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Der Soziale Verfall eines Menschen WOW


Beelzebub

Empfohlene Beiträge

Hi Leute.

Auch wenn es sicherlich einige hier schon kennen werden... ich möchte euch trotzdem diesen Text nicht vorenthalten.

Im Nachhinein bin ich echt verdammt froh niemals WOW angefangen zu haben! Ich denke die Gefahr wäre nicht allzu gering gewesen das es mir zumindest ähnlich ergangen wäre :eek

Es geht um die Selbsterkenntnis eines WOW-Spielers...

Ich poste jetzt mal den Text und den Link - ein WOW-Forum ist nicht so toll in der Arbeit (Habe mir den Text + Link geschickt^^)

Eventuell kann ja so manch einer von euch positive Lehren ziehen und wieder mehr Zeit in die Freundin oder sonstiges investieren... :)

edit:

link vergessen ;)

KLICK

Mit diesem Artikel möchte ich auf eine zunehmende Gefahr hinweisen, die meines Erachtens soviel Suchtpotential in sich birgt und so einen großen Einfluss für die heutige Jugend darstellt, dass man sie in naher Zukunft neben Drogen&Alkohol zu einer der größten Bedrohungen für heranwachsende Menschen zählen muss. Die Rede ist von Online-Spielen wie World of Warcraft, die neben einem starken Realitätsverlust auch zur sozialen Abgrenzung führen. Dazu nun mein eigener Erlebnisbericht.

Tag 1:

Mein Name ist Andy, ich bin 22 Jahre alt, lebe in einem sehr geordneten & harmonischen Familienhaushalt, bin ein überdurchschnittlicher Schüler, wiege 80 Kg und treibe seitdem ich auf 2 Beinen stehen kann regelmäßig Sport auf fast schon professioneller Basis. Laut des letzten Fitnesstest wurde mir ein biologisches Alter von 20 Jahren errechnet, bei einer überdurchschnittlichen Kondition, was auch darauf zurück zu schließen ist, dass ich weder rauche, noch Alkohol trinke. Ich bin also für mein Alter fiter, als ich sein dürfte! Ich darf mich in einem sehr großen Freundeskreis einer überaus großen Beliebtheit erfreuen und habe eine bildhübsche Freundin an meiner Seite, um die mich viele meiner Mitmenschen beneiden. Neben dem Sport und meiner größten Leidenschaft, der Musik, (ich spiele Gitatarre&Klavier) habe ich unzählige Hobbys in die ich all meine Freizeit stecke. Es ist der 11.Februar 2005 und heute begehe ich einen der größten Fehler meines Lebens.

Der Tipp eines Freundes macht mich auf das Online MMORPG-Spiel World of Warcraft aufmerksam, dass am heutigen Tag sein Erscheinungstermin feiert. Da das Wetter immer noch sehr ungemütlich ist und ich für ein bisschen Abwechslung in meinen, in letzter Zeit etwas öden Alltag bringen möchte, entscheide ich mich dazu dieses Spiel zu kaufen um mir ab und an mal einen Eindruck davon verschaffen zu können.

Zu Hause angekommen installiere ich das spiel und sammel in den folgenden 2 Stunden die ersten Eindrücke, einer sehr farbenfrohen und augenscheinlich aufregenden Welt, da ich anschließend zum Training muss, entscheide ich mich diese mysteriöse Welt morgen weiter auszuforschen.

4 Wochen später:

In den letzten 4 Wochen habe ich, auch aufgrund des schlechten Wetters, immer mehr Zeit gefunden, diese sehr lustige und unterhaltsame Welt zu bereisen. Ich habe erste Kontakte zu anderen Spielern geknüpft und konnte schon erste Erfolge, der mir selbst gesteckten Ziele feiern. Ich habe mich fast jeden 2., 3. Tag neben Freundin, Training und anderen Verpflichtungen, dazu entschlossen zu spielen.

3 Monate später:

World of Warcraft hat sich jetzt schon, wegen seines großen Unterhaltungsfaktors zu einem neuen Hobby entwickelt. Die letzten Tage haben mich meine Eltern des öfteren beim Abendbort vermisst und auch das Training letzten Dienstag liess ich Ausnahmsweise ausfallen, weil ich mich mit 4 anderen Spielern zu einer Aufgabe verabredet hab, die man alleine im Spiel nicht bewältigen kann.

6 Monate später:

Ein halbes Jahr ist vergangen und ich bin immer noch sehr motiviert am Spielgeschehen von World of Warcraft teilzunehmen, was für mich eigentlich untypisch ist, da ich immer sehr schnell die Lust an PC Spielen verloren habe. Hier scheint es eher anders. Desto mehr Zeit ich investieren, umso mehr Dinge entdecke ich, umso mehr Leute lern ich kennen. Ich setz mir neue Ziele und hab die letzten Wochen meine Termine so gelegt, dass ich Abends viel zeit zum Spielen habe. Meine Freundin meckert, dass ich sie in letzter Zeit vernachlässige und mich sowieso ein wenig verändert habe. Eigentlich gab es in unserer Beziehung vorher nie Differenzen aber das Spiel sorgt manchmal für Diskussionen & Streit. Dazu kommt, dass meine Mutter meckert, dass ich mir endlich abgewöhnen soll am PC zu essen und stattdessen doch mal endlich wieder mit der ganzen Familie Abends am Essenstisch zu sitzen, wie es sonst immer der Fall war. Ich hab mich dazu entschlossen ein paar meiner anderen Hobbys aufzugeben, weil mir WoW soviel Spaß macht, dass ich meine Zeit lieber darin investiere. Um Ehrlich zu sein, wenn es nach mir ginge, bräuchte ich auch nicht 3 mal die Woche zum Fussball Training. Generell fällt es mir in letzter zeit schwer alles unter einen Hut zu bringen, da neben Arbeit und Klavier, meine Freunde auch immer noch Zeit beanspruchen. Dabei hab ich in letzter Zeit, beim spielen, wenn eine SMS kam, das Klingeln einfach ignoriert und mich auch nicht durch SMS meiner Freundin vom spielen ablenken lassen. Ich müsste mein Zimmer mal wieder aufräumen und generell ist in letzter Zeit einiges auf der Strecke geblieben, aber dafür komm ich im Spiel voran und hab mir unter all den anderen Spielern schon einen kleinen Ruf aufgebaut, viele können mit dem Namen meiner Spielfigur etwas anfangen und ich empfinde regelrechten stolz, wenn man sich im Spiel aus Respekt vor mir verbeugt oder salutiert.

9 Monate später:

Meine Mutter hat aufgegeben immer wieder wegen des Abendbrots mit mir zu diskutieren und schiebt mir nun oftmals Kopfschüttelnd einen Teller mit Essen auf den Schreibtisch um dann schweigend und offensichtlich enttäuscht das Zimmer zu verlassen. Ich habe meine Freundin in letzter Zeit kaum gesehen und mein Opa liegt seit 3 Wochen im Krankenhaus. Ich glaube ich sollte ihn mal besuchen, aber heut und morgen geht dass nicht, denn wir, also die Spieler mit denen ich in letzter Zeit viel zusammen gespielt hab, haben uns für die kommenden Tage ein großes Ziel gesetzt, was wir zusammen erreichen wollen. Wir haben auch die letzten 2 Wochenenden fast komplett miteinander durchgespielt, sprich bis zu 14 Stunden täglich, weswegen ich letzte Woche mein Fussballspiel irgendwie verpasst habe. Meine Freunde regen sich auf, dass ich kaum noch mit ihnen auf Party fahre und mein Klavierlehrer quatscht mir seit Wochen die Ohren voll, dass ich endlich mal wieder ein bisschen was tun soll.

1 Jahre und 6 Monate später:

Der Zähler meiner Spielzeit zeigt an, dass ich bisher 173 Tage in das Spiel investiert hab. Das sind 4152 Stunden. Eine ziemlich große Zahl wie ich finde, dafür zähle ich jetzt aber zu einen der angesagtesten Spielern in dieser immer noch so aufregenden Welt. Das war sicher auch Grund dafür, warum ich vor gut 10 Monaten, nach einer 3 seitigen Bewerbung, einem 40 minütigen Bewerbungsgespräch mit 3 Gildenoffizieren und einer 4 wöchigen Probezeit in die beste Spielervereinigung Deutschlands aufgenommen wurde. Wo ich auf viele Gleichgesinnte getroffen bin, die World of Warcraft genauso wie ich schätzen und ehrgeizig und zielstrebig das angehen, was ich mir so vorgenommen habe. Von da an ging es rasend voran im Spiel. Ich spiele zwar mehr als vorher, aber dass auch viel effizienter, da wir eine Menge wirklich guter Leute haben. Wir sind über 60 Leute, bei denen vom Anwalt über den Medizin-Studenten bis hin zum Vater von 4 Kinder alles vertreten ist. Ich habe privat einige Abstriche machen müssen, damit ich das hohe Pensum erfüllen kann, was wir uns alle gemeinsam gesetzt haben. Aber auch dafür hab ich schnell eine Lösung gefunden, denn seit gut einem halben Jahr hab ich WoW auch auf den Rechner in der Uni installiert und kann so vormittags ganze 8 Stunden ungestört spielen und mich damit auf das vorbereiten, was wir uns Abends immer so vornehmen. Ich spiele schon seit Monaten kein Fussball mehr, da ich mich am Ende nur noch mit meinen Trainern und den anderen in den Haaren hatte, weil sie der Meinung waren, dass ich keine Leistung mehr bringe und mit dem Kopf woanders bin. Meine Freundin hat mich auch schon lange verlassen… sie meinte es wäre nicht mehr wie am Anfang und hat bestimmt 3 Stunden erklärt warum und wieso sie mich verlässt, aber ich war mit den Gedanken schon bei meinen Jungs… irgendwie hatten wir ja in letzter Zeit eh kein Kontakt mehr und ich muss mir jetzt sowieso den Kopf freihalten, damit ich konzentriert an den gesetzten Zielen arbeiten kann, die ich und meine Jungs vor Augen hab. Darum ist mein Handy auch seit Tagen auf lautlos und ich drücke die nur noch wenigen Anrufe&SMS meiner Freunde einfach weg. Meine Eltern sprechen in letzter Zeit kaum noch mit mir und wenn dann ist es eh irgend ein Blödsinn von wegen ich wäre Computersüchtig und sollte mal wieder was im Haushalt machen. Nichtmal an meinem Geburtstag letztens haben sie aufgehört mit meckern, dabei war ich an dem Tag so gut gelaunt, weil wir einen Weltrekord im Spiel gebrochen haben, für den wir den ganzen Tag geackert haben. Da meine Mutter meinte, sie wird so lange kein Essen mehr für mich kochen, bis ich nicht endlich wieder unten mit am Tisch sitze, hab ich in letzter Zeit öfters mal beim Chinesen oder Italiener bestellt.

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Teil 2:

2 Jahre später:

Mein Schreibtisch, der durch meine sonst so ordentliche Art immer sehr aufgeräumt war, gleicht einem Kriegsschauplatz. Neben Essenresten, verklebten Tellern und irgendwelchen ungeöffneten Briefen (Rechnungen, Mahnungen, irgendwelche Post von Verwandten) liegen 1000 kleine Zettel herum, auf die ich irgendwelche wichtigen Informationen fürs Spiel notiert hab. Das einzige was noch ordentlich ist, sind die ganzen Essens-Bestell-Zettel, die ich mittlerweile gut geordnet am Rand mit passenden Geldbeträgen liegen hab, damit ich nicht immer durchs ganze Haus rennen und suchen muss. In letzter Zeit fällt das Spielen viel leichter, da mich so gut wie nichts mehr dabei stört, denn mein Handy klingelt schon lange nicht mehr und meine Eltern sehe ich eigentlich nur noch flüchtig, wenn ich mein Zimmer verlasse um schnell in den Spielpausen auf Toilette zu rennen. Die wenige Bewegung hat sich auch bemerkbar gemacht… ich hab einen ganz schön dicken Bauch bekommen und wieg jetzt 95Kg. Ich trag meine Haare jetzt länger, weil ich eh nie Zeit finde zum Friseur zu gehen. Warum auch!? Eine Freundin hab ich schon lang nicht mehr und ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal auf einer Party war. Dafür bin ich ein Organisationstalent geworden, was den Alltag angeht, denn alles wird anhand der Spielzeiten meiner Gilde angepasst, auch wenn ich nun mein reales Leben nach dem virtuellen richte und nicht mehr umgekehrt. Ich bin Abends 7 Stunden, 6 Tage die Woche mit einer 40-köpfigen Armee unterwegs und bereite mich darauf vormittags in der Uni 8 Stunden vor. Ich war diesen Sommer nichtmal mit am Strand, selbst wenn draussen die Sonne brütend heiß war. Na gut, dass hab ich eh nicht mitbekommen, da meine Jalousien schon über 12 Monate nicht mehr oben waren. Ehrlich gesagt hab ich auch nicht vor sie hochzuziehen, da auf ihnen der Staub fingerbreit steht. Ich hatte in den letzten Wochen Schwierigkeiten den Beamer meines Dozenten in der Uni zu sehen und muss deshalb jetzt eine Brille tragen, dass das daran liegen könnte, dass ich seit Monaten täglich über 10 Stunden auf meinen Bildschirm gucke ist mir relativ egal. Mein Desktop, der früher mit nur 5 Symbolen geschmückt war, ist jetzt voll mit Verknüpfungen von irgendwelchen Foren, WoW-Seiten, Seiten anderer Gilden oder was sonst noch mit dem Spiel zu tun hat. Nach den anfänglichen Zielen sind 10 neue gekommen, waren die erreicht, boten sich 20 neue Wege wie ich meinen Spielcharackter noch verbessern kann. Mittlerweile hab ich kaum noch einen Überblick, was ich als erstes erledige… denn ich bin momentan dabei das höchste anzustreben was man im Spiel erreichen kann und was vor mir nur sehr wenige geschafft haben => Den höchsten Offiziersrang! Ich rechne zwar damit, dass ich für die Verwirklichung dieses Traumes 3 Monate mit täglich 14 Stunden brauchen werde, aber dann bin ich echt einer der größten Helden unter den Spielern. Ja Traum, denn in letzter Zeit drehen sich meine Gedanken auch in den wenigen Stunden abseits des Rechners rund um das Spielgeschehen. Was mach ich heute, was morgen, wo muss ich hinreisen, mit wem muss ich noch welchen Tempel erobern, welche Rüstung muss ich mir noch bauen lassen, wie viel Gold mit meinem Ingame-Beruf erarbeiten.

Vor kurzen hat einer meiner besten Freunde im Game aufgehört mit spielen und bei seinem sehr ergreifenden Abschiedseintrag im Forum konnte ich mir 2, 3 Tränen nicht verkneifen. Ich kann mir das immer noch nicht vorstellen, wie das alles ohne ihn aussehen soll… wir haben doch immer alles zusammen gemacht. Ich weiss noch wie er sagte: „Weck deine Eltern nicht“ als ich mitten in der Nacht schrie als hätte ich eine Weltmeisterschaft gewonnen, nur weil ich endlich die Waffe bekommen hab, die ich vergeblich versucht habe seit Monaten zu ergattern. Ja, wenn ich so recht überlege bin ich emotional schon ziemlich an das Spiel gebunden. Meine Launen wachsen und dämpfen sich mit dem Spielgeschehen. Erreiche ich etwas neues, bin ich gut gelaunt, motiviert und sprühe vor neuem ergeiz, habe ich hingegen mit Misserfolgen zu kämpfen macht sich unter uns der Frust breit.

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Teil 3:

Nebenwirkungen:

Ich habe in den letzten Monaten versucht, mit jedem über WoW zu reden, der mir über den Weg lief, ganz egal ob er selber spielt oder nicht. Es ging immer darum noch mehr zu erfahren, Tipps zu bekommen, oder sich in Fachgesprächen weiter zu entwickeln. Das ist sicher Grund dafür warum ich nichts mehr mit meinen alten Freunden zu tun habe. Sie haben einfach kein Verständnis dafür und verstehen nicht worum es geht und was ich erreicht habe! Dafür wurde jeder, der mir nur ansatzweise zugehört hat, als ein idealer Gesprächspartner eingestuft und wenn er selbst nicht spielt, habe ich ihn versucht davon zu überzeugen, mit dem spielen zu beginnen. Als wäre ich in einer Sekte und werbe um neue Mitglieder, nur damit die Spielergemeinschaft wächst. Sogar meine Freunde habe ich anfangs vergebens versucht in diese virtuelle Welt zu ziehen, vielleicht, damit ich endlich mal wieder was mit ihnen unternehme ohne gleich aufs spielen verzichten zu müssen, oder mein Zimmer zu verlassen. Eigentlich wurden die parallelen zwischen realem Leben und dem virtuellen immer verschwommener, denn ich habe im Spiel ein komplett neues Leben geschaffen in dem ich Verbindungen zu anderen aufgebaut habe, die ich dann wieder pflegen musste. Ich musste in einem System funktionieren, dass in unserer Gilde (Deutschlandweit Platz 1) schon militärische Ansätze hatte, denn jeden Abend wurde absolute Pünktlichkeit, Disziplin und Konzentration von jedem einzelnen gefordert, da der Druck von aussen stetig wuchs, neue Erfolge zu erzielen. Ich musste im Spiele Aufgaben erledigen, einkaufen, meinem Job nachgehen und hab immer mehr versucht die 24 Stunden, die mir am Tag zur Verfügung stehen, auf 2 Leben aufzuteilen. Dabei war nicht selten das Resultat, dass in der einen Welt etwas auf der Strecke blieb, was in der anderen Welt für Fortschritt sorgte. Ich hab quasi in einem Leben verloren und dafür im anderen gewonnen. Um dass alles dann noch effektiver zu verbinden habe ich versucht meine reellen Freunde noch mit ins Spielgeschehen mit einzubinden, aber auch mein Körper passte sich immer präziser dem Spielgeschehen an, dass ich zum Beispiel immer pünktlich zu den Spielpausen Hunger bekam und auf Toilette musste, somit bin ich ein für meine Begriffe noch effizienterer Spieler geworden. Ich zählte ohnehin als sehr diszipliniert in unserer SpielCommuntiy.

Ist das Spiel einmal durch wöchentliche Wartungsarbeiten o.a. nicht erreichbar, so weiss man gar nicht recht was man machen soll. Doch statt mal an die frische Luft zu gehen oder sich andersweitig zu beschäftigen macht man sich über jede Informationsquelle im Internet her, denn man muss ja am Rechner bleiben, damit man sich sofort wieder einloggen kann, wenn der Spielserver wieder da ist. So ist es nicht selten der Fall, dass zu Zeiten der „Serverdowns“ sämtliche WoW-Seiten im Netz völlig überlastet abstürzen, weil Millionen von Spielern gleichzeitig versuchen ihren Wissensdurst zu stillen.

Ich habe keinen meiner alten Freunde mehr, von meiner damaligen Freundin ganz zu schweigen. Ich habe nach 16 Jahren meinen Sport aufgegeben, führe meine Hobbys nicht mehr aus und das Klavier wurde seit mehr als 1 Jahr nicht mehr angefasst. Ich habe 15 Kg zugenommen und beim Fitnesstest vor 2 Wochen (den ich aus eigenem Interesse absolvierte) ein biologisches Alter von 28 bestätigt bekommen, was bedeutet, dass ich vom letzten Test bis jetzt in 24 Monaten um 8 Jahre gealtert bin. Ich sehe blass und ungesund aus, was auch an meiner etwas ungepflegten Friseur liegen kann. Meine Seekraft hat sich um 25 Prozent reduziert. In der Uni kann ich dem Unterrichtsstoff schon seit geraumer Zeit nicht mehr folgen, weil ich seit 5 Monaten mit Kopfhörer spiele, was schon lange keinen mehr Interessiert. Da ich in den Pausen kein Bock hab aufzustehen, drück ich meistens meiner Banknachbarin ein paar cent in die Hand, damit sie mir einen Riegel aus dem Automaten mitbringt. Sie ist ohnehin eine der wenigen die den Raum verlässt, da die 3 Mitschüler um mich herum zum Beispiel auch bereits das Spiel installiert haben und sie immer nur wie benebelt ein „Ja warte, gleich“ von sich geben, wenn man sie einmal anspricht.

Ich weiss das ich die letzten 2 Jahre im realen Leben nichts erreicht habe… Ich weiss, dass ich eher 10 Schritte zurück gemacht hab. Wo könnte ich jetzt stehen, wenn ich die mittlerweile fast 5000 Stunden in etwas anderes investiert hätte. Hätte ich stattdessen Klavier gespielt, wäre ich sicher besser als Elton John… Hätte ich 5000 Stunden damit verbracht Bücher über Krebs zu lesen, wäre ich sicher einer der angesagtesten Experten auf dem Gebiet. Oder hätte ich einfach nur, für 5 Euro in der Stunde, irgendwo einen Nebenjob angetreten, so könnt ich jetzt 25000 Euro mehr auf meinem Konto verbuchen. Statt dessen tauchen immer wieder häufiger Überweisungen auf, bei denen Spielgüter mit realem Geld gekauft wurden.

Ich kann mir nicht ausmalen, wie viel von den mittlerweile über 6 Millionen Spieler das gleiche durchmachen wie ich es hier beschreibe, ich weiss nur, dass es eine ganze Menge sein müssen, denn all die Spieler, mit denen ich zu tun hatte, weisen die gleichen Symptome auf und genauso wie ich über solch Warnungen wie hier, immer hinweg gelesen habe, werden auch andere diesen Artikel abwenden und meinen „So freaky bin ich nicht, ich hab das alles im Griff“ Dabei versuche ich jetzt nur noch vergebens ein paar Leute zu retten, von denen ich denke, dass sie im wahren Leben weitaus mehr erreichen können, als eine Spielfigur zu steuern. Denn alleine die Leader meiner Gilde, die Tag und Nacht für effizienteren Spielfluss und einer optimierteren Abstimmung sorgen und täglich mit einem ungeheuren organisatorischen Aufwand viele kleinere Firmen locker übertrumpfen, würden in jedem größeren unternehmen, einen wahrhaft hervorragenden Manager abgeben. Fazit ist, dass das hier nicht das Schicksal eines einzelnen Darstellt, sondern vielmehr nur das Spiegelbild einer großen Masse ist und wenn ich nur einen einzigen Spielern die Augen geöffnet habe, war es den Aufwand wert, dass hier alles zu schreiben, denn solange man mitten im Spielgeschehen steht, mit Spielern die alle den gleichen Alltag an den Tag legen, solange wird man auch nicht die gravierenden Kontraste zur realen Welt sehen, die selbst ich erst wieder nach einer kleinen Spielpause erkannt hab.

Ich fühle mich immer noch unwohl und kann mich selbst nicht verstehen, wie ich nach diesem Artikel und all den damit verbunden Erkenntnissen immer noch eine ungeheure Lust verspüre mich jetzt sofort wieder einzuloggen. Doch ich stelle mich diesen Entzugserscheinungen und möchte den Absprung von dem definitiv aufregendsten Spiel der Neuzeit schaffen, damit ich mein reales Leben wieder auf die Reihe bekomme und die drastischen Wendungen in meinem Leben wieder zum guten kehre.

Im übrigen habe ich meinen Opa immer noch nicht besucht, dabei liegt er seit 7 Monaten nicht mehr im Krankenhaus…. Sondern auf dem Friedhof!

Andy aka. Tinitus

EU. Frostwolf

Was sagt ihr dazu?

Wie soll sich das entwickeln?

Kliniken für "PC-Sucht-Kranke"?

Zuganskontrollen mit Zertifizierung?

Über konstruktive Diskussionen würde ich mich freuen ;)

(Habe es jetzt mal zum Dailytalk da das Thema Sucht als solches beinhaltet ist...)

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Naja kann passieren würde ich sagen.

Aber das hat IMHO nichts mit WoW zu tun sondern hätte genauso gut auch umgekehrt sein können, das er zum Beispiel zum Fussballspielen alles andere vernachlässigt.

Nein denke ich nicht, denn beim Fußballspielen gibt es eine Physikalische Grenze, wenn die Muskeln oder Gelenke zu sehr belastet werden. Beim Onlinespielen gibt es diese Grenze nicht und das ist die große Gefahr.

Ich würde es nicht auf WoW festmachen, sondern allgemein auf Onlinespielen, aber da ist die Gefahr gegeben würde ich sagen. Wenn jemand 16 Stunden pro Tag in WoW verbringt (und solche Leute gibt es einige) ist das für mich nicht mehr normal. Aber Blödsinn wäre auch zu sagen, jeder der WoW spielt, wird süchtig.

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Ich denke hauptsächliche sind gewisse Personengruppen gefährdet. Bei ihm war es der Ehrgeiz der ihm zum Verhängnis wurde. Er wollte immer mehr erreichen was ihm schliesslich gelang. Er bekam dafür auch noch Bestätigung und so driftete er immer mehr ab. Auch der Satz "normalweise langweilten mich PC Spiele schnell deutet darauf hin" wel man da recht schnell nahezu alles erreicht hat. WOW ist in der Hinsicht nahezu unendlich. Es baute eine zweite Welt auf und hilft dem Alltag zu entfliehen der einen meistens nicht so schnell mit Erfolgsmomenten verwöhnt. Die Probleme die er bekam verarbeitete er im Spiel wo er der gefeirte Held war.Dies ist auch die zweite gefährdete Gruppe nämlich die jenigen die auch schon Probleme haben und so Spiele nutzen um aus ihrem Alltag zu fliehen. Bei ihm war es der Ehrgeiz der ihm auch half wieder aufzuhören. Bei anderen die vor ihrem Umfeld fliehen seh ich da schon eher schwarz weil das durch solche Spiele sich nicht ändert und eher verschlechtert.

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Im übrigen habe ich meinen Opa immer noch nicht besucht, dabei liegt er seit 7 Monaten nicht mehr im Krankenhaus…. Sondern auf dem Friedhof!

Das ist hart - aber das sollte jedem zu denken geben. Ich meine nicht den extremfall physischer Tod, sondern ein metaphorisch gesehener Tod. Ihm sind seine Freunde, Freundin, seine Fitness und seine Gesundheit durchs daddeln gestorben.

Im gegensatz zu Guybrush (ich will Dich damit nicht angreifen :)) denke ich schon, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen dieser Sucht und WoW besteht.

Das Phänomen ist aber nicht neu: Diablo 2 fesselte seinerzeit eine für damalige Verhältnisse ebenso große Community an die Bildschirme und machte ebenfalls einen Großteil regelrecht davon abhängig.

Das Suchtpotential beider Spiele ist dasselbe: Man fängt bei null an und bekommt die eins praktisch zugeworfen. Mithilfe der eins holt man sich die 2 und so weiter. Blizzard versteht es, seine Spiele so zu designen, dass der Spieler stets belohnt wird, immer wieder was neues entdeckt und immer wieder die Motivation bekommt, weiter zu machen.

Versteht mich nicht falsch: Blizzards Ziel ist bestimmt nicht, die Spieler abhängig zu machen, damit würden sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden (währen die Leute daddeln können sie nicht arbeiten, ergo kein Geld und keine neuen Einkünfte... Ihr wisst was ich meine). Allein schon aus ethischen Gründen wäre das hochgradig verwerflich.

Die WoW-Sucht ist mit Drogensucht in gewissen Grenzen durchaus vergleichbar: Ein erster Schuss von $Droge verhilft (so heißt es) zu einem Hähenflug. Der macht Lust auf mehr. Aber irgendwann wirds öde, man will mehr erleben und gibt sich mehr. WoW macht das genauso. Würde man immer nur normale Waffen finden, nur einen Beruf erlernen können, nur ein Land bereisen können, nur 2-3 Waffen benutzen können, wird das Spiel schnell öde. Daher füttert es den Spieler wohldosiert mit neuen Dingen und Erfahrungen - sprich neuen und höheren Höhenflügen...

Diese Worte eines Menschen, der für WoW zu geizig ist.

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Nein denke ich nicht, denn beim Fußballspielen gibt es eine Physikalische Grenze, wenn die Muskeln oder Gelenke zu sehr belastet werden. Beim Onlinespielen gibt es diese Grenze nicht und das ist die große Gefahr.

Natürlich kann man nicht jeden Tag 16 Stunden lang Fussball spielen, aber ich denke was ich damit sagen wollte ist klar geworden ;)

Wenn nicht dann tausche halt Fussballspielen mit Fernseh gucken, Shoppen gehen, Hausputzen, Gartenarbeiten oder irgendwas beliebig anderes.

Man kann für alles eine Sucht entwicklen.

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Sicher ein ernstzunehmendes Thema. Und der Text liest sich warscheinlich genau so Abschreckend wie er gedacht war. Nur bezweifle ich um ganz ehrlich zu sein ein wenig dass dieser Text tatsächlich von einem WoW Spieler verfasst wurde. Viel eher wohl von außenstehenden Leuten die die auf die Suchtgefahr aufmerksam machen wollten.

Aber egal von wem der Text geschrieben wurde ... über solche oder ähnliche Viel-Zocker-Erscheinungen sollte sich jeder MMORPG-Spieler ernsthaft Gedanken machen.

lg

jasso

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Natürlich kann man nicht jeden Tag 16 Stunden lang Fussball spielen, aber ich denke was ich damit sagen wollte ist klar geworden ;)

Wenn nicht dann tausche halt Fussballspielen mit Fernseh gucken, Shoppen gehen, Hausputzen, Gartenarbeiten oder irgendwas beliebig anderes.

Man kann für alles eine Sucht entwicklen.

Schau dir mal die Jugend vor 10-15 Jahren an und heute. Gab es etwas mit einem vergleichbaren SuchtPOTENTIAL wie heute Onlinespiele? Geh mal auf den Link ins WoW Forum und zähle mal wie viele Leute da gepostet haben "Geht mir genauso" oder "Hab den Absprung auch geschafft" usw.

Ist das nicht traurig, wenn ein 15-20 jähriger als einzige Qualifikation im Leben einen Level 60 mit T3 Set vorzuweisen hat?

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Schau dir mal die Jugend vor 10-15 Jahren an und heute. Gab es etwas mit einem vergleichbaren SuchtPOTENTIAL wie heute Onlinespiele?

Klar gabs das und gibts immer noch. Z.B. irgendwelche Drogen nehmen, oder kiffen usw.

Sicherlich steckt hinter Onlinespielen ein gewisses Suchpotential dahinter, aber das es solche Probleme gibt ist nichts neues.

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wie soll man das faken???

der kerl hat als "rang" irgendwas firstseargent und die leute kennen ihn...

das ist kein lustig hahagaming da gibt es schwer abhänhige!

schaut eeuch mal die unfassbaren flamethreads an wenn die server off sind :eek

und selbst "normale kumpels" die eben "nur" 4-6 stunden invest haben junken schon total ab!

alleine wie sie einen volllabern... :rolleyes:

klar war es auch schon früher (wie PieDie gut geschrieben hat) so aber das nimmt echt heftige ausmaße an...

manchmal frage ich mich ob diese ursprünglich vorgesehene regel (das man irgendwie "rasten" muss für 8 stunden oder was) nicht goldwert gewesen wäre und suchtpräventativ gewirkt hätte...

edit:

und selbst wenn gefaked...

so zeimlich jeder kennt "WOW-Junkies" und das da manche so abdrehen (oder sich umbringen) liegt auf der hand...

edit2:

ÄHM ja schüler... auf der uni! :rolleyes:

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Sicher ist die Suchtproblematik im Allgemeinen ein schwieriges und ernstzunehmendes Thema. Aber unabhaengig ob Alkohol, Drogen, Ernaehrung, Sport, Internetkonsum, liegt die Problematik doch in den Menschen und nicht in der Sache nach der die jeweiligen Personen suechtig sind.

Eine Sucht kann man nach sehr vielen Dingen aufbauen, damit ist diese Sache aber nicht gleich schlimm und zu vermeiden oder gar zu verbannen.

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Sicher ist die Suchtproblematik im Allgemeinen ein schwieriges und ernstzunehmendes Thema. Aber unabhaengig ob Alkohol, Drogen, Ernaehrung, Sport, Internetkonsum, liegt die Problematik doch in den Menschen und nicht in der Sache nach der die jeweiligen Personen suechtig sind.

Eine Sucht kann man nach sehr vielen Dingen aufbauen, damit ist diese Sache aber nicht gleich schlimm und zu vermeiden oder gar zu verbannen.

*zustimm*

mein ziel ist auch nicht WOW irgendwie zu verbieten oder was...

ABER wenn das so weitergeht züchten wir uns hier eine teilweise schwer abhängige zockergemeinde die dann mit 30 warscheinlich auf irgendwelchen cyberspace-welten hängt... :rolleyes:

wer ist "wir"? was sind "irgendwelche cyberspace-welten"?

Was genau willst du eigentlich sagen?

Der Typ ist mit 22 noch blutjung und wohnt bei Mami. Allein von "sozialem Verfall" zu sprechen find ich übertrieben. er kriegt anscheinend nichts auf die Kette, aber das erst seit zwei Jahren. Lass den erstmal 30 werden, dann sagt er sich vielleicht, genau wie ich jetzt zu mir selbst: "Man, was warst du damals für ein Idiot".

Ferner denke ich, der Vergleich Drogensucht / WoW hinkt. Wenn man irgendwann die Internet- oder Stromrechnung nicht mehr bezahlen kann, dann ist Feierabend. Okay, dann könnte er noch Pferderennen wetten, oder einarmige Banditen bedienen, bis er dann in der Gosse landet... aber er ist anders aufgewachsen und wird schon früh genug merken, wenn es nicht mehr geht. Und das wird er merken, denn im Gegensatz zu Leuten, die jahrelang LSD-Trips schmeissen, macht WoW garantiert nicht blöde.

Ich denke, es wäre das beste, dieser Geschichte, wenn sie denn wahr sein sollte, nicht so viel Bedeutung bei zu messen. Da ist ein Jugendlicher, der momentan etwas verwirrt ist. Ich denke nicht, dass er eines Tages im Ork-Kostüm in seine Schule geht und seinen Lehrern die Schädel mit einer Axt spaltet, oder mit Hörnerhelm aus Plastik tot im Rinnstein liegt.

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Also ich kann die Geschichte absolut nachvollziehen, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin ob die Geschichte übertrieben bzw. nur ein fake ist.

so Punkte wie:

Bildhübsche Freundin (viele haben ihn beneidet)

Klavierspielen

überdurchschnittliche Fitness

totkranker Opa

etc.

das klingt mir ein wenig zu übertrieben.

Aber abgesehen davon, geht es wirklich vielen wow-spielern so ähnlich, wie er es schildert! Die meisten Argumente der wow-spieler, die aufhören, sind wirklich die gleichen. Also zu wenig Zeit für rl! zuviel vernachlässigt, etc.

Da ich schon früher mich in gewisse Spiele reinsteigerte und dadurch aus meinen Fehler lernte, bin ich bei wow vorsichtig und spiele in der letzten Zeit bewusst weniger, weil ich auch wieder feststellte, daß ich es langsam wieder übertreibe.

Tja, so ist es eben. Zum Glück lernen die betroffenenen Leute spätestens nach ca. 2 Jahren, daß sie was falsch gemacht haben und man wird dadurch wenigstens an Erfahrungen reicher! Und keine Angst, keiner bringt Leute im realife um, nur weil er spielsüchtig ist, daß ist quatsch!

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wer ist "wir"?

wir sind die menschheit... das deutsche volk... was auch immer du willst :rolleyes:

auch wen das in deutschland keinen spaß macht in gewisser weise denke ich schon das eine gewisse gemeinschaft existiert (wer mir jetzt mit "rechst" kommt hat leider alles falsch verstanden)

was sind "irgendwelche cyberspace-welten"?

keine ahnung...

startrek für die ganzen freaks die dann da virtuell "leben"?

wow halt noch krasser - siehe zB 2nd life oder wie das heißt.

gerade deine einstellung ala "selber schuld" und "naja passt schon is net so schlimm" halte ich für massiv verkehrt!

das sind nicht 2000 ???-spieler... das sind weltweit millionen!

außerdem finde ich es pervers das ein spiel existiert mit dem man sozusagen echt sein RL "erstezten" kann! :eek

ich fände es übrigens coll wenn wir über veränderungen oder "lösungen" diskutieren können...

ob das jetzt stimmt oder nicht is doch echt egal - ich kann die mods auch bitten den text zu löschen und das thema allgemein zu behandeln...

edit:

Aber abgesehen davon, geht es wirklich vielen wow-spielern so ähnlich, wie er es schildert! Die meisten Argumente der wow-spieler, die aufhören, sind wirklich die gleichen. Also zu wenig Zeit für rl! zuviel vernachlässigt, etc.

Da ich schon früher mich in gewisse Spiele reinsteigerte und dadurch aus meinen Fehler lernte, bin ich bei wow vorsichtig und spiele in der letzten Zeit bewusst weniger, weil ich auch wieder feststellte, daß ich es langsam wieder übertreibe.

dito!

ich bin echt ziemlich sicher das ich da voll hängen gebnlieben wäre...

ich hab alleine schon wegen gothic3 fitness paar mal sausen lassen :floet: *shame on me*

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das sind nicht 2000 ???-spieler... das sind weltweit millionen!

na und? selbst wenn es eine Milliarden wären, wo ist das Problem außer das da viele Leute Spaß dran haben. Deswegen sind das doch nicht alles süchtige Freaks die kein Leben haben.

außerdem finde ich es pervers das ein spiel existiert mit dem man sozusagen echt sein RL "erstezten" kann! :eek

Würde mich mal interessieren wie man damit oder mit etwas ähnlichem sein reales Leben ersetzen kann ;)

ich fände es übrigens coll wenn wir über veränderungen oder "lösungen" diskutieren können...

lösungen wofür? für den kleinen prozentsatz der leute die da all ihren Lebenssinn drin sehen?

ob das jetzt stimmt oder nicht is doch echt egal

Stimmt man kann ja trotzdem gut drüber diskutieren und schimpfen. Hat man ja schon oft genug bei zum Beispiel der Killerspieldiskussion in der öffentlichkeit gesehen, ist ja egal obs stimmt :rolleyes:

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es kann ne Ente sein, muß aber auch nicht. Und selbst wenn könnte trotzdem ein Fünkchen stimmen. So heißt es doch immer wieder :)

Ob jetzt mit WoW oder irgendwas anderem, ist doch völlig egal.

Durch die ganzen Lieferdienste etc. kann man sich schon mal Monate verkriechen.

Ich selbst habe WoW noch nie gespielt. Klingt aber vielversprechend.

Aber es kann gut sein, das manche WoW nicht richtig im Kopf sind.

Der große rote Spielzeugriese bei uns hat zum Verkaufsstart heute 400 Spiele für 40 € abgesetzt. Der Karstadt verkauft es für 35. Bei mir hätten sie es sogar für 33 € bekommen. Was soll man dazu noch sagen! Wenn er wirklich dauernd vorm Bildschirm hängt, hätte er es sogar bei Amazon für 34 € bekommen.

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Bei WoW ist es halt nunmal so, dass man nur wirklich forwärts kommt und die Ziele auch nur erreicht, wenn man möglichst viel Zeit investiert.

Um z.B. eine große Instanz zu machen muss man in einer Raid Gilde sein, welche wiederrum vorraussetzt, dass man jeden Abend mit denen unterwegs ist. Oder am besten auch noch tagsüber.

Wer am Tag nur so 1-2 Stunden spielt (und das ist schon viel, wenn man so wie ich erst um 19 uhr heim kommt), der kommt einfach nicht voran und wird von den anderen nur fertig gemacht, weil er keine guten Items hat.

Genau aus dem Grund hab ich seit dem Release mein Char auf LVL 60 hochgespielt, paar high lvl Instanzen gemacht und anschließend aufgehört.

Das Spiel macht echt keinen Sinn, man muss sich eigentlich zwischen Spiel und RL entscheiden.

Und ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin meine Zeit nichtmehr an so etwas zu verschwenden :D

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na und? selbst wenn es eine Milliarden wären, wo ist das Problem außer das da viele Leute Spaß dran haben. Deswegen sind das doch nicht alles süchtige Freaks die kein Leben haben.

Das behauptet auch keiner! Fakt ist aber, dass das Spiel ein dermaßen großen Suchtpotential hat, dass hier viele abstürzen. Mehr als in allen anderen Spielen. Ich kanns ja nochmal wiederholen: das letzte mir bekannte Spiel, das "krankhafte" (im Sinne von Vernachlässigung des echten Lebens, soziale Isolation usw) Spielesucht verursacht hat, war und ist nach wie vor Diablo 2.

Das war damals genau das gleiche wie heute - geändert aht sich nix...

Würde mich mal interessieren wie man damit oder mit etwas ähnlichem sein reales Leben ersetzen kann ;)

Ich denke, Belze meint hier weniger das Essen, Schlafen usw (die Lebensnotwendigen Dinge :D), sondern die Gestaltung der Freizeit. Früher warens Sport, Freunde, Party und Klavier - später nur noch WoW. Fragwürdiger Ersatz...

lösungen wofür? für den kleinen prozentsatz der leute die da all ihren Lebenssinn drin sehen?

Ziemlich radikala Ansicht, finde ich. Was ist mit anderen Süchten? Nur weil ein Verhältnismäßig geringer Prozentsatz der Bevölkerung direkt davon betroffen ist, sollte man die Süchtigen ignorieren?

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