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skylake

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  1. Das wichtige Wort ist hier "ausgeliefert". Es gibt durchaus Menschen, die sich einen PC kaufen, bei dem häufig Windows (Home) vorinstalliert ist und sich direkt Linux installieren. Damit ist die Folgerung falsch. Wobei durchaus auch die 0,18% nach Auslieferung ein anderes OS installieren könnten .... Für Aufgabe 2 fehlen zu viele Informationen, um diese sinnvoll bearbeiten zu können. Der Traffic ist sicher nicht das einzige Kriterium zur Auswahl der obigen Alternativen. Ich würde behaupten, es spielt für obige Aufgabe sogar eine eher unwichtige Rolle, da die meisten Anbieter mittlerweile Traffic-Flats für V-Server und co anbieten. Potenzielle Auslastung und co. sind wichtiger, werden aber in der Aufgabenstellung nicht genannt. Daher kann man sich irgendwelche X-beliebigen Angebote aus dem Internet ziehen und diese vergleichen (was natürlich nicht sinnvoll ist aber der Aufgabensteller wollte bestimmt darauf hinaus, dass man sich solche Angebote generell ansieht und versucht zu vergleichen).
  2. 1. LJ - Betrieb: Mein Ausbilder hatte selten bis nie Zeit für uns (2 Azubis). Inhaltlich war ich direkt das Mädchen für alles (vorwiegend SI-Aufgaben, wenig AE). 2. LJ - Betrieb: Ausbilder erkrankte schwer, zweiter Mitarbeiter geht in Elternzeit und ein Teil des Teams wird outgesourced. Ich wurde von heute auf morgen unfreiwillig zum inoffiziellen Ausbilder für Azubi Nr 3 (1LJ) befördert und sollte mich zusätzlich um die gesamte Migration des Firmennetzes kümmern (was zu der Zeit zu der ein oder anderen schlaflosen Nacht führte). 3. LJ - Betrieb: Neuer Ausbilder (auf Papier) aber ebenfalls kaum vor Ort. Mitarbeiter Nr 2. weiterhin in Elternzeit. Neu eingestellter Mitarbeiter Nr 3. nett aber fachl. vollkommene Niete. Aufgaben: inoffizieller Ausbilder für Azubis spielen, Netwerkstuff nebenbei managen und relativ viel Devops Kram, um mir die tägliche Arbeit zu erleichtern. Schule insgesamt: Großteils Katastrophe. Die meisten Lehrer saßen ihre Zeit ab und vermittelten veraltete Inhalte, wenn überhaupt. 2 Lehrer (1x BWL, 1x Inf) waren super motiviert und haben versucht die Versäumnisse der anderen auszugleichen. Fazit: Damals habe ich wie ein Rohrspatz jeden Tag geschimpft wie schlimm alles ist und mir niemand etwas beibringt (vor allem im Betrieb) und es nicht sein kann, dass ich im 2LJ Ausbilder sein soll plus der Hauptverantwortliche der Abteilung, da Rest krank, in Elternzeit oder entlassen wurde. Jetzt, viele Jahre später bin ich unglaublich froh, dass es so lief. Ich habe in der Zeit massiv viel gelernt und hatte mit meinen Mitazubis und dem Mitarbeiter aus dem 3LJ eine insgesamt schöne Zeit (waren alle menschlich super & hilfsbereit).
  3. @maciste Die Umschulungsunternehmen die ich kenne, sind alle (ohne einzige Ausnahme) schlecht bis vollkommene Katastrophe. Natürlich kann ich nicht für jedes Unternehmen in dem Bereich sprechen und es gibt sicherlich auch welche, die gut sind. Die Umschüler bei uns in der IHK-Prüfung sind eine ganze Ecke schlechter notentechnisch. Ich hab gerade letztes Jahr wieder Dinge erleben müssen wo ich mich ernsthaft frage, wie das Amt solche Betriebe noch stützen kann (vermutlich auch nur, um die Statistik zu schönen). Allerdings kann ich dem Kommentar von @alex123321 ebenfalls zustimmen. Eine kleine Bastelbude ist oftmals ein Garant für russisches Roulette. Bei größeren Konzernen passiert das eher selten und diese zahlen auch i.d.R. wesentlich besser. Daher mein Tipp: Such dir ein größeren Betrieb und starte eine klassische betr. Ausbildung. Damit sollten die Chancen am besten stehen im vgl. zu den obigen Alternativen
  4. Hier wurde mein durchaus ironischer Kommentar scheinbar nicht als solcher identifiziert. Entschuldige das bitte :).
  5. Den Gedanken fände ich sogar ganz amüsant :). Das einzige was "wir" nicht so toll finden sind verranzte Klamotten und Jogginghosen. Das ist beides ein No-No. Nabelfrei ist durchaus möglich, sofern gutausehend und weiblich. Glaube @charmanta nicht, seine Aufzählung ist lediglich "gesellschaftsakzeptierter" .
  6. Bis die Statistik veröffentlich wird kann ich nur so viel verraten, dass @Der Baron sich wundern wird. Gut sieht anders aus, dafür dass die TAP1 in die Endnote zählt. Aktuell stellt sich für uns die Frage, wie es dazu kommen konnte. Im Nachgang empfanden die Personen, mit denen ich sprechen konnte (Prüflinge, nicht Prüfer) die TAP1 nicht als übermäßig hart. Die Schuld auf den Betrieb oder die Schule zu schieben kommt meiner Meinung nach zu kurz. Bis eine umfangreiche Evaluierung durchgeführt wurde, kann man nur spekulieren. Ich selbst habe vor allem das Home Office in Verbindung mit Corona in Verdacht. Ein FISI-Anwärter meinte letztens zu mir, dass er seit Beginn der Ausbildung ausschließlich (mit einem Laptop) im Home-Office sitzt, . Das er die Fragen zu Anschlüssen, Wärmeleitpaste und co. nicht einfach aus dem Arm schütteln konnte verwundert mich dann auch nicht mehr. In meiner Ausbildung damals waren solche Tätigkeiten das Brot- & Buttergeschäft im ersten Lehrjahr (Computer reparieren, anschließen und co.). Interessant fand ich auch die Aussage von vielen Schülern, dass aufgrund der Grafikkartenkrise und den extrem gestiegenen Preisen diese keine Gaming-PCs mehr hochzüchten und damit Erfahrung in den oben genannten Themen fehlen. Verständnis geht auch dadurch verloren, dass es in jedem Bereich (FI/AE) immer mehr Vereinfachungen gibt, die es nicht mehr nötig machen, sich genauer mit einem Thema zu beschäftigen. Wenn ich sehe, wie ein AE-Schüler mit StackOverflow Copy&Paste + Bootstrap und co. sich eine Webseite zusammenzimmert, aber nicht genau weis, warum was wie passiert ist das für ein grundlegendes Verständnis eben nicht gerade förderlich. Das heißt nicht, dass ich es heute nicht genauso tun würde, wenn mir diese Tools zur Verfügung stehen würden.
  7. @Der Baron Ich verrate mal soviel, sobald du die offizielle Statistik siehst, bei wie vielen Punkten der Durchschnitt in der TAP1 gelandet ist, wirst du deine Schule in einem anderen Licht sehen ....
  8. Wie kommst du den zu dieser Aussage (der letzte Teil davon)? Der Durchschnittsazubi von mir hat vorher keine Udemy-Kurse und co. gepaukt und geht mit 0,0 Vorwissen in die Ausbildung. Natürlich gibt es auch AE's, die vorher schon jahrelang im Keller programmiert haben aber die sind definitiv die Minderheit. Mit dem was du oben geschrieben hast, bist du schon gut dabei (unter der Voraussetzung, du hast die Udemy-Kurse durchgezogen). Und selbst die "Kellerkinderfraktion" kann zwar ein bisschen programmieren, hat allerdings oft von Entwurfsmustern, Testabläufen und co. nicht die geringste Ahnung. Den Vorsprung kannst du also problemlos aufholen. Es wirkt nur am Anfang immer einschüchternd, wenn ein Mitschüler schonmal eine Schleife programmiert hat oder sich unter einem Objekt in der OOP etwas vorstellen kann und man sich selbst vllt. fragt, was das alles sein soll. Das verfliegt allerdings in den ersten Wochen der Ausbildung und die Karten werden neu gemischt. Ein ganz praktisches Beispiel: Wenn du den Udemy Webkurs von Colt Steele ODER Angela Yu ODER Maximilian Schwarzmüller durchgezogen hast, bist du schon Lichtjahre den anderen (in diesem Bereich) voraus. 😅 Hier die Links (no affiliate): Colt Steele: https://www.udemy.com/course/the-web-developer-bootcamp/ Angela Yu: https://www.udemy.com/course/the-complete-web-development-bootcamp/ Max: https://www.udemy.com/course/100-days-of-code-web-development-bootcamp/ Viel Erfolg bei der Ausbildung
  9. Nochmal, da es vllt. nicht ganz klar wurde. Die Note wird nicht abgeändert, egal ob dein Betrieb/Schule ihren Pflichten nicht nachgekommen sind oder nicht. Für den Betrieb: Du kannst dich bei der IHK beschweren. Bringt das was? Aus meiner Erfahrung heraus eher selten bis nie. Was soll denn die IHK auch groß tun können? Die Ultima Ratio ziehen und dem Betrieb die Ausbildungserlaubnis entziehen? Wird nicht so schnell passieren. Die Kammern die ich kenne werden zunächst ein Gespräch zwischen den Beteiligten führen, was in Konsequenz für dich nicht gut ausgehen wird, wenn du deinen Ausbilder anschwärzt. Besser ist es, mit dem Ausbilder ein ruhiges, sachliches Gespräch unter 4 Augen zu führen, wenn du selbst sagst, dass er scheinbar nicht die Inhalte vermittelt, die er vermitteln sollte. Für die Schule: Ganz dünnen Eis. Den Lehrern kannst du so oder so nicht an die Karre fahren und sich mit dieser Institution anzulegen, bei denen einige im Ausschuss sitzen und dich ganz übel zurichten können, kann noch viel schlimmer ausgehen als sich mit dem Betrieb anzulegen. Gerade Lehrer können ziemlich nachtragende fiese Säcke sein. Also auch hier, lieber ein ruhiges, nettes und sachliches Gespräch mit der Lehrkraft führen, in denen man aufzeigt, welche Inhalte nicht vermittelt wurden und wie man gemeinsam daran etwas ändern kann. Glaub mir, sowas bringt einen weiter als die Konfrontationsschiene, vor allem wenn man in der Rangordnung ganz unten steht. Selbst wenn nicht, sind sachliche, nette Gespräche immer hilfreicher :).
  10. @be98 Dir ist schon bewusst, dass der Großteil der Ausbildung im Betrieb stattfindet und nicht in der Schule? Wenn du also die Schuld auf jemanden schieben möchtest dann eher auf deinen Betrieb als auf die Schule *zwinker*. Generell kann in der Ausbildung auch ein gewisses Maẞ an Eigeninitiative erwartet werden, wenn man sieht, dass Inhalte nicht vermittelt werden (warum auch immer).
  11. @Velicity Solange es für dich passt, ist alles in Ordnung und zu einem Stellenwechsel würde ich mich jetzt auch nicht drängen lassen. Neben dem Gehalt spielen noch so viele Faktoren eine Rolle, die Gamechanger sein können. W/L-Balance, Kollegen/Arbeitsklima, Jobsicherheit, Karriereaussichten usw. So lange man keinen Partner/in und Kinder hat, kommt man auch prima mit vergleichsweise wenig Geld aus. Finanziell haarig wird's eigentlich vor allem dann, wenn die Partnerin ein Kind bekommt und entscheidet, 2 Jahre+ zuhause zu bleiben. Wenn ein Gehalt einbricht oder sogar ganz wegfällt, wird es für die meisten ziemlich unangenehm bis existenzgefährdend. Von daher sehe ich das eigentlich bei Velicity ziemlich entspannt. Er schrieb ja irgendwo, dass er Single ist, keine Kinder hat und auch nicht plant diesen Umstand zu ändern. (Wenn man mein Geschwafel von Rente und co. außer Acht lässt) macht es auch keinen Unterschied ob er jetzt mehr verdient oder nicht.
  12. Das Thema kommt gefühlt jede Woche hier im Forum auf. Es ist wirklich schade und macht mich persönlich traurig, wenn ich höre, dass es so viele Probleme an diversen Schulen inhaltlich gibt. Allerdings möchte ich jetzt kein Off-Topic starten. @Der Baron das Thema TAP1 würde ich gedanklich versuchen abzuhaken und die Note akzeptieren. Wie bereits geschrieben sind Widersprüche gegen die Note nicht sehr erfolgsversprechend. Noch mehr würde ich die Füße stillhalten, wenn es darum geht eine Lehrkraft anzuprangern. Manche von denen sitzen im Prüfungsausschuss und Feinde sollte man sich nicht machen, bevor man den Schein in der Tasche hat
  13. @todschick Ja, hier liegt ein kleiner Denkfehler vor. "Der" Lehrplan ist das verpflichtende Dokument, nach denen die Fachkraft zu unterrichten hat (egal wie gut/schlecht dieser ausformuliert ist). Ist dieser (im Fall der Fachinformatiker) derart vage formuliert, ohne inhaltliche Themen zu nennen, dann sollte sich die entsprechende Fachkraft weitere Hilfen zulegen, da hast du absolut recht. Engagierte Kräfte werden das auch tun, also IHK-Begleithefte besorgen, Bücher aus verschiedenen Verlagen sichten und daraus dann Inhalte extrahieren. Wir wissen allerdings alle hier, dass genügend Vollpfosten an der Schule rumturnen und man sich besser weder auf diese, noch auf den eigenen Ausbilder verlassen sollte. Daher kann ich nur raten, sich die Inhalte aus den IHK-Heften rauszuschreiben und die Themen selbst aufzuarbeiten. Das führt gezwungenermaßen immer zu einer besseren IHK-Note (immer!). Ich hatte in meiner Ausbildung das Glück schlechte Lehrer/Ausbilder zu haben und mich dadurch genötigt gefühlt, alles selbst aufzuarbeiten. Geschadet hat es meiner Abschlussnoten nicht, ganz im Gegenteil. Daher ist es nicht immer ein Beinbruch, wenn der Ausbilder oder der Lehrer keinen guten Job machen. Ausbilder haben (gerade in kleineren Firmen) häufig noch das Problem, dass das Tagesgeschäft zeitgleich abgehandelt werden muss und Inhalte einfach auf der Strecke bleiben. Oder es muss x-fach derselbe Kundenwunsch im Akkord abgearbeitet werden und die Zeit fehlt, jedes Thema nach Plan mit dem Azubi durchzugehen. In meinen Klassen ist das sogar eher die Regel als die Ausnahme. Es ist (leider) sehr selten, dass im Betrieb nach Vorbild jedes relevante Thema zeitlich perfekt koodiniert durchgeführt wird. Auch ist es leider selten, dass jeder Lehrer an der Berufsschule seinen Job gut macht (wie es auch in jeder Firma Personen gibt, die besser oder schlechter sind).
  14. Bei uns schon, ja. @Der Baron Einspruch ist aussichtslos, wenn keine schweren formalen Fehler vorliegen (und selbst dann ist die Frage, wie stur sich die IHK stellt und es drauf ankommen lässt). Noten, die von einem unabhängigen Ausschuss festgelegt werden, sind i.d.R. bombenfest und kein Richter wird eine inhaltliche Bewertung vornehmen (was er auch nicht kann). Wenn Inhalte nicht vermittelt werden, ist es am Azubi sich diese selbst beizubringen. Die Pläne sind alle öffentlich und jeder ist gut beraten, sich diese frühzeitig anzusehen. Kein Thema in der Ausbildung ist so schwierig, dass man für diese einen Ausbilder oder Lehrer bräuchte. Denn selbst wenn Ausbilder und Schule komplett versagen, bist du am Ende der, der in den Brunnen fällt. Gegen den Ausbilder vorzugehen bringt auch nichts, da die Note sich dadurch nicht ändert oder man keinen weiteren Versuch bekommt. Gegen die Schule vorzugehen ist noch aussichtsloser, da die Lehrkräfte keine Konsequenzen fürchten müssen. Und um eine Lanze für Betriebe/Schule zu brechen: Auch diese wissen nicht, was in der Prüfung gefragt wird (die Neuordnung macht es aktuell noch schwieriger, wegen fehlender Erfahrung). Lehrpläne sind extrem schwammig formuliert (dort werden bspw. kaum bis keine Inhalte genannt) und der Ausbilder/Lehrer wird Inhalte auswählen von denen er/sie glaubt, dass diese für die Prüfung relevant sein könnten. Das ist immer bis zu einem gewissen Grad ein Glücksspiel und hängt auch maßgeblich von der Erfahrung der enspr. Fachkraft ab.
  15. @RealPride Eine Cisco-Academy hätte dir einen Rabattcode ausstellen können, zumindest wenn du dort den Kurs ablegst (ist ja an einigen Schulen inkludiert und kostenlos).
  16. In den Schulen ist der CCNA auf 3 Semester (1,5J), manchmal sogar auf 3 Jahre ausgelegt (3 Abschnitte). Natürlich kann man alles auch schneller erledigen. Das ist wie mit dem Abitur. Einige lernen überhaupt nicht und andere monatelang. Der CCNA ist vom Schwierigkeitsgrad jetzt auch nicht sonderlich anspruchsvoll, vor allem im Vergleich zu den härteren Cisco-Zerts
  17. @RealPride @DeveloperX Genau das habe ich doch geschrieben. Der Satz ist vllt. etwas missverständlich formuliert. 3 Semester (der CCNA Kurs besitzt 3 Teile) aber eine (1) Prüfung (über ein VUE Testzentrum). Edit: Du hast 300€ für einen Versuch bezahlt? Ist dort der Rabatt schon inkludiert oder hast du den Versuch eigenständig gebucht? Die Preise sind ja mittlerweile deftig.
  18. Für den CCNA musst du eine externe Prüfung über alle 3 Teile ablegen. Aktuelle Preise habe ich nicht im Kopf, vermutlich pro Versuch von 80-150€. der CCNA ist wohl „das“ Grundzertfikat in der Netzwerkwelt, was die Bekanntheit angeht
  19. Der Kommentar von @allesweg ist sehr wichtig, für alle, die demnächst geprüft werden. Dadurch, dass mancher Ausschuss genau bei 15:00 abbricht ist es eher besser auf 14-15 zu zielen, um noch etwas Spielraum zu haben. Ansonsten kann es passieren, dass man unterbrochen wird, während noch 1-2 Folien mit (evtl.) wichtigem Inhalt fehlen.
  20. Ja, das trantütige Auftreten spricht meistens für die, die wirklich nur die Zeit absitzen (warum auch immer). Ich würde mich sogar als krankhafter Workaholic bezeichnen. Warum? Ich habe mich bewusst gegen Kinder und Familie entschieden, damit ich mehr Zeit für meine Hobbys habe, die zufällig auch mein Beruf sind. In einem anderen Thread schrieb ich einmal etwas zu meinen Überstunden. Dass das nicht die Norm ist und man auch nicht erwarten sollte, ist klar. Hätte ich Kinder oder ein "richtiges" Leben neben meiner Arbeit, würde ich sicher nicht so viel Zeit in den Job reinbuttern, wobei das bei mir immer schwierig ist auseinanderzuhalten, wie bei vielen Informatikern auch, wenn Job=Hobby ist. Meine Frau ist ähnlich gestrickt (sonst würde es auch nicht funktionieren). Ja, ich liege ab und an um 13 im Schwimmbad, aber lese dann wieder irgendeinen Fachartikel oder sonstiges. Die Frage ist, ob es Arbeitszeit ist oder nicht. Wenn ja, knacke ich 60-70Std/Woche problemlos. Wenn man es als Hobby zählt, ist meine Arbeitszeit vermutlich entspannt. Ein Arbeitstag (ohne Schwimmbad, lacht*) sieht z. B bei mir wie folgt aus: 06:00 aufstehen und auf die Arbeit. 07:00 Verwaltungstätigkeiten bis U-Beginn. 13:00 Feierabend (meistens) 14:00 U-Vorbereitung bis 16-17:00 Uhr und die Frau kommt. Essen gehen bis 18-19 Uhr. Danach von 19:00 bis 22-23:00 Kram programmieren, weiterbilden, vorbereiten usw. Samstag dasselbe Spiel nur ohne Schule. Sonntag unternehme ich was mit der besseren Hälfte. Ja, die Arbeitszeiten fahre ich oft auch während der Ferien, wenn wir nicht explizit in Urlaub sind. Wer tauschen möchte, gerne. Aber bei der Arbeitszeit sind die 4,Xk Euro netto wirklich nicht viel.
  21. Das geht eigentlich überall. Gerade die Berufsschulen sind ziemlich aufgeschlossen, was Praktikanten angeht. Selbst mal eine Stunde halten ist auch kein Problem. Das empfehle ich eh jedem dringest, bevor man den Weg einschlagen möchte. Das wäre hier fatal schlimm. Was heißt denn einen guten Eindruck machen genau? Wenn ich jedem meiner Schüler eine 1 schenke, wird sich unter Garantie niemand beschweren und damit wäre der Eindruck beim "Chef" ziemlich gut. Umgekehrt, wenn mein Unterricht qualitativ (sehr schwer zu messen) die Bombe wäre, wie soll der Leiter das herausfinden? Er ist vermutlich nicht vom Fach und kann es inhaltlich nicht beurteilen und wenn er sich anmeldet, kann jeder Lehrer eine Fake-Stunde aus dem Arm schütteln, dass lernen die nämlich im Referendariat. Selbst die Ergebnisse einer zentralen, externen Prüfung geben keinen Aufschluss über die Qualität eines einzelnen Lehrers. Zu viele Randfaktoren. Ich habe auch Kollegen bei mir, die rumeiern und sobald der Chef sich ankûndigt oder etwas besonderes ansteht, plötzlich Glanzzstunden abliefern und sicherheitshalber den Schülern gute Noten spendieren. Schüler neigen dann dazu, die Person nicht auffallen zu lassen, da Noten (vor allem im Abitur) extrem wichtig sind. Das heißt, Manipulation der eigenen Arbeitsleistung ist einfach als Lehrer. Als Entwickler wird das faken von Leistungen schwieriger.
  22. Erwischt. Manchmal ärgere ich aber auch gerne hier Forenteilnehmer
  23. Eine sehr wichtige Aussage, vielen Dank. Meine Schüler gehen auch immer davon aus, dass ich einfach "alles" von "früher" weis. Das ich des öfteren bis in die Nacht am Computer sitze und mir neue Themen anschaue und erstmal selbst verstehen muss, bevor ich sie gar unterrichten könnte, wird nicht gesehen. Dazu kommt, dass im Gegensatz zu einem Job in der Wirtschaft der Berufskolleg-Lehrer viel breiter aufgestellt sein muss. In der einen Stunde muss ich Programmierung unterrichte, in der nächsten Netzwerktechnik im Detail und in der dritten plötzlich BWL oder Cisco-Konfigs. Gerade aktuell: Ich steige vom MERN zum MEVN-Stack um, da ich Vue in einer AG unterrichten möchte. Das geht nicht immerhalb von einer Stunde, sondern benötigt dutzende, bis ich in einem Framework sicher genug bin, damit ich nicht von Schülern gefrühstückt werde. Die dutzenden Stunden bringen mir aber nur etwas für diese eine Doppelstunde oder mit Glück vllt. für eine weitere. Dann bleiben noch 21 Unterrichtsstunden übrig. Der Weiterbildungsaufwand im IT-Bereich ist pervers, wenn man sich nicht spezialisieren kann, sondern erwartet wird, dass man in jedem Thema ein gewisses Level an Ahnung besitzt. Ein anderer Schüler fragte mich total interessiert, warum Terra (LUNA) so abgestürzt ist. Wieder ein Thema, was man sich am Abend dann anschauen muss. Da wäre ich manchmal froh, ich würde nur Sport unterrichten. Wer mich z. B. hier beneidet, kann gerne mal eine Woche mit mir tauschen. Es ist nicht alles Gold was glänzt.
  24. @Graustein Ich verstehe im Kern die Kritik von @DeveloperX. Das Problem (was ich auch sehe) ist, dass leistungsunabhängig bezahlt wird. Das betrifft aber nicht nur Lehrer, sondern jeden beamten bzw. Personen mit Tarifvertrag generell. Durch Absitzen steigt man in den Erfahrungsstufen, wobei man sich hier fragen kann, warum das so sein muss. Nur weil jemand "Erfahrung" besitzt, bringt er nicht mehr Leistung. Bei Lehrkräften wird das im Gegensatz nur Polizei immer deswegen kritisiert, da der Streifenpolizist, den man so sieht seine A5,A6 oder A8 usw. besitzt und jeder gammelige Lehrer A13+ und damit in ganz anderen Gehaltsregionen unterwegs ist. Natürlich ist das ein Problem, dass unser System so gestrickt ist. Das betrifft doch aber wahrscheinlich auch deine Firma @DeveloperX oder? Ihr feuert sicher auch nicht direkt eine Person, die die beine hochlegt und chillt. Das Problem bei Lehrern im speziellen ist auch, dass diese ihre Arbeitszeit großteils selbst einteilen können. Dann trifft man zwangsläufig auf die beiden Extreme: Lehrer A: 25Std a 45 Minuten Pflicht + dutzende Stunden Vorbereitung/Nachbereitung = 60Std-80Std/Woche Lehrer B: 25Std a 45 Minuten Pflicht, null Vorbereitung, keine Klassenarbeiten, nur rumsitzen = 20Std/Woche Dem Entwickler kann man allerdings schneller an den Karren fahren, da seine Leistung wesentlich leichter messbar ist. LehrerB auf die schliche zu kommen, ist schwierig.
  25. @DeveloperX Das Wort teilw. von mir ist in Bezug auf die USA wichtig, da die Gehälter dort extrem unterschiedlich ausfallen können, ebenso die vertragliche Ausgestaltung. Im Median verdienen Lehrkräfte dort nicht gut (im vgl. zu DE), in England und vielen anderen Ländern ist es noch wesentlich mieser. Wenn diese dann in den Sommerferien entlassen werden und einen Zweitjob annehmen müssen um über die Runden zu kommen, wie sollen sich in der Zeit weiterbilden oder Unterrichten vorbereiten können? Das ist gerade in den oben genannten Ländern ein nicht zu unterschätzender Faktor. Die angesprochene Bestechung ist auch ein Faktor, den man bedenken muss. Wäre ich bestechlich, könnte ich ohne Probleme einer Person ein Abitur ausstellen. Es gibt hier auch Personen im Forum die sicher für ein gratis Abitur einiges hinlegen würden. Warum tue ich das nicht (von meinem Gewissen mal abgesehen)? Weil der finanzielle Schaden immens wäre, wenn es auffällt. Z. B. liegt der NC bei Medizin immer noch oft bei 1,0 oder 1,1. Es gibt Schüler bei uns, die würden für ein 1,0er Abitur alles tun, da es ein door-opener für den obigen Studiengang ist. In meinem Berufsleben wurden mir von Schülern/Eltern schon öfters Gefälligkeiten angeboten, für entsprechende Gegenleistung. Die Verbeamtung verhindert in vielen Fällen, das darauf eingegangen wird, da die Konsequenzen fatal wären.

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