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skylake

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  1. @allesweg genau das ist das Problem. Nur weil Scrum irgendwo draufsteht, muss es nicht drin sein. Es gibt viele Studien die das bereits eindrucksvoll belegt haben, wie durch eine ungünstige Implementierung von Scrum viel Chaos und Unzufriedenheit verursacht worden ist. Aussitzen wird leider nicht funktionieren, meiner Erfahrung nach. Die 'neuen' Konzepte haben für gewisse Typen von Führungskräften nämlich den Vorteil, dass sie sehr viel Arbeit an die Basis abwälzen können, die vorher in ihrer Zuständigkeit lagen. Dann heißt es plump "ihr müsst euch selbst organisieren und das unter euch ausmachen, ich bin nur der Coach, der alle zwei Wochen Freitags beim Review dabei sitzt und nickt". Wenn du eine Änderung erreichen möchtest, müsstest du dich tiefgehend mit entspr. agilen Konzepten bzw. Frameworks beschäftigen, dir das rauspicken was bei euch am besten passt und es der Führung irgendwie schmackhaft machen. Alternativ (erfordert aber viel (agile) Projekterfahrung) könntest du dir Teile aus anderen Konzepten holen und es entsprechend mixen. Davor warnen aber Jeff Sutherland und Ken Schwaber. Ich sitzt z. B. im anderen Boot. Agiles Framework einer überalterten Basis näherbringen, die keine Lust/Interesse/Willen mehr dazu hat. Die lieben die gute alte Diktatur, bei denen wir entscheiden, was, wann und wo zu tun ist.
  2. Welcher Master lohnenswerter ist kann dir hier niemand beantworten. Es kommt auf das Unternehmen an, welches dich anstellt. Man kann mit jeder von dir genannten Richtung ordentlich verdienen. Einen Master generell würde ich immer anschließen, da dir damit die ein oder andere Tür geöffnet wird (z. B. im ÖD!).
  3. Ähnliche Wandlungsprozess gibt es bei uns gerade auch massiv und einige haben genau die von dir geschilderten Probleme. Überall wird/soll agil gearbeitet werden in Strukturen, die das nicht ermöglichen. Die Antwort die du dir erhoffst wird dir hier keiner geben können, da hierfür tiefergehende Einblicke in dein Unternehmen und dessen Aufbau notwendig wäre. Solche beratenden Optimierungstätigkeiten werden im übrigen auch fürstlich entlohnt :). Ich selbst sehe es je nach internem Aufbau und Rahmenfaktoren auch bedenklich, wenn der Entscheidet plötzlich zum "Coach" oder "Begleiter" mutiert und es im ungünstigen Fall in einem unnötigen Overhead für die Basis endet. Das führt nicht selten zu größeren Effizienzeinbußen. Deine Führungsriege muss sich klar machen, wann ein Coach gefordert ist und wann nicht. Wenn sie das nicht wollen müsstest du oder andere Mitarbeiter diese Gelenkpunkte analysieren und entsprechende Veränderungen der Führungsriege vorschlagen, damit es wieder geschmeidiger läuft. Die von dir geschilderten Meetings sind der absolute Klassiker wie Scrum und co. schief gehen kann. Dann wird aus dem 15 Minuten Daily schnell das 45 Minuten Daily oder man ist plötzlich in so vielen Projekten eingebunden, dass alleine diese Art von Treffen zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Was nutzt Ihr denn genau? Scrum? Kanban? Scrumban? XP oder irgendeine Mischung aus allem?
  4. Einer meiner damaligen AGs zahlte z.B jede Art der Weiterbildung (Studium mit Lernmöglichkeiten auf der Arbeit) unabhängig der Kosten was sich damals als unschlagbar erwiesen hat. Oder der gute alte Klassiker: Beamtenstatus als USP. Die Vorzüge sind mit höherem Gehalt nicht mehr realistisch auszugleichen.
  5. Ja, du bist falsch im Beruf und solltest dir etwas passenderes suchen. Wie du ja selbst erkannt hast ist es bedenklich aus der Probezeit bei unternehmen A zu fliegen und Jahre nach der Ausbildung bei B immer noch keine Tickets alleine bearbeiten zu können. Sowas ist sowohl für dich als auch für den AG frustrierend. Wir kennen die Komplexität der Tickets nicht aber nachdem was du schreibst spricht alles gegen die Position. Du bindest damit auch immer wieder Zeit von einem weiteren Mitarbeiter und senkst seine Effizienz damit ebenfalls. Das würde mir auch nicht schmecken. wenn in meinem Bereich ein ausgelernter Lehrer nicht performt und nach der Ausbildung permanent Hilfestellung benötigt würde ich ihn auch rauskegeln, da offenbar fehl am Platz.
  6. Je nach Ausgestaltung können Benefits auch Alleinstellungsmerkmale sein. Diese als generell minderwertig zu höherem Gehalt einzuordnen halte ich für zu kurzsichtig. Natürlich ist der kostenlose Apfel/Banane am Tag keine 100€ weniger netto wert. Allerdings gibt es auch andere Kaliber im Bereich Benefits, die ich einem höheren Gehalt immer vorziehen würde
  7. Manchmal denke ich darüber nach, ja. wie charmanta erwähnt hat, wird der Wechsel irgendwann schwieriger, vor allem wenn man in einer hohen Gehalts Klasse unterwegs ist. im Endeffekt liebe ich Informatik. Nur dieser weiterbildungsdruck nervt ab und an. Wobei ich mir das sicherlich schlimmer einrede als es wirklich ist. Alltagsstress wie mein Vorredner gibt es bei mir nicht. Dafür sind es doch zu viele „Urlaubs“-Tage und ich kann selbst bestimmen was, wann und wie etwas getan wird ohne irgendwo Rechenschaft ablegen zu müssen.
  8. @RealPride ein Tipp möchte ich dir mitgeben. Nie, nie, niemals eine für dich neue (unbekannte!) Technologie in der Abschlussprüfung verwenden. Sowas geht regelmäßig schief. Das heißt, wenn du vorher noch nie mit Linux gearbeitet hast, reichen die paar Wochen nicht aus um dich auf einen Stand zu bringen, tiefergehende Fragen beantworten zu können. Mit etwas Pech sitzt im Ausschuss ein AN/AG/Lehrer mit massiver Vorerfahrung und bohrt in dem Thema herum. Besser ist es, auf Technologien zu setzen, die man seit 3 Jahren (im besten Fall) verwendet, wenn das irgendwie möglich ist. Alles andere ist russisches Roulette. @charmanta gibt hier auch nicht umsonst immer den Hinweis auf die DSGVO. Hört sich immer cool an und alle wollen es verwenden, steckt allerdings ziemlich viel Materie dahinter und nur weil man 2-3 Googlelinks gelesen hat, ist man kein Fachmann in dem Gebiet. Prüfer erwarten aber häufig, dass man sich zumindest mit dem auskennt, was man sich in der Abschlussprüfung ausgesucht hat. Gerade bei Linux, DSGVO und co. können solche Fragen auch unbewusst ziemlich ekelig werden für Personen, die damit noch nicht lange gearbeitet haben. Also Vorsicht
  9. @Rienne Ich kann bis auf einen kleinen Punkt zustimmen. Du schreibst, dass nach einigen Jahren BE es keinen Unterschied mehr macht ob FIAE oder Wirtschaftsinformatik (also Studium). Es sollte hier dringenst die Ausnahmen genannt werden, wo es einen Unterschied macht (Für die Threaderstellerin und die Mitleser). Das sind: A: der gesamt ÖD! Ohne Studium schlägt man schneller an die gläserne Decke als man schauen kann. Versuch mal im ÖD oberhalb der E12 unterzukommen ohne Studium. Selbst mit 20 Jahren BE wirst du vllt irgendwo in DE mal DIE Ausnahme finden aber i.d.R. ist man mit Ausbildung irgendwo zwischen E5 - E9 im Mittel (und hier sind schon einige Jahre BE verbucht wohlgemerkt). Von höheren A-Stufen ganz zu schweigen. Die kann man ohne Studium direkt vergessen. B: Genug größere Unternehmen, die weiterhin Studium von Ausbildung strikt trennen und Akademiker besser bezahlen bzw. diese leichtere Aufstiegsmöglichkeiten haben. So ein M.Sc. macht sich nicht nur auf der Visitenkarte ganz gut, sondern auch bei Gehaltsverhandlungen 😉. C : Umstieg ins Lehramt. Als Fachinformatiker nicht möglich. Als studierter Informatiker sehr wohl. Wäre A/B/C nicht der Fall, gäbe es keinen Grund mehr ein Studium anzufangen. Warum 5+ Jahre studieren und in der Zeit kein Geld verdienen, wenn ich mit Abitur in 2,5 Jahren FIAE werden kann und in dieser Zeit auch noch meine Ausbildungsvergütung bekomme. Das heißt nicht, dass das Studium vorzuziehen ist, sondern individuell von vielen Faktoren abhängig. Viele hier im Forum, die das Studium abgebrochen haben schrieben ja bereits, dass man 90% von dem Krempel nicht in der Praxis gebrauchen kann und das kann durchaus frustrieren. Dann sind wir wieder am Punkt Scheingeilheit in DE. An sich ist es im ÖD z. B. vollkommen egal was man kann. Hauptsache der Schein ist da.
  10. Es ging mir eher darum deutlich zu machen, dass in meinen Klassen (im Vgl.) die schlechten FISI's leichter eine Stelle bekommen konnten als die FIAE. Darum ging es doch der TE in der Ausgangsfrage. Bei den guten FISI/FIAE ist der Zweig unerheblich, da diese bereits vor Ausbildungsende mehrere Stellen zur Auswahl haben. Der/die Threaderstellerin sollte sich einfach etwas suchen, womit sie sich eher identifizieren kann. Mir ist klar, dass in diesem Land je nach Umfrage ca 3/4 der Personen der Job keinen Spaß macht, das sollte allerdings nicht so sein.
  11. Die Frage an sich @systemdisorder ist ja berechtigt, allerdings wäre ich gerade hier vorsichtig. Was bringt es dir, wenn wir dir z. B. schreiben würden, dass FIAE bessere Aussichten hätte, du dich aber nicht damit identifizieren kannst. Zwischen FISI und FIAE liegt ein gewaltiger Unterschied im Arbeitsablauf und man sollte sich für das entscheiden, was einem Spaß macht. Wenn es dir nur darum geht, irgendwie Geld heimzubringen dann nehm FISI. Warum? Selbst die eher schlechteren FISI's bei uns bekommen eine Stelle (klassischen Kabelträger (natürlich entsprechend mies bezahlt)). Bei den FIAE kenne ich einige, die keine Anstellung bekommen haben, wenn sie fachlich schlecht sind. Wenn du fachlich gut bist, ist es völlig egal ob FISI oder FIAE. Dann wirst du mit Handkuss vom Markt abgegriffen! Umschüler haben es generell wesentlich schwerer, durch die 6 Monate Praktikum vs 3 Jahre Betrieb. Du konkurrierst am Ende mit Menschen, die i.d.r viel jünger sind und besser ausgebildet wurden als der klassische Umschüler. Das heißt, du musst schon ranklotzen um am Ende nicht bei einem Personalvermittler zu landen, der dich ausbeutet.
  12. In DE war das eine ganz schlechte Entscheidung @Goku7. DE ist ein scheingeiles Land und jeder ohne Abschluss verbaut sich direkt einige Wege und die anderen werden holpriger. Daher rate ich dringend dazu, den Abschluss irgendwie nachzuholen (Externenprüfung) oder die Ausbildung irgendwo, irgendwann neu zu beginnen.
  13. Ich glaube hier liegt bei einigen eine Blockade vor, wenn das Wort Praktikant verwendet wird. In DE ist ein Praktikant eine kostenfreie oder sehr günstige Arbeitskraft. In der deutschen Unternehmenskultur (Generation Praktikum vor allem) werden Praktikanten maximal ausgebeutet und der Status ist entsprechend negativ behaftet (von Schülerpraktikas mal abgesehen). In den USA oder GB ist die Sachlage (ich kann nur von der IT sprechen) eine ganz andere. In den Kooperationsunternehmen in die ich Einblick hatte, wurden Praktikanten (IT!) sehr gut entlohnt. Die Gehälter in GB waren teilweise signifikant höher als der gelernte FIAE/Bachelor in DE (nicht nur in London!). Einige Länder haben es einfach verstanden, dass man frühzeitig die Fachkräfte einkaufen muss und nicht erst über Jahre ausbeuten. Das ist ein Punkt, den ich an DE einfach nie verstehen werde. Ähnlich verhält es sich mit Personen, die durch die IHK-Prüfung fliegen. Warum zahlt das einstellende Unternehmen dann nicht das reguläre (neue) Gehalt, bis die Person z. B. die schriftliche Nachprüfung (1 Tag) erledigt hat? Die Unternehmen gibt es zwar, sind aber in der Minderheit. Ich erlebe es eher, dass es dann von Unternehmensseite heißt "Du hast den Lappen nicht? Kannst trotzdem anfangen, aber für dein Azubigehalt bis der Schein da ist". Sowas habe ich in meiner Zeit im Ausland nicht ein einziges Mal (in der IT!) erlebt.
  14. @CompileThis Irgendwo kann ich nachvollziehen, dass man gerne ein Vorbild für seine Kinder sein möchte (in welcher Hinsicht auch immer) aber diese Art der Motivation bringt dich nie und nimmer durch ein Fernstudium. Wie du selbst richtig erkannt hast, sind 90% der Inhalte von einem Studium für die spätere Tätigkeit nicht relevant. Man muss schon sehr viel Spaß daran haben, sich selbst zu geiseln, um mit dem oben genannten Grund das Studium erfolgreich durchzuziehen. Das heißt du verbrennst zig Jahre deiner Privatzeit, die du für deine Kinder hättest aufwenden können um diesen dann in 15 Jahren sagen zu können "guck her, ich hab studiert!". Dann entgegnet dir vllt. das Kind "Aber Papa, das haben doch alle ..." ... Ein Fernstudium schaffen nur die wenigsten was einfach daran liegt, dass es unheimlich lange dauert und sehr viel eisernen Willen erfordert. Daher benötigt man einen Grund, der stark genug ist sich da durchzukämpfen. Z. B. der Jurastudent, der an der FU nebenbei Jura studiert um irgendwann Anwalt werden zu können. Der hat keine andere Möglichkeit außerhalb des Studiums sein Ziel zu erreichen. Flexen vor den Kids gehört wahrscheinlich nicht in die Kategorie außerdem ist die Denkweise gefährlich. Du wertest damit jeden ab, der nicht studiert hat. Wenn du das deinen Kindern vermittelst, baust du auch eine ordentliche Portion Druck auf, was sich nicht gerade förderlich auf die Entwicklung auswirkt *mit erhobenen Zeigefinger Fuchtel*.
  15. In der Ausbildung oder generell im SE-Bereich? Schwierig ist für viele Normalformen in der Praxis umzusetzen. Vor allem zu erkennen wann bzw. ob die 3. überhaupt Sinn macht und wann nicht, erfordert einiges an Erfahrung.
  16. @be98 scheinbar wurde mein Post darüber, in denen ich die Fragen vom TE beantwortet habe gelöscht? Daher nochmal in aller Kürze: Entspann dich. Du bist jetzt schon mehr als gut vorbereitet und die Ausbildung/Umschulung beginnt bei 0
  17. Ein wichtiger Nachtrag für etwas ältere Umschüler (dein Alter hast du glaube ich nicht verraten): Für einige ist es schwierig sich wieder in der Ranghierarchie ganz unten zu befinden, vor allem wenn sie im alten Beruf eine leitende Position inne hatten. Je nach Umschulungsstruktur kann es sein, dass du die ersten Jahre nur in der Schule bist und es ist wichtig, dass man sich mit den IT-Lehrern nicht anlegt. Einige von denen sitzen im IHK-Ausschuss und von 2-3 weis ich, dass diese ziemlich nachtragende Ar""""" sind, vor allem wenn man sie in der Klasse (warum auch immer) angegangen oder bloßgestellt hat. Für Umschüler ist es besonders schwierig wenn z. B. eine Konstellation eintritt, wo der Lehrer 25-30 und der Umschüler 40+ ist. Hier rate ich immer, das Alter vollkommen auszublenden und Ratschläge gegenüber der Lehrperson besser zu beschränken, vor allem solange man die Person vor sich nicht einschätzen kann (das gilt aber für jeden Lebensbereich, nicht nur für die Schule). "Normalen" Azubis gebe ich den Rat ebenfalls nur mit dem Hinweis, dass man seinem Ausbilder besser Vorsicht walten lassen soll. Ich kann gar nicht zählen, wie oft Azubis dachten, sie seien 'cool' mit dem Ausbilder und dieser war schon am Aufhebungsvertrag tippen. Seltsamerweise erlebe ich solche sozialen Konflikte im IT-Bereich viel, viel häufiger als in anderen Bereichen, in denen ich einen Einblick habe. Interaktionen miteinander und Teamarbeit ist immer so eine Geschichte wo ich verwundert bin, wie sowas eskalieren kann in einer IT-Klasse 😅
  18. Das wird an den meisten nicht funktionieren. Das gab bei Bundeswehrvertretern schon Dramen und daher sind wir z. B. dazu übergegangen, dass Vorträge nur in speziellen Situation zugelassen werden und auch nur, wenn es nicht in einer Werbesession endet. Denn dann steigen einem ganz schnell die AGs der Azubis aufs Dach (und zwar gerechtfertigt).
  19. @IaCS Vielleicht bin ich einfach nur schon zu alt und verwöhnt aber das absolute KO-Kriterium bei dir wären die 25T Urlaub. Alleine bei dem Punkt stelle ich mir die Frage, welche Personen bei dir arbeiten wollen würden. Deine Punkte gehen ziemlich in die Ecke DevOps und die sind nicht nur rar und begehrt, sondern weis ich von ein paar AG hier in der Kante ganz konkret, dass diese 30T Urlaub, 50-60k+ Einstieg, Dienstwagen und ganz viele andere schöne Dinge zahlen. Sofern sich der potenzielle neue AN nicht nur bei dir bewirbt und sich dessen Wert bewusst macht (mit dem von dir geforderten Skillset) wirst du es sehr schwer haben jemand vernünftiges zu finden, außer du wohnst irgendwo mitten im nirgendwo ohne Konkurrenz. Selbst wenn du einen findest, der sich anfangs dafür hergibt wird der schneller abgeworben als man schauen kann. Wie die anderen vor mir geschrieben haben ist das Feld zurzeit sehr hart umkämpft und gerade in deinem Bereich wird das schwer ohne USP. Alleine das Risiko bei einer 2-3 Mann Bude würde mich schon abschrecken (ist aber nur mein pers. Empfinden. Andere mögen das vllt. mehr als Konzernstrukturen).
  20. Das Problem ist vielschichtig. Auf der einen Seite ist man vom ausbildenden Betrieb abhängig und dessen Expertise und Willen diese auch weiterzugeben. Auf der anderen Seite hat man in den Jahren (auch als Umschüler) mehr als genug Zeit, sich freiwillig in neue spannende Themengebiete einzuarbeiten oder in bekannte Themengebiete zu vertiefen. Wenn letzteres nicht erfolgt und ersteres auch nicht gegeben ist dann sitzt man am Ende mit einem IHK-Abschluss am Straßenrand und fragt sich, wie man jemals eine Stelle bekommen soll. Heißt also, dass ein Teil deiner Probleme hausgemacht sind. Jetzt ist die Frage, wie du aus der Situation herauskommen kannst. Ich würde in deiner Situation jede verfügbare Minute darin investieren, dich in den Bereichen fortzubilden (sowas kostet nicht viel!). Durch den IHK Abschluss macht es jetzt auch keinen Sinn, studieren zu gehen oder andere langwierige Fortbildungen mit Abschluss zu besuchen, da der iHK Abschluss selbst mehr als ausreichend ist, eine gute Stelle zu bekommen. Wenn du nach den Vorstellungsgesprächen keine Übernahmeangebot bekommst liegt das eben an den fehlenden Kenntnissen und (manchmal) am Auftreten. Außerdem würde ich am Mindset arbeiten. Wenn du dir selbst einredest, dass andere alles können was du kannst, nur in besser, dann kann ich mir vorstellen wie du im Vorstellungsgespräch rüberkommst. Sowas ist suboptimal. Natürlich sollte man kein Hochstapler sein, sofern man die Behauptungen die man im Vorstellungsgespräch tätigt nicht umsetzen kann. Auf der anderen Seite muss man sei Licht aber auch nicht kleiner drehen als es eigentlich leuchtet.
  21. Ich habe seltenst eine andere Meinung als du aber in diesem Fall muss ich dir widersprechen. Die schulische Ausbildung mag in den ersten 2 Jahren gleich sein, die betriebliche nicht. In einer 2 Mann Bude von oben, bei denen es keine ausgebildete Fachkraft in dem Bereich gibt, ist es doch (leider) vorprogrammiert *Achtung, Wortwitz* wie das später endet. Alleine das AE-Feld ist riesig und benötig hunderte von Stunden an Erfahrung bis man jemanden mit gutem Gewissen auf einen entsprechenden Azubi loslassen sollte. Das Halbwissen (nicht negativ gemeint!) von einem FISI im AE Bereich halte ich für fatal. Auch wird er Azubi keine sinnvollen AE-Strukturen vorfinden. CI/CD? Best practice aus dem Betrieb? Testabläufe bzw. QA allgemein? Sicher ist nichts von dem vorhanden, zumindest interpretiere ich das aus dem oberen Post. Es fängt doch schon damit an, welche IDE und Tools er verwenden soll ... . Lass mal eine Neuling ohne Vorerfahrung etwas programmieren. Da werden Fragen über Fragen aufgeworfen bei denen der FISI nicht helfen können wird und es schleichen sich dann durch die fehlenden Fachleute dort direkt Arbeitsabläufe und Codepraktiken ein, die nicht gehen. Spätestens in der IHK Prüfung gibt es dann richtig Schläge dafür. @RyzN Meiner Meinung nach solltest nicht du das übernehmen müssen/dürfen, sondern eine für das Feld ausgebildete Person. Auch wenn dein Ansinnen hier wirklich löblich ist.
  22. *skylake wurde durch den Begriff Berufsschule beschworen* Gibt solche und solche. Von "letzter Mist, braucht kein Mensch" bis zu "wehe du fehlst dort!" ist alles vertreten in meinem Kreis. Die Betriebe, die die Schule unnötig finden sind aber in der starken Minderheit. Alleine die Vorbereitung auf die IHK-Prüfung ist einfach Gold wert, wenn sie richtig gemacht wird. Auch wird dort ein Rahmen geboten, auch zu lernen oder mal Dinge zu fragen. Mein damaliger Ausbilder z. B. war selten vor Ort und auch in seinem Bereich fit und in den anderen eher weniger. In der Berufsschule sitzen sicherlich ein halbes dutzend Informatiker. Irgendeiner von denen wird sich jeweils in einem Bereich auskennen und dadurch ist die Chance doch signifikant höher, seine Frage beantwortet zu bekommen. Je nach Klasse ist auch das Miteinander schön, finde ich. Natürlich kann die BS nerven, falls jemand 60km oder so pendeln muss, eine schlimme Klasse/Lehrer erwischt aber im großen und ganzen war z. B. meine Berufsschulzeit als Azubi schön und sinnvoll und ist sie jetzt als Lehrer auch.
  23. @Miaro Wie @be98 schreibt, würde ich versuchen das beste aus der aktuellen Lage zu machen. Die Theorie kannst du dir wie gesagt problemlos via Onlinekurse und den Büchern vom Europa bzw. Westermannverlag draufschaufeln. Vom Europaverlag kenne ich nur die alten Auflagen. Die neuen vom Westermann liegen gerade vor mir und sind (für mein Empfinden) wirklich gut, wenn ich mich an das zurückerinnere, mit was wir früher so lernen "durften". Dadurch, dass die neuen Bücher in die einzelnen Lernfelder eingeteilt ist, kann man die einzelnen Themen auch besser zuordnen als Azubi. Es ist also insgesamt gut investiertes Geld. Dann ist es auch nicht mehr ganz so tragisch, wenn der Dozent vorne keine Lust/Schimmer hat.
  24. Möglich, dass ich es pauschalisiere. Wenn du über viele Jahre - in jedem einzelnen Fall - dasselbe erlebst und das über die Bundeslandgrenze hinweg, kann das durchaus vorkommen. Wie gesagt mag es sicherlich irgendwo auch einen Umschulungsdozenten geben, der fachlich Ahnung hat und gewillt ist, die Umschüler möglichst gut durchzubringen. Kennengelernt (persönlich) habe ich bisher noch niemanden da entweder A, B oder C (siehe mein Ursprungsbeitrag) vorhanden waren. Ich reagiere beim Thema Umschulung deshalb so gereizt, da die Umschüler derart ins offene Messer geschickt werden. In der Vergangenheit hatte ich einem (größeren) Anbieter hier gar angeboten, ihnen einen Lehrplan zu erstellen, der sich bewährt hat. Gewollt wurde dieser nicht, da es mit Aufwand verbunden gewesen wäre, entsprechende Lehrmaterialien anzupassen. Umschüler in solchen Unternehmen sind wie Lämmer die zur Schlachtbank geführt werden und das sollte nicht so sein. Außerdem ist es nicht herablassend oder arrogant, wenn ich einem Dozenten seine Fachlichkeit abspreche, wenn dieser behauptet Python sei schwierig oder dieser keine Ahnung von den IHK-Inhalten besitzt. Dann ist diese Person ganz einfach und schlicht fehl in dieser Position.

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