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qwertzuio

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Alle Inhalte von qwertzuio

  1. Vielen, vielen Dank für diesen Rat. Ich habe ihn sofort befolgt. Nein, das war nur eine Kommunikation zwischen meinem Chef und mir. Ich habe eben mit meiner Sachbearbeiterin telefoniert, die bestätigt hat, dass sie die Info erhalten hat, dass die Kündigung zurückgenommen werden soll und das Gehalt angepasst werden soll. Ich habe die Höhe der Gehaltsanpassung genannt und sie hat es verifiziert. Die Änderung gilt ab dem Mai. Allerdings meinte sie, dass die die Rücknahme der Kündigung und die Gehaltsanpassung erst dann ins System eintragen kann, nachdem ich schriftlich mit handschriftlicher Unterschrift meine Rücknahme der Kündigung bei der Personalabteilung einreiche. Das wusste ich nicht. Sie hat mir gesagt, dass sie mir danach die schriftliche Bestätigung über die Gehaltsanpassung geben wird. Ich werde sicherheitshalber oder aus Gründen der Paranoia den Zettel persönlich bei ihr abgeben und direkt die Rücknahmebestätigung sowie die Gehaltsanpassungsbestätigung mitnehmen. Nochmals, vielen Dank für diesen Rat.
  2. Ich habe dem Chef per Email mitgeteilt, dass ich meine Kündigung zurücknehme. Er hat auf die Email geantwortet und bestätigt, dass er damit einverstanden ist bzw. akzeptiert/bestätigt und er hat in dieselbe Email geschrieben, dass ich ab dem nächsten Monat 1000 € mehr fix auf mein aktuelles Gehalt erhalte. Laut dem Link von bigvic (danke) ist keine handschriftliche Unterschrift hierfür erforderlich. Bzgl. der Absage des Angebots des anderen AG ist nichts festgehalten. Bei gleichem Technologiestack und gleichem Gehalt bzw. etwas besserem Gehalt beim anderen AG stehen die Chancen gut, dass die andere Firma besser ist, weil das Einstiegsgehalt bereits gut ist (also Luft nach oben), und weil es zwar möglich ist, dass der andere Chef genauso ist wie der aktuelle oder schlechter, aber meiner bisherigen Erfahrung nach unwahrscheinlich ist. Gute Kollegen gibt es in den meisten Firmen. Und im allerschlimmsten Fall, wenn es mir in der anderen Firma nicht gefallen sollte, weil der Chef genauso drauf ist oder schlimmer, kann ich mich ja dann von dort aus nach einem anderen AG umsehen.
  3. Ein AG, der mich nicht kennt, sieht nur einen FIAE mit 3-4 Jahren BE und denkt sich, dass ein durchschnittlicher Bewerber mit diesem Profil keine 60k+ wert ist. Das weiss offenbar auch mein Chef, weshalb er gehaltstechnisch nur dann wirklich große Sprünge macht, wenn er sieht, dass ein anderer AG bereit ist, mich gut zu bezahlen. Das klingt vielleicht etwas abgehoben, aber ich hatte ja geschrieben, dass ich von unseren 50 Entwicklern zu den besten 5 gehöre. Das weiss mein Chef auch. Die anderen AG hingegen wissen das nicht, trotz sehr gutem Abschlusszeugnis. Und auch die Recruiter argumentieren, dass die meisten AG für einen FIAE mit diesem Profil nicht bereit sind, 60k+ zu zahlen.
  4. So kann man es zusammenfassen. Ich hatte diese Karte nicht gezückt, um mein Gehalt zu erhöhen. Ich hatte ja auch gar nicht damit gerechnet, dass er mitzieht. Wenn ich ein gutes Angebot erhalten würde (mit dem richtigen Technologiestack natürlich) und er nicht mitziehen würde, wäre das sogar der Idealfall für mich, weil das Gespräch dann hoffentlich schnell beendet ist und ich den AG dann wechsle. Wobei ich dann auch wechseln würde, wenn er gehaltstechnisch gleichzieht. Dann würde lediglich das Gespräch länger dauern.
  5. Der Chef meinte, dass wir keinen neuen Vertrag aufsetzen. Nach dem Mitarbeitergespräch gab es auch keinen neuen Vertrag. Stattdessen bekamen wir einen Brief von der Personalabteilung. Ich gehe also davon aus, dass ich demnächst so einen Brief erhalten werde, indem sinngemäßg stehen wird "Herr qwertzuio, aufgrund Ihrer herausragenden Treue und Ihrer bedingungslosen Loyalität zu unserem Unternehmen, erhöhen wir Ihr Monatsgehalt um 1000 Euro."
  6. Vielen Dank für euer Feedback. Grundsätzlich sehe ich das auch so wie ihr und ich habe meinem Umfeld bislang auch geraten zu gehen, auch wenn der Chef gehaltlich gleichzieht oder evtl. sogar darüber hinausgeht. Das zeigt, dass der Chef sehr wohl die Möglichkeit hatte, dem Wunsch nach einer bescheidenen Gehaltserhöhung stattzugeben. Ich hatte im Mitarbeitergespräch gerade einmal 56k gefordert, was ihn ja scheinbar aus den Socken gehauen hatte, woraufhin wir bei 52k gelandet waren, wovon auch wieder ein Teil variabel war. Nun sind wir mit einem Wimpernschlag bei 63k fix gelandet, noch dazu mit der Bemerkung, dass das für ihn eine Leichtigkeit und nur ein Einzeiler sei. Damit wäre dann auch das letzte verbliebene Vertrauen in diesen Chef und in dessen Seriosität weg. Offenbar reagiert er nur auf Druck und für jede Gehaltserhöhung müsste ich erneut die Kündigung auf den Tisch legen. Und offensichtlich lag ich mit meiner Einschätzung, dass ich unterbezahlt bin, auch richtig und meinem Chef war das auch bewusst, sonst hätte er kaum so selbstverständlich diesen Gehaltssprung mitgemacht. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass er das Gehalt mitgeht. Dass er mir keine Bedenkzeit einräumen wollte, passt zu ihm. Ich hatte dazu gesagt, dass ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe, wenn ich sofort etwas bestellen/zusagen/unterschreiben sollte. Er reagierte wie immer empört und wolle mir ja keine Waschmaschine andrehen. Das Verhältnis zu meinem Chef war vorher schon aufgrund der hier geschilderten Vorgeschichte angeknackst, aber offenbar nur aus meiner Sicht. Ich hatte im gestrigen Gespräch den Eindruck, dass die Vorgeschichte für den Chef "normal" war. Und mir ist durchaus bewusst, dass das Verhältnis nun von beiden Seiten als zerrüttet oder zerstört angesehen wird. Von mir, weil er einserseits mit mir um Kleinstbeträge feilscht, als wären wir auf einem Basar, und andererseits weil er mir mal so eben 13.000 € mehr im Jahr bietet, als würde er mir Kaugummi anbieten. Und für meinen Chef bin ich nun natürlich illoyal, der ohne ihn vorher zu konsultieren, Arbeitsverträge unterzeichnet und Kündigungen bei der Personalabteilung abgibt und der jederzeit bereit wäre, für mehr Gehalt zu wechseln. Warum habe ich sein Angebot also dennoch angenommen und warum halte ich das für die bessere Wahl? Der Grund liegt an den 2 Programmiersprachen, die beim anderen AG verwendet werden. Diese sind in die Jahre gekommen, altbacken und rückständig. Ich habe einen Kollegen gefragt, der von einer modernen Sprache zu einer der beiden gewechselt ist und er verglich es mit dem Wechsel von einem Porsche zu einem Roller. Wenn der andere AG mich dauerhaft für die Programmiersprache einstellen würde, auf die ich mich beworben habe, hätte ich das Angebot meines Chefs abgelehnt mit Verweis auf die künftige Gehaltsentwicklung und der robusteren Branche. Wenn ich die Firmen und die Chefs vergleiche, wäre ich mit einem Wechsel besser bedient oder zumindest nicht schlechter. Die Gehaltsentwicklung wäre beim anderen AG auch besser. Aber diese Programmiersprachen würden mir nicht wirklich Spaß machen. Ich habe mich etwas im Internet damit befasst und der Vegleich mit dem Porsche ist aus meiner Sicht nicht übertrieben. Ich hatte der Position dennoch zugestimmt, weil ich davon ausging, dass ich ansonsten auf lange Zeit die 60k-Marke nicht knacken würde. Ich hatte aber auch da nicht den Eindruck, dass mir die Arbeit (Softwareentwicklung) dort annähernd so viel Spaß machen würde. Sie wäre einfach nur deutlich besser bezahlt. Ich habe beim Chef als Wechselmotivation die Vorgeschichte nicht genannt, weil ich das für ein kurzes Gespräch hielt, worin ich darlegen wollte, dass ich mich nicht gegen den aktuellen AG, sondern für den neuen AG entscheide. Dass er das Gehalt mitziehen würde, hatte ich für sehr unwahrscheinlich gehalten. Man sieht sich mindestens zweimal im Leben, die Welt der IT ist klein, es steht noch das Arbeitszeugnis aus und es ist aus meiner Sicht von Vorteil, wenn man so geht, dass man im allerschlimmsten Fall nochmal zurückkommen kann. Zudem ist mein Chef extrem dünnhäutig und temperamentvoll. Er nimmt so gut wie alles persönlich. Zudem ist er bestens vernetzt. Ich habe beim vorherigen AG erlebt, dass das einem ehemaligen Kollegen auf die Füße gefallen ist, weil er sich beim Chef ausgekotzt hatte. Als er in der neuen Firma unzufrieden war und zurückwollte, wollte man ihn nicht wiederhaben. Vertraue ich meinem Chef nun? Nein, definitiv nicht. Seit gestern noch weniger als davor. Werde ich hier dauerhaft bleiben? Unwahrscheinlich. Das Verhältnis zum Chef ist nun beidseitig im Eimer. Gehaltstechnisch gehe ich davon aus, dass ich entweder bis auf Weiteres nichts bekomme oder nur Inflationsausgleich, außer ich lege ihm einen Arbeitsvertrag mit 80k vor die Nase. Dann legt er sicherlich mal eben auch auf 80k nach. Der größte Nachteil beim aktuellen AG ist der Chef. Ich fokussiere mich auf die Vorteile. Das sind die wirklich interessanten und prestigeträchtigen Projekte. Die kamen auch in meinen Vorstellungsgesprächen positiv an. Ich kann mein Wissen im Technologiestack weiter aufbauen und vertiefen und sammle auch auf dem Papier Berufserfahrung. Ich sehe mich nun wieder an der Stelle, als ich hier meinen 1. Beitrag verfasst habe und mich nach anderen AG umsehen wollte. Mit dem Unterschied, dass das Gehalt nun deutlich angehoben wurde. Ich habe nun folgendes Dilemma. Ich fand bis auf den anderen AG niemanden, der bereit war, mir als FIAE mit 3-4 Jahren BE 60k+ zu zahlen. Das macht es für mich schwierig, einen AG zu finden, wo der Chef halbwegs vernünftig ist, der gesuchte Technologiestack mit meinem übereinstimmt (sollte nicht schwierig sein, ist eine der meistgesuchten modernen objektorientierten Hochsprachen) und das Gehalt "marktüblich" oder überdurchschnittlich ist. Bei den Recruitern fragen meiner Erfahrung nach leider meistens auch jene Firmen an, die ohnehin nur bereit sind, wenig zu zahlen und daher kaum gute MA finden. Der "andere" AG wäre geradezu perfekt, wenn das leidige Thema mit dem Technologiestack nicht wäre. Ich komme mir blöd vor, ständig darauf herumzureiten, aber das ist für mich schon ein wichtiger Punkt. Ich bin anderen Technologien gegenüber zwar generell sehr aufgeschlossen, aber komplett auf einen altbackenen Stack zu wechseln, möchte ich lieber vermeiden. Ich habe nicht vor, beim anderen AG "nachzuverhandeln". Wenn es an der Zeit wird, das Gespräch mit ihm zu suchen (wenn sichergestellt ist, dass ich auch wirklich das mir per Email zugesicherte Gehalt erhalte), werde ich ihm die Umstände mitteilen, die mich dazu bewegen, den Arbeitsvertrag zu kündigen. Beim Verfassen des gestrigen Posts stand ich noch stark unter dem Einfluss des Gesprächs und der scheinbaren Leichtigkeit, wie mit 13.000 € mehr Jahresgehalt umgegangen wird. Nachverhandeln wäre für mich denkbar, wenn ich mehrere mündliche oder schriftliche Zusagen erhalten habe, aber noch nichts von mir unterzeichnet ist und ich wirklich in einem Dilemma stünde, weil mehrere Firmen so ziemlich das Gleiche anbieten. Ich wollte damit darauf hinaus, dass es mich nicht überraschen würde, wenn bei meinem aktuellen Chef bei 63k noch längst nicht Schluss ist. Wenn das wirklich geschehen sollte, würde ich einen Aufhebungsvertrag zum Ende Oktober beim aktuellen Chef "anregen". Anstatt also wie bei einer ordentlichen Kündigung die Projekte sauber zu Ende zu bringen und eine saubere Übergabe zu machen, wäre bei solch einem Verhalten des Chefs die Alternative für ihn deutlich schlechter. Das wäre aber wirklich das allerletzte Mittel, das indirekt anzudeuten. Er hätte damit auch nicht wirklich was gewonnen, eher im Gegenteil.
  7. Es gibt wieder ein Update. Ich habe per Post die offizielle Kündigungsbestätigung von der Personalabteilung erhalten und das Gespräch mit meinem Chef gesucht. Heute konnte er dann auch Zeit für mich erübrigen. Ich hatte damit gerechnet, das Thema nach 5 Minuten abhaken zu können. Doch ich habe mich geirrt. Er wurde noch nicht von der Personalabteilung informiert und fand es nicht gut, dass ich den Vertrag unterzeichnet habe und auch schon gekündigt habe, ohne vorher mit ihm geredet zu haben. Das konnte ich ihm aber plausibel erklären, was er dann auch akzeptiert hat. Er hat nach meiner Wechselmotivation gefragt und sich nach dem neuen AG erkundigt. Ich habe ihm gesagt, dass das Gehalt (1000 € mehr brutto im Monat) sowie die vor Corona sicherere Branche die wesentlichen Gründe sind. Er hat dann gesagt, dass der aktuelle AG Corona überstehen wird und ich mir da keine Sorgen machen brauche. Zudem hat er mir ein Angebot unterbreitet. Ohne mit der Wimper zu zucken hat er mir direkt 1000 € mehr brutto angeboten. Dafür bräuchte er nur einen Einzeiler zu verfassen und ab dem nächsten Monat würde ich dann mehr Gehalt erhalten. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung mit ihm habe ich mich erkundigt, ob da auch ein variabler Anteil enthalten ist, was er verneint hat. Ich müsste mich allerdings sofort entscheiden. Er hat mir keine Bedenkzeit eingeräumt. Da habe ich gezögert und gedanklich abgewogen, was ihn wiederum erstaunt hat, da ich ja das Gehalt als Motivation genannt habe. Ich antwortete ihm, dass die künftige Gehaltsentwicklung beim anderen AG möglicherweise besser sei. Daraufhin meinte er, dass hier auch vieles möglich sei und vom Einsatz und der Verantwortung, Postion, etc. abhänge. Und er meinte, wenn ich unzufrieden bin, kann ich ja erneut kündigen. Diese Option hätte ich ja immer. Das Gehalt wäre bei beiden Firmen in diesem Jahr nahezu identisch. Beim aktuellen AG kenne ich die Abläufe und bin abgesehen von manchen Verhaltensweisen meines Chefs zufrieden. Hier arbeite ich mit dem Technologie-Stack und der Programmiersprache, die mich aktuell auch am meisten interessieren und womit ich mich auch am besten auskenne. Ich könnte mich hier also weiter spezialisieren. Die Projekte sind ebenfalls sehr abwechslungsreich und interessant. Die Probezeit ist längst rum und ich habe einen unbefristeten Vertrag. Mit den meisten Kollegen verstehe ich mich auch gut bis sehr gut, was allerdings bisher in den meisten Firmen bei mir so war. Beim anderen AG habe ich natürlich weniger Informationen. Ich müsste mich in 2 neue Programmiersprachen komplett von neu einarbeiten. Hauptsächlich wird Produktentwicklung betrieben. Ich wäre im Team für 1 Modul zuständig, hätte also wenig Abwechslung. Ich müsste zunächst hoffen, dass der AG es sich bis November nicht anders überlegt und auf mich verzichtet (z.B. wegen Corona) und müsste anschließend die Probezeit durchlaufen. Da es hierbei neue Programmiersprachen und Technologie-Stacks sind, wäre der Einstieg für mich schwieriger und anstrengender. Zudem würde ich mich auch deshalb dort wie ein Junior-Entwickler fühlen. Fazit: Der Grund, den Vertrag beim anderen AG zu unterzeichnen, war das Gehalt sowie die künftigen Gehaltsaussichten. Da das die einzige Firma war, die bereit war, mir soviel Gehalt zu zahlen, war ich bereit, über die anderen Technologien hinwegzusehen. Da das Gehalt nun identisch ist, steht der aktuelle AG im Augenblick für mich besser da. Daher habe ich ihm mündlich zugesagt, sein Angebot anzunehmen. Er bat mich, ihm eine Email zu schreiben, dass ich die Kündigung zurückziehe, was ich auch tat. Er hat auf diese Email geantwortet, dass er damit einverstanden ist und auch geschrieben, dass ich ab dem nächsten Monat 1000 € mehr fix erhalte. Wichtige Frage(n): Ist das Zurückziehen der Kündigung sowie die Bestätigung dessen per Email rechtssicher? Ich habe gelesen, dass das für die Kündigung nicht der Fall ist, da die handschriftliche Unterschrift fehlt. Müsste das dann nicht auch hierfür gelten? Der Vertrag beim anderen AG sieht eine Kündigungsfrist von 1 Tag in der Anfangszeit der Probezeit vor und eine Kündigung vor Arbeitsantritt ist nicht ausgeschlossen. Ich habe nicht vor, diesen Vertrag sofort zu kündigen. Ich möchte zunächst die Abrechnung für den nächsten Monat abwarten. Danach würde ich das Gespräch mit dem anderen AG suchen. Da die 62,5k für diesen AG von vornherein kein Problem waren, kann ich mir vorstellen, dass sie evtl. ein Gegenangebot machen. Ich weiss aber ehrlich gesagt nicht, ob ich das annehmen würde, da ich die aktuelle Programmiersprache doch sehr bevorzuge. Die Tatsache, dass dieser AG die 62,5k für mich offenbar als völlig in Ordnung sah und dass mein aktueller Chef bei Erwähnung eines solchen Angebots unmittelbar damit gleichzog, wirft für mich die Frage auf, ob und wieweit das noch so weitergehen könnte. Das heisst, wenn der andere AG z.B. 70k bietet und ich damit zu meinem aktuellen Chef gehe, würde es mich nicht überraschen, wenn er wieder gleichzieht. Es ist schon bemerkenswert, wie ich im Mitarbeitergespräch deutlich heruntergehandelt wurde und nun - als ich überhaupt nicht damit gerechnet habe - mal so eben 1000 € mehr im Monat vom aktuellen AG erhalten soll. Ich war vor kurzem noch bei ca. 45k im Jahr und drohe gerade, den Teppich unter dem Boden zu verlieren. Ich entschuldige mich, wenn der Text unstrukturiert und wirr ist, aber da das Gespräch noch frisch ist, stehe ich noch unter dessen Einfluss. Meine Intuition sagt mir, dass ich mich heute richtig entschieden habe. Das heisst aber nicht, dass das Thema schon abgeschlossen ist. Ich bin für jegliches Feedback sehr dankbar. Sowohl für Antworten auf Fragen als auch generelles Feedback. Vielen Dank für's Lesen qwertzuio
  8. Hi, ich habe > 30 Bewerbungen als Softwareentwickler ab Mitte Februar abgeschickt. Vorstellungsgespräche vor Mitte März fanden wie gewohnt vor Ort statt. Ab Mitte März hatte ich stattdessen Telkos und Videochats. Es kommt sehr auf die Branche an und wie das Unternehmen aktuell wirtschaftlich dasteht. Jene, die aktuell weniger gut dastehen, stellen erst einmal kein weiteres Personal ein. Wäre aus meiner Sicht auch schwer zu vermitteln, wenn die Mitarbeiter z.B. in Kurzarbeit gehen, aber man weiterhin neue Leute einstellt, auch wenn man z.B. in der IT wirklich Personal benötigt. Von 1 Firma weiss ich aus erster Hand, dass sie dennoch ihre Stellenanzeigen nicht offline nehmen wollen. Aus taktischen Gründen, wie es hieß. Jene, die gut dastehen, stellen weiterhin ein. Ich z.B. habe heute einen neuen Arbeitsvertrag unterzeichnet. Ich bekomme auch aktuell noch Anfragen von Recruitern. Und diese Firmen können die aktuelle Situation auch auch als Chance nutzen. Sie können mit einem sicheren und krisenfesten Arbeitsplatz punkten und anderen Firmen die guten Mitarbeiter abluchsen. Da es in deinem Fall um Consulting geht, könnte es natürlich auch damit zu tun haben, dass der persönliche Kontakt minimiert werden soll. Du schreibst, dass die Vermittler auch nichts gehört haben. Hast du sie denn nach ihrer Einschätzung gefragt, woran das liegen kann und ob das erst seit Corona so ist? Im Consulting-Bereich kenne ich mich nicht wirklich aus. Was die Rückmeldungen angeht, ist das sehr unterschiedlich. Teilweise bekam ich in weniger als 24 Stunden nach der Bewerbung einen Anruf und die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Von anderen bekomme ich nicht einmal eine Eingangsbestätigung. Von wieder anderen erhalte ich nach ca. 1 Monat nur eine Standardabsage. Allerdings war es Mitte Februar in Deutschland noch deutlich entspannter als Mitte März.
  9. Vielen Dank euch allen. Ich habe den neuen Arbeitsvertrag unterzeichnet und danach meinem Chef geschrieben und um ein Telefonat gebeten. Bin zur Personalabteilung des aktuellen AG gefahren. Da meine zuständige Sachbearbeiterin nicht da war, habe ich die Kündigung bei einer anderen Person abgegeben (ebenfalls Personalabteilung), die mir allerdings mangels Rechten noch nicht die offizielle Kündigungsbestätigung aushändigen konnte. Sie meinte, sie könnte meine Daten nicht einsehen. Stattdessen hat sie meine Kündigung kopiert und auf der Kopie vermerkt, dass sie das heute entgegen genommen hat und unterzeichnet. Ich hoffe, das sollte rechtlich genügen. Mein Chef hat sich nicht gemeldet. Ich habe erfahren, dass er gesundheitlich bedingt diesen Monat nicht mehr zu erreichen ist. Ich hoffe, dass er mich anruft ehe die Personalabteilung ihn anruft, damit er es von mir erfährt. Aber am wichtigsten war mir, dass die Vertragsunterzeichnung und die rechtssichere Kündigung noch diesen Monat über die Bühne gehen.
  10. @Ulfhednar Vielen Dank für diese Infos. Meine Kündigungsfrist beträgt 6 Monate zum Monatsende. Ich bin daher davon ausgegangen, dass ich irgendwann gegen Ende des Jahres, also im letzten Quartal anfangen würde und da beim Mitarbeitergespräch, was oft Ende des Jahres oder Anfang des nächsten Jahres stattfindet, übergangen werden würde, da ich ja erst wenige Monate zuvor angefangen habe.
  11. Hallo zusammen, es gibt ein Update. Ich habe einmal die Kurzfassung und einmal die Langfassung. Kurzfassung: Ich habe eine Zusage von einer Firma erhalten, die bereit ist, mir 62,5k bei 38,5h zu zahlen. Hatte 65k bei 40h genannt. Vertragsunterzeichnung und Kündigung sollen noch diesen Monat erfolgen. Langfassung: Ich hatte mich nach meinem letzten Beitrag intensiv beworben. Dabei habe ich mir auch bzgl. meiner Gehaltsvorstellung mehr Gedanken gemacht. Ich habe Abstand davon genommen, 60k oder weniger bei 40h zu verlangen. Das liegt einerseits daran, dass ich aktuell weniger als 40h arbeite und andererseits an meiner langen Kündigungsfrist. Diese Kündigungsfrist würde nämlich dafür sorgen, dass ich erst Ende diesen Jahres die neue Stelle antreten würde und ich somit in der neuen Firma erst Ende 2021 eine Gehaltsanpassung erwarten könnte. Daher habe ich für die Berechnung des Zielgehalts noch eine moderate Gehaltsanpassung beim aktuellen AG Ende 2020 von 2-3k berücksichtigt (da war Corona in Deutschland noch kein Thema). Ich habe mich auf eine Gehaltsvorstellung von 65k bei 40h festgelegt. Diese Zahl kam mir doch sehr hoch vor, zumal die meisten Firmen "schon" bei 60k bei mir murren (ca. 4 Jahre BE, kein Studium). Dabei bin ich so vorgegangen, dass ich meine Kündigungsfrist und meine Gehaltsvorstellung nur dann angegeben habe, wenn dies explizit gefordert war. Insgesamt waren es mehr als 30 eigenständige Bewerbungen plus weitere Vermittlungsvorschläge von Recruitern. Ich beschränke mich mal auf die wenigen interessanteren Fälle. 1. Tochterfirma mit 2 MA in Deutschland. Entwickelt mit einer Programmiersprache, von der ich nie gehört habe und die auch bei Stackoverflow keine Kategorie hat. In der Stellenausschreibung stand die Programmiersprache nicht drin. Habe erst im Vorstellungsgespräch (VG) mein Wunschgehalt (WG) genannt. Er hat es sich notiert. Schien ihn nicht umgehauen zu haben. Weder er noch ich haben sich beim jeweils anderen wieder gemeldet. 2. Consulting-Firma, die ihre MA Kundenprojekte entwickeln lässt, teils vor Ort, teils aus Büro des AG. Im VG lief alles gut, konnte die meisten fachlichen Fragen korrekt beantworten. Als ich dann mein WG nannte, hat der Geschäftsführer (GF) verbal nichts gesagt, aber sein Gesicht verfinsterte sich deutlich. Ich bekam einen Telefonanruf vom GF mit einem Angebot von 55k bei 40h. Er meinte, nach einem Jahr würde ich sicherlich die 60k bekommen. Ich meinte, ich habe noch offene Bewerbungen und möchte diese erst noch abwarten. 3. IT-Unternehmen, bei dem das VG sehr gut lief. Gesprächspartner meinte, ich würde demnächst zu einem 2. VG eingeladen werden, wo dann auch der GF dabei wäre. Beim Hinausbegleiten fragte er mich nach meinem WG und fragte anschließend, ob ich da flexibel sei. Ich meinte, es kommt aufs Gesamtpaket an und bekam nach 2 Wochen eine Standardabsage per Mail. 4. IT-Unternehmen, bei dem das VG per Microsoft Teams (Videochat) lief. Fachlich passte es, aber wir wurden nicht wirklich warm miteinander. War sowohl für sie (4 Personen) als auch für mich das 1. VG per Videochat. WG hatte ich erst im VG genannt. Wochen später bekam ich eine Standardabsage per Mail. 5. Eine wirtschaftlich sehr gut aufgestellte Firma (nur 10% so viele MA wie mein aktueller AG und dennoch deutlich mehr Umsatz) hatte inseriert. Das war nachdem meine anderen Bewerbungen schon liefen. Hatte mich direkt nach Erscheinen des Inserats beworben. Es kam zum 1. VG per Telko. Wir haben uns gut verstanden und fachlich hatte es auch weitgehend gepasst. WG hatte ich erst im VG genannt und auf 62,5k bei 38,5h angepasst. Sie wollten mein aktuelles Gehalt wissen. Ich habe es mit variablem Anteil und meiner von mir erwarteten moderaten Anpassung Ende 2020 genannt. Sie meinten, das wäre ja schon eine ordentliche Steigerung. Ich meinte, dass 10% nicht viel sind, da ich im Großen und Ganzen beim aktuellen AG ja zufrieden bin. Es sollte ein 2. VG folgen. Dieses fand vergangene Woche statt. 1 Gesprächsteilnehmer wurde durch einen anderen ersetzt, was mich verwunderte. Aufgrund meiner langen Kündigungsfrist komme ich für die ursprünglich vorgesehene Stelle nicht mehr in Betracht, da das entsprechende Projekt dieses Jahr fertig werden muss. Stattdessen suchen sie aber für einen anderen Bereich Entwickler. Im neuen Bereich sollen zwei andere Programmiersprachen verwendet werden. Ich war sehr überrascht, habe mich aber dennoch offen gezeigt. Es gab den Konsens, dass ein erfahrener Entwickler sich leicht in andere Sprachen einarbeiten kann. Sie wollten wissen, ob ich mir das zutraue und ob ich es auch möchte, was ich beides bejaht habe. Nun kam es dann noch zu einem kurzen telefonischen Gespräch, wo sie wissen wollten, ob und wie ich mich entschieden habe, nachdem ich die neuen Infos sacken lassen konnte. Und tatsächlich hatte ich zwar während des 2. VG noch wegen dem anderen Technologie-Stack ein mulmiges Gefühl, aber ich bin zuversichtlich, dass ich mich da recht zügig zurechtfinden werde. Ich habe zugesagt, diese Stelle antreten zu wollen. Sie wollen mir einen Vertragsentwurf (ohne Gehaltsangaben) per Email zukommen lassen und bei Fragen soll ich mich an die Personalabteilung (PA) wenden. Kommende Woche soll ich dann vor Ort den richtigen Vertrag (mit Gehaltsangaben) unterzeichnen. Das soll alles noch diesen Monat über die Bühne gehen. Vor allem habe ich realisiert, dass dieser AG sich sehr positiv von anderen abhebt. a. Sie ziehen mich in Betracht, obwohl ich mit den gesuchten Programmiersprachen kaum bis keine Erfahrung habe b. Sie haben nicht versucht, mein WG zu drücken c. Sie nutzen meine Unerfahrenheit mit den "neuen" Programmiersprachen nicht, um mein Gehalt zu drücken. Sie sind bereit, die 62,5k zu zahlen d. Dieser AG ist von Corona wirtschaftlich nicht betroffen. Zumindest nicht negativ. Es gibt hier auch kein Aufnahmestopp. Bei meinem aktuellen AG sieht das ganz anders aus Allgemeiner Teil: Nun stellt sich für mich die Frage, wann ich meinen aktuellen AG informieren soll. Andere ehemalige Kollegen haben die Kündigung beim Chef abgegeben und sollten sich das unterzeichnen lassen. Danach gingen sie zur PA. Wenn sie erst zur PA gingen, wurden sie zum Chef geschickt, der das unterzeichnen sollte. So ein Prozedere habe ich zum ersten Mal gesehen. Da mein Chef und ich aktuell von zuhause arbeiten, dürfte das schwierig werden. Bei der PA weiss ich nicht, ob sie in der Zentrale arbeitet. Wenn ich meinen Chef vor Vertragsunterzeichnung informiere, besteht theoretisch die Möglichkeit, dass er mir ein besseres Angebot macht. Sonderlich wahrscheinlich ist das aber wohl nicht. Andererseits kann es negativ auf mich zurückfallen, falls der neue AG wider Erwarten plötzlich einen Rückzieher macht. Und es könnte sein, dass er dann irgendwelche Psychotricks anwendet, um mich zu manipulieren. Daher tendiere ich aktuell dazu, ihn erst nach Vertragsunterzeichnung zu informieren, da das Angebot des neuen AG meiner Meinung nach für mich eine einmalige Gelegenheit ist und ich mir diese Chance nicht entgehen lassen sollte. Vor dem Schreiben dieses Beitrags tendierte ich noch dazu, ihn vorher zu informieren. Mich interessiert eure Meinung, ob ihr an meiner Stelle in meiner Situation den Chef erst nach Vertragsunterzeichnung informieren würdet. Bleibt gesund
  12. Der Betriebsrat ist interessant. Ich war mal wegen eines Anliegens dort und offenbar haben sie es unverzüglich meinem Chef weitergeleitetet. Er hatte mich zu sich gerufen und gemeint, der Betriebsrat hätte sich gemeldet, dass ich bestimmte Anliegen vorgebracht habe. Ich sollte solche Sachen lieber mit meinem Chef besprechen anstatt zum Betriebsrat zu gehen. Seitdem meide ich diesen "Betriebsrat". Mein Chef hat weder offiziell noch inoffiziell eine Vertretung. Sein Chef kennt die meisten von uns weder mit Gesicht noch mit Namen. Wenn mein Chef also krank oder im Urlaub ist und eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen ist, wird entweder der Chef angerufen oder die Entscheidung wird verschoben bis der Chef wieder da ist. Urlaubsanträge darf zB auch ausschließlich mein Chef genehmigen. Ich finde den Chef meines Chefs nett. Er weiß zwar nicht, wie ich heiße, aber er schüttelt mir immer die Hand und grüßt mich. Wenn sie Absage seitens der Unternehmen kam, lag es an der Gehaltsvorstellung. Interessanterweise hat kein Unternehmen versucht, mich herunterzuhandeln. Entweder sind sie bereit, meine Gehaltsvorstellung zu zahlen oder nicht. Ich hatte auch Probearbeitstage. Da war es dann bisher immer am Frontend gescheitert, was mir persönlich überhaupt nicht liegt und womit ich auch sehr offen umgegangen bin. Die Unternehmen meinten, dass sie bei meiner Gehaltsvorstellung erwarten, dass ich "alles" beherrsche. Mit meinen Leistungen außerhalb des Frontend-Bereichs waren sie zufrieden.
  13. Mit Ausnahme der kuriosen Verhaltensweise meines Chefs bin ich hier im Großen und Ganzen zufrieden. Immerhin habe ich nicht ganz soviel mit meinem Chef zu tun. Dennoch ist und bleibt es für mich ein starker negativer Punkt. Wobei ich dabei die 2-3k € nicht als kriegsentscheidend ansehe, sondern vielmehr jene anderen Sachen, die ich nun auch nicht wiederholen möchte, weil ich sonst bis morgen früh noch am Tippen bin 😀 Es gab vor kurzem den Brief, indem das künftige Fixgehalt drinsteht. Da stand bei mir leider nur die Erhöhung von 100 € drin. Bei der nächsten Abrechnung sollte ich dann idealerweise das mehr oder weniger korrigierte Fixgehalt erhalten. Der variable Anteil ist allerdings wohl nur beim Chef hinterlegt, ob schriftlich oder nur in Gedanken vermag ich nicht zu sagen. Leider weigert sich mein Chef, irgendwas schriftlich zu geben. Das nervt so ziemlich jeden im Kollegenkreis. Er hat weder die Leistungen für die 2k-Erhöhung konkretisiert, noch jene für die 3k-Erhöhung. Stattdessen hat er diese schwammigen Ausdrücke benutzt. Mein Chef ist total überlastet. Es ist sehr schwierig, ihn mal in Ruhe zu sprechen. Kein Wunder bei so vielen ihm unterstellten Mitarbeitern und bei vielen Meetings will er unbedingt dabei sein. Da ich recht zufrieden war und auch annahm, dass mein Gehalt etwas stärker angestiegen ist, war mein Wechselwille geringer. Ich hatte den Recruitern über Xing gesagt, dass ein Wechsel für unter 60k sich für mich nicht rentiert. Dennoch gab es Telefoninterviews und Vorstellungsgespräche, wobei es aber keine Zusagen gab. Ich hatte damit kein Problem, da ich ja wie gesagt zufrieden war. Nun will ich erst einmal die nächste Gehaltsabrechnung abwarten, ob da wenigstens das neue Fixgehalt ausgezahlt wird. Gleichzeitig werde ich mich auf Stellenausschreibungen bewerben und schauen, wie mein Marktwert ist. Für das gleiche Gehalt oder einen geringen Anstieg würde ich aktuell nicht wechseln. Der nächste Schritt wäre, das nächste Mitarbeitergespräch abzuwarten. Wenn mein Chef den variablen Anteil fair vergibt, mache ich mir keine Sorgen zumindest die 2k zu erhalten. Ich habe nichts gegen variable Anteile, sofern sie entweder "on-top" gezahlt werden oder aber zumindest die Gelegenheit bieten, das "alternative Gehalt" zu übersteigen. Hatte meinem Chef auch gesagt, dass ich nicht grundsätzlich gegen variable Gehaltsbestandteile bin. Ich bin schon ein Befürworter leistungsgerechter Bezahlung. Als Entwickler in dieser Gehaltsklasse war es in meinem naiven Weltbild so, dass ein Fixgehalt gemeint ist, wenn man nichts von einem variablen Anteil sagt. Aber so kann man sich irren und nun weiss ich, dass ich das lieber ansprechen sollte, insbesondere bei meinem Chef. Danke. Das war auch mein Empfinden und ich war mir nicht sicher, ob ich überragiere. Die Sache mit dem variablen Anteil hätte man noch mit gutem Willen so deuten können, dass er es vergessen hat zu erwähnen, was man bei so vielen Mitarbeitergesprächen noch verstehen könnte. Aber dass er mir die Entscheidung überlässt und mir auch mehrere Tage Zeit dafür gibt und mich dann - als ich ihm meine Entscheidung kundtun wollte - unterbricht und sagt, dass er bereits entschieden hat, fand ich extrem dreist. Das zeigt, dass er mich weder ernst nimmt noch wertschätzt noch sonstwie respektiert. Kann er machen, aber ich schätze das nicht sonderlich. Deine Einschätzung bzgl. seiner Fähigkeiten trifft zu. Er ist sehr abgebrüht und weiss meistens, wie er mit wem zu reden hat, was wohl nichts Gutes über mich sagt. Ich werde mich bei anderen Firmen bewerben und bei der Gehaltsvorstellung auch mal etwas flexibler sein und auch nicht starr auf mindestens 60k beharren, wenn die Stellenausschreibung interessant ist. Vielen Dank euch allen, dass ihr mir eure Meinungen/Eindrücke/Vorschläge geschildert habt.
  14. Danke, dass du deine Meinung mitteilst, NotKnown. Ich gehöre zu den 3-5 besten Entwicklern bei uns, bin von denen aber nicht der allerbeste. So war das gemeint. Der Chef meinte, ich würde demnächst in ein paar großen Projekten arbeiten und der variable Anteil würde sich da an meinen Leistungen messen. Es stimmt natürlich, dass die Differenz nun nicht ganz so groß ist, aber es hat nun doch dazu geführt, dass ich mich nicht auf seine mündlichen Zusagen verlassen kann. Sowohl beim Thema Gehalt, als auch dabei, dass er mir die Entscheidung überlassen wollte. Zudem war es eine klare Lüge, dass er das Fixgehalt prozentual nicht so stark erhöhen kann, da er es bei einem anderen Kollegen ja auch konnte. Aber das habe ich ihm nicht gesagt, da der andere Kollege es mir im Vertrauen gesagt hatte. Ich bin nicht so naiv, dass ich geglaubt hatte, dass mein Chef nur das Beste für mich will oder mir gegenüber komplett ehrlich ist, aber wenn mündliche Zusagen nicht eingehalten werden, gibt mir das schon ein mulmiges Gefühl, insbesondere wenn der Chef sich weigert, etwas schriftlich zu geben. Die mündlichen Absprachen hatten wir im Mitarbeitergespräch auch so formuliert. Da hieß es dann nur, dass ich in 2020 + 7.000 brutto mehr erhalte. Keine Aussage über fix, variabel oder sonst was. Ich hatte sogar explizit das Monatsbrutto noch genannt, was er auch bestätigt hatte. Im gesamten Mitarbeitergespräch sind die Wörter fix und variabel nicht gefallen. Es war nur von Ausgangsgehalt und künftigem Gehalt die Rede, sowohl Monatsbrutto als auch Jahresbrutto. Und das war auch direkt ersichtlich, dass sich das Jahresbrutto aus dem Monatsbrutto zusammensetzt ohne einen variablen Anteil. Und angenommen, ich hätte im Januar bedingt durch einen Fehler 1.000 € zuviel erhalten, da würde es wohl kaum heissen, dass sich das nicht ändern lässt und ich es einfach behalten kann.
  15. Danke für die Antwort, bigvic. Eingestiegen bin ich mit mittleren 40 und vereinbart waren gute 50. Habe mehrere Jahre BE und gehöre in der Regel zu den besseren Entwicklern in den Teams, bin aber nicht der allerbeste Überflieger. Recruitern hatte ich gesagt, dass ich für weniger als 60k nicht bereit wäre zu wechseln. Es gab dennoch Firmen, die mich zum Vorstellungsgespräch eingeladen hatten, aber es kam nie zu einem Arbeitsvertrag. Es ist ein Konzern, der mich aussertariflich bezahlt. Der Chef hat ca. 60 Mitarbeiter unter sich. Davon sind ca. 50 Entwickler. Ich bin gespannt auf die Gehaltsabrechnung für Februar (ob es immer noch die + 100 brutto sind) und wieviel des variablen Anteils ich am Jahresende erhalte. Wenn er sein Wort hält und ich auf das vereinbarte Jahresbrutto komme, ist es gehaltstechnisch in Ordnung. Dann wäre ich auf das nächste Mitarbeitergespräch sehr gespannt. Denn im letzten hatte er mir gesagt, dass die "Gehaltskorrektur" einmalig sei und es sein könne, dass ich im nächsten Jahr nicht einmal einen Inflationsausgleich erhalte. Aber er hatte sich eine Hintertür offen gelassen und gemeint, man müsse einfach schauen. Das ist eine gute Idee. Vielen Dank. Weiss nur nicht, ob er mir das dann bestätigen würde. Ein Kollege meinte, er würde erst nächstes Jahr eine Gehaltserhöhung bekommen. Und als er den Chef bat, ihm das schriftlich zu geben, bekam er lediglich zu hören "Vertraust du mir etwa nicht?". Aber ich denke, es ist einen Versuch wert. Im schlimmsten Fall ignoriert er es oder gibt mir einen blöden Kommentar. Aber damit kann ich gut leben.
  16. Hallo zusammen, ich habe folgende Situation und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu mitteilt. Ich bin seit 2018 bei meinem aktuellen Arbeitgeber und habe Ende letzten Jahres mein erstes Mitarbeitergespräch gehabt. Der Chef teilte mir mit, dass er mit mir menschlich und auch mit meinen Leistungen sehr zufrieden ist und mich gefragt, ob ich mit meinem derzeitigen Gehalt glücklich bin, was ich verneint habe. Er wollte wissen, was ich mir vorstelle. Da ich relativ niedrig bei diesem AG eingestiegen war, habe ich ihm gesagt, dass ich + 10.000 möchte. Das war das, womit ich reingegangen bin. Er fand das amüsant und unrealistisch, hat seinerseits gesagt, dass er sich + 6.000 vorstellen kann. Letztendlich sind wir bei + 7.000 gelandet. Soweit so gut. Es lief alles mündlich und nur mein Chef und ich waren anwesend. Auf meiner Gehaltsabrechnung für Januar sehe ich aber lediglich + 100 € brutto mehr als im letzten Jahr. Ich habe meinen Chef darauf angesprochen, der sich das nicht erklären konnte und meinte, ich würde natürlich bekommen, was wir im Mitarbeitergespräch vereinbart haben. + 4.000 würde ich auf das Fixgehalt erhalten und + 3.000 Ende des Jahres als variables Gehalt, wenn meine Leistungen außerordentlich gut wären. Ich war sehr überrascht und habe ihm das auch mitgeteilt. Ich habe ihm auch gesagt, dass davon im Mitarbeitergespräch keine Rede war. Er meinte, er könne gar nicht alles auf das Grundgehalt aufschlagen, weil es prozentual betrachtet eine viel zu hohe Steigerung wäre und es für mich aber keinen Unterschied machen würde, weil er von meinen Leistungen überzeugt sei. Und er teilte mir mit, dass er das nur wenigen Mitarbeitern anbieten würde und das eine Nettigkeit von ihm sei. Dann reagierte er sehr gekränkt, weil ich mich von ihm getäuscht fühlte und lieber das Fixgehalt in voller Höhe angepasst haben wollte. Er meinte dann schlussendlich, wenn ich mir das nicht zutraue, gute Leistungen zu liefern und ich mir unsicher sei, könne er mir auch alles auf das Grundgehalt aufschlagen. Er bot also an, mir + 7.000 auf das Grundgehalt aufzuschlagen. Dann wäre ich aber nicht mehr in dieser besonderen "Gehalts-/Vertragsstuktur" und wäre eine andere "Klasse" von Mitarbeiter. Das waren exakt seine Worte. Er bot mir ein paar Tage Bedenkzeit an und meinte, ich solle ihm danach meine Entscheidung mitteilen. Ich hatte mir gründlich alle Argumente Pro und Contra überlegt und mich dazu entschlossen, alles fix haben zu wollen. Sollte meiner Meinung nach ein No-Brainer sein. Dennoch hatte ich mir einen Abend Zeit genommen und geschaut, ob ich was übersehe. Am nächsten Morgen wollte ich meinem Chef meine Entscheidung mitteilen, obwohl die von ihm angebotene Bedenkzeit noch nicht ausgeschöpft war. Daraufhin teilte er mir mit, dass er sich das nochmal überlegt hat und bereits eine Entscheidung getroffen hat und es eine Änderung gäbe. Auf das Grundgehalt würde ich + 5.000 erhalten und dafür + 2.000 als variables Gehalt, wenn meine Leistungen außerordentlich sind. Und wenn meine Leistungen exzellent seien, würde er nochmal + 1.000 obendrauf legen. Ich war verblüfft, dass er mir die Entscheidung überlassen wollte, sich dann aber doch dazu entschloss, selbst zu entscheiden. Auf meine Nachfrage hin meinte er, dass der Fehler der Januar-Abrechnung nicht rückwirkend korrigiert werden kann und ich das auch nicht auf der nächsten Abrechnung obendrauf bekäme. Aber er würde mir dafür ja + 1.000 variables Gehalt anbieten, wenn meine Leistungen exzellent seien. Und dann war das Gespräch auch zu Ende. Ich habe übrigens erneut nichts Schriftliches erhalten, weder bzgl. Fixgehalt noch bzgl. variablen Anteil. Ich verstehe mich mit ein paar Kollegen so gut, dass wir uns auch über Details des Mitarbeitergesprächs unterhalten hatten. Von 2 anderen Kollegen weiss ich, dass sie auch eine Erhöhung erhalten haben. Die meisten anderen haben nach eigener Aussage nur einen Inflationsausgleich erhalten. Von den 2 Kollegen jedoch hatte 1 gesagt, dass seine Erhöhung aufgeteilt wurde in einen fixen und in einen variablen Anteil. Beim anderen Kollegen war das nicht so. Da war alles fix. Und er meinte, dass seine Erhöhung deutlich mehr als 8.000 betragen würde. Die fehlerhafte Abrechnung war offenbar nur bei mir so. Habe es von keinem anderen Kollegen gehört. Nach dem Mitarbeitergespräch war ich mit meiner Situation in dieser Firma im Großen und Ganzen recht zufrieden. Nun ist meine Zufriedenheit deutlich gesunken. Den Chef kann ich nicht mehr ernst nehmen. Auf die meisten Anfragen von Recruitern hatte ich halbherzig oder gar nicht geantwortet, aber das ändere ich nun. Die Halbherzigkeit lag daran, weil die meisten Angebote schlechter waren als mein aktuelles. Da dachte ich aber noch, dass meine Situation besser sei als sie es tatsächlich ist. Das sorgt dafür, dass meine Anforderungen für einen Wechsel gesunken sind. Angebote, die ich zuvor direkt ausgeschlagen hätte, sind nun eine Überlegung wert. Zudem kommen nun auch wieder eigenständige Bewerbungen in Betracht. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Für mich war es zum ersten Mal und ich war auch sehr überrascht. Ich will daraus möglichst viel lernen, damit mir das in Zukunft nicht mehr passiert. Gruß qwertzuio

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