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skylake

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  1. Bei 'normalen' Lehrern ist bei A14 Ende. Je nach Bundesland und Schulform gibt es A15 für Funktionsträger oder Schulleitungsmitglieder/Schulleiter. In größeren Schulen/Gym/BBS ist der Leiter selbst A16. Der Leiter im Video von oben bekommt lediglich A15, da Hauptschule. Früher wurde man wie Graustein richtig schreibt schon für die IT-Betreuung je nach Schulgröße auf A15 befördert. Das wird immer mehr reduziert. Es ist also schwieriger geworden. Als Richtmaß. Bei 100 Lehrern gibts i.d.R. 3-4 A15er (hängt wieder von vielen Faktoren ab). Ich bin in der Leitung, daher A15. Die IT haben wir an externe Dienstleister ausgelagert. Mein Vorgänger bekam für die IT-Betreuung A15. Die Zeiten haben sich aber generell sehr geändert. Oftmals muss man mittlerweile jahrelang (JAHRE!) ohne einen Euro extra die Tätigkeiten der neuen Stelle übernehmen um dann evtl, vllt, unter Umständen mal auf diese Position befördert zu werden. Es ist also nicht unüblich geworden, dass jemand jahrelang den Stundenplan/Vertretungsplan übernimmt und danach erst befördert wird. Sowas ist in der Wirtschaft undenkbar, i know. Einer der Nachteile die ich oben vergessen hatte. Dafür hat der Beamte den unschlagbaren Vorteil, dass bei einem Stellenwechsel seine alte Stelle freigehalten wird, bis die Bewährung erfolgreich beendet wurde. Vergeigt man diese, wird man einfach zurück gesetzt.
  2. Richtig. Bei E15Ü ist Schluss und das entspricht nichtmal A14 im genaueren Vergleich. Meine aktuelle Stufe (A15) ist im ÖD nur noch außertariflich abbildbar und versuche das mal irgendwo in der Kommune und co durchzubekommen. In den ganzen Jahren ist mir genau eine Person jemals begegnet, die außertariflich und ÖD tätig war mit einer Vergütung, die über E15Ü lag und der Mann hatte nicht nur mehr Glück als verstand, sondern konnte eine damals schlimme Notsituation geschickt für sich ausnutzen. Daher sehe ich den ÖD für Informatiker nicht als attraktiv an, außer man kann eine Verbeamtung abgreifen, da brutto=netto und auch dort lohnt sich’s erst ab A13+
  3. X-1 ist noch human. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, in der Fachinformatiker mit E5/E6 eingruppiert wurden und der Bachelorabsolvent mit E10 für die exakt selbe Stelle. Also X-4+. Scheint sich also zu verbessern im ÖD . Mittlerweile lese ich hier im Forum häufiger, dass FISI/FIAE Im ÖD mit E9 oder sogar noch höher einsteigen. Da kann man sich wirklich nicht beschweren historisch gesehen.
  4. Sehr gut erkannt. Die 70%+ vom letzten Bezug wird sich nicht halten lassen. Das heißt, die tolle Pension wird ebenfalls Federn lassen in den nächsten Jahren bzw. ganz abgeschafft. 30J und mehr sind eine zu lange Zeit um sich auf etwas zu verlassen, was die Regierung von sich gibt. Ignoriert man also die Pension als größten Pluspunkt der Verbeamtung bleibt nur noch die PKV, Unkündbarkeit und Fortzahlung im Krankheitsfall. @bigvic hat das sehr gut zusammengefasst. Der private Sektor zieht nach und wirbt mit W/L-Balance und co. Zudem sind Personen in einem größeren Unternehmen ebenfalls sehr schwer rauszubekommen. Daher finde ich den Punkt Unkündbarkeit nicht mehr so unschlagbar gut. Damit bleibt noch die (günstigere) PKV. Das ist ein nettes Goodie, ohne Frage. Allerdings wird sich hier auch einiges ändern, da die Kosten explodieren. Irgendwann kommt die Bürgerversicherung und der Punkt ist ebenfalls hinfällig. Auch der Punkt, dass man so lange krank sein kann wie man möchte und durchbezahlt wird stimmt auch nicht mehr. Würde ich bspw. für 1-2 Jahre nicht mehr zum Dienst erscheinen, würde man versuchen mich an eine Stelle zu versetzen, bei der das Fehlen nicht ins Gewicht fällt. Dagegen müsste ich mich gerichtlich wehren, was ebenfalls zeit- und kostenintensiv ist. Übertreibt man es dann vollends mit den Fehlzeiten, wird man irgendwann in den Zwangsruhestand geschickt. Außerdem verliert man jegliche Flexibilität. Nebentätigkeiten sind s e h r enge Grenzen gesetzt. Das Bundesland wechseln ist als Informatik-Lehre nahezu unmöglich, da es keinen Wechselpartner gibt. Selbst im Bundesland zu wechseln ist ein jahrelanges Unterfangen. Da seit Corona die Arbeitgeber mit mehr Homeoffice und anderen Annehmlichkeiten locken, sehe ich zumindest für meine Sparte mit dem Fachkräftemangel schwarz. Ich bin sehr gespannt wie sich der Punkt in der Wirtschaft weiterentwickelt.
  5. Da hast du vollkommen recht und ist leider in DE nicht umsetzbar. Würde man einer Person aufgrund der Fächerkombination mehr Geld bezahlen oder andere Vorteile zuteil werden lassen, würde es keine 24h dauern bevor die ersten Klagen anhängig wären. Du hast im Beamtensystem keine Chance zu differenzieren. Der Sportlehrer bekommt dasselbe wie der Mathematik/Informatiklehrer. Obwohl dieser z. B. keine Zeit für Korrekturen benötigt. Am Gym herrscht deswegen ein Überangebot an Bewerbern, da diese ungern in Klassen wollen, die gemeinhin als asozial gelten. Zwar gibt es Problemklassen auch an so manchem Gym, allerdings ist das bei weitem nicht so verbreitet im vgl. zur Berufsschule/Realschule/Hauptschule. Zudem hast du nach dem Ref kein Wahlrecht was die Schule angeht. Wenn es nach Liste läuft wird man zugeteilt (sofern man überhaupt das Glück hat eine Planstelle zu bekommen). Ablehnen ist dann auch nicht mehr, da man bei einer Ablehnung die gesamten Wartepunkte verliert. Wenn also die zuteilende Stelle einem im Brennpunkt sieht, hat man ein großes Problem. Man kann daher das System reale Welt/Wirtschaft nicht mit dem Schulsystem vergleichen. Letzteres erinnert mehr an eine Diktatur, bei dem sich die Bevölkerung (Lehrer) ohne Widerworte zu fügen hat. Dafür gibts dann ein paar Goodies (Pension und co.). Wie gesagt, macht das Beamtensystem für einen Menschen sinn, der Sport/Geiseswissenschaften studiert hat. Hier ist im vgl. die Bezahlung großartig. Für einen Informatiker mit Uni-Master ist Lehramt einfach unattraktiv.
  6. Die Besoldung muss generell erhöht werden, wenn die noch jemanden bekommen wollen. Das Senken der Anforderungen ist nicht der Weg, den ich befürworte. Die fachl. Kompetenz ist ohnehin bei dem ein oder anderen Kollegen schon fragwürdig. Wenn man die Anforderungen nun auf einen Bachelor oder gar noch niedriger ansetzt, dann wird sich das bitterböse rächen. Zumal der Fachkräftemangel im Lehrbereich nicht zwangsläufig an den Hürden liegt, sondern der vergl. schlechten Bezahlung und vor allem (noch viel viel wichtiger) den Rahmenfaktoren. Es gibt z. B. deswegen einen eklatanten Mangel an Grundschullehrern, da die Klassen immer asozialer werden. Dann wiegt die eigene Gesundheit doch mehr als die A12/A13-Vergütung. Da herrschen mittlerweile Zustände, da müsste es noch 1k netto als Schmerzensgeld on top geben. In den Berufsschulen ist es doch ähnlich. Es gibt nicht nur die lieben, knuffigen Informatiker. In so einer Berufsschule tummelt sich mitunter der Bodensatz der Gesellschaft. Dort will auch keiner freiwillig mehr rein. Da ist man Streetworker und kein Lehrer mehr. Bei den Informatikern kommt noch das Problem hinzu, dass diese in der Wirtschaft mit einem Uni-Master genauso viel Cash oder mehr verdienen können. Jeder der einen Uni-Master besitzt überlegt sich das ganze dann zweimal. Denn der Unterschied ist schnell ausgemacht: Wirtschaft: 45k+ Einstieg, 40Std Woche, 30T Urlaub und vllt. noch paar nette Benefits. Kein Lärm und keine miese Ausstattung. Schule: 1,5-2J Ref mit 1k netto/Monat, 60-XStd Woche und 0-80T Urlaub, Fußabtreter der Nation und danach Kettenverträge bis man irgendwann eine Planstelle bekommt. Danach 3J Probezeit in der man wieder der Fußabtreter der Nation ist, keinerlei Rechte besitzt, besser nicht krank wird und sonstiges. Übermäßiger Urlaub kann man je nach Schulleiter auch knicken, da dieser einen ausnutzen kann. Es existieren keine Kontrollinstanzen. Würde ich meinen Refs auftragen meinen Wagen zu putzen und vollzutanken würden die das sofort tun, aus Angst vor Konsequenzen. Ein solches System kennt man ansonsten nur aus irgendwelchen mittelalter Spielfilmen. Hat man die 5J dann überstanden und ist gesund geblieben, freut man sich über die Lebzeitverbeamtung mit allen Vor- und Nachteilen. Bis die A14 kommt, dauert es ja nach Schule gerne mal 10J+. Ist man männlich, kein Ausländer und besitzt kein Vitamin-B, kann man die Beförderung in der Berufsschule auf mindestens 10J vergessen. Sobald sich eine Frau bewirbt ist der Käse gegessen. Das wird auch noch schriftlich auf den Bewerberportalen mitgeteilt (nur etwas netter formuliert). Und ein ganz wichtiger Unterschied: In der Wirtschaft kann ich mich durch Leistung hocharbeiten ohne Mindestwartezeiten bzw. auch bei der Konkurrenz bewerben, wenn es mir nicht passt. In der Schule gibt es offizielle/inoffizielle Wartezeiten und man gibt seine Rechte an der Haustür ab. Wenn du wechseln möchtest aber der Schulleiter das nicht möchte, sitzt man auch gerne über 5J weiterhin an der Schule fest. Wenn man natürlich die absoluten Sonderfälle sich betrachtet, kann alles rosig aussehen. Z. B hier: Wie viele das in dem Alter und der Biographie schaffen? Vllt. 0,001%. Und auch hier gilt: Für die Kamera wird gelächelt und bloß kein schlechtes Wort über das Ministerium und co verloren. Sonst wars das mit der Karriere.
  7. Manchmal wäre ich froh, wenn es hier das Hire&Fire - System gäbe. Das würde die Qualität in meinem Arbeitsbereich um Quantensprünge erhöhen ...
  8. Das habe ich nicht bestritten. Mit bereits bestehenden Rückenproblemen in die IT zu wechseln ist vllt. nicht die beste Entscheidung. Auch sind verstellbare Schreibtische und co. noch in der Minderheit, wenn man sich die Ausstattung der AN mal ansieht. Zudem neigt man je nach Stuhl, Entfernung zum Bildschirm/Bildschirmgröße/Bildschirmhöhe dazu, in eine ganz ungünstige Körperhaltung zu verfallen.
  9. Von Bäcker zur IT ist eine größere Umstellung und der TE sollte sich erstmal genauestens informieren, ob das wirklich eine gute Wahl wäre. Leider wird immer wieder das Gerücht verbreitet, dass in der IT jeder genommen wird und wenn man die Gehaltsforderungen von einigen hier im Forum sich so anschaut könnte man auch den Eindruck gewinnen, dass unter 50k+ keiner aufsteht. Dem ist definitiv nicht so und gerade im 1-Lvl-Support existiert eine genauso miese Ausbeutermentalität. Bei seinem jetzigen Gehalt wird es zwar nicht schwierig, die Summe auch im 1lvl zu bekommen, ob das für seine Gesundheit (Rücken) wirklich so zuträglich ist sei mal dahingestellt. IT & Rücken ist immer eine schlechte Kombination, ganz unabhängig davon ob man einen verstellbaren Schreibtisch besitzt oder nicht. Oftmals ist es in der Praxis doch so, dass der Arbeitsplatz nicht wirklich ergonomisch ist und die Rückenprobleme dann irgendwann anfangen.
  10. Beides. Fast jedes Investment in ein Objekt erhöht dessen Wert, wenn es nicht vollkommen absurd ist. Neue Fenster = Wertsteigerung, Neues Dach = Wertsteigerung, neue Heizanlage = Wertsteigerung. Ob sich der Wert im Maß der Maßnahme steigert sei natürlich dahingestellt. Die aktuell verrückten Grundstücks- und Objektpreise lassen jede Maßnahme aktuell sinnvoll erscheinen. Wenn du in einem Bestandsobjekt bzw. Grundstück mit über 1k Fläche, Keller und dem ganzen Spaß wohnst und dann siehst, dass in der Stadt höchstens noch neue Baugrundstücke in 400qm Hasenställen verkauft werden, weis man, was man hat. Was früher Normalität war (Keller, Doppelgarage usw.) ist heute für neue Häuslebauer unbezahlbarer Luxus geworden. Oder Personen drücken einen Großteil Ihres Nettoeinkommens als Kreditrate ab und leben quasi nur noch für das Haus. Ob man das möchte muss jeder für sich selbst entscheiden. Was das Thema anbelangt habe ich für mich versucht eine Höhe für Mieten festzusetzen, die die Mieter nicht unnötig über Gebühr belastet, allerdings auch meinen Aufwand rechnet, den ich investieren muss um den ganzen Verwaltungskram am laufen zu halten.
  11. Ist wohl höchst unterschiedlich aber für den TE vllt. interessant zu erfahren, wo die Schmerzgrenze bei der Miete oder Kreditrate liegt, wenn man denn abzahlen muss. Ich z. B. habe das Glück, dass schon lange nicht mehr zu müssen und in der anderen Rolle zu sein. Allerdings kann man je nach Vermietungsobjekt ein nicht unbeträchtlicher Teil der Miete in Rücklagen stecken. Der Betrag ist also geringer, als man so landläufig vermutet. Auch bei einem abbezahlten Haus kann man eine Stange Geld pro Monat zurücklegen, um Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten zu erledigen. Das sind bei uns sicherlich auch 1-2k im Monat (schwankend). Es gibt immer etwas am/im Haus, was man verschönern/verbessern möchte. Es besteht lediglich nicht der Druck, es auch zu tun. Also könnte ich auch sagen, ich lege für ein Jahr keinen Cent zurück und das wäre weniger ein Problem. Allerdings haben wir es uns angewöhnt, jeden Monat relativ große Rücklagen zu bilden, einfach um entspannt alles daraus bezahlen zu können.
  12. Zumal so etwas auch in einem Bewerbungsprozess kaum auffällt. Der Lebenslauf und co. kann von einer anderen Person korrigiert worden sein und wer lässt einen Bewerber schon längere Texte schreiben um diese auf Rechtschreibung und Satzbau zu kontrollieren? Die meisten Probetage beziehen sich auf rein fachliche Gegebenheiten und je nachdem was die Person erledigen muss, spielt dann die deutsche Grammatik keine Rolle. Daher fallen solche Defizite meistens erst nach einiger Zeit auf. Das ist wie mit dem gefürchteten Dreisatz
  13. Leider nicht und er kommt damit auch durch die IHK-Prüfung, da diese ein Berichtsheft - aufgrund mangelnder Rechtschreibung - auch nicht ablehnen darf. Wir bekommen regelmäßig Berichtshefte hingeklatscht, bei denen ich am liebsten die Person direkt in eine Extrarunde schicken würde, dürfen wir nur leider nicht . Peinlicher finde ich es allerdings, wenn mir ein Ausbilder eine E-Mail schreibt und in dieser E-Mail ebenfalls dutzende orthographische Missgeschicke zu finden sind. Einmal war es derart extrem, dass ich jeden Rechtschreibfehler korrigierte (in rot und unterstrichen). Daraufhin beschwerte sich der Betrieb bei meinem Chef 🤣.
  14. @NoUserNameException Ich kann dir aus reichhaltiger Erfahrung sagen, dass die Rechtschreibfähigkeiten der Azubis/Schüler von Jahr zu Jahr katastrophaler wird. Liegt vor allem an der Autovervollständigung diverser Programme. Natürlich ist das keine Rechtfertigung, ändern kannst du in der geringen Kontaktzeit allerdings nichts dagegen. Um die Rechtschreibung von 'Katastrophe' auf 'gut' zu ändern, bedarf es in dem Alter massiv viel Zeit und vor allem den Willen vom Azubi, der i.d.R. das nicht als weiter schlimm ansieht und einen Teufel tun wird, korrekte Rechtschreibung zu üben. Ich kann dich zumindest damit trösten, dass die Korrekturprogramme immer besser werden ... In einem Jahrgang bin ich mal dazu übergegangen, Noten für mangelnde Rechtschreibung herabzusetzen (ja das geht rechtlich) und das führte zu Frust auf meiner Seite, da plötzlich 3/4 der Klasse eine Note schlechter in den Klassenarbeiten bekam. Selbst in der Oberstufe ist die Rechtschreibung derartig schlimm, dass man meinen könnte, man korrigiert gerade einen Aufsatz eines Hauptschülers ... Wenn du pro geschriebener DIN A4 Seite 20+ Rechtschreibfehler und co. findest (und das sind nur die, die dich direkt anlachen), dann verlierst du schnell den Glauben an die Menschheit und unser Bildungssystem .
  15. Laut deiner Beschreibung braucht es doch keinen Azubi für die gute Verhandlungsposition. Wenn einer nach dem anderen bei euch kündigt, ist die Verhandlungsposition doch bereits prima, solange die Firma euch nicht ohnehin alle loswerden möchte. Eine Aussage macht mich allerdings stutzig. Dir möchtest mehr Geld auf der einen Seite, schreibst aber das der Workload aberwitzig (schlimm) ist. Macht es dann nicht mehr Sinn, Dinge zu fordern, die deinen Workload reduzieren oder dir das Leben dort angenehmer machen. Vielleicht bin ich auch einfach zu bequem geworden aber die paar Euro mehr würden mich nicht interessieren, wenn ich arbeitstechnisch ersticken würde.
  16. Da sitzt noch eine Sekretärin dazwischen, die notfalls instruiert wird. Das stimmt. Allerdings arbeite ich im ÖD und dort denkt niemand tiefergehend über Probleme nach, sondern siechen dahin. Hier spüre ich keine Reduzierung der Arbeitseffizienz, wenn ich Kollege aus seiner Trance hole.
  17. Irgendwie finde ich diese Antwort gruselig. Ich für meinen Teil frage auch lieber direkt vor Ort das Personal, wenn ich eine Information benötige und umgekehrt habe ich auch keine Probleme damit, wenn mich jemand was face-to-tace fragt. Sollte es unpassend sein, ist die Tür eben zu oder die Sekretärin bekommt die Anweisung, ungebetenen Besuch vorher abzufangen. Was mich an Home-Office auch nervt ist die Tatsache, dass gewisse Kollegen zufällig immer dann auf der Toilette sind, wenn man sie anruft. Eigentlich müsste man so eine Art Totmanneinrichtung einbauen, auf den jede Minute zu drücken ist . Gerade bei den Spritpreisen ist HO für viele Familien eine enorme Entlastung, vor allem wenn diese relativ weite Pendelstrecken haben. In meinem Freundeskreis sind einige Paare, die sich dadurch effektiv 300€ netto (2x Autos) und mehr im Monat sparen.
  18. @hhamlet90 Frag doch einfach mal nach, ob er eine alte IHK-Prüfung benennen kann, in der eine MMU und dessen funktionsweise relevant waren. Falls nicht (was er nicht kann) würde ich darum bitten, Unterrichtsinhalte zu vermitteln die für das bestehen der Prüfung Relevanz besitzen. Dann muss man entsprechend etwas forscher auftreten und wenn das nicht fruchtet eine Beschwerde an die Geschäftsführung schreiben. Die Dozenten dort sitzen bei weitem nicht so fest im Sattel als ein verbeamteter Lehrer und mit etwas Druck kann man entsprechend auch Änderungen herbeiführen. Er hat schlicht nicht das zu lehren, was ihm persönlich spaß macht sondern Dinge, die im Lehrplan stehen oder im IHK-Prüfungsheftchen aufgeführt sind. Alles andere ist Kram, den man machen kann, wenn man die wichtigen Dinge durchgebracht hat und noch Zeit übrig ist.
  19. Ich sollte mir Textbausteine für die obige Frage zulegen, so oft wie sie auftaucht. Nun denn .... Wie ist ein Teilzeitstudium? Hart ... Und es wird nicht besser in den Jahren was zum einen daran liegt, dass man doch irgendwann gerne Freizeit hätte und normalerweise auch neue Verpflichtungen auf einen zukommen (Kinder, Partnerin usw.). Das frisst nicht nur ordentlich Zeit, sondern lässt häufig auch die Priorität 'Studium' hinten anstehen. Dann werden aus 5J Bachelor Teilzeitstudium plötzlich 7 oder mehr und ganz ehrlich, wer möchte so lange für einen Bachelor studieren? Ich habe an der FU Teilzeit aus Spaß an der Freude NACH meinem Master weitere Masterkurse belegt. Allerdings nicht für die Karriere sondern aus Interesse. So ein Fernstudium ist nicht einfach und gerade der Bachelor in Teilzeit stelle ich mir schwierig vor. Lohnt sich ein Studium? Die Frage wurde alleine diese Woche bestimmt X-mal hier im Forum gestellt und beantwortet. Schau dir doch einfach mal die anderen Threads an. Ob sich nach 20J noch jemand dafür interessiert? Kann durchaus sein. Bewirb dich mal im ÖD (auch nach vielen Berufsjahren) auf eine hohe Position ohne Studium. Dann hörst du es in der Regel knallen, wenn dein Kopf gegen die gläserne Decke klatscht. Ohne Master oder unendlich viel Vitamin B kannst du es dort schlicht und ergreifend vergessen. Ähnlich sieht es im IT-Lehramt aus (nur das dir dort dann auch kein Vit-B mehr hilft). Ohne Master keinen Zugang. In der Wirtschaft macht sich so ein M.Sc nie schlecht auf der Visitenkarte. Um viel Geld zu verdienen benötigt man allerdings kein Studium, nein. Manche hier im Forum behaupten, ein Master verkürzt lediglich den Vorstoß in gewisse Gehaltsregionen. Aus meiner Erfahrung heraus, verkürzt er diesen nicht nur, sondern ebnen einem den Weg in verschiedene Richtungen. Trotzdem rate ich häufiger davon ab, je nachdem wo man sich selbst denn gerne in 10J sieht. Eine Person, die z. B. einfach nur programmieren möchte ohne Leitungstätigkeiten muss/sollte nicht studieren, sondern die Zeit sinnvoller investieren. Wenn du hingegen in die Leitung möchtest oder im ÖD Karriere machen oder ins IT-Lehramt, dann führt kaum ein Weg daran vorbei. Dann aber nicht nur Bachelor, sondern Master.
  20. Ich hatte im Betrieb durchaus auch mal Luft, was für die Schule zu erledigen und daher war nach dem Feierabend bei mir auch Feierabend. Also 16:00 Uhr. Vor einer Klassenarbeit habe ich natürlich auch mal gelernt aber eher nach dem Minimalprinzip. Mein Uni-Alltag sah hingegen so aus, dass ich von 8:00 - 16:00 oft Vorlesungen/Übungen hatte und dann so ziemlich jeden Tag (Mo-Fr) von 16:00 bis 23:00 oder mitten in der Nacht Übungsaufgaben gelöst habe, Vorlesungen vorbereitet oder nachbereitet oder einem Nebenjob nachgehen musste, da ein Studium nicht gratis ist und ich mich nicht verschulden wollte. In der Klausurphase ging das am WE genauso weiter. Die Uni-Zeit war freizeittechnisch wesentlich schlimmer als die Zeit in der Berufsausbildung. Zudem kommt auch der Leistungsdruck dazu. Du musst nicht denken, dass dich irgendeiner mit einer 4 oder 3 mit Handkuss einstellen wird nach der Hochschule. Wenn du 1en haben möchtest (vor allem an der Uni), dann musst du derart viel Zeit reinbuttern, dass dagegen die Ausbildung ein Kindergeburtstag ist. Ohne die Noten hätte ich auch meine jetzige Stelle nicht. Es ist nämlich ein Irrglaube, dass alleine der Schein (Bachelor oder Master) dir die Tür öffnet. Noten sind eine sehr gewichtige Hausnummer in den ersten Stellen.
  21. Nicht zwingend und das ändert sich soglangsam auch. Beide haben eine 3J Ausbildungszeit. Der Masterabschluss dauert 5J (viele benötigen länger). Dieser eröffnet dir aber so einige Türen. Darunter gehören: - Promotionsvorhaben (also einen Dr. Titel erwerben) - im öffentlichen Dienst in die höheren Gruppen vorstoßen - Ins Lehramt quereinsteiger usw. All das bleibt dir mit Bachelor in 99% der Fälle verwehrt, wenn man von ganz seltenen Sonderfällen absieht (z. B. der Hochbegabte, der während dem Bachelor ohne Master promoviert usw.)
  22. @Passage2936 Die Ausbildung war im vgl. zum Studium die schönste und lockerste Zeit in meinem Leben. Ich hatte derart viel Freizeit um einfach mal die tollen Dinge im Leben zu genießen. Zumal ich mich durch diese Zeit wesentlich besser in Azubis hineinversetzen kann als mancher Kollege von mir, die teilweise noch nie einen Betrieb von innen gesehen haben. Also freizeittechnisch würde ich (ohne zu übertreiben) behaupten, dass ich in der Ausbildung vllt pro Tag 1 Stunde investieren musste um 'sehr gut' mitzuschwimmen und im Studium sicherlich 4-8 Std/täglich! Zudem war ich an einer Universität mit exorbitant hoher Durchfallquote und die Informatik dort hatte nichts mit dem zu tun, was man sich als Azubi so vorstellt. Häufig bestand der Alltag daraus, irgendwie die Mathebeweise für die nächste Woche (Abgabefrist) zu lösen und zu überleben. Gehaltsunterschiede sind zugegebenermaßen enorm gewesen bei mir, allerdings bin ich keine Referenz hier im Forum, da ich 2 StEx habe. Zudem hatte ich nach der Ausbildung sehr schlecht verdient (E5/E6 TvÖD) und nach dem Studium bin ich mit A13 (was ungefähr E15 entspricht) einsteigen. Aktuell ist es noch ein gutes Stück mehr. Hier im Forum gibt es aber sicherlich auch Personen die mit Ausbildung alleine mehr verdienen als ich und genauso wird es hier einige mit Studium geben die weniger haben werden als ich.
  23. Ich habe z. B. erst eine Ausbildung absolviert und danach studiert und es war für mein persönlicher Lebensweg die richtige Entscheidung. Mit 18 hätte ich sicher nicht das Studium bestanden, da ich zu viel Zeit mit Parties, Frauen und co. verbracht habe und die Prioritäten eine andere waren. Von daher kann der Weg Ausbildung -> Studium der Richtige sein.
  24. @Passage2936 Die Ausbildung besteht nicht nur aus Inhalten, die super viel Spaß machen und ich kann dir versichern, dass im Studium 90% der Inhalte die dort gelehrt werden du nie, nie wieder in deinem Leben benötigen wirst und die stocktrocken und sauschwer sein können. Ich wäre auch vorsichtig damit, die Inhalte der Berufsschule als unnötig abzutun. Ich habe jedes Jahr so einige Azubis die das glauben und dann durch die IHK-Prüfung fliegen. Ich habe auch jedes Jahr vermeintliche Coding-Götter, die weniger können als sie glauben. Gerade in der IT scheinen sich so einige Azubis maßlos zu überschätzen.

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