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Zukunft der Fachinformatiker


MarGan

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Wie sieht gegenwärtig eigentlich der Markt für Fachinformatiker aus? Ich habe vor ca. 4 Jahren eine Ausbildung zum FI Anwendungsentwicklung (Schwerpunkt SAP/R3) gemacht und bin nach der Ausbildung direkt in die Arbeitslosigkeit gerutscht. :( Galt ja damals als die Zukunftsperspektive, bis der IT-Zusammenbruch 2002 eintrat und selbst bis heute sogar Dipl. Informatiker den Markt überschwemmen. Gegenwärtig darf ich ich mit Zeitarbeit als Helfer über die Runden quälen. Warum entscheidet man sich 2006 noch für eine FI-Ausbildung? Ist der Markt eigentlich nicht gnadenlos übersättigt?

MarGan

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Soweit ich das überblicke und in den letzten Jahren verfolgt habe, ist der Anstrum auf den IT-Arbeitsmarkt nach dem Internet-Boom mittlerweile vorbei und der Markt ist recht ausgeglichen. Natürlich gibt es viele "Informatiker" mit den unterschiedlichsten Qualifikationen die PCs zusammenschrauben, Produkte verkaufen oder kleine/mittlere Netze administrieren. Was aber seit einiger Zeit wieder stark gefragt ist (und auch wirklich nicht leicht zu finden ist), sind Spezialisten auf bestimmten Gebieten, z.B. Virtualisierung, VoIP und Weitverkehrsnetze (Stichwort VDSL). Somit macht meiner Meinung nach eine Ausbildung in dieser Richtung schon Sinn, wenn man sich zum Profi in einem dieser Spezialgebiete hocharbeiten will.

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@MarGan

Mit SAP/R3 arbeitslos zu sein ist genau eigentlich die Spezialisierung, die oben als Bringer angesehen wird. Das verwundert mich sehr. Entweder wohnst du ungünstig oder bist ein Pechvogel.

Grundlegend sehe ich für jeden gelernter FIAE und auch die anderen IT-Berufe gute Chancen, wenn wirklich den Beruf ausüben will und nicht die alte Story des "Hobbys zum Beruf" überschätzt hat. Einschränkung ist immer der Ort und die Qualität der Ausbildung.

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Warum entscheidet man sich 2006 noch für eine FI-Ausbildung?

Weil "man" sich mehr Zukunftsaussicht erhofft als bspw. als Schlosser.

"Bösere" gedachte Entscheidungskriterien sind

- Hoffnung auf höheren Verdienst, weil "man" meint, der höherwertigere Facharbeiter zu sein.

- "Hobby zum Beruf", "aus dem Zocker wird der Spieleprogrammierer"

- [...]

"Bösere" ungedachte Entscheidungskriterien können sein

- [...]*lieber schweig*

Aber Gegenfrage: Bei welchem anderen Beruf hat man denn vor Ausbildungsbeginn die 100% Zusage das man später sofort nen Job findet?

Richtig.

Wieviel Ausbildungsberufe gibt es, die richtig gute Aussichten auf einen Job haben? Im Moment nur wenige.

Der Unterschied zu manch anderen Berufen sind u.a. weiter gefächerte Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

bimei

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hmm Also ich bin jetzt bald fertig(FI-Sys) und hab feste einstellung :) Naja 1/2-1Jahr noch :)

Ich hab mich nicht wirklich spezialisiert. bin eher ein allrounder. Von einfachen rumschrauben über netze/server linux/windows bis hin zu programmierung mach ich eigentlich alles. Und genau das ist es was mich in der Firma so unabkömlich gemacht hat mittlerweile :)

Ist aber auch einfacher in kleinen Betrieben weil man lernt mehr und macht mehr außerdem kann man sich unabkömlich machen :)

Die Kunden mögen mich halt auch was natürlich extrem wichtiges plus ist :D

Klar hat man schwerpunkte aber mehr können als nur das ist immer gut denke ich zumindest

Ich denke es gibt mehre Punkte einmal die Spezialisierung dann halt Allround. Solche leute sind gefragt denke ich. wer stupiede seine arbeit macht halt veloren!

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Warum ich diese Ausbildung anstrebe?

Nun weil mir die Arbeit Spaß macht und das allein ist mir persönlich wichtiger als alles andere.

Was soll ich denn einen Beruf ausüben, der mich a. nicht interessiert, b. ich mir jeden morgen denke *etz* schon wieder zur Arbeit ? Das macht doch keinen Sinn, mag er noch so gut bezahlt werden...

Abgesehen davon gibt es grade in der IT-Welt so viele Möglichkeiten sich zu spezialisieren und weiter zu bilden wie kaum in einer anderen Sparte, dass gibt mir die Auswahl das Wissen zu vertiefen, dass ich möchte und nicht auf irgendwelche Kombiepakete angewiesen zu sein.

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Schatten_Krieger sagt da auf jeden Fall viel Wahres!

Der Markt ist glaube ich nur schwer vorhersagbar. Als ich z.B. angefangen habe auf Lehramt zu studieren (ja, wollte mal Lehrer werden, hab ich aber abgebrochen und WiWi gemacht) hieß es, es gibt viel zu viele Lehrer. Heute werden Lehrer gesucht...

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Immerwieder tauchen solche Posts auf wo irgendjemand beschreibt, dass er seit Jahren keinen Arbeitsplatz findet, egal ob FI oder irgendwas anderes. Nur warum findet man heutezutage keinen Arbeitsplatz?

Also meines Erachtens nach gibt es da nur ein paar konkrete Gründe:

1. Ich habs einfach überhauptnicht drauf und die Konkurrenz ist deutlich besser als ich.

2. Ich bin nicht dazu fähig mich bei einer Firma zu verkaufen.

3. Ich bin einfach zu unflexibel (Und nur in einm 5Km Radius um die Heimatstadt nach einem Job zu suchen trifft den Nagel auf den Kopf)

4. Ich lebe lieber von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld, weil das nicht so anstrengend ist wie täglich 8 h zu arbeiten.

Das ist meine Persönliche Meinung zu diesem Thema. Wenn jemand überdurchschnittlich gut ist sollte es kein Problem sein irgendwo in Deutschland einen Job zu finden.

MfG

Markus

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1. Ich habs einfach überhauptnicht drauf und die Konkurrenz ist deutlich besser als ich.
Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, aber ich denke genau das dürfte der häufigste Grund sein. Wo "überhaupt nicht" vieleicht ein wenig extrem ausgedrückt ist, ich würde es vielleicht einfach als "zu spezialisiert" oder "zu wenig" bezeichnen.

Wer sich beispielsweise als AE während der Ausbildung ausser mit PHP und ein wenig HTML keine zusätzlichen Kenntnisse aneignet brauch sich hinterher nicht zu wundern, wenn ihn auf dem Arbeitsmarkt niemand haben will, oder jeder Job, der einem angeboten wird sauschlecht bezahlt wird. Jeder Schüler glaubt, kaum habe er eine Internetseite erstellt, irgendein freies CMS eingebunden und mal eine MySQL Datenbank aufgesetzt er sei bereit sich auf ein großes Kundenprojekt zu stürzen. Das zu so etwas viel mehr gehört als nur hier und da ein wenig klicken und konfigurieren wird sehr oft unterschätzt.

Zu einer Ausbildung, die einem später auch wirkliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet, das heisst anspruchsvolle Aufgaben, Eigenverantwortung und ein entsprechendes Gehalt gehört deutlich mehr als einfach nur das zu machen, was von einem verlangt wird. Ohne eine gehörige Portion Eigeninitiative geht es nicht.

Um daher den Bogen wieder zurück zur Ursprungsfrage zu kommen: Es sieht auf dem Markt gar nicht so schlecht aus, wie man durch manch einen Erfahrungsbericht glauben könnte. Wer mit offenen Augen durch die IT-Welt geht und auch durchaus an (scheinbar) fachfremden Dingen Interesse zeigt, der wird sich auf absehbare Zeit keine Sorgen um (s)einen Job zu machen brauchen.

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Hi !

ich kann meinen beiden Vorrednern nur zustimmen, zumindest meine Erfahrung zeigt das viele die 3 Jahre Ausbildung absitzen und dann auf den Firmen BMW und Projektleiterposten hoffen(schließlich sind sie ja gefragte Fachkräfte)

Jeder der in Ausbildung ist(nicht nur IT) sollte sich darüber im klaren sein das zeitgleich mit ihm mehrere tausend andere ebenfalls die Prüfung ablegen. Und das alles im Jahreshytmus (bzw. Halbjahresrhytmus Sommer/Winter)

Das man dann als Brot und Butter Fachinformatiker der einen Setupassistenten ausführen oder eine Festplatte einbauen kann keinen Blumentopf gewinnen kann ist deswegen eigentlich schon offensichtlich.

@MarGan

Was hast Du genau gemacht? Ich war auch mal in der SAP Ecke tätig(Basis) und weiss das ohne Ende ABAP Coder gebraucht werden(teilweise allerdings mit dem "Manko" das man vor Ort beim Kunden irgendwas am System anpasst, würde zwar alles auch vom Büro ausgehen, aber der Kunde sieht nun mal gerne für was er zahlt womit man allgemein wieder bei Punkt 3 von MarkusLe wäre)

Best Regards

ozzy

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@MarGan

Mit SAP/R3 arbeitslos zu sein ist genau eigentlich die Spezialisierung, die oben als Bringer angesehen wird. Das verwundert mich sehr. Entweder wohnst du ungünstig oder bist ein Pechvogel.

Wenn man keine SAP/R3 Berufserfahrung hat hast du absolut keine Chance mehr. Und gerade die Spezialisierung auf SAP/R3 bringt dann auch das Problem, dass dich außerhalb des R3-Umfeldes ebenfalls keiner will. Für mich ist die IT-Sache nach 4 Jahren ohne Erfahrung aber eh gegessen.

MarGan

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1. Ich habs einfach überhauptnicht drauf und die Konkurrenz ist deutlich besser als ich.

2. Ich bin nicht dazu fähig mich bei einer Firma zu verkaufen.

3. Ich bin einfach zu unflexibel (Und nur in einm 5Km Radius um die Heimatstadt nach einem Job zu suchen trifft den Nagel auf den Kopf)

4. Ich lebe lieber von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld, weil das nicht so anstrengend ist wie täglich 8 h zu arbeiten.

Das ist meine Persönliche Meinung zu diesem Thema. Wenn jemand überdurchschnittlich gut ist sollte es kein Problem sein irgendwo in Deutschland einen Job zu finden.

Jeder der noch eine gut bezahlte und feste Arbeitsstelle besitzt erliegt genau diesem Selbstbetrug. Die anderen sind halt Loser, mir kann das nie passieren weil ich so gut bin. Das manchmal einfach nur der Faktor Glück eine große Rolle spielt wird gerne unterdrückt. Da ich in der Zeitarbeit tätig bin weiß ich, dass Leistung, Flexibilität, usw. fast keine Rolle mehr spielen um einen festen Job zu erhalten. Ich war z.B. bei einem großen Telekommunikationsanbieter als Datentypist tätig und habe mehr als überdurchschnittlich gearbeitet, was teilweise auch zu Ärger mit dem Stammpersonal führt. Bis der Vorstand entschieden hat, dass alle Zeitarbeiter gehen müssen. Hoffnungsblase auf einen festen Job geplatzt. Glück und Vitamin B sind meiner Meinung nach für die Jobsuche entscheidend.

MarGan

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