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zorndyuke

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Alle Inhalte von zorndyuke

  1. Mir würden zwei Optionen einfallen für diesen Fall: Option 1 Übernehme eigenständig Verantwortung und gehe Pro-Aktiv auf Probleme zu. Was genau bedeutet das? Nehmen wir mal ein Ticket System, wo 300 Tickets vorhanden sind. Was mir bei "zu" vielen Menschen aufgefallen ist: Es werden vorrangig die einfachen Tickets priorisiert und die schwierigen Themen werden ignoriert bzw. aufgeschoben. Das sind dann meist Themen wo keiner so richtig weiß wie man das Problem löst, wo man selbst recherchieren muss, bei vielen anderen Personen nachfragen muss und die Chance ein Fehler zu begehen viel größer ist. Da die Anzahl der erledigten Tickets viel schöner aussieht, als die Qualität der Tickets, werden die einfachen Tickets bevorzugt, da man dann ganz einfach 100 Tickets erledigen kann, während der andere unter 10 Tickets liegt. Gerade weil die Quantität eine gefühlt höhere Wertung hat, entsteht eine Art Group Loafing, also Gruppen Faulenzen. Das ist wie beim Tauziehen. Je mehr Personen am Seil sind und ziehen müssen, desto weniger Kraft gibt jeder einzelne von sich, da man sich ja "auf das Kollektiv verlassen kann". Setz hier an und übernimm Pro-Aktiv Verantwortung! Sei dir bewusst: Wenn du keine Angst spürst bzw. wenn du dich nicht überfordert fühlst und an einen Punkt gelangst, wo du wirklich keine Ahnung hast.. dann lebst du unter deinem Potenzial und entwickelst dich nicht weiter! Schau dir das größte Problem im Unternehmen an (eventuell als Ticket schon vorhanden?), welches gleichzeitig einen sehr großen Impact/Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens hat und verpflichte dich dazu, dieses Problem zu lösen. Schon mal vorweg: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass niemand vorhandenes eine Ahnung hat, wie man das Problem angeht. Mach dir daher keine Vorwürfe, dass du es selbst nicht weißt und die Aufgabe deine "jetzigen" Kompetenzen übersteigen könnten. Du willst ja besser werden, richtig? Das bedeutet, du musst deine Komfortzone vergrößern, in dem du diese verlässt und den Bereich außerhalb zu einer gewohnten Umgebung machst. Du musst nicht sofort das Master Problem auswählen. Such dir ein etwas "nervigeres" bzw. schwierigeres Ticket und taste dich an die wirklich großen Fälle an. Verpflichte dich für ein etwas komplexeres Problem und benutze JEDE Hilfe, die du finden kannst (leverage!). Mitarbeiter, Internet, Bücher, Dritte Experten von z.B. anderen Unternehmen. Eventuell gibt es Personen, die ein ähnliches Problem bereits gelöst haben.. benutze sie! Habe keine Scham davor nachzufragen! Selbst wenn du fragen musst, wie man eine Kaffeemaschine benutzt.. frag es! Wenn du dadurch die Info bekommst, wie man diese bedient und du fortan die Expertise besitzt, kann sie dir niemand mehr wegnehmen! Das ist mehr Wert als Gold! Die wirklich größte Schwierigkeit dabei sind sowieso nur deine Emotionen. Die Angst vorm scheitern, die Angst davor sich zu blamieren, andere fragen zu müssen, die Angst vor dem Erfolg und das man plötzlich immer die schwierigen Aufgaben übernehmen muss bzw. dadurch eventuell dauerhafte Veränderungen in deinem Leben stattfinden können. Wenn dir die Option 1 gefällt, du aber Probleme mit deinen Emotionen hast, dann schreib mir ruhig, ich kann dir da gerne weiterhelfen. Option 2 Es wird dir zwar nicht gefallen, aber wenn dir Option 1 nicht gefällt und sonst keine klaren Aussichten auf Verbesserung vorhanden sind, dann wird sich die Lage in der Zukunft nicht bessern, daher wäre mein Rat an der Stelle: Wechsle das Unternehmen. Immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten ist ja, angeblich laut Albert Einstein, die Definition von Wahnsinn Bevor du kündigst bzw. sofort eine neue Stelle suchst, solltest du dich jedoch mit etwas wichtigem und UNVERZICHTBAREM beschäftigen. Mir dir selbst, deinen Wünschen, Zielen und Werten! Eines der häufigsten Probleme liegt darin, dass sich kaum einer die Zeit nimmt, um sich selbst kennenzulernen. Der Urlaub nach Mallorca wurde sorgfältig geplant. Man weiß ganz genau wo man am dritten Tag um Punkt 16:41 und 11 Sekunden sein wird, aber wenn bei einem Bewerbungsgespräch nach den Stärken und Schwächen gefragt wird, kommen die Standardantworten aus Google. Das heißt: Werde dir erstmal klar was deine Stärken und Schwächen sind, was deine Vorlieben sind und auch deine Abneigungen! Was sind deine Ziele im Leben (wenn du überhaupt welche hast, falls nein: dann ist das eine zusätzliche ultra wichtige Aufgabe!) und inwiefern kannst du diese mit deinem Arbeitsleben verknüpfen, damit du diese auch erreichen kannst! Auch hier kann ich gerne weiterhelfen, falls erwünscht. Wie erwähnt, einfach anschreiben. Erst wenn du die Zeit genommen hast und dich intensiv mit dir selbst beschäftigt hast, wird es Zeit ein geeignetes Unternehmen zu finden. Regel #1: Mache Geld niemals zu deiner höchsten Priorität! Jeder der viel Geld verdient kann dir ein Lied davon singen. Anfangs ist es super geil und man freut sich super über das Geld. Das Geld ist auch wunderbar, es erlaubt dir eine Menge Freiheiten. Jedoch wird kein Geld der Welt dir die Hölle der Arbeitswelt nehmen, wenn du in einem Unternehmen arbeitest, dass nicht zu dir passt! Das erste Mal ist mir das bei meinem Freund aus Berlin aufgefallen. Ich habe ihm den Kontakt zu einem Recruiter besorgt und so konnte er sich einen verdammt gut bezahlten Job klären. Zu meiner Verwunderung hat er diesen noch im selben Jahr gekündigt, weil er extrem unglücklich war. Zu dem Zeitpunkt wusste ich überhaupt nicht was los war. Er ist schon damals ein extrem fähiger Entwickler gewesen und hat auch immer wieder erzählt, wie er Skill-Technisch die anderen Kollegen abhängt. Jedoch egal wie gut er war, egal wie gut er verdient hat, es hat ihn innerlich zerdrückt. Benutze die Informationen aus deiner Selbsterkenntnis für die Entscheidung! Wenn du Antikapitalistisch veranlagt bist, wenn du für Gerechtigkeit bist und das jeder Mensch in Not geholfen werden muss, dann wäre eine Tätigkeit bei einem kapitalistisch orientierten Pharma Unternehmen nicht unbedingt die beste Wahl, wenn man "ertragen" muss, dass man Menschen in Not leiden lassen muss, weil das finanzielle Vorrang hat. Das Best-Case Szenario wäre ein Unternehmen, dass ähnliche bis gleiche Ziele wie du verfolgt. Ein Unternehmen, dass du dein Herz widmen kannst, weil es genau das macht was deine tiefsten, innersten Werte widerspiegelt. Dann wirst du nämlich am Montag morgen aufstehen können und nicht mehr die Stunden bis Freitag Abend zählen, sondern man wird dich zwingen müssen am Sonntag bitte deinen Ruhetag zu genießen, statt freiwillig weiter zu "arbeiten" (wenn man etwas macht, das man wirklich liebt, ist es ja schon keine Arbeit mehr) Erst wenn du dich besser kennst, ein Unternehmen gefunden hast, das genügend deiner Kriterien erfüllt und du nach einem Bewerbungsgespräch herausgefunden hast, dass deine Tätigkeiten im Betrieb genau die sind, die dich auch weiter im Leben bringen. Erst dann solltest du, nach einer klaren, schriftlichen, vertraglichen Zusage, deine aktuelle Stelle wechseln. Sei aber bitte offen und ehrlich zu deinem neuen Arbeitgeber. Du wirst höchstwahrscheinlich ~3 Monate noch im jetzigen Unternehmen bleiben müssen (Vertrags Fristen). Diese Info sollte bekannt sein, damit niemand böse überrascht wird. Du willst ja eine dauerhafte, glückliche Zukunft haben, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert. Nebenbei.. Option 1 wird dir in diesem Bereich deutlich einfacher fallen, als wenn du in einem Unternehmen bist, die deine Werte nicht erfüllen. Im Asiatischen Raum ist das auch unter dem Begriff "Ikigai" bekannt. Ikigai bedeutet grob übersetzt "Das, wofür es sich zu leben lohnt" und ist eine Lebens- und Arbeitseinstellung, bei der es im Prinzip genau darum geht, was es aussagt. Du willst herausfinden, wofür du Wortwörtlich über heiße Kohle gehen würdest, nur um dieses Ziel zu erreichen. Dann gibt es nämlich nichts mehr, das dich aufhalten kann. Wenn du erstmal Momentum gesammelt hast, bist du wie der Güterzug aus GTA V: Unaufhaltbar. ========================== Sagt dir eine der beiden Optionen zu? Wenn ja, welche und warum?
  2. Du meinst den Jeff, Bill und von mir aus Elon, die vorige Schritte wortwörtlich LEBEN? Der Jeff, Bill, Musk, Jack, Steve, der mehrere Jahre Blut aus dem Hintern geschwitzt haben und niemals aufgegeben haben, um Ihre Ziele zu erreichen? Es wird diskutiert, ob 20% realistisch wären und als "Traum" bezeichnet. Diese Personen sind das Paradebeispiel, dass man alles erreichen kann, wenn man 110% gibt und sich von nix und niemanden aufhalten lässt. Diese Personen haben mehr Fehler begangen als wir alle zusammen. Dementsprechend sind sie an einem Punkt, wo sie die Erfolge leben dürfen. Du kannst davon ausgehen, dass die aller erste Windows Version alles andere als Skalierbar war. Du kannst davon ausgehen, dass Elon Musk mit seinem ersten Projekt nicht an Skalierbarkeit gedacht hat. Woher sollten die das auch wissen? Das saugt man sich nicht aus dem Daumen. Diese Personen haben die Erfahrung am eigenen Leib er*lebt*. Ja, danke. Sehr gerne.
  3. Da stimme ich dir völlig zu. Das wäre jedoch wieder ein Schritt deutlich weiter als es in diesem Kontext vorhanden ist. Dementsprechend würde ich dir zu dem Thema davor.. ich würde nicht widersprechen sagen, aber auch nicht vollständig zustimmen. Wenn ich von "mehr machen" schreibe, dann meine ich nicht wortwörtlich von morgens bis abends wie ein Verrückter durch ackern. Wie gesagt, zu dem Thema muss deutlich mehr Input rein als es in einem einzigen Kommentar möglich wäre, daher mein Versuch das kürzer zu fassen. Was viele nicht realisieren ist, dass sie noch nicht mal 100% des Potenzials erreicht haben und sich dann wundern, dass kein höherer Gehalt zustande kommt. Daher erst einmal die Angewohnheit an den Tag bringen, überhaupt mal aus sich heraus zu kommen um auch mal etwas ins schwitzen zu kommen. Die 110% sind dann an den wichtigen Aufgaben notwendig, damit man auch wachsen kann. Gerade die extra Meilen sind mindestens so effizienter wie die vorigen 100%. Man darf sich aber auch nicht ins Burn Out arbeiten, sondern sollte definitiv auch mal Pausen einlegen und sich auch mal mit weniger als 100% zufrieden geben. Ich bin in vielen Unternehmen unterwegs und mir fällt es immer wieder auf, dass zwar die Arbeit mit gutem Ansatz getan wird, jedoch wäre deutlich mehr möglich. Das Potenzial wird einfach nicht ausgeschöpft. Wichtig ist auch, dass man etwas macht, wo man selbst einen Sinn sieht und auch das persönliche Interesse dahinter steht. Wenn man den ganzen Tag gegen seine Interessen kämpft, nur des Geldes wegen, dann ist Burn Out und Depression fast schon garantiert. Wenn man selbst noch nicht so weit ist, dass man sich auch mal etwas Mühe geben muss, um ein Ziel zu erreichen, dann wird das nicht durch magische Hand besser, wenn man in einer besseren Situation ist. Die Gewohnheiten sind des Menschen größte Stärke, aber auch Schwäche. Je nachdem wie man es verwendet. Weder Privat, noch im Arbeitsleben wird es so größere Veränderungen geben. Und dann kommen wir auch schon langsam zu der Antwort, ob das "unendlich so weiter geht mit 20% Gehaltserhöhung". Den so langsam erreichen wir einen Punkt, wo wir entweder 28 am Stunden arbeiten müssen.. was nicht möglich ist und wir die nächste Stufe eines Burn Outs erreichen würden.. oder wir fangen an unsere Arbeit effizienter auszuüben. Dafür benötigt man aber die Erfahrung und Expertise, die man eben mit der Vorarbeit (die erwähnten Schritte davor!) erlangt hat. Wie sonst soll man sich die richtigen Fragen stellen, um zu den Antworten zu kommen, die einen wirklich helfen. Dann kommen wir auch in die Richtung: Um dieses Thema kann man sich dann Gedanken machen, wenn man die vorigen Schritte geschafft hat zu meistern. Finde es auf jeden Fall super, dass du diese Expertise zu besitzen scheinst. Im besten Fall kann ich auch von dir etwas neues dazulernen. Mich würde deine Meinung interessieren bezüglich, sagen wir mal "20% mehr verdienen", wenn wir das Thema skalierbaren Beruf mit einbeziehen. Hältst du das für realistisch oder kompletter Schwachsinn? Bist du selbstständig oder wie ist deine Definition von "skalierbarer Beruf"?
  4. Ich verstehe, vielen dank für deine Kritik. Aus meiner Sicht habe ich das für Selbstverständlich erachtet, aber das hätte ich nicht tun dürfen. Die Verantwortung dafür sehe ich in meiner Hand. Wenn ich erneut ein Kommentar diesbezüglich gebe, werde ich darauf achten, genauer zu betonen, dass eine Gehaltserhöhung immer mit einer Gegenleistung gekoppelt ist (ausgenommen Tarifverträge bzw. ähnliche Vorgänge, wo man garantiert alle X Intervalle mehr Gehalt bekommt). Die Thematik in nur einem Kommentar leider nicht beantwortbar. Dazu gehören diverse Schritte und das ist auch nichts was man von heute auf morgen erledigt. Es fängt damit an, dass man sich ganz andere Gewohnheiten antrainiert und seinen Verantwortungsbereich erweitert. Ich habe damals so angefangen, dass ich die Tätigkeiten, worauf niemand Lust hatte, pro-aktiv zu übernehmen. Das was sonst der Lead machen würde, habe ich ihm angeboten zu übernehmen, was er dankbar angenommen hat. Bei einer Thematik, die so gar nicht meine Verantwortung war, aber wichtig war und gemacht werden musst, habe ich mir die Verantwortung dafür übertragen und dafür gesorgt, dass die richtigen Personen involviert werden und sobald die Aufgabe fertig war, auch dementsprechend mit den Personen kommuniziert. Statt zu reagieren, habe ich mich dafür entschlossen Pro-Aktiv zu handeln. Anfangs habe ich natürlich auch "zu viel" gemacht. Das heißt Tätigkeiten, die so unwichtig waren, dass es nicht sinnvoll war, dass ich diese übernehme. Was jedoch wichtig daran war ist die Sicht auf die Dinge "wenn es gemacht werden muss, dann melde ich mich sofort, vorrangig wenn es sonst niemand machen wollen würde" (Sinnvolle Aufgaben.. also nicht "Kaffee kochen" oder so). Habe ich viel mehr arbeiten müssen? Ja Habe ich viel mehr Risiko gehabt, Fehler zu machen? Ja, diese habe ich auch gemacht Das allerwichtigste, was ich daraus gelernt habe sind nicht die Taten allgemein, sondern die Art und Weise meiner Gewohnheiten. Ich wollte nur "ganz kurz" etwas darüber schreiben und jetzt ist es wieder ein riesen Text geworden. Dabei bin ich nicht mal Warm geworden. Mit dem letzten Teil stimme ich dir zu. Bei dem anderen kommt es darauf an Da ich die meisten unbeliebtesten Aufgaben übernommen habe und dabei sehr viele große, komplexe Thematiken dabei waren, bin ich gleichzeitig viel schwieriger zu ersetzen, da sich einfach keiner mit den Bereichen auskennt und deutlich mehr Zeit dafür aufwenden müssten, um zu verstehen was abgeht und an der Qualität liegt es nicht, denn ich lege einen großen Wert auf darauf und beachte unsere Qualitäts-Richtlinien (Wenn etwas nicht nach den Richtlinien gemacht wird, wird das Ticket zur Bearbeitung wieder eröffnet und das wird konsequent durchgezogen, bis es korrekt umgesetzt wurde). Gleichzeitig habe ich mir die Verantwortung auferlegt, die wichtigsten Features zu übernehmen. Ich bin die erste Anlaufstelle bei Fragen, Problemen, Wünschen. Aber auch nur, weil ich in Vorarbeit gegangen bin und die Entscheidung getroffen habe, diesen Weg zu gehen. Klar hatte ich angst, war in vielen Bereichen sehr unsicher. Es waren sehr viele große Themen mit enthalten, wo ich 0% Erfahrung hatte und ich bin auch oft auf den Boden gefallen. Aber Rückblickend war das gar nicht so schlimm. Im Gegenteil, es ist solch ein positives Gefühl, dass ich mit aller Macht alle dazu motivieren will, es auch zu tun! Ok, da ist wieder "motivieren" mit dabei, aber ohne Motivation gibts nun mal kein Handeln. Ich meine wer würde all diese Strapazen auf sich nehmen, wenn es dafür nicht mehr Gehalt, mehr Urlaub, mehr Vertrauen, mehr Respekt etc. gibt? Ein großen Teil dafür mache ich um meine eigenen Fähigkeiten zu verbessern, ja.. aber selbstverständlich auch um deutlich mehr Gehalt verlangen zu können. Um das nochmal zu wiederholen: Ja, man *muss* mehr machen, um mehr zu bekommen. Ohne mehr zu machen wird man zurecht ausgelacht, wenn man mit 20% ankommt.
  5. Ich antworte euch mal beiden, weil die Informationen wichtig für alle Personen sind. Dürfte übersichtlicher sein, auch wenn es etwas länger wird. In dem du dich bei verschiedenen Unternehmen bewirbst. Wie wäre deine Strategie in der Bewerbungsphase? Bewirbst du dich bei 1-2 Unternehmen und nimmst das erste Angebot oder suchst du solange, bis du ein Unternehmen findest, das einen Anforderungen entspricht? Oh, ja. Bitte beachte folgendes. Die Gehaltssteigerung kommt nicht, nur weil man es will. Eine Gehaltserhöhung "wünscht" man sich nicht. Eine Gehaltserhöhung *verdient* man sich. Selbstverständlich muss auch die Leistung dahinter gegeben sein. Wenn man 70k verdienen möchte, muss man deutlich tiefer ins Gaspedal drücken und auch mehr Verantwortung übernehmen. Die Verantwortung kommt leider nicht auf dein Schoss geflogen. Man muss Eigeninitiative zeigen und auch mal die schwierigen Aufgaben übernehmen. Anders wird man die Erfahrung niemals erhalten. Die ersten 80%+ der Posts und Kommentare, aber auch sehr viele Gespräche in anderen Boards vermitteln mir diesen Eindruck. Themen wie "Gehalt ist ein Tabuthema", "Man kann doch nicht nach einer Gehaltserhöhung fragen!" Es geht nicht um Motivationsreden. Es geht darum seinen eigenen Spektrum zu erweitern. Ich lese hier immer wieder das Gehälter wie 30-40k bereits unrealistisch sind. Das ist es nicht. Ja, es gibt sehr sehr viele Fälle wo das als Ergebnis zustande kam, jedoch nur weil man es nicht besser wusste. Warum sollte ein Arbeitgeber euch mehr geben, wenn es euch auch deutlich weniger auszahlen kann, wenn man es zulässt? Ich kenne sehr viele IT'ler, die keine Wunderkinder sind und sehr gut verdienen. Warum sollte euch das verwehrt bleiben? Wenn ich euch mit meiner Erfahrung helfen kann, dann nehme ich gerne die negativen Kommentare in Kauf. Im Endeffekt: Wenn meine Realität nicht zu eurer passt, dann ist das in Ordnung! An meiner wird es sicher nichts daran ändern. Bitte beachtet jedoch, dass es Menschen gibt, die sich eure Kommentare lesen und dann selbst daran glauben, dass sie nicht mehr verdienen können. Wenn es jedoch bewiesenermaßen doch möglich ist, dann lasst doch wenigstens den anderen die Möglichkeit! Ich kann dich in dem Punkt gut verstehen. Das war der Grund, warum ich mein erstes Angebot angenommen habe. Zu dem Zeitpunkt war ich mehr weniger an einem persönlichen Tiefpunkt und mein Selbstbewusstsein hat sehr gelitten, dementsprechend war ich sehr glücklich, dass ich überhaupt ein Angebot bekommen habe und diesen dementsprechend mit diversen Nachteilen akzeptiert. Jedoch habe ich über die Zeit gelernt, dass es nicht die äußeren Umstände sind, die mich dazu veranlasst haben. Sondern mein fehlendes Selbstbewusstsein. Ich habe mich einfach nicht wertvoller als die Summe gefühlt. Im Gegenteil, ich ging sogar von weniger aus. Ich habe sehr viel Zeit in mich investiert, um genau das Problem anzugehen und das hat einen extremen Unterschied gemacht. Wenn du dich nicht für wertvolle Erfahrungen interessierst, dann ignoriere es, aber bitte unterlasse es andere Menschen dafür zu verurteilen, runterzumachen oder sonstige passive aggressive Inhalte von dir zu geben. Für deine Umstände bist du verantwortlich. Nicht ich. Ich gebe dir die Möglichkeit etwas daran zu ändern. Nimm es an oder nicht. Meine Erfahrungen sind an die gerichtet, die ihre jetzige Situation nicht akzeptieren möchten und bereit sind etwas für ihr Leben zu tun. Wenn du dich ab heute dazu entscheidest deutliche Änderungen vorzunehmen, wirst binnen der nächsten 3-6 Monate locker 20% einholen. Was dich jedoch von A nach B gebracht hat, wird nicht zwangsläufig zum Punkt C bringen. Bevor du aber überhaupt an C denkst, musst du die Notwendigen Schritte gehen, um überhaupt B zu erreichen. Dann kann man sich über die Notwendigen Schritte Gedanken machen, die einen zum Punkt C bringen. Um es kurz zu machen, in der Theorie ja, die Praxis ist jedoch nicht auf eine Pauschale Aussage zu reduzieren. Das kommt immer auf die jeweilige Situation an. Du musst dementsprechend einen Gegenwert liefern und wenn du zu dem Punkt kommst, wo du theoretisch mehr als 100k Wert bist, dann wirst du dich sicher nicht mehr als Arbeitnehmer zufrieden geben, denn dein Gehalt ist in dem Bereich stark nach oben hin begrenzt. Es geht aber nicht nur um Wissen. Es geht auch um dich als Persönlichkeit. Wie sieht dein jetziger Arbeitstag aus? Was sind deine Aufgaben und Pflichten? Werden dir arbeiten zugeteilt oder nimmst du Pro-Aktiv die Verantwortung für eine Aufgabe? Stell dir mal vor, du wärst dein Arbeitgeber und dir gehört das Unternehmen. Welche Aufgaben wären von solch einem Wert, dass du entweder mehr Profit umsetzen kannst oder vorhandene Ausgaben reduzieren könntest? Gehst du Montag morgen motiviert, mit einem strahlenden Lächeln, zur Arbeit oder zählst du die Stunden bis zum Feierabend am Freitag mit? Das sind so Themen, die merkt ein Arbeitgeber einfach. Im schlimmsten Fall wirst du noch nicht mal wahrgenommen! Wenn das der Fall ist, musst du an deiner Kommunikation arbeiten. Wie kannst du deine Arbeiten messbar machen? Wie oft kommunizierst du mit deinem Team? Beispiel: Es gibt keine einzige Thematik, die wir im Team nicht absprechen! Egal wie einfach oder schwer, egal ob es von einem Junior oder einem Lead kommt, es wird immer im Team abgesprochen (außer es sind wirklich kleine Dinge wie Wording Anpassungen). So weiß jederzeit jeder Bescheid wer was macht, warum macht und ggf. wird auf Denkfehler hingewiesen oder man hat was nicht mit bedacht und jemand anderes kommt darauf. Ich kann dir garantieren, das sind so "Kleinigkeiten", die nicht nur deinen Wert im Unternehmen stark erhöhen werden, sondern auch dein Selbstbewusstsein und dann wirst du dich auch nicht mit weniger zufrieden geben. Im Gegenteil, du wirst darauf bestehen bessere Konditionen zu erhalten. Das alles wird aber nur unter einer einzigen Bedingung erfolgen: Du musst dich dafür entscheiden und an den Erfolg glauben. Es geht nicht darum dich kurzzeitig zu motivieren. Motivation ist wichtig, ja, aber das wichtigste sind Taten! Ohne die Entscheidung dazu, wirst du automatisch gegen eine Entscheidung sein oder noch schlimmer: In einem Zwischending zwischen "Ich weiß nicht.. kann das klappen?" und so kommt man leider nicht weiter.
  6. Ich sehe das Problem nicht. Es ist nun einmal eine Gehalts*verhandlung*. Zu einer Verhandlung gehören immer zwei Personen. "Dann würde das Unternehmen zugeben, dass es vorher deutlichst unter Wert bezahlt hat". Wenn man zu dem Zeitpunkt mit dem Angebot einverstanden war, dann war man selbst nicht soweit um höhere Summen zu verlangen. Diamant fürs Leben: Konstant lernen und wachsen! Wer konstant in sich investiert, wird vom Wert nun einmal höher. Man bekommt mehr Erfahrung, Wissen, Expertise und damit steigt nun einmal dein Wert. Nicht um 1%, nicht um 5%, wahrscheinlich nicht mal um 20%, sondern viel mehr. Letztendlich ist die wichtigste Frage: Welchen Wert bietest du dem Unternehmen? Wenn du deinen Wert für das Unternehmen erhöhen kannst, dann wirst du auch mehr Gehalt verlangen können. Ich weiß nicht woher die Fehlinformation herkommt, dass man sich wirklich alles vom Arbeitgeber erlauben muss. Es scheint mir als würde man sich selbst als Sklave sehen. So ist das jedoch nicht. Warum sollte es "in Ordnung" sein, dass ein IT'ler in Berlin 30k im Jahr bekommt, während einer in München 80k. Nur weil die Mieten und Preise teurer sind? Inwiefern passt dann ein IT'ler der mit 50k im Jahr anfängt, während der andere 30k bekommt? Glück? Umstände?
  7. 40k im *Jahr*, bitte entschuldigt. Ich kann die Antwort leider nicht mehr bearbeiten 😕 Bezüglich: "20% oder gar 45% Gehaltserhöhung?" Ja. Damals habe ich selbst nicht daran geglaubt. Heute sehe ich das nicht mal mehr als "Erhöhung" an, sondern als "Anpassung". Alternativ kann man sich auch wo anders bewerben und mehr verdienen. Da ist es einfach sinnvoller das Gehalt anzupassen. Das klingt so als wäre dir solch eine Erhöhung unrealistisch?
  8. Hey ElAbap grüß dich! Hast du neben deiner Ausbildung andere beruflichen Kenntnisse vorzuweisen? Dein möglicher Gehalt hängt einerseits von dem Unternehmen ab, wo du dich bewirbst und dir selber. Lass mich etwas näher darauf eingehen. Ein Unternehmen wird von verschiedenen Menschen geführt, die alle andere Erfahrungen und Vorstellungen haben. Der eine wird einem Senior nicht mehr als 40k im Jahr gönnen, wobei ein anderer für einen Junior 60k als sehr fair ansieht. Daher ist es wichtig, dass du dich bei mehreren Unternehmen bewirbst, damit du auch Referenzwerte und eine Entscheidungsmöglichkeit hast. Wenn du nur eine Option hast und man dir 10k im Jahr anbietet, wirst du dich gedrängt fühlen und es wird an deinem Selbstvertrauen nagen. Im schlimmsten Fall nimmst du die Wucher auch noch an. Wenn du aber zusätzlich 30k, 50k, 100k (Verrückt, aber unwahrscheinlich möglich) als Option hast, wirst du die 10k gar nicht mehr auf dem Blick haben und du wirst sogar denen eine Absage erteilen. Das war der Faktor Unternehmen. Kommen wir zu dir. Wenn du nicht von dir überzeugt bist und nicht daran glaubst, dass du 60k im Jahr wert bist, dann wirst du dafür auch nicht kämpfen. Im Gegenteil, du wirst sogar freiwillig bereit sein stark runter zu gehen. Daher ist es sehr wichtig, dass du dir bewusst wirst, wie wertvoll du bist. Halte dir stehts im Kopf: Ein Arbeitsverhältnis ist nichts weiteres als eine Abmachung zwischen dir und dem Unternehmen, dass du deine UNBEZAHLBARE Zeit und Expertise, gegen eine abgemachte Summe tauscht. Das Unternehmen ist zwar eher auf deine praktischen Tätigkeiten aus, aber damit ist immer verbunden, dass du deine Lebenszeit aufopferst. Wie viel ist dir diese, niemals zurück kehrende Währung, für dich wert? Eine Schätzung des Arbeitsamtes und Gehaltsvergleiche mit ähnlichen Berufen ist zwar nützlich, um uuuuuuungefähr einen Referenzwert zu haben, aber wenn 10 Personen Geld aus ihrer eigenen Kasse dafür zahlen, damit sie arbeiten dürfen. Würdest du das jetzt auch tun? Niemals! Du gehst doch arbeiten, um selbst Geld zu verdienen, nicht andersherum. Was andere verdienen ist das was andere verdienen. Du verdienst das, was *du* verdienst. Daher überlege dir was du meinst zurzeit Wert zu sein bzw. was du bereit bist in das Unternehmen zu investieren und dann überzeuge dich selbst davon, dass du 1000% mindestens diese Summe Wert bist! Wenn du bereit bist wirklich durch zu ziehen, Verantwortung zu übernehmen, wirklich für den Erfolg des Unternehmens zu kämpfen, dann verdienst du eine gute Gegenleistung. Dein Ziel ist es 60k zu bekommen. Für einen Junior Job ist es im Vergleich ziemlich viel, jedoch nicht unmöglich. Du wirst aber etwas länger suchen müssen, da viele Unternehmen einfach die Wahl haben eine erfahrenere Arbeitskraft für ähnliche Summen einzustellen. Es wird aber Unternehmen geben, die akzeptieren würden. Du könntest aber auch 60k nennen, mit dem Hintergrund das eh runtergehandelt wird und du im besten Fall ~50k landest. Dann hast du wenigstens die Möglichkeit Erfahrung zu sammeln, aber auch etwas auf dem Blatt Papier, wo du selbst noch mehr Selbstbewusstsein und damit Vertrauen in dich selbst aufbauen kannst. So wird es dir deutlich einfacher fallen, sogar auf 70-80k aufzusteigen. Wenn du eine leitende Position einnehmen möchtest, dann währen sogar noch mehr drin. Aber bitte alles zur seiner Zeit
  9. Guten Morgen! Ich kann dir aus eigener Erfahrung mit auf den Weg geben, dass deine Laufbahn nur ganz am Anfang eine Rolle spielt und im Verlauf deiner Karriere und Persönlichkeitsentwicklung immer weniger bis gar keine Relevanz mehr haben wird. Das wichtigste was ich verstanden habe ist: Es ist völlig egal, ob du der Beste Harvard Abgänger warst, der jemals existiert hat oder der einzige in der Geschichte, der seinen Namen nicht tanzen konnte. Wenn du am Ende des Tages dafür verantwortlich bist, dass ein Unternehmen großen Profit macht und/oder eine Menge Kosten einspart, dann verdienst du den größten Scheck. Punkt. Ende. In dieser einen Antwort werde ich dir schlecht all meine Erfahrung mitgeben können, so das du das perfekt verstehst. Daher lass mich dir einfach mal meine Laufbahn beschreiben: Gesamtschule => Elektrotechnik Fachabitur => Fachinformatiker Systemintegration => Web Entwickler + Selbstständigkeit (Nebentätigkeit) => Und nun bin ich dabei eine Zukunft als Coach und Berater aufzubauen. Der einzige Faktor, der mein Gehalt bestimmt, ist der Wert den ich liefern kann und meine Standards. Um diesen Kommentar kurz zu halten, gehe ich in der Beschreibung auch nur kurz darauf ein. Wert => Jemand hat ein Problem / Wunsch / Ziel => Du hast die Lösung dafür => $$$ bzw. €€€ Meine Standards => Wenn ich z.B. 200k im Jahr möchte, dann verlange ich danach und lass mich auch nicht davon abhalten. Klar werden sehr sehr viele Unternehmen absagen, manche werden dich auslachen, andere wiederum dich nicht leisten können. Dann kommt jedoch das Unternehmen, das zusagt und die Ganze Arbeit hat sich ausgezahlt. Meinen Web Entwickler Job habe ich damals ohne nennenswerte Berufserfahrung mit 40k im Monat angefangen und man muss sagen, ich habe bis heute noch dieses "du wurdest mächtig über den Tisch gezogen" Gefühl, wenn ich mich zurück an die Zeit erinnere. Ein paar Jahre später habe ich mich mit dem Thema Gehaltserhöhung beschäftigt und eine Menge Informationen bekommen, wobei das meiste nur noch mehr Fragen aufkommen ließen. Letztendlich hat mich ein einziges Buch und der damit verbundene Durchbruch weiter gebracht.. gleich beim nächsten Mitarbeitergespräch wurde ich darauf angesprochen, dass man mir eine Gehaltserhöhung von 20% anbieten möchte. Lustiger weise exakt die Summe, die ich verlangen wollte. Und glaubt mir.. damals war ich mir sicher, dass das runter gehandelt wird auf 10% oder so. Jetzt bieten sie es mir freiwillig an und können nicht mal mehr runterhandeln? Wow! Nach einem Jahr war ich Bewusstseins-technisch soweit, dass ich von selbst eine Gehaltserhöhung angesprochen und 45% verlangt habe. Zu deiner Frage: "Karrierechancen ohne Studium in der IT?" Diamant für das Leben: Es gibt nix was du nicht kannst. Das ist kein esoterischer Wunschgedanke. Das ist Realität. Alles was andere schon einmal erreicht haben, kannst du auch erreichen. Du musst es nur wollen und darauf hin arbeiten. Das dauert auch nicht 100 Jahre oder so. Fang aber erstmal damit an, die Entscheidung dazu zu treffen 😃 Du willst in die IT? Dann geh in die IT! Herzlich Willkommen! Lass mich dir alle vorstellen, also das ist..
  10. Das ergibt kein Sinn.. warum stellt das Unternehmen mehrere Junior Entwickler ein, wenn weder eine Leitung, noch ein Bedarf an Programmierern besteht? Das ist wie eine Lebensversicherung für einen Toten zu unterschreiben. Krücken / Rollstuhl zu kaufen, obwohl man Kerngesund ist. Im Kern weißt du ja selbst, dass du eine bessere Stelle finden musst. Es bringt dich wirklich nicht voran, wenn du der kompetenteste im Raum bist. Im Gegenteil. Du verlierst Motivation. Du hast keinen Anreiz dich zu verbessern. Es gibt keine Person, die dich verbessern kann. Als ich damals in ein kompetentes Team kam, konnte ich von jeder einzelnen Person etwas lernen und das hat mich EXTREM weiter gebracht. Wenn ich mal Faul wurde oder die Qualität vernachlässigt habe, wurden dementsprechend die Kommentare im Code Review länger und intensiver. Das ist wie ein klaps auf den Hintern, um Wach zu werden und wieder Gas zu geben. Mein wertvollster Diamant für dich: Such dir die größte Herausforderung, die du findest kannst und spring ins kalte Wasser. Wenn die dich einstellen, dann sind die sich bewusst, dass du noch nicht so erfahren bist und noch viel lernen musst. Das ist einkalkuliert und auch erwartet. Ein gutes Unternehmen weis, dass Mitarbeiter mit dem Unternehmen wachsen und nicht sofort auf dem höchsten Level anfangen müssen. Erst wenn du vor einer Herausforderung stehst, wirst du 110% geben und deine Erfahrungen + dein Erfolg erhält einen extremen Schub nach oben! Sei optimistisch und gib niemals auf!
  11. Da stimme ich dir zu. Die einzige Methode, um das herauszufinden, ist es das auszuprobieren Im Endeffekt kommt es natürlich auch auf die eigenen Wünsche, Ziele und Anforderungen an. Wenn das Selbstbewusst steigt, erlaubt man sich immer mehr seine eigenen Standards durchzusetzen und gewisse Dinge nicht mehr zu akzeptieren. Daher auch mein Rat erstmal in Vorarbeit zu gehen, da man da immer eine Win-Situation für sich hat. Im schlimmsten Fall hat man deutlich mehr Erfahrung, Selbstvertrauen und wer weiß, vllt. wagt man sich sogar noch viel mehr in einem anderen Unternehmen. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen.
  12. Grüß dich Julia! Bezüglich dem Anfangsgehalt muss mich den anderen Kommentaren anschließen. Diese ist sehr gering, selbst wenn du noch sehr wenig Berufserfahrung hast. Was hast du den zurzeit für Aufgaben? Sind das Aufgaben, mit denen du Profit für das Unternehmen generierst bzw. Kosten sparst? Eine Anpassung auf ein übliches Gehalt in diesem Gebiet wäre zu Beginn ratsam. (Hast du ja anscheinend schon gemacht, großartig!) Ab dem Punkt kommt es auf deine eigenen Präferenzen an. Wie ich raus gelesen habe, willst du es lieber ruhiger angehen, statt größere Verantwortung zu tragen und damit auch viel mehr zu verdienen, ist das richtig? Falls ja, wäre meine Frage: Warum? Ich frage vorrangig, weil ich viele Kolleginnen kenne, die weit unter ihrem Potenzial arbeiten, weil sie es sich selbst nicht zutrauen und Angst haben "mehr" vom Leben zu wollen. Ein guter Ansatzpunkt, um selbst zu wachsen und sehr viel Erfahrung zu sammeln, wäre es eigenverantwortlich eine etwas schwierigere Aufgabe zu nehmen und diese durch zu ziehen. Mal ein Beispiel aus meiner Welt: "Designen und implementieren eines Commands, das täglich per CronJob ausgeführt werden soll." Damals habe ich ausschließlich ein Haufen Fragezeichen gesehen und hatte nicht die geringste Ahnung, wie ich das angehen sollte. Lösung: Einfach anfangen und soweit machen, bis man machen kann und dann fragen stellen und Rat abholen, wie man sowas am Besten machen könnte. Das Ticket hat dann zwar eine Woche gedauert, musste mehrfach geöffnet werden, weil so einiges "besser" gemacht werden konnte und war am Ende nicht das qualitativ beste Ergebnis, aber nur so lernt man das. Das ist der einzige Weg seine Erfahrungen zu erhöhen. Es wird niemals so kommen, dass man diese Erfahrungen durch Zufall oder in einer Schule erlernt. Man muss sich Pro-Aktiv die schwierigen Aufgaben schnappen, auch wenn es Mut verlangt, sich dem Risiko zu stellen. Einer der häufigsten Fehler ist es zu glauben, dass man alles selbst lösen müsste. In unserem Team z.B. gibt es kein Ticket, das nicht mindestens von 3 anderen Mitgliedern diskutiert wurde. Selbst unsere Team Leads stellen die Fragen und holen sich Rat von den Junioren und den Azubis/Studenten. Warum? Ganz einfach: Es ist unmöglich an wirklich alles zu denken. Die Welt der Informatik ist unendlich groß, es ist unmöglich wirklich ALLE "Best-Practices" zu kennen. Eventuell hat eine Person besonders viel Erfahrung in der Thematik und kann dir Stunden/Tage/Wochen an Zeit sparen und dir unbezahlbare Erfahrungen mitteilen! Daher nutzt alle möglichen Hilfsmittel, die euch zur Verfügung stehen! Es ist kein Anzeichen von Schwäche, wenn man so ein Brainstorming unter den Teammitgliedern macht, vorrangig bei etwas schwierigeren Themen. Im Gegenteil, es zeugt sogar von Stärke und man wird dich stärker wahrnehmen. Man könnte glauben, dass man dann als "Nichts Könner" wahrgenommen wird, jedoch ist das nicht der Fall! Im Gegenteil sogar! Das ist eines der Paradoxen im Leben Man nimmt dich viel professioneller Wahr, wenn du viel kommunizierst und ohne Probleme Zugeben kannst, dass du nicht perfekt bist. Denn das sind nicht mal die Senioren in deinem Team! Die anderen werden dich als Vorbild nehmen können und sich dann auch mal trauen nachzufragen, statt davon auszugehen, dass sie alles selbst machen müssen und der Code dann Perfekt sein muss (was nicht geht, denn nix ist perfekt!). "Aber wozu das Ganze?" fragst du dich eventuell. Ganz einfach: - Du sammelst dadurch extrem viel Erfahrung - Deine Expertise steigt enorm - Dein Selbstvertrauen steigt enorm an - Du hast einen viel größeren Wert für das Unternehmen und als Bearbeiter der Aufgabe, kennst du dich am Besten aus. Dadurch machst du dich etwas unersetzbarer. Wiederhole das so oft wie möglich und es wird fast unmöglich sein, dich jemals zu ersetzen. Dadurch erlangst du eine extrem große Machtposition. - Du zeigst Verantwortungsbewusstsein und differenzierst dich zu 90%+ der anderen Mitarbeiter! Kennst du die schwierigen Aufgaben, wo sich niemand meldet, wenn es heißt "Wer kümmert sich darum?". Meine Empfehlung: Melde dich sofort freiwillig, bevor es jemand anderes macht bzw. die Aufgabe jemandem Aufgedrückt wird (gemacht werden muss es so oder so). Natürlich nur bei richtigen Aufgaben und keine "Wer macht uns Kaffee?" oder "Wer putzt das Zimmer?" Kleinigkeiten. Fokus sollten die schwierigen Aufgaben sein, auf die niemand Lust hat - Die höher Rängigen Mitarbeiter werden dich mehr respektieren, dich als eine Person im Kopf behalten, auf die man sich verlassen kann und immer ein gutes Wort für dich parat haben, selbst wenn du nicht vor Ort bist Das sind alles sehr wichtige Punkte, um dein Wert und dein Selbstbewusstsein stark zu erhöhen. So sind auch 50k-80k innerhalb der nächsten 1-2 Jahre drin. Quelle: Mich selbst und zig andere Menschen, die ich unterstützt habe.

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