Reputationsaktivität
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R_Luke hat auf a3quit4s in Frauen in der ITMahlzeit.
Ich hab in den bald 12 Jahren viele kommen und gehen sehen, gute und schlechte, Geschlecht spielte bei der Kompetenz dabei keine Rolle.
Dazu möchte ich gerne zwei Beispiele nennen.
Beweisstück A:
Unsicheres Auftreten, konnte Rückfragen nicht ohne zu stammeln beantworten, allgemein eher der Typ Mensch der die Flinte übereilt ins Korn wirft. Nervös, nicht gerade gut in Selbstorganisation, erledigte die Aufgaben aber gewissenhaft und zufriedenstellend mit hoher Fachkompetenz - trotzdem wollte nach einiger Zeit kein Projektleiter mehr diese Person im Team haben was letztendlich auch dazu führte dass das Arbeitsverhältnis nach einem guten Jahr endete.
Beweisstück B:
Seriös. Schlagkräftig. Mit Mitte 20 das erste eigene Team geleitet, danach Vorsitz im BR und eigene Assistenz bekommen. Niemand bezweifelt dass weitere Sprossen auf der Karriereleiter erklommen werden.
Person A ist um die 40 und männlich, Person 20 Ende 20 und weiblich.
Wer im ersten Moment andersherum zugeordnet hat sollte kritisch selbstreflektieren ob seine Vorstellungen von Charaktereigenschaften des jeweiligen Geschlechts noch in das Jahr 2017 passen.
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R_Luke hat auf neinal in Frauen in der ITErstmal vielen Dank für eure Antworten.
Genau so einen Austausch wollte ich mit dem Thema erreichen. Jeder kann hier seine Meinung, Eindrücke, Erfahrungen, etc. schildern.
Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich die Erfahrungen ausfallen. Und auch, wie unterschiedlich eine Sitatuation wahrgenommen wird.
Mir geht es auch nicht darum zu jammern, oder sowas. Ich bin weder das kleine, graue Mäuschen, noch die Frau die sich nicht ernst genommen fühlt. Aber ich möchte, dass man sich vielleicht einfach mehr Gedanken darüber macht.
Aber auch ich nehme mich nicht aus. Was Vorurteile angeht. In meiner BS-Klasse, am ersten Tag, kam ein Mädel rein. Blond, mit Minirock, mega aufgetakelt und in HighHeels. Und mein erster Gedanke war "Mädchen. Du bist hier falsch". Eigentlich total doof. Weil auch eine Frau die sich "auftakelt" gut sein kann, was IT angeht. Aber man hat halt schnell mal seinen ersten Eindruck weg.
Und wie PVoss schon beschreibt, fällt manchmal gar nicht auf, wenn ein Spruch vielleicht doch etwas sexistischer gemeint ist. Weil man sich gar nicht vorstellen kann, dass Kollege XY ein Sexist ist? Dazu kommt, dass jeder Mensch anders reagiert und etwas anders empfindet. Beispiel aus meiner Freizeit: Ein Freund arbeitet im Einzelhandel. Hat im Gespräch einer Frau an den Arm gefasst. Das war Freundschaftlich gemeint. Und komplett ohne Hintergedanken. Die Dame hat sich aber angebaggert gefühlt. Was nie seine Absicht war. Und er macht das sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Aber die Wahrnehmung jeder Person ist eben unterschiedlich. Deshalb vielleicht mal hinterfragen, warum jemand reagiert, wie er es tut.
Ich für meinen Teil finde zum Beispiel die Aussage "Wir haben dich eingestellt, WEIL du eine Frau bist" doof. Ich will eingestellt werden, weil ich meinen Job gut machen. Und nicht, weil ich Brüste habe ^^ Aber es ist für mich auch völlig in Ordnung, wenn eine andere Frau das gut findet.
Am Ende muss jeder für sich entscheiden, wie er damit lebt. Und was er macht. Ich bin mir auch sicher, dass ein Mann der Friseur lernt eher mal nen dummen Spruch kassiert, als eine Frau. Das hat nichts mit Frauen per se zu tun. Sondern einfach, dass unsere Gesellschaft zum Teil mit "Minderheiten" seltsam umgeht. Und das sind Frauen in der IT nun mal häufig noch.
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Ich finde auch den Wildwuchs an Berufsbezeichnungen teilweise sehr abschreckend:
(Junior-/Senior-)Software-Developer, (Junior-/Senior-)Software-Engeneer etc. pp.
Warum kann man sich nicht auf eine einheitliche Berufsbezeichnung oder zumindest einheitliche Kriterien für die Verwendung der verschiedenen Bezeichnungen einigen?
Ab wann ist man z.B. Junior-Software-Developer ab wann Senior-Software-Developer? Hängt das vom Lebensalter oder der Berufserfahrung ab?
Fragen über Frage!
Da wundert es mich nicht, wenn Firmen sich darüber beklagen, keine passenden Leute zu finden, wenn sie teilweise selber nicht einmal zu wissen scheinen was sie suchen oder die Anforderungen völlig realitästfremd sind. Stichwort: 18 Jahre, Ausbildung mit 1,0 abgeschlossen und 5 Jahre Berufserfahrung! Okay, ein wenig überspitzt, aber im Grunde weiß wohl jeder, was ich meine :floet:
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R_Luke hat auf lordy in Fachkräftemangel - Gründe und AuswegeIch habe sehr wohl verstanden, wie bei ITIL der Hase läuft. Ich mag nur seinen Weg nicht.
Der Widerspruch war auch eher darauf bezogen, das Change Management gewisse Vorlaufzeiten vorsieht, während gewisse Leute dann doch "mal eben" wollen. Das passt definitiv nicht zusammen.