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SuSE was wird? was ist? was war?


sayso

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Hallo,

ich nehme einmal Bezug auf folgenden Heise-Newsartikel:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/65808

Wirbel um Novells Desktop-Linux- und KDE-Pläne

Ich muss ganz ehrlich sagen, das Distributionen von SUSE die einzigen sind, mit denen ich mich intensiv beschäftige (da ich sie ausschließlich nutze).

Angefangen hatte bei mir alles mit SuSE 7.3.

Ein wirklich stabiles System mit gelegentlich fehlender Hardwareunterstützung - aber dafür war es schnell / stabil und es funktionierte in fast allen Bereichen zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Danach folgten die 8er Versionen die Schritt für Schritt wieder annehmbarer wurden. Die 8er Systemstillstände bei RAID Controlleren bzw. SATA Platten waren eine Zumutung und nicht vertretbar... Mit 8.2 wurde es dann doch relativ benutzbar.

Dann kam Novell und kaufte bzw. übernahm die SUSE AG.

Nachdem noch Evolution von Iximian über die Distri voll abgedeckt wurde (auch durch Kauf), war ich guter Dinge. Der Exchange Connector arbeitete tadellos.

Doch dann kamen die 9er Versionen die in ihrer vollen Länge zuschlugen und mir das leben hart machen.

Hier nur die gröbsten Bugs (in 9.3 die ich wahrscheinlich wieder deinstallieren werde):

- Kann keine Konsoleneinstellungen mehr speichern (Hintergrund durchsicht, Farbe, Größe der Schrift, etc..)

- XMMS kann keine MP3s mehr abspielen :uli

- Die Backspacetaste funktioniert mit Linux bzw. Uni-Code, jedoch werden undefinierbare Sonderzeichen mit übertragen und verursachen so immer wieder ein paar lustige Datei bzw Filesystemnamen. (kommt bei Unixderivaten immer wieder gut)

- Abziehen des USB Sticks führt zu Systemstillstand

- Softwareraid zerlegt es sporadisch und muss neu gesyncd werden

---------

Die Erfahrungen im SLES Bereich sind die gleichen.

Mit SLES8 war ich vollstens zufrieden und die Anwendungen bzw. das Management waren gut.

Mit SLES9 und den eigengestrickten Paketen (z.B. die Samba Versionen) machen sie einen das Leben schwer, da sie Abhängigkeiten zu anderen Paketen bilden.(warum konnten sie nicht einfach einen Verweis auf sernet etc.. machen)

Mal ganz davon abgesehen, dass es das "/"_FS im LVM ab und zu zerhaut (warum auch immer? - passiert einfach im laufenden Betrieb) und ich ihn deshalb aus der LVM Verwaltung genommen habe und nun ein ganz normales FS ist.

Wenn jetzt auch noch die KDE Entwicklung verringert bzw. auf GNOME gesetzt wird, werde ich mich wohl nach RedHat oder anderen Distributionen umsehen die hoffentlich stabiler und nicht so "versaut" sind..

Die 10er Version möchte ich erst gar nicht austesten, nachdem ich schon von Kollegen gehört habe das die Installation auf Hardware (nicht in VMware) Probleme macht.

Wenn die Community noch daran rumbastelt und die Grundfunktionen / Tasks nicht von einer "zertifizierten" Einheit kommt, hält mich nichts mehr bei SuSE.

Was sind denn eure Erfahrungen mit den Versionen und habt ihr auch die oben beschriebenen Bugs?

Ein etwas verdutzer sayso

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Ich kann mich da eigentlich nicht beschweren. Ich habe SuSE seit langer Zeit im Einsatz ohne irgendwelche nennenswerte Probleme...

Klar, die normale prof. Distiribution ist nicht immer unbedingt die stabilste, das wollte sie aber auch nie sein. Ihr Ziel ist es so aktuell wie möglich zu sein was dann aber auch bedeutet das evtl. rc-Versionen oder halt stabile betas drin sind. Wer das nicht mag kann ja auf die 'stable' Reihe zurückgreifen - mit SLES hatte ich nun wirklich noch nie ein großes Problem, der läuft wunderbar!

Ich selbst werde bei SuSE bleiben - wohin sollte man auch derzeit wechseln? Der Gentoo Maintainer arbeitet jetzt bei MS, Debian hat ja im Sommer aufgrund vom Urlaub des Maintainers nicht geschafft sicherheitskritische Patches zu liefern und FC wird ja ebenfalls von der Community entwickelt.

Aber: sag niemals nie. Wer weiß was die Zukunft bringt...

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U.a. wegen den von dir aufgeführten Gründen sehe ich mich auch grade um. Z.B. habe ich gesehen dass SuSE die httpd.conf des Apache aufsplittet und einen ganzen Haufen von conf Dateien anlegt und die dann wieder über include-Bfehle integriert.

Im Post davor ganz vergessen: das ist die default-Config die die ASF ihrem Apache mitgibt. Hab den auch schon selbst kompiliert und da sieht's genauso aus. Warum sollte SuSE gegen den Empfehlungen des Softwareherstellers eine eingene Konfigruationsdateiform durchsetzen?

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Im Post davor ganz vergessen: das ist die default-Config die die ASF ihrem Apache mitgibt. Hab den auch schon selbst kompiliert und da sieht's genauso aus. Warum sollte SuSE gegen den Empfehlungen des Softwareherstellers eine eingene Konfigruationsdateiform durchsetzen?

Außerdem ist das super und genau richtig so :D

Zum Umstieg auf Gnome:

Ich denke nicht, dass die SuSe-Leute KDE ganz aus dem Softwarepaket schmeißen werden.

Ich gehe davon aus, dass man beim Installieren, wie jetzt auch, zwischen den Desktopsystemen wechseln kann, nur wird dann Gnome halt default sein. Der einzigste Nachteil für die KDE Entwickler ist halt, dass nicht mehr soviel oder irgendwann garkein Geld von Novell mehr fließen wird.

Zu Suse10:

Hier kann ich die angesprochenen Probleme nur bestätigen. Zuletzt wollte ich auf einem 1,5 Ghz (oder so ähnlich) Pc mit 384 MB Ram Suse 10.0 (Release Version, also nicht RC) installieren und das Setup ist immer und immer an anderen stellen eingefroren.

Eine Installation von Suse 9.3 lief problemlos durch.

Zum abspielen von MP3s:

Hier leigt wohl kaum ein Bug der Suse-Leute vor. Das hat und hatte rein lizensrechtliche Gründe (genau wie DVDs in der 9.2er Version).

Alles in allem habe ich persönlich keine solch negativen Erfahrungen mit Suse-Releases gemacht, obwohl ich auch kein RAID-System habe (die Probleme, die du dort beschreibst sind wohl weniger spaßig). Ich kann auf jeden Fall meinen USB-Stick entfernen, ohne dass das System abstürzt (9.3).

Andere Distris werden auch so ihre Macken haben, was dich aber weiß gott nicht davon abhalten soll andere auszuprobieren.

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Zu Suse10:

Hier kann ich die angesprochenen Probleme nur bestätigen. Zuletzt wollte ich auf einem 1,5 Ghz (oder so ähnlich) Pc mit 384 MB Ram Suse 10.0 (Release Version, also nicht RC) installieren und das Setup ist immer und immer an anderen stellen eingefroren.

Eine Installation von Suse 9.3 lief problemlos durch.

Und ich kann nur das Gegenteil behaupten. SuSE 9.3 versucht auf 5 verschiedenen Rechnern zu installieren, jedesmal Probleme bei der Installation bzw. im Betrieb. 5 mal SuSE 10.0 installiert, rennt ohne Probleme...

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Meine erste SuSE war die 5.2 und auf meinen Desktop-Rechnern setze ich immer noch am liebsten SuSE ein. Bei Servern wäre es wohl wahrscheinlich Debian oder Slackware.

Auch bei Mandrake gibt es teilweise Probleme beim Installieren auf der Hardware. Das hat man bisher gelöst in dem man mit -failsafe installierte oder von der 2 Boot-CD bootete und dann von CD1 installierte.

Lange war die GNOME-Unterstützung bei Suse gleich NULL, während Suse sogar einige KDE-Entwickler bezahlte. Nun hat Novell also Suse gekauft und kurz zuvor Ximian, eine Firma die einen firmenoptimierten GNOME-Desktop entwickelt.

Dass sich Novell irgendwann mal für eine Richtung entscheiden würde, war klar, ich denke aber, dass Novell dabei die Firmendesktops im Auge hat. Bei Opensuse wird sich wohl wenig ändern.

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