Relativ einfach, fest definierte Laufzeit ohne vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit Mindestabnahme eines Stundenkontingents und definierten Aufgaben. Viel aufwendiger für dich ist es deinen Mindeststundensatz auszurechnen.
Das ist wahrscheinlich das übliche "Problem" in Konzernen. Wenn ich als Manager jemanden einstellen will, egal wie lange, muß ich einen Prozess mit HR anstoßen, das dauerrt. Wenn ich einen Freelancer anheuern will brauche ich nur ein Budget, das ist im Idealfall schon da.
Nicht zu vergessen die Altersvorsorge. Bringt uns ja nichts, wenn man dann mit 67 noch 10 Jahre weiterarbeiten muss, weil man den Baustein "übersehen" hat.
Hallo,
diese Frage kannst nur du dir selber beantworten.
Du denkst beim Freelancer-Dasein bitte auch daran, dass du dich um Steuern, Versicherung und auch deine "Firmenbuchhaltung" selber kümmern musst. Zudem werfe ich das böse Wort "Scheinselbständigkeit" in den Ring.
Sagen wir mal so: Das Angebot ging ja von jemand Anderem aus, also einer Person / Firma, die bereits eine recht klare Vorstellung davon hat, wie sie dich einsetzen würde.
Meiner Erfahrung nach hat ein solches Angebot oft die folgenden Hintergründe:
- Die suchen dich vermutlich sogar recht akut, aber sehr wahrscheinlich auch zeitlich begrenzt.
- Man muss sich (als Arbeit- bzw. Auftraggeber) nicht an ggf. herrschende Entlohnugsstandards und erst recht nicht an Tarifverträge o.Ä. halten (bzw. kann diese hintenrum wieder drücken, indem man die bereits von @Chief Wiggum erwähnten Aufwendungen vermeidet, also sie dir überlässt).
- Man ist völlig losgelöst von Kündigungsfristen. Gerade in Kombination mit dem ersten Punkt kann das durchaus soviel heißen wie "Joah grad ist Flaute, kannst zu Hause bleiben. Geld kriegst du dann natürlich nicht von uns. Wir melden uns, wenn wir wieder was haben." Vielleicht.
Es ist durchaus möglich, dass du da (scheinbar?) besser verdienst als sonstwo oder sonstwer, jedoch musst du immer auch in Betracht ziehen, dass du 1) die bereits erwähnten zusätzlichen finanziellen Belastungen hast und 2) quasi über Nacht komplett ohne Arbeit dastehen kannst (gut, kann dir natürlich auch als "normaler" Angestellter passieren, aber das ist wohl eher selten, normalerweise hast du eben durch Kündigungsfristen einen gewissen zeitlichen Vorlauf).
Du hast als selbstständige Person natürlich auch den (vermeintlichen?) Vorteil, dir deine Aufträge und auch die Zeit "frei" einteilen zu können. Aber das kann auch ganz schnell umschlagen in ein "Ouh, das muss ja fertig werden, nagut, mach ich Samstag und Sonntag mal durch" oder auch ein simples "Ich brauch Kohle".
Ich würde das Ganze vielleicht noch etwas anders betrachten, wenn du selbst die Person wärst, die von sich aus sagt: "Hmm, vielleicht mache ich mich selbstständig, ich hab da eine recht gute Idee.", also zumindest eine Alternative für den o.a. schlimmsten Fall hättest.
Aber so, als quasi alleiniges Standbein ..? Klares Nein.