen davon an, manchmal erheblich. Ein guter Wert für 100MBit Netzwerk liegt bei 6 - 10Mbyte/s über CAT5e. Es kann auch schonmal etwas mehr sein, zuhause über einen Gigabit-Switch o.ä. Mach doch einfach eigene Messungen. Das Freeware-Tool netio misst den Netzwerkdurchsatz. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cane Geschrieben 22. März 2005 Teilen Geschrieben 22. März 2005 Es kommt natürlich drauf an was man unter Durchsatz versteht. Ich bin von den Ethernetframes ausgegangen. Möchte man den Durchsatz auf anderen OSI-Layern bewerten muß man den Protokolloverhead der unteren Schichten abziehen und die Header der jeweiligen Schicht abrechnen. mfg cane Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
home48 Geschrieben 22. März 2005 Autor Teilen Geschrieben 22. März 2005 Mach doch einfach eigene Messungen. Das Freeware-Tool netio misst den Netzwerkdurchsatz. hab ich mitlerweile gemacht, allerdings mit iperf bei den über FastEthernet Cat5e angebundenen rechnern kam ich auf ca. 80Mbit/s bei den über GigabitEthernet Cat5e angebundenen Servern kam ich auf ca. 320Mbit/s allerdings befinden sich diese Server im Echteinsatz d.h. da gehen noch ne menge andere Daten rüber deshalb vermute ich dass die Daten eventuell verfälscht sein könnten wäre 320Mbit/s denn ein representabler wert? ich suche ja nach representablen werten, sodass ich meinem Chef sagen kann: "Ab diesem Wert wird es kritisch" LWL verbindungen von Switch zu Switch (oder router zu switch) kann ich mit diesen tools anscheinend nicht messen oder? gibt es da eine möglichkeit den durchsatz raus zu bekommen? oder kann ich davon ausgehen dass der Wert hier wirklich an die 1000Mbit/s herankommt? Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
home48 Geschrieben 22. März 2005 Autor Teilen Geschrieben 22. März 2005 Es kommt natürlich drauf an was man unter Durchsatz versteht. Also ich meine den durchsatz Mbit/s der über so eine Leitung gehen kann Ich bin von den Ethernetframes ausgegangen. Möchte man den Durchsatz auf anderen OSI-Layern bewerten muß man den Protokolloverhead der unteren Schichten abziehen und die Header der jeweiligen Schicht abrechnen. mfg cane das versteht ich nicht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cane Geschrieben 22. März 2005 Teilen Geschrieben 22. März 2005 Du kennst schon den Aufbau des OSI-Modells? Ganz kurz: Jede Schicht besteht aus Header und Nutzdaten. Im Header werden sagen wir Verwaltungsinformationen die zur Kommunikation benötigt werden gespeichert. Pro OSI-Schicht wird das Paket in einen neuen Header eingepackt - schamatisch hier zu sehen: http://www.syngress.com/book_catalog/91_tcpip/Chap01_files/image004.gif Also kann man generell sagen: Je höher ein Protokoll im OSI-Layer angesiedelt ist desto geringer ist der Nettodurchsatz weil zusätzlich zu den Nutzdaten des Protokolls die Header aller weiter untenliegenden Schichten mit über die Leitung wandern. Es ist also wichtig zu wissen was für einen Durchsatz Du wissen möchtest: - Brutto-Durchsatz Alle daten die über die Leitung gehen - Brutto-Durchsatz eines bestimmten Protokolls Der Durchsatz eines Protokolls plus seines eigenes Headers - Netto-Durchsatz eines Protokolls Der Durchsatz an reinen Nutzdaten eines Protokolls Das ist aber jetzt eine wesentlich vereinfachte Darstellung weil zusätzlich Sachen wie Netztopologie, Art der Koppelelemente und eventuell Routingprotokolle oder QoS eine Rolle spielen. Auch sind die verwendeten Betriebssysteme relevant... Konnte ich dir weiterhelfen? Was genau möchtest Du messen? mfg cane Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
home48 Geschrieben 22. März 2005 Autor Teilen Geschrieben 22. März 2005 ich wusste garnicht dass man das alles einzeln messen kann... also ich messe den Brutto Durchsatz - alle daten die über die leitung gehen welche dieser Daten zu welchem Protokoll gehören und welche davon Nutzdaten oder Protokollinformationen sind ist für mich nicht interessant Um mit diesen daten etwas anfagen zu können muss ich aber wissen: wie viel Mbit/s über eine Gigabit Ethernet Verbindung über Cat5e Kabel gehen, wie viel Mbit/s über eine Gigabit Ethernet Verbindung über LWL gehen und wie viel Mbit/s über eine Gigabit Ethernet Verbindung mit Cat6 gehen (lohnt es sich von cat5e auf cat6 aufzurüsten?) so kann ich dann (hoffentlich) engstellen im Netz erkennen und gegebenenfalls aufrüsten und auch zukünftige engpässe frühzeitig erkennen Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jolle Geschrieben 22. März 2005 Teilen Geschrieben 22. März 2005 übrigens Cat7 Kabel werden wahrscheinlich die hier werden: http://www.kerpen.com/Kerpen/kspec/cont/aktuell/Artikel_gg45.pdf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
.DenkeDranJoe Geschrieben 23. März 2005 Teilen Geschrieben 23. März 2005 Möchte man den Durchsatz auf anderen OSI-Layern bewerten muß man den Protokolloverhead der unteren Schichten abziehen und die Header der jeweiligen Schicht abrechnen. - Netto-Durchsatz eines Protokolls Der Durchsatz an reinen Nutzdaten eines Protokolls Der Nettodurchsatz welcher Schicht entsprechen denn die 6 Mbyte/s in der Praxis beim TCP/IP Modell? Also...auf welcher Schicht messe ich den "tatsächlichen" Datendurchsatz ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
home48 Geschrieben 23. März 2005 Autor Teilen Geschrieben 23. März 2005 Der Nettodurchsatz welcher Schicht entsprechen denn die 6 Mbyte/s in der Praxis beim TCP/IP Modell? Also...auf welcher Schicht messe ich den "tatsächlichen" Datendurchsatz ? Layer1 Physical Layer (Bitübertragunsschicht) Das sind die Daten die effektiv als elektronische signale über die Leitung gehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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